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Schlupfhose
Schlupfhosen aus gewirkten Kunststoffgeweben sind bekannt und wegen ihrer Elastizität und Anschmiegung an den Körper sowie der leichten Möglichkeit sie zu waschen und zu trocknen sehr verbreitet.
Trotz dieser Vorteile konnten bisher nicht alle Personen, die es wohl möchten, die erwähnten aus Kunststoffgeweben hergestellten Schlupfhosen benutzen, u. zw. hauptsächlich deshalb nicht, weil durch die Berührung des Körpers mit den Kunststoffasern sehr häufig allergische Reaktionen ausgelöst werden sowie auch, weil durch die Kunststoffgewebe die mit denselben am meisten in Berührung kommenden Körperteile wundgescheuert werden, was speziell auf die mangelnde Absorptionsfähigkeit dieser Fasern zurückzuführen ist.
Man war daher bestrebt, die erwähnten Schwierigkeiten zu beseitigen, konnte jedoch eine wirksame und gleichzeitig in bezug auf die Preisgestaltung mögliche Lösung nicht finden. Dieses Ziel wird nun durch die Erfindung erreicht, welche nicht nur die bestehenden Schwierigkeiten zu lösen gestattet, sondern auch die grundlegenden Vorteile der Schlupfhosen aus Kunststoffgeweben beibehält, und deren Herstellung in einfacher und wohlfeiler Weise ermöglicht.
Es ist ein Strumpf aus vollsynthetischem, wärmeverformbaren Material bekannt, dessen einzelne Teile wie Spitze, Sohle, Ferse mit Plüschhenkeln aus Baumwollzwirn versehen sind. Die Plüschhenkel sind länger als die Platinenmaschen, da sie jeweils mehrere dieser Maschen umfassen, ohne jedoch die Länge der Plüschhenkel von Henkelplüschware, wie sie für andere Zwecke verwendet wird, zu erreichen.
Diese Plüschhenkel dienen dazu, den Strumpf zu verstärken und ihn maschenfest zu machen sowie die Transpiration des Fusses aufzunehmen. Nach der Erfindung handelt es sich nicht um einen Strumpf, sondern um eine Schlupfhose, mit einer andern Zielsetzung wie aus den vorstehenden Ausführungen hervorgeht.
Die Erfindung besteht darin, dass bei einer Schlupfhose aus gewirktem Kunststoffmaterial zumindest im Schritteil der Hose im Gewirke auf an sich bekannte Weise Plüschhenkel bildende, die Haut nicht reizende Fäden, z. B. aus Baumwolle, miteingewirkt sind, wobei die Plüschhenkel die Haut von jeglichem Kontakt mit dem Kunststoffgewirke fernhalten.
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den diesen eigentümlichen und normalen Nachteilen behaftet zu sein.
Um anderseits die Schlupfhose ohne eine übermässige Verteuerung herstellen zu können, besteht die Möglichkeit, das Einwirken der die Haut nicht reizenden Fäden auf jene Stellen zu beschränken, an denen die Gefahr der Reizung durch Scheuern, wie z. B. zwischen den Oberschenkeln im Schritt, am grössten ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen : Fig. l einen Querschnitt des Grundgewebes mit den eingewirkten, die Haut nicht reizenden Fäden, Fig. 2 eine Teilansicht einer Schlupfhose mit den eingewirkten Fäden im Schritteil und Fig. 3 eine Teilansicht zu Fig. 2.
Die Schlupfhose besteht aus einem Gewirke aus einer Kunstfaser 4, in das ein oder mehrere Plüschhenkel bildende Fäden 5, die die Haut nicht reizen, z. B. aus Baumwolle, mit eingewirkt sind, wobei sie die Haut von jeglichem Kontakt mit den Kunstfasern fernhalten. Dabei kann die Innenseite des Grundgewebes entweder in ihrer ganzen Ausdehnung oder in bestimmten Zonen mit dem Gewirke aus den Fäden 5 versehen sein. Dieses Gewirke ist nach Fig. 2 und 3 auf eine rechteckige Zone 6 der Schlupfhose 7 zwischen den Oberschenkeln beschränkt.
Die Erfindung kann selbstverständlich auch bei Schlüpfern od. dgl. Anwendung finden.