DE2927844A1

DE2927844A1 - Fugenabdeckung fuer elektrische kabelkanaele

Info

Publication number: DE2927844A1
Application number: DE19792927844
Authority: DE
Inventors: Jean Joly
Original assignee: La Telemecanique Electrique SA
Current assignee: Telemecanique SA
Priority date: 1978-07-11
Filing date: 1979-07-10
Publication date: 1980-01-31
Also published as: GB2031232B; FR2431209A1; FR2431209B1; DE2927844C2; IT1122103B; IT7924238A0; GB2031232A

Description

Die Erfindung betrifft eine Fugenabdeckung aus Kunststoff, insbesondere für die Verbindung von elektrischen Kabelkanälen, die einerseits zwei vertikale Wände, die jeweils an den miteinander einen bestimmten. Winkel bildenden, vertikalen Flächen von zwei Kabelkanal enden zum Anliegen kommen sollen, und andererseits eine horizontale Wand besitzt, die die horizontalen Flächenteile der Kabelkanalenden und die Unterbrechung zwischen ihnen abdecken soll, indem sie sich bis zu den Wänden, an denen die Kabelkanäle befestigt sind, erstreckt.

Derartigen Fugenabdeckungen dienen zum Verschließen der Unterbrechung, die zwischen zwei Kabelkanälen besteht, die in der Ecke eines Zimmers enden.

Die bekannten Vorrichtungen bestehen im allgemeinen aus einem einzigen Teil mit einer solchen geometrischen Form, daß sie benutzt werden können, wenn die beiden Kabelkanäle beispielsweise einen Winkel von 90° miteinander bilden. Wenn es sich um einen anderen Winkel handelt, ist es erforderlich, ein Teil mit einer besonderen Form herzustellen oder die Fugenabdeckung örtlich zu verformen, was nur unter Beeinträchtigung der Festigkeit und der Abdichtung möglich ist. Außerdem haben die Spannungen, die in dem Werkstoff auftreten, die Folge, daß die Wände der Kabelkanäle sich nach einer gewissen Zeit verformen und daß sich die Fugenabdeckung manchmal von selbst ablöst. Ziel der Erfindung ist es, eine Fugenabdeckung zu schaffen, die in den häufig auftretenden Fällen benutzt werden kann, in denen der Winkel, den die beiden Kabelkanäle miteinander bilden, nicht von vornherein bekannt ist, und in denen eine Anpassung der Fugenabdeckung an eine besondere geometrische Anordnung erforderlich ist.

909885/072«

Dies wird erfindungsgemäß dadurch, erreicht, daß die beiden vertikalen Wände an der ihren beiden Ebenen gemeinsamen Kante durch einen verformbaren Teil miteinander verbunden sind, dessen Stärke kleiner als die Stärke der Wände ist, daß die horizontale Wand mindestens in einem Winkelsektor, der dem verformbaren Teil entgegengesetzt ist und zwischen den Ebenen der vertikalen Wände liegt, eine Stärke besitzt, die gering genug ist, um durchgeschnitten werden zu können, und daß Befestigungseinrichtungen bzw. Einhakeinrichtungen die benachbarten Ränder des in der horizontalen Wand ausgeschnittenen Bereichs aneinanderhalten.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen, wobei auf die beiliegende Zeichnung Bezug genommen wird. Es zeigen

Pig. 1 eine perspektivische Darstellung der Außenfläche der Fugenabdeckung,

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der Innenfläche der Fugenabdeckung nach einer Wendung von 180°,

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der Fugenabdeckung nach Anpassung an eine besondere Stellung der beiden Kabelkanäle und

Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform.

Fig. 1 zeigt eine Fugenabdeckung 22, die zur Abdeckung der Unterbrechung zwischen zwei Enden von Kabelkanälen 18, 19 dient. Die vertikalen Wände 1 und 2, die auf den entsprechenden vertikalen Flächen der Kabelkanäle zum Aufliegen kommen sollen, sind einerseits durch einen gemeinsamen Teil 3, der die Verbindung zwischen diesen Wänden herstellt, und ande-

909885/0728

rerseits durch eine horizontale Wand 4- miteinander verbunden, die auf den horizontalen Flächenteilen der Kabelkanalenden zum Aufliegen kommen sollen und sich bis zu den Zimmerwänden 20, 21 erstrecken.

Die Ebenen P und Q, in denen die vertikalen Wände 2 und 1 liegen, bilden miteinander einen Winkel cC * der im allge- ■ meinen 90° beträgt,

Diese Fugenabdeckung, die außen ähnlich wie die bekannten Fugenabdeckungen ausgebildet ist, weist an den Innenseiten die in Fig. 2 gezeigten Verbesserungen auf.

Abgesehen von den Einhakeinrichtungen 16, 17, die die Erfindung nicht betreffen, besitzt die Fugenabdeckung an der der Außenfläche des gemeinsamen Seils 3 entgegengesetzten Fläche 3¹ eine "Verringerung der Wandstärke. Infolgedessen ist die Stärke e dieses gemeinsamen Teilö kleiner als die Stärke d der vertikalen Wände.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt dieser gemeinsame Teil eine zylindrische Form. Stattdessen kann jedoch dieser gemeinsame Teil auch auf eine Kante reduziert sein, die aus der Schnittlinie der Ebenen P und Q besteht. In allen Fällen ist die Stärke e so zu wählen, daß die Biegsamkeit des Werkstoffs bequem ausgenutzt werden kann. .

Die Innenfläche 6, 6¹ der horizontalen Wand 4- besitzt ihrerseits mindestens in einem Bereich 23» der in dem durch die Ebenen P und Q abgegrenzten Raumviertel angeordnet ist und dem Teil 3 entgegengesetzt ist, eine solche Querschnittsverringerung, daß ihre Stärke a kleiner als die Stärke der restlichen horizontalen Wand ist. Dieser Bereich 23 er-

90 98 85/0 728

streckt sich über einen Winkelsektor 5» der nach der Art der gewünschten Verwendung geändert werden kann. Die Stärke a ist so gewählt, daß in diesem Bereich mit Hilfe eines einfachen Werkzeugs, beispielsweise einer Schere, eines Hessers oder einer Schneidzange, ein Schnitt hergestellt werden kann. Die Querschnittsverringerung in diesem Bereich hängt also hauptsächlich mit der Beschaffenheit des zur Herstellung der Fugenabdeckung benutzten Kunststoffes zusammen. Wenn der Werkstoff es zuläßt, ist es nicht erforderlich, die Stärke der restlichen horizontalen Wand größer zu wählen.

Auf den Innenflächen 6 und 6' sind in Bereichen, die außerhalb des Bereichs 23 liegen und diesen benachbart sind, Zapfen 8 und 7 vorgesehen, die Einhakorgane bilden, die mit ergänzenden Einrichtungen zusammenwirken können, die beispielsweise aus einer Eeihe von Öffnungen 9» 10» 11» 12 bestehen, die in einem ein Verbindungsorgan bildenden Riemen 13 vorgesehen sind.

Dieser Riemen dient, wie in Fig. 3 gezeigt ist, zur Verbindung der horizontalen Flächenteile 6 und 6', indem die Zapfen in die parallel zu ihnen angeordneten Öffnungen eintreten, und verleiht der Fugenabdeckung eine ausreichende Festigkeit, nachdem der Schnitt längs der unterbrochenen Linien (Fig. 2) hergestellt wurde und der gemeinsame Teil 3, 3¹ verformt wurde.

Nach dem Ausschneiden und Montieren des Riemens stoßen die Eanten 14·, 14" des Ausschnitts längs einer gemeinsamen Linie 14 zusammen und an die Stelle des vorhergehenden Winkelbereichs 5 tritt ein neuer Bereich 15 mit einem geringeren Winkelwert.

909885/0728

Je nach dem Winkel, in dem die "beiden Wände 1 und 2 angeordnet werden müssen, um sich am "besten an die geometrische Anordnung der Kabelkanäle anzupassen, werden mehr oder weniger große Teile ausgeschnitten und werden verschiedene Paare von Öffnungen 9-10, 9-11, 9-12 benutzt.

Bei der in Fig· 4- gezeigten Abwandlung werden die Ränder 14-' ₃ 14-" des ausgeschnittenen Bereichs durch eine Verschweißung 24· miteinander verbunden. Zu diesem Zweck werden diese Ränder entweder durch Erhitzung (beispielsweise mit Hilfe von Ultraschall) oder durch partielle Auflösung mittels eines geeigneten Lösungsmittels erweicht und anschließend miteinander in Kontakt gebracht.

Die Erfindung betrifft eine Fugenabdeckung mit einem vertikalen Wandteil, der nach Ausschneiden eines horizontalen Wandteils verformbar ist und dessen Festigkeit durch Verwendung eines Riemens oder einer Yerschweißung gewährleistet wird, die die Ränder des ausgeschnittenen Bereichs zusammenhalt.

Diese Fugenabdeckung wird auf zweckmäßige Weise zum Abdecken der Enden von elektrischen Kabelkanälen benutzt und kann an eine besondere Anordnung der Kabelkanäle angepaßt werden.

909885/0728

Claims

Patentansprüche:

Fugenabdeckung aus Kunststoff zur Verbindung von elektrischen Kabelkanälen, die einerseits zwei vertikale Wände, die jeweils an den miteinander einen bestimmten Winkel bildenden, vertikalen !lachen von zwei Kabelkanalenden zum Anliegen kommen sollen, und andererseits eine horizontale Wand besitzt, die die horizontalen Flächenteile der Kabelkanalenden und die Unterbrechung zwischen ihnen abdecken soll, indem sie sich bis zu den Wänden, an denen die Kabelkanäle befestigt sind, erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden vertikalen Wände (1,2) an der ihren beiden Ebenen (P, Q) gemeinsamen Kante durch einen verformbaren Teil (3) miteinander Verbunden sind, dessen Stärke (e) kleiner als die Stärke (d) der Wände ist, daß die horizontale Wand mindestens in einem Winkelsektor (5), der dem verformbaren Teil entgegengesetzt ist und zwischen den Ebenen der vertikalen Wände liegt, eine Stärke (a) besitzt, die gering genug ist, um durchgeschnitten werden zu können, und daß Befesti-

DR. G. MANITZ - DIPL.-ING. M. FINSTERWALD 8 MÖNCHEN 22. RO BE RT-K OCH-STR AS SE I TEt. COB9) 2242 Il · TELEX 5-29672 PATMF

909885/0728

D IPL.-INC. W. CRAMKOW 7 STUTTGART SO. IBAD CANNSTATT» SEELBERGSTR, 23/25. TEL.(O7II)S6 7-2 6!

ORIGINAL INSPECTED

ZENTRALKASSE BAYER. VOLKSBANKEN MÖNCHEN. KONTO-NUMMER 72 70 POSTSCHECK: MÖNCHEN 77062-805

gungseinrichtungen (24) bzw. Einhakeinrichtungen (7, 8, 13) die "benachbarten Ränder (14¹ , 14") des in der horizontalen Wand (4) ausgeschnittenen Bereichs aneinanderhalten.
2. Fugenabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Einhakeinrichtungen aus einem Yerbindungsorgan (13) bestehen, das parallel zu der Innenfläche (6,6') der horizontalen Wand (4) angeordnet ist und mit ergänzenden Organen (7»8) zusammenwirken kann, die jeweils von einem der zu beiden Seiten des ausgeschnittenen Bereichs (14¹ , 14") befindlichen horizontalen Wandteile getragen werden.
3. Fugenabdeckung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Verbindungsorgan ein Riemen (13) ist, der eine Reihe von Öffnungen (9,10,11,12) aufweist, und daß die ergänzenden Organe aus Zapfen (7_S8) bestehen, die mit der horizontalen Wand der Fugenabdeckung einstückig ausgebildet sind.
4. Fugenabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Befestigungseinrichtungen aus einem verschweißten Bereich (24) bestehen, der die Ränder (14', 14") des ausgeschnittenen Bereichs längs einer gemeinsamen Linie (14) miteinander verbinden.

909885/0728