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Strickstulpe Die Erfindung bezieht sich auf eine schlauchgestrickte
Strickstulpe mit eingelegten, elastischen Fäden.
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Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, eine derartige Strickstulpe
billig herstellbar und zweckmaasig in der Verwendung auszubilden.
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Es sind schlauchgestrickte Strickstulpen bekannt, die in regelmässigen
Abständen elastische Fäden eingelegt, besitzen, damit die Stulpe gut anliegt. Der
Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß die Stulpe auch die Blutcirkulation
stört.
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Andere bekannte Ausführungen, bei denen man nachträglich nur am Handgelenk,
d. h. am vorderen Teil einen elastischen Streifen anbringt, sind in der Herstellung
zu teuer, da dieses elastische Bündchen nachträglich angebracht wird und dadurch
besondere Mehrarbeit erfordert.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile dieser bekannten
Anordnungen zu vermeiden und schon während des Strickvorganges das elastische Bündchen
so einzubringen, daß es sich nur im vorderen Teil der Stulpe befindet und während
des Stricken des Schlauches eingebracht wird.
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Die Lösung der Aufgabe nach der Erfindung besteht darin,
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daß im Schlauch in solchen Abständen auf ein kurzes Stück |
dicht nebeneinander liegende elastische äden eingestrickt |
sind, daß sie sich dann bei der fertigen Stulpe am vorderen Teil befinden Nach diesem
Merkmal wird dann auf der Flachstrick-oder Rundstrickmaschine der Gummifaden eingelegt,
die dann alle 2., 3. oder 4. oder z. B. fünfte Touren gestrickt werden.
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Wenn eine derartige Stulpe, die je nach der Länge 15 oder 16 cm abgeschnitten
wird, dann ineinander hineingeschoben und umgelegt wird, so daß sie dann doppelt
erscheint und man sie dann doppelt z. B. an den Lederhandschuh oder an den Anorak
oder die Bluse annähen kann, ergibt es dann ein besseres Anliegen, wenn die Stulpe
liegt nur vorn dicht an, schützt also dort vor Wind-und Wassereintritt, lässt aber
dem Arm im ganzen seine Bewegungsfreiheit, da sie nur
auf eine kurzes
Stück anliegt und auf diesem kurzen Stück nicht ihre Elastizität verliert, d. h.
ausleiert, während die bekannten Stulpen, die auf einem größeren Stück elastisch
anliegen, durch erfolgende Bewegung allmählich ausleiern.
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Hs ist weiterhin vorteilhaft, daß bei der umgestülpten Stulpe die
elastischen Fäden innen am Handgelenk anliegend angeordnet sind.
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Nach diesem Merkmal sind die elastischen Fäden also nur innen angeordnet.
Es entsteht also von außen der Eindruck einer locker liegenden Stulpe, wobei man
auf modische Gegebenheiten Rücksicht nehmen kann, während nach dem Körper zu die
Stulpe dicht anliegt. Nachdem sie aber eingestrickt wird, liegen diese elastischen
Fäden nicht unmittelbar auf der Haut auf, sondern werden zIB. von den Iängsmaschen
überdeckt, so daß ein Abschnüren an der Haut nicht eintreten kann da zwischen den
elastischen Fäden noch in senkrechter Richtung zu diesen andere gestrickte Fäden
liegen und gewissermaßen die elastischen Fäden beidseitig eingebettet sind, von
dem eigentlichen Gestrick. Es ist dadurch ein sehr angenehmes Tragen möglich und
im weiteren kann man die elastischen Fäden andersfarbig stricken, so daß man dann
beim Auseinanderziehen des Gestrickes sie erkennen kann.
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Es bestehen dann noch die weiteren Möglichkeiten, daß die elastischen
Fäden wasserabweisend sind, z. B. auf PVC-Grundlage hergestellt, oder aber selbst
noch von dem Strickfaden umsponnen sind.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt,
dabei gehen aus der Zeichnung und der Beschreibung hierfür noch weitere Erfindungsmerkmale
hervor.
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Fig. 1 zeigt den Schlauch an einer Stelle, wo die Stulpe dann herausgenommen
wird, Fig. 2 zeigt eine eingestülpte Stulpe im Querschnitt, Fig. 3 zeigt einen Blick
auf den in Fig. 2 dargestellten Pfeil in der Vorderansicht, Fig. 4 ist die Seitenansicht
der Fig. 3 im Schnitt längs I-I.
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In der Fig. 1 ist mit 1 das schlauchgestrickte Gewirk oder Gewebe
gezeigt, das-bei 2 und 3 in an sich bekannter Weise Trennfäden aufweist, die dann,
wenn sie gezogen sind, die Stulpe aus dem Schlauch herausfallen lassen. Bei 4 sind
elastische Fäden eingestrickt, wobei z. B. die Breite der nebeneinander liegenden
Fäden mit 6 bezeichnet ist. Besitzt die obere Kante von 4 einen Abstand 7 bis zum
Trennfaden 2, dann ist der Abstand von der oberen Kante bei 4 bis zu 3 6 und 7,
damit bei der übergestülpten Stulpe die elastische Stelle unsichtbar nach innen
zu liegen kommt.
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In der Fig. 2 ist die Stelle 4 noch einmal gezeigt und man erkennt,
daß diese Stelle nach innen zu liegen kommt.
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In der Fig. 3 ist dann der Faden bzw. das Gewirk oder Gestrick des
Schlauches mit 8 bezeichnet und 9 bezeichnen die umlaufenden, elastischen Fäden.
Die Fäden 8 und 9 sind in der
Fig. 2 nur auf einem Teilstück angezeichnet.
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Man erkennt auf der Fig. 4 dann, daß die elastischen Fäden 9 von den
längslaufenden und weichen Strickfäden 8 auf der einen und von 10 auf der anderen
Seite eingebettet werden, so daß ein sehr angenehmes Tragen derartiger Strickstulpen
möglich ist, wobei weiterhin erreicht wird, daß Wind und Feuchtigkeit nicht eindringen
können.
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Als Anwendungsgebiet der vorliegenden Erfindung sind alle Möglichkeiten
zu bezeichnen, bei denen Stulpen rund gestrickt werden und die entweder abgepasst
mit einer festen Kante oder im endlosen Schlauch gestrickt werden, wobei dann Trennfäden
erforderlich sind. Die im vorderen Teil angebrachten, elastischen Fäden zB. Gummifäden
oder geschrumpfte TVC-Fäden, sind ungefähr 1-2 cm breit angebracht. Das Einlegen
des Gummifadens kann dabei durch eine Steuerungskette des Fadenführers erfolgen.
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Patentansprüche :