DE1758097B1 - Halterung fuer eine loesbare Stempelfussplatte eines Grubenstempels - Google Patents

Claims (3)

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Die Erfindung betrifft eine Halterung für eine lös- F i g. 1 eine Vertikalschnittansicht des unteren

bare Stempelfußplatte eines auf einer Kugelkalotte ge- Teils einer Stempelfußhalterung nach der Erfindung,

lagerten Grubenstempels, der mittels an seinem Unter- Fig. 2 zwei Stempel mit einer Halterung nach

stempel angeordneterVorsprünge hinter zwei eine Hub- Fig. 1, teilweise geschnitten, die gemeinsam ein oder Abwinkelungsbewegung des Stempels begren- 5 Kopfstück tragen, und

zende, an der Fußplatte angeordnete Anschläge faßt. F i g. 3 eine Ansicht entsprechend F i g. 2, wobei

Eine derartige Halterung ist durch die deutsche der linke Stempel gleichzeitig in der angezogenen

Gebrauchsmusterschrift 1 950 609 bekannt. Die da- Stellung gezeigt ist.

bei in Gestalt eines Kreisringes ausgebildeten An- Der Körper 1 eines Grubenstempels ruht auf einer schlage, gegen die also bei einer entsprechenden Be- io Platte 2, die mit einer Kugelkalotte 2 α versehen ist wegung die Vorsprünge des Unterstempels anliegen, und so eine Kugelgelenkverbindung bildet (vgl. gestatten eine Neigung des Grubenstempels nur um Fig. 1). Dies erlaubt eine größtmögliche Bewegungswenige Grad. Außerdem müssen diese Anschläge freiheit der beiden Teile. Mit dem Körper 1 ist eine erst gelöst werden, wenn der Grubenstempel von Gleitstange 3 (Fig. 2 und 3) verbunden, deren seiner Fußplatte getrennt werden soll. 15 oberes Ende eine Kappe 4 unterstützt. Diese Kappe

Die deutsche Auslegeschrift 1044 741 zeigt ferner wird von zwei Grubenstempeln getragen, die einen

eine Halterung für eine Stempelfußplatte, bei der die Teil eines Stützpfeilers bilden, bei dem zwei andere

Stempelfußplatte von einer sich nach oben ver- Grubenstempel eine weitere Kappe unterstützen,

jungenden, aus zwei Hälften zusammengesetzten Die Platte 2 ist in einem unteren Auflagerschuh

Haube umschlossen ist. Dabei ist der Stempelfuß mit 20 eingepaßt, der in der Form eines Gehäuses her-

dieser Haube durch zwei Bolzen derart verschraubt, gestellt ist, dessen Seitenwände, die relativ zu der

daß lediglich in einer Richtung eine Neigung des Achse der Kappe 4 in Längsrichtung angeordnet

Stempels ebenfalls nur um geringe Winkelgrade mög- sind, durch Doppel-T-Querschnitte 5 a (F i g. 1) ge-

lich ist. Auch hier ist ein Lösen nicht ohne Werkzeug bildet werden. Die oberen Seitenflansche dieser

möglich. 25 Querschnitte 5 α weisen einen Abstand zueinander

Die deutsche Gebrauchsmusterschrift 1920 016 auf, der einen beträchtlichen Spielraum für den

schließlich zeigt einen auswechselbaren Stempel- Durchgang des unteren Endes des Körpers 1 ergibt,

schuh für Grubenstempel, bei dem der sich ebenfalls wobei die Innenkanten der Flansche 5 b abgeschrägt

nach oben verjüngende und am oberen Rand am sind.

Grubenstempel anliegende Stempelschuh mittels 30 An dem unteren Ende des Körpers 1 ist ein aus

zweier Schellenbänder lösbar mit dem Gruben- zwei Streifen 6 von halbkreisförmigem Querschnitt

stempel verbunden ist. Eine Neigung des Gruben- bestehendes Schellenband befestigt, wobei die Streifen

stempeis bezüglich des Stempelschuhes ist hierbei durch zwei Paare von Bolzen 6 α miteinander ver-

nicht vorgesehen. bunden sind. An jedem dieser Streifen 6 ist radial

Ausgehend von einer Stempelfußhalterung der ein- 35 ein gebogener Flügel 7 mit im wesentlichen dreigangs genannten Art liegt der Erfindung die Aufgabe eckigen Profil befestigt, wobei die Kante dieses zugrunde, diese Halterung so weiterzubilden, daß der Flügels, welcher dem Flansch 5 b der Querschnitte Grubenstempel gegenüber seinem Stempelfuß um 5 α zugewendet ist, ein Profil eines Kreisbogens aufeinen sehr großen Winkel geneigt werden kann. weist, dessen Mittelpunkt mit jenem der Kugel-Ferner sollen beide Teile ohne Werkzeug montiert 40 kalotten 2 α der Platte 2 zusammenfällt, werden können. Infolge ihres Profils geben die Flügel 7 den

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch Stempel relativ zu der Fußplatte 5 frei. Wird, wie in gelöst, daß die Vorsprünge aus zwei sich an gegen- F i g. 3 dargestellt, eines der zwei Gestelle 1 bis 3, überliegenden Seiten des Stempels parallel zu seiner die mit jeder Kappe 4 verbunden sind, zusammen-Längsachse erstreckenden Flügeln bestehen, deren 45 gezogen, so bewegt sich der untere Körperl axial Anschlagskanten die Form eines Kreisbogens auf- nach oben und nimmt die entsprechende Fußplatte 5 weisen, dessen Mittelpunkt mit dem der Kugelkalotte mit sich, wobei die Flügel 7 an den oberen Flanschen zusammenfällt, und daß die an der Fußplatte ange- der Querschnitte 5 α zu liegen kommen. Die Oberordneten Anschläge aus zwei die Flügel über- fläche des Bodens, welcher die Auflage für den in greifenden, sich in Längsrichtung der Fußplatte er- 50 Frage kommenden Auflagerschuh bildet, kann somit streckenden Flanschen, bestehen. Die beiden Teile geglättet werden, oder die untere Fläche des Aufwerden also einfach dadurch zusammengesetzt, daß lagerschuhs ist z. B. für Reparaturzwecke zugänglich, die Flügel derart gedreht werden, daß sie unter die Es können mehrere Flügel 7 angebracht werden. Flansche greifen. Bei einer Neigung des Stempels Auch kann an Stelle der Doppel-T-Querschnitte 5 a stehen die kreisbogenförmigen Anschlagskanten der 55 der obere Teil des Auflagerschuhs eine horizontale Flügel in ständigem Kontakt mit diesen Flanschen, Platte aufnehmen, die eine Öffnung aufweist, die mit so daß ein sehr großer Neigungswinkel gegeben ist. den an dem unteren Ende der Hülse befestigten

Mit Vorteil sind die Flügel mittels eines Schellen- Flanschen zusammenarbeitet,

bandes am Unterstempel des Grubenstempels be- .

festigt. Hierdurch ergibt sich eine besonders einfache 60 Patentansprüche:

Montage dieser Flügel. 1. Halterung für eine lösbare Stempelfußplatte

Die Stempelfußplatte mit ihren Flanschen ist kon- eines auf einer Kugelkalotte gelagerten Grubenstruktiv besonders einfach ausgebildet, wenn die stempeis, der mittels an seinem Unterstempel Stempelfußplatte zwei Längsteile von Doppel-T-Quer- angeordneter Vorsprünge hinter zwei eine Hubschnitt aufweist, deren obere, nach innen weisende 65 oder Abwinkelungsbewegung des Stempels be-Vorsprünge die Flansche bilden. grenzende, an der Fußplatte angeordnete An-

Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines schlage faßt, dadurch gekennzeichnet,

Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt daß die Vorsprünge aus zwei sich gegenüber-

liegenden Seiten des Stempels parallel zu seiner Längsachse erstreckenden Flügeln (7) bestehen, deren Anschlagskanten die Form eines Kreisbogens aufweisen, dessen Mittelpunkt mit dem der Kugclkalotte (2 a) zusammenfällt, und daß die an der Fußplatte (5) angeordneten Anschläge aus zwei die Flügel (7) übergreifenden, sich in Längsrichtung der Fußplatte erstreckenden Flanschen (5 b) bestehen.

2. Stempelfußhalterung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (7) mittels eines Schellenbandes am Unterstempel des Grubenstempels befestigt sind.

3. Stempelfußhalterung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempelfußplatte (5) zwei Längsteile von Doppcl-T-Querschnitt aufweist, deren obere, nach innen weisende Vorsprünge die Flansche (5 b) bilden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen