DE1720110A1 - Verfahren zur Peptisierung schwefelhaltiger Polychloroprene - Google Patents

Verfahren zur Peptisierung schwefelhaltiger Polychloroprene

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DE1720110A1 DE1968F0054535 DEF0054535A DE1720110A1 DE 1720110 A1 DE1720110 A1 DE 1720110A1 DE 1968F0054535 DE1968F0054535 DE 1968F0054535 DE F0054535 A DEF0054535 A DE F0054535A DE 1720110 A1 DE1720110 A1 DE 1720110A1
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description

  • Verfahren zur Peptisierung Suchwefelhaltiger Polychloroprene Die Polymerisation von Chloropren in Gegenwart von Schwefel, in Anwesenheit von Emulgatoren und aktivatoren in wäßriger Emulsion ist bekannt (vgl. US-Patent 2 264 173). Die nach diesem Verfahren hergestellten Polymerisate sind in der Regel in Benzol unlöslich, insbesondere wenn die Polymerisation auf einen Monomerenumsatz von größer als 85% getrieben wird. Ferner ist bekannt, daß man die so erhaltenen benzolunlöslichen Polymerisate bzw, Copolymerisate aus Chloropren und Schwefel durch ein sogenanntes Peptisierungsagenz, wie z. B. TetsEt4$thiuramdisulfid} chemisch auf gewünschte Viskositäten abbauen kann. Man erhält dadurch ein benzollösliches Polychloropren (vgl. US-Patent 2 234 215 und Britisches Patent 529 838). Weiterhin ist auch bekannt, daß man die Polymerisation von Chloropren in Abwesenheit von Schwefel durchführen kann, wobei man zur Einstellung des gewünschten Molekulargewishts des Polymeren, gemessen als Mooney-Viskosität, sogenannte Reglersubstanzen verwendet. Als solche Verbindungen fungieren Thiole (vgl. US-Patent 2 567 117) oder Dialkylxanthogendisulfide (vgl. DAS 1 186 215 bzw. 2 321 693).
  • Man itann auch Chloropren in Gegenwart von Schwefel und Reglersubstanzen polymerisieren (siehe Franz. Patente 1 457 004 und 1 426 602).
  • Im Gegensatz zu den Polymerisaten, die man bei der Verwendung von Reglersubstanzen und in Abwesenheit von Schwefel erhält, zeigen die Polymerisate, die in Anwesenheit von Schwefel hergestellt werden, einige unterschiedliche Eigenschaften im Rohpolyieris und in der Mischung: So nimmt ihre Xooney-Viekosität bei der Alterung des Polymeren rasch ab. Gleichzeitig damit wird das Polymer nerviger, vulkanisiert rascher und wird empiindlicher gegen Anvulkanisation. Auf eine zusätzliche Einarbeitung von Vulkanisationsbeschleunigem kann bei den schwefelm9difizierten Typen verzichtet werden. Beim Mischen auf der Walze zeigen die Polymeren eine gute Verarbeitbarkeit und die nach der Tulkanleation erhaltenen Produkte sind hochelastisch und beeitsen beseere Kerbechlagzähigkeiten, als die in Anwesenheit von Reglern und in Abwesenheit von Schwefel hergestellten Polymerisate.
  • Der markante Nachteil der schwefelmodifizierten Polychloroprene ist ihre geringe Lagerstabilität. Eine Ursache dafür dUrfte die Anwesenheit von Tetraäthyl thiuramideulfid im Polymeren sein.
  • Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von lagerstabilen schwefelhaltigen Chlropren Hmo- bzw. Copolymerisaten gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man schwefelhaltige Chloropren Homo- bzw. Copolymerisate mit einer Mischung von 0,5 4 Gewichtsteilen eines Dialkylxanthogendisulfids der Formel worin R1 und R2 Alkylreste mit 1 - 8 Kohlenstoffatomen bedeuten und 0,1 1-1 Gewichtsteile eines Diaryl- bzw. dialkylguan@@dins der Formel worin R3 und R4 Alkylreste mit 6 - 12 Kohlenstoffatomen bedeuten und wobei die Mengen auf 100 Teile Chloropenpolymerisat bezogen sind, peptisiert.
  • Das Verfahren der Erfindung kann durchgeführt werden, indem man die Mischung aus Dialkylxanthogendisulfid und Guanidin in das feste Chloroprenpolymerisat nach in der Kautschukindustrie üblichen Methods einarbeitet. Bevorzugt arbeitet man aber so, daß man von einem Schwefel enthaltenden Chloroprenpolymerisatlatex ausgeht. Dabei kann man nach der Polymerisation des Chloroprens bzw. nach der Copolymerisation des Chloroprens in wäßriger L:ntiision -zunachst bei dem gewünschten Umsatz der Monomeren @ 7 60-80 %)den kataly sator desaktivieren, wobei man ein abliches Abstoppmittel verwenden kann, und dann die überschise @@ @@Mmcmeren entfernen. Die erfindungsgemäße Peptisiermischung wird dann in Form einer wäßrigen Emulsion zugesetzt. Diese wäßrige Emulsion kann man erhalten, indem man das Dialkylxanthogendisulfid und das Guanidin in einem aromatischen Kohlenwasserstoff (z. B. Toluol oder Benzol) löst und die Lösung dann in Wasser emulgiert. Man kann hierbei die üblichen Emulgatoren wie Alkylsulfonate oder Alkylsulfate verwenden. Die so erhaltene wäßrige Emulsion soll etwa 20 bis etwa 50 % der beiden wirksamen Verhbindungen enthalten. Von dieser Emulsion wird dem Chloroprenlatex dann eine solche Menge zugefügt, daß die Wirkstoffkonzeatration den oben angegebenen Mengen entspricht. Man kann die Peptisierung bei Temperaturen von ca.O - ca. 100°C vornehmen. Bevorzugt wird jedoch bei 20 - 2500, d.h. bei Zimmertemperatur oder bei schwach erhöhter Temperatur gearbeitet. Der Grad der erzielten Peptisierung richtet sich nach der Menge der Wirkstoffe und nach der Temperatur. Im allgemeinen führt man die Peptisierung im schwach alkalischen pH-Bereich, z.B. zwischen PH13 und pH 7,5,durch.
  • Für das erfindungsgemäße Verfahren verwendbare Chloroprenpolymerisate sind zunächst Chloropren-Homopolymerisate, aber auch Copolymerisate, in denen das Chloropren den Uberwiegenden Monomeranteil ausmacht. Geeignete Comonomere sind z. B. Acrylnitril, 2, 3-DicbB=t butadien, Xthylacrylat, Styrol und d=Chloracrylnitril.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen lagerstabilen schwefelhaltigen Polychloroprenpolymerisate haben meist Molekulargewichte im Bereich von 40 000 - 500 000.
  • Der peptisierte Latex kann in üblicher Weise durch Gefrierkoagulation (vgl. US-Patente 2 187 145 bzw. 3 311 601), durch Elektrolytfällung (vgl. US-Patent 3 207 828) und durch Trockenschranktrocknung (vgl. US-Patent 3 254 422, 3 054 192 bzw. Brit. Patent 843 906) aufbereitet werden, wobei ein benzollösliches Polychloropren gewonnen wird, dessen Mooney-Viskosität Uber einen langen Zeitraum der Lagerung bei höheren Temperaturen konstant ist.
  • Im Gegensatz zu den mchwefelhaltigen Polychloroprenen, die mit Tetraalkylthiuramdisulfiden peptisiert wurden, und bei denen da.
  • Bnde der Peptisierungsphase @@@r genau ermittelt werden muß, beobachtet man bei Verwendung der Kombination aus Dialkylxanthogendiaulfid und den substituierten Guenidinen keine Abhängigkeit von den Aufarbeitungebedingungen.
  • Mit Dialkylxanthogendisulfiden ist awar gleichfalls eine Peptisierung der schwefelhaltigen Chloropren Home- bzw. Copolymerisate möglich, doch ist der Peptisierungeeffekt wesentlich geringer und die Rohpolymerisate besitsen ungenügende Stabilität und schlschtere Verarbeitungseigenschaften.
  • Brst die Kombination von dialkylxanthogendisulfiden mit Diaryl-bzw. Dialkylguanidinen ermöglicht es, solche schwefelhaltigen Polymerlsate des Chloroprons zu erzeugen, die keinen oder nur einen sehr geringen Abbau in der Mooney-Viskosität während der Lagerung seigen unßerdem gute technologische Bigenschaften in ihren Vulkanisaten zeigen.
  • Vergleichsbeispiel A In 100 Gewichtsteile Chloropren, die mit 0,01 Gewichtsteilen P-tert. -Butylbrenzkatechin stabilisiert sind, werden 0,6 aewichtsteile Schwefel aufgelöst. Diese Mischung wird in einer wäßrigen Phase der folgenden Zusammensetzung suspendiert: Entsalztes Wasser 120 Gew.-Teile Natriumsalz einer diXproportionierten Abietinsäure 4,5 Gew.-Teile Natriumsalz eines Kondensationsproduktes aus naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd 0,7 Gew.-Teile Ätzatron 0,3 Gew,-Teile Tetranatriumpyrophosphat 0,5 Gew,-Teile Die temperature der Suspension wird dann auf 49°C gebracht und alle 60 Minuten aine aktivatorlösung der folgenden zusammensetzung zugefügt: kaltumpersulfat 0,04 Gew.-Teile ß-Antrachinonosulfonsäure 0,004 Gew. -Teile Entsalztes Wasser 1,3 Gew.-Teile Der erhaltenc Polyohloroprenlatex wird bei einem Monomerenumsets von etwa 65 % mit einer Desaktivatorlösung aus Dimethylammoniumdimethyl-dithiocarbamat 0,1 Gew.-Teile Entsalstes Wasser 1,0 Gew. -Teile versetzt.
  • Vergleinchsheispiel A Der Latex wird auf einen pH-Wert von etwa 11 eingestellt und mit 2 Gew.-Teilen Tetraäthylthiuramdisulfid versetzt. Das Tetraäthylthiuramidisulfid war in Toluol gelöst und danach mittels hulgatoren in Wasser emulgiert worden, Der Latex wird auf ungefähr 40 - 45 0C erwärmt und so lange gerührt, bis man in Proben festgestellt hat, daß die Mooney-Viskosität des isolierten Polymeren zwischen 45-55 Einheiten liegt. Danach muß die Temperatur spontan auf Werte klei@er hlS 120C erniedrigt werden, damit die weitere Peptisierung unterbunden wird. Das restliche Monomere und das Lösungsmittel werden durch wasserdampfbehandlung (siehe US-Patert 2 467 769) bie verringerten Drucken aus dem Latex entfernt und der Latex erneut auf Werte kleiner als 120C abgekühlt. Anschließend wird der Latex durch verdünnte Essigsäure auf pH = 7 clrgestellt und durch Gefrierkoagulation und Trockenschranktrocknung aufbereitet.
  • Verleiohsbeiepiel B Ein Polychloroprenlatex wird nach der Vorschrift des Verglcicnsbeispiels A hergestellt. Nachdem ein Monomerenumsatz von ungefähr 65 % erreicht ist, wird der Latex mit einer Lösung aus 0,0065 Gew.-Teilen Phenothiazin in 0,5 Gew.-Teilen Chloropren versetzt und dadurch die weitere Polymerisation abgestoppt. Der Latex wird vom nichtumgesetaten Monomeren befreit und auf einen pH-Wert kleiner ale 11 durch Zugabe von Essigsäure eingestellt. tanach gibt mati eine wäßrige Emulsion von Diisopropylxanthogendisulfid und 2,6-ditertiärbutyl-paramethylphenol gelöst in Benzol zu. Die Menge dieser Emulsion ist so bemessen, daß pro 100 Gewichtsteile Polymerisat im Latex 2 Gewichtsteile Diisopropylxanthogendisulfid und 1 Gewichtsteil 2, 6-Ditertiärbutylparamethylphenol vorliegen.
  • Der erhaltene Latex wird dann wie üblich aufgearbeitet.
  • Beispiel 1 Die Polymerisation erfdgt wie im vergleichsbeispiel A, Jedoch wird der Latex nach der Entfernung des nichtumgesetsten Monomeren mit einer wäßrigen Emulsion von Diisopropylxanthogendisulfid Diorthotolylguanidin und 2,6-ditertiärbutyl-paramethylphenol gelöst in Benzol versetzt. Pro 100 Gewichtsteile Polymerisat im Latex werden zugefügt: 2 Gew.-Teile Diisopropylxanthogendisulfid 0,) Gew.-Teile Diorthotolylguanidin und 1 Gew.-Teil eines phenolischen Alterungsschutzmittels.
  • Anschließend wird der Latex in üblicher Weise aufbereitet.
  • Beispiel 2 Die Polymerisation des Chloroprens und die Peptisierung ntprchen dem Beispiel 1; Jedoch enthält die zur Peptisierung verwendete Emulsion 1,5 Gewichtsteil Biäthyl lxanthogandisulfid und 0,5 Gew ichtsteile Diro thotolylguanidin pro 100 Teile Polymerisat, Beispiel 3 Die Polymerisation des Chloroprens und die Peptisierung entsprechen dem Beispiel 1; jedoch enthält die zur Peptisierung verwendete Emulsion 2 Gewichtsteile Diisopropylxanthogendisulfid und 0,4 Gewichtsteile DipheniLguanidin.
  • Beispiel 4 Die Polymerisation des Chloroprens und die Peptisierung entsprechen dem Beispiel 1; jedoch enthält die zur Peptisierung verwendete Emulsion 1 Gewichtsteil, Diisopropylxantogendisulfid und 0,5 Gewichtsteile Diorthotolylguanidin.
  • Beispiel 5 Die Polymerisation des Chloroprens und die Peptisierung entsprechen dem Beispiel 1; jedoch enthält die zur Peptisierung verwendete Emulsion 1 Gewichtsteil Diisopropylxanthogendisulfid.
  • Die nach den Beispielen hergestellten schwefelhaltigen Chloropren Homo bzw. Copolymerisate werden auf ihre Eigenschaften wie folgt geprüft: Vom Rohpolymerisat wird die Mooney-Viskosität (vgl. ASM D 927-49T) nach der Aufbereitung des Polymeren durch Gefrierkoagulation und Trockenechranktrocknung gemessen. Anschließend wird das Polymerisat bei 700C gelagert und in Abständen von 1, 2 und 3 Tagen eine Probe entnommen und erneut die Mooney-Viskosität gemessen.
  • Als Mooney-Wert (ML-4) gilt die Angabe der Viskosität bei 1000C und nach 4 Minuten Laufzeit des Rotors. Die vorbeschriebene Messung wird im folgenden als Mooney-Stabilität des Rohpolymerisats bezeichnet. Das Ergebnis ist in der Tabelle 1 zusammengefaßt.
  • Tabelle I Die Mooney-Viskosität (ML 4'1000C) des Polymeren im Latex vor der Peptisierung beträgt ungefähr ML 4'100°C ~ 165 Verweilzeit in Min. bei 1500C 3,56 2,83 2,25 Vergleich A Mooney-Viskosität O Tagen 26 41 80 Thiuramabbau bei 70°C Lagerung 1 n 37 82 nach 2 # 33 80 3 n 35 72 Vergleich B Mooney-viskosität 0 " 70 70 70 dialkylxantho- bie 700C Lagerung 1 n 92 gendisulfid nach 2 n 92 3 " 92 Beispiel 1 Mooney-Viskosität 0 " 28 28 28 Dialkylxantho- bei 70°C Lagerung 1 " 28 gendisulfid + nach 2 n 28 Diarylguanidin 3 n 35 Beispiel 2 Mooney-Viskosität 0 " 31 30 30 Dialkylxantho- bei 70°C Lagerung 1 " 38 gendisulfid + nach 2 " 29 Diarylguanidin 3 " 29 Beispiel 3 Mooney-Viskosität O " 32 32 32 Dialkylxantho- bei 70°C Lagerung 1 " 30 gendisulfid + nach 2 n 30 Diaryluanidin 3 " 29 Beispiel 4 Mooney-viskosität 0 " 97 97 98 Dialkylszntho- bei 70°C Lagerung 1 " 106 gendisulfid + nach 2 " 106 Diarylguanidin 3 " 108 Beispiel 5 Mooney-Viskosität 0 n 155 155 155 Dialkylxantho- bei 70°C Lagerung 1 n 155 gendisulfid nach 2 " 158 3 " 159 lus der Tabelle I ist zu erkennen, daß das mit Ehiuram peptisierte schwefelhaltige Polychloropren bei der Lagerung eine laufende Veränderung der kooney-ViskoeitEt zeigt, während diese. im Falle einer kombinierten Dialkylxanthogendieuliid/Diaryic guanidin-Peptisierung nicht eintritt.
  • Außerdem zeigt die Tabelle I, daß die Mooney-Viskosität bei dem Diproxid peptisierten schwefelhaltigen Polychloropren von der Verweilzeit im Trockenschrank praktisch unabhängig ist, während bei den thiurampeptisierten Produkten eine starke Abhängigkeit gegeben ist.
  • Außerdem ist der Tabelle 1 zu entnehmen, daß man mit der gleichen Dialkylxanthogendisulfidmenge nicht die selbe hooney-Viskosität erzielen kann, wie bei zusätzlicher Verwendung von Diarylguanidinen.
  • Zur Ermittlung der chemischen Eigenschaften in Tabelle II werden die Polymeren mit folgenden Komponenten auf der walze in üblicher Weise gemischt: 100 Gew.-Teile Polychloropren, 29 Gew.-Teile halbaktiver Otenruß, 0,5 Gew. -Teile Stearinsäure, 2 Gew. -Teile Phenyl-ß-naphthylamin, 4 Gew.-Teile Magnesiumoxid und 5 Gew.-Teile Zinkoxid.
  • Die Vulkanisation erfolgt 30 Minuten lang bei 151°C. Die auf diese Weise hergestellten Vulkanisate ergegen folgendes Eigenschaftsbild: Tabelle II Beispiel Nr A B 1 4 5 Zerreißfestigkeit (kg/cm^2~) 150 140 154 162 Bruchdehnung (%) 750 580 720 785 Modul 300 % dehnung 40 51 42 39 (kg/cm^2~) 500 % Dehnung 92 114 96 91 Shore Härte Raumtemperature 58 55 55 54 70°C 57 55 55 54 Elastizität (%) 54 55 56 56 Verarbeitbarkeit des ) gut gut gut Polymeren auf der Walze ) schlecht schlecht Farbe des Rohpolymerisats # dunkel hell hell hell hell Aus der Tabelle II (Beispiel 1 u. 4) ist zu erkennen, daß die mit einer Mischung aus Dialkylxanthogendi.ulfiden und Diarylguanidinen peptiaierten schwefelhaltigen Polychloroprene in ihren mechanischen Eigenschaften den mit Thiuram peptisterten Produkten ebenbürtig sind und sie in der Farbe übertreffen.

Claims (4)

  1. patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von lagerstabilen schwefelhaltigen Chloropren Homo- bzw. Copolymerisaten dadurch gekennzeichnet, daß man schwefelhaltige Chloropren Homo- bzw. Copolymerisate mit einer Mischung von 0,5 - 4 Gewichtsteilen eines Dialkylxanthogendisulfids der Formel worin R1 und R2 Alkylreste mit 1 - 8 Kohlenstoffatomen bedeuten und 0,1 -1 gewichtsheilen eines Diaryl- bzw. dialkylguanidins der Pormel worin R3 und R4 Alkylreste mit 6 - 12 Kohlenstoffatomen bedeuten und wobei die Mengen auf 100 Teile chloroprenpolymerisat bezogen sind, peptisiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch geltonnzeichneli, daß man eine Mischung aus 1 -4 Gewichtsteilen Diispopropy lxan thogendisulfid und 0,1 - 1 Gewiohteteile Diphenylguanidin zur Peptisierung verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung aus 1-4 Gewichtsteilen Diisopropylxanthogendisulfid und 0,1 - 1 Gewichtsteile Diorthotolylguanidin zur Peptisierung verwendet.
  4. 4. erfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung aus 1 - 4 Gewichtsteilen Diäthylxanthogendisulfid und 0, - 1 GewichtsteilenDiorthotolylguanidin zur Peptisierung verwendet.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2755074A1 (de) * 1976-12-14 1978-06-15 Du Pont Verfahren zur polymerisation und copolymerisation von chloropren
DE29513900U1 (de) * 1995-08-29 1995-10-26 INA Wälzlager Schaeffler KG, 91074 Herzogenaurach Lagerung insbesondere für eine Tretachse
DE19607310A1 (de) * 1996-02-27 1997-08-28 Dietrich Gerhard Ellsaesser Innenlager für Fahrräder und Verfahren zur Herstellung desselben

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DE19607310A1 (de) * 1996-02-27 1997-08-28 Dietrich Gerhard Ellsaesser Innenlager für Fahrräder und Verfahren zur Herstellung desselben

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