DE1756216B2 - Unterdruckhebezeug mit Selbstumschaltung - Google Patents
Unterdruckhebezeug mit SelbstumschaltungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Unterdruckhebezeug, bestehend aus einer Zylinder Kolben-Anordnung,
mit einer bei der Abwärtsbewegung der Kolbenstange betätigten, mit dieser verbundenen automatischen Umschalteinrichtung.
Unterdruckhe: ezeuge mit automatischer Umschalteinrichtung
sind bekannt. Es gibt bereits eine Zylinder-Kolben-Anordnung (DT-Cbm 1 M 749), deren Kolbenstange
mit einer Paßfeder vpvsehen ist, die mit einem im Zylinderdeckel gelagerte!. Ratschenring, der
Nuten und Sperrelemente aufweist, zusammenarbeitet. Am unteren Ende der Kolbenstange befindet sich ein
Belüftungsventilteller, und im oberen Bereich der Kolbenstange ist ein Stellhebel angelenkt.
Die bekannte Umschalteinrichtung arbeitet in der Weise, daß sich die Paßfeder in einer Nut des Ratschenringes
befindet, wenn der Belüftungsventilteller in Schließstellung stent. Beim Anheben der Zylinder-Kolben-Anordnung
bildet sich ein Vakuum aus, durch welches die Last emporgezogen wird. Beim Absenken der
Anordnung und der daran hängenden Last gleitet die Paßfeder aus der Nut des Ratschenringes nach unten
heraus, und gleichzeitig erfolgt ein Verdrehen des Ratschenringes mit Hilfe des Stellhebels der Kolbenstange.
Beim nachfolgenden erneuten Anheben der Zylinder-Kolben-Anordnung stößt die Paßfeder gegen ein
Sperrelement des zuvor verdrehten Ratschenringes, kann also nicht mehr in die Nut hineingleiten. Das hat
zur Folge, daß der mit der Kolbenstange verbundene Belüftungsventilteller nicht mehr schließt, so daß auch
kein Vakuum mehr beim Emporheben der Anordnung 5 entsteht: Die Last bleibt liegen.
Des weiteren ist ein Vakuumhebezeug bekannt (US-PS 2 776 857), welches jedoch keine Zylinder-Kolben-Anordnung
im obigen Sinne darstellt, sondern lediglich hinsichtlich der Unischallmechanik interessant
ist. Das Hebezeug besteht aus einem Ringkörper, an dem unten eine flexible Membran und außerdem ein
elastischer Haftring befestigt sind. Die Membran steht über entsprechende Maschinenelemente und einen Bügel
mit einem Kranhaken in Verbindung. Auf dem Ringkörper ist ein Schwenkarm angeordnet, an dessen
vom Gelenk abgewandten Ende ein Sperrmechanismus vorgesehen ist, der mit einem ebenfalls auf dem Ring-Der
Sperrmechanismus besteht aus einer Büchse, in welcher zwei Zahnhülsen durch Schweißung festgelegt
sind Die Zahnhülsen stehen mit ihren Zahnkränzen einander gegenüber. In den Zahnhülsen selbst befindet
sich ein Bolzen, der auf und ab gleiten kann und verdrehbar ist. Der Bolzen besitzt einen Querstift und am
unteren Ende einen Hammerkopf. Dieser faßt bei entsprechender Stellung in eine öffnung des Einstecksokkels
ein und kann nach einer Drehung des Bolzens um 45° aus der öffnung des Einstecksockels nicht mehr
herausgezogen werden.
Dieses bekannte Hebezeug arbeitet derart, daß bei nicht im Eingriff befindlichem Sperrmechanismus beim
Anheben des Kranhakens die flexible Membran hochgezogen und damit Vakuum erzeugt wird. Eine Platte
oder ein anderer flächiger, nicht allzu schwerer Gegenstand läßt sich nunmehr von dem Boden duheben. Beim
Absetzen des Gegenstandes bewegt sich der Schwenkarm durch sein Gewicht bzw. unter dem Einfluß des
vorhandenen Vakuums nach unten, wobei der Hammerkopf des Bolzens der Sperreinrichtung in die öffnung
des Einstecksockels faßt. Beim Aufstoßen des Hammerkopfes auf dem Ringkörper wird der Stift
durch die Zähne der sich noch weiter absenkenden
Büchse mit den Zahnhülsen geführt und verdreht, so daß auch eine Verdrehung des Bolzens mit dem Hammerkopf
erfolgt. Wird nun das Hebezeug wieder mit Hilfe des Kranhaksns angehoben, so greift das Zugmoment
nun nicht mehr an der Membran, sondern an dem auf dem Ringkörper befindlichen Sockel an. Auf diese
Weise ist eine Vakuumerzeugung nicht möglich, und das Hebezeug wird ohne Last aufgenommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Unterdruckhebezeug
mit automatischer Umschaltung zu schaffen, wobei die Umschaltautomatik in einfacher
und zuverlässiger Weise mit dem Kolben einer Zylinder-Kolben-Anordnung in Verbindung steht und durch
den Kolbenhub betätigt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß die automatische Umschalteinrichtung
in einer Axialbohrung der Kolbenstange angeordnet ist und in an sich bekannter Weise aus zwei mit
ihren Zahnkränzen einander zugewandten, in be?ug auf deren Zähne gegeneinander versetzten Zahnhülsen mit
einem darin verschiebbaren und verdrehbaren Schaltzylinder mit Führungsstift besteht, wobei der Zahnkranz
der unteren, längeren Zahnhülse abwechselnd unterschiedliche Zahntiefen aufweist und wobei am unteren
Ende des Schaltzylinders ein in diesem geführter, drehbarer Ventilteller mit Dichtungsscheibe angebracht
ist.
Die erfindungsgemäße Umschaltautomatik arbeitet zuverlässig, ist leicht herstellbar und mit wenigen
Handgriffen anbringbar. Sie stellt gegenüber den bekannten Umschalteinrichtungen eine große Vereinfachung
bei gleichzeitig hoher Sicherheit dar.
Nachfolgend wird die Erfindung im einzelnen an Hand mehrerer Figuren erläutert:
F i g. 1 ist ein Axialschnitt durch das Unterdruckhebezeug,
F i g. 2 ist eine Vorderansicht des gesamten Umschaltventils,
F i g. 3 ist eine Draufsicht auf die lange Zahnhülse
mit Schaltzylinder und Stahlstift bzw. ein Querschnitt durch das Umschaltventil gemäß Linie IH-III der
f' i g. 2,
Fig.4 stellt eine Abwicklung der Zahnkränze des
selbsttätigen Umschaltventil dar.
Das selbsttätig arbeitende Umschaltventil besieht aus einer kurzen Zahnhülse 38, die tief in eine Bohrung
der Kolbenstange 27 eingepreßt ist. Unterhalb dieser kurzen Hülse 38 befindet sich, ebenfalls eingepreßt,
eine lange Zahnh.ülse 39. Die Zahnkränze 40 sind einander gegenüberliegend angeordnet. Die Sägezähne der
unteren, langen Hülse 39 besitzen abwechselnd unterschiedliche Zahntiefen. Alle Zähne haben eine Schräge
von 45°. In der langen Zahnhülse 39 befindet sich schließlich noch drehbar und in der Höhe bewegbar ein
Schaltzylinder 41 mit einem Führungsstift 42. Während die lange Zahnhülse 39 in der Kolbenstange 27 ganz
verschwindet, schaut der Schaltzylinder 41 ein wenig aus der Kolbenstange 27 heraus. Am kolbenseitigen
Ende befindet sich drehbar im Schaltzylinder 41 ein Ventilteller 43 mit einer Ventilgummidichtung.
Auf dem Boden des Kolbens 17 und im Innern des Führungszylinders 26 ist ein einen bodenfernen Innenbund
29 aufweisender Bodenring 30 befestigt, in dessen Hohlraum das den Außenbund 28 aufweisende Ende
der Kolbenstange 27 drehbar und zwischen Kolben und Innenbund 29 des Bodenrings 30 heb- und senkbar angeordnet
ist.
Beidseits des kolbenfernen Endes der Kolbenstange 27 sind parallel zueinander zwei Laschen 31 mit dazwischen
befindlichen Umlenkrollen 32 angeordnet, um die Ketten 33 geführt sind, die jeweils einmal an einem auf
dem Deckflansch 15 befindlichen Haltearm 3*1 und zum
anderen an einem Lastring 35 angreifen.
Das automatische Umschaltventil arbeitet in der Weise, daß beim Absetzen des Hebezeuges auf die zu
ergreifende Last die Kolbenstange 27 bis auf den Kolbenboden abgesenkt wird, wobei der Schaltzylinder
nach oben gedruckt wird. Der Führungsstift 42 stößt
ίο hierbei gegen Zähne des oberen Zahnkranzes 40. Beim
Anheben der Kolbenstange 27, wobei deren Außenbund 28 gegen den Innenbund 29 des Bodenringes 30
schlägt und der Kolben 17 aufwärts bewegt wird, gleitet der Führungsstift 42 entweder in den weniger tiefen
t5 oder den tiefen Zahngrund zwischen je zwei Zähnen.
Im einen Fall ist das Ventil geöffnet, und das Hebezeug geht ohne die Last in die Höhe. Im anderen Fall ist das
Ventil geschlossen, wird Vakuum erzeugt, und das Hebezeug wird unter Mitnahme der Last gehoben.
Bei jedem Absenken der Kolbenstange bis auf den Boden des Kolbens wird abw.-.chselnd einmal das Ventil
geöffnet und einmal geschlossen. Man kann auf diese Weise sehr einfach einen flächigen Gegenstand ergreifen,
dann wieder ablegen, daraufhin den nächsten Gegenstand ergreifen und diesen wieder ablegen, ohne
da.3 die Betätigung irgendeiner Umschalteinrichtung
am Hebezeug notwendig wäre.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Palentanspruch:Unterdruckhebezeug, bestehend aus einer Zylinder-Kolben-Anordnung, mit einer bei der Abwärtsbewegung der Kolbenstange betätigten, mit dieser verbundenen automatischen Umschalteinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß diese in einer Axialbohrung der Kolbenstange (27) angeordnet ist und in an sich bekannter Weise aus zwei mit ihren Zahnkränzen (40) einander zugewandten, in bezug auf deren Zähne gegeneinander versetzten Zahnhülsen (38,39) mit einem darin verschiebbaren und verdrehbaren Schabzylinder (41) mit Führungssiift (42) besteht, wobei der Zahnkranz (40) der unteren, längeren Zahnhülse (39) abwechselnd unterschiedliche Zahntiefen aufweist und wobei am unteren Ende des Schaltzylinders (41) ein in diesem geführter, drehbarer Ventilteller (43) mit Dichtungsscheibe angebracht ist.körper angebrachten Einstecksockel zusammenarbei
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19661756216 DE1756216C3 (de) | 1966-11-04 | 1966-11-04 | Unterdruckhebezeug mit Selbstumschaltung |
DE19661781424 DE1781424C3 (de) | 1966-11-04 | 1966-11-04 | Unterdruckhebezeug. Ausscheidung aus: 1756216 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19661756216 DE1756216C3 (de) | 1966-11-04 | 1966-11-04 | Unterdruckhebezeug mit Selbstumschaltung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1756216A1 DE1756216A1 (de) | 1970-04-09 |
DE1756216B2 true DE1756216B2 (de) | 1975-01-30 |
DE1756216C3 DE1756216C3 (de) | 1975-09-18 |
Family
ID=5693882
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661756216 Expired DE1756216C3 (de) | 1966-11-04 | 1966-11-04 | Unterdruckhebezeug mit Selbstumschaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1756216C3 (de) |
-
1966
- 1966-11-04 DE DE19661756216 patent/DE1756216C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1756216A1 (de) | 1970-04-09 |
DE1756216C3 (de) | 1975-09-18 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |