DE1720110B2 - Verfahren zur peptisierung schwefelhaltiger polychloroprene - Google Patents
Verfahren zur peptisierung schwefelhaltiger polychloropreneInfo
- Publication number
- DE1720110B2 DE1720110B2 DE1968F0054535 DEF0054535A DE1720110B2 DE 1720110 B2 DE1720110 B2 DE 1720110B2 DE 1968F0054535 DE1968F0054535 DE 1968F0054535 DE F0054535 A DEF0054535 A DE F0054535A DE 1720110 B2 DE1720110 B2 DE 1720110B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- weight
- parts
- sulfur
- days
- disulfide
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08C—TREATMENT OR CHEMICAL MODIFICATION OF RUBBERS
- C08C19/00—Chemical modification of rubber
- C08C19/08—Depolymerisation
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Polymerisation Methods In General (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
Description
R--O —C —S —S —C—OR,
!I Il
s s '·
worin Ri und Rj Alkylreste mit 1 —8 Kohlenstoffatomen
bedeuten und 0,1 —1 Gewichtsteile eines Diaryl- bzw. Dialkylguanidins der Formel
R3-NH-C-NH-R4
NH
worin R3 und R4 Alkylreste oder Arylreste mit
6—12 Kohlenstoffatomen bedeuten und wobei die Mengen auf 100 Teile Chloroprenpolymerisat bezogen
sind, peptisiert. jo
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung aus 1—4 Gewichtsteilen
Diisopropylxanthogendisulfid und 0,1 — 1 Gewichtsteile Diphenylguanidin oder Diorthotolylguanidin
zur Peptisierung verwendet. η
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung aus 1 —4 Gewichtsteilen
Diäthylxanthogendisulfid und 0,1 —1 Gewichtsteilen Diorthotolylguanidin zur
Peptisierung verwendet.
Schwefel und Reglersubstanzen polymerisieren (siehe FR-PS 14 57 004 und 14 26 602). Im Gegensatz zu den
Polymerisaten, die man bei der Verwendung von Reglersubstanzen und in Abwesenheit von Schwefel
erhält, zeigen die Polymerisate, die in Anwesenheit von Schwefel hergestellt werden, einige unterschiedliche
Eigenschaften im Rohpolymerisat und in der Mischung: So nimmt ihre Mooney-Viskosität bei der Alterung des
Polymeren rasch ab. Gleichzeitig damit wird das Polymer nerviger, vulkanisiert rascher und wird
empfindlicher gegen Anvulkanisation. Auf eine zusätzliche Einarbeitung von Vulkanisationsbeschleunigern
kann bei den schwefelmodifizierten Typen verzichtet werden. Beim Mischen auf der Walze zeigen die
Polymeren eine gute Verarbeitbarkeit, und die nach der Vulkanisation erhaltenen Produkte sind hochelastisch
und besitzen bessere Kerbschlagzähigkeiten als die in Anwesenheit von Reglern und in Abwesenheit von
Schwefel hergestellten Polymerisate.
Der markante Nachteil der schwefelmodifizierten Polychloroprene ist ihre geringe Lagerstabilität. Eine
Ursache dafür dürfte die Anwesenheit von Tetraäthylthiuramidsulfid im Polymeren sein. Ebenfalls schlechte
Lagerstabilitäten werden erhalten, wenn man gemäß der FR-PS 13 92 446 eine Mischung aus Tetraäthylthiuramidsulfid
und dem Dimethylammoniumsalz der Dimethyldithiocarbaminsäuren als Peptisierungsmittel
einsetzt. Verwendet man gemäß der FR-PS 13 93 099 eine Mischung aus Diisopropylxanthogendisulfid mit
dem gleichen Dithiocarbomat, erhält man zwar eine verbesserte Lagerstabilität des Polychloropren, der
Mooney-Wert des Polymerisates jedoch liegt so hoch, daß keine einwandfreie Verarbeitung durchgeführt
werden kann.
Es wurde nun ein Verfahren zur Peptisierung von schwefelhaltigen Chloropren-Homo- bzw. Copolymerisaten
mit ein Dialkylxanthogensulfid enthaltenden Peptisiermittelgemischen gefunden, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man schwefelhaltige Chloropren-Homo- bzw. Copolymerisate mit einer Mischung von
0,5—4 Gewichtsteilen eines Dialkylxanthogendisulfids der Formel
Die Polymerisation von Chloropren in Gegenwart von Schwefel, in Anwesenheit von Emulgatoren und
Aktivatoren in wäßriger Emulsion ist bekannt (vgl. US-PS 22 64 173). Die nach diesem Verfahren hergestellten
Polymerisate sind in der Regel in Benzol unlöslich, insbesondere wenn die Polymerisation auf
einen Monomerenumsatz von größer als 85% getrieben wird. Ferner ist bekannt, daß man die so erhaltenen
benzolunlöslichen Polymerisate bzw. Copolymerisate aus Chloropren und Schwefel durch ein sogenanntes
Peptisierungsagenz, wie z. B. Tetraäthylthiuramidsulfid, chemisch auf gewünschte Viskositäten abbauen kann.
Man erhält dadurch ein benzollösliches Polychloropren (vgl. US-PS 22 34 215 und GB-PS 5 29 838). Weiterhin
ist auch bekannt, daß man die Polymerisation von Chloropren in Abwesenheit von Schwefel durchführen
kann, wobei man zur Einstellung des gewünschten Molekulargewichts des Polymeren, gemessen als Mooney-Viskosität,
sogenannte Reglersubstanzen verwendet. Als solche Verbindungen fungieren Thiole (vgl.
US-PS 25 67 117) oder Dialkylxanthogendisulfide (vgl. DT-AS 11 86 215 bzw. US-PS 23 21 693).
Man kann auch Chloropren in Gegenwart von R1 —O — C—S-S-C-OR1
Ii Il
s s
κι worin Ri und R2 Alkylreste mit 1 —8 Kohlenstoffatomen
bedeuten und 0,1 — 1 Gewichtsteile eines Diaryl- bzw. Dialkylguanidins der Formel
Rj-NH-C-NH-R4
NH
NH
worin Rj und R4 Alkylreste oder Arylreste mit
6—12 Kohlenstoffatomen bedeuten und wobei die Mengen auf 100 Teile Chloroprenmerisat bezogen sind,
peptisiert.
Bevorzugt wird eine Mischung aus 1 —4 Gewichtsteilen Diisopropylxanthogendisulfid und 0,1 — 1 Gewichtsteile Diphenylguanidin oder Diortholylguanidin oder
eine Mischung aus 1—4 Gewichtsteilen Diäthylxanthogendisulfid und 0,1 — 1 Gewichtsteilen Diorthotolylgua-
.ptisierung verwendet.
diniU'x/"rfahren der Erfindung kann durchgeführt
DaS nriem man die Mischung aus Dialkylxanthowerden,
'"dem din jn das fesle chloroprenpo-
gendisu'iid uno ^ ^ Kautschukindustrie übliche;
lymensat naι Bevorzugt arbeket man aber so
Methode el"ar Schwefel enthaltenden Chloroprendaß
man von eine ht ^. ^ man nach der
polymer«»^« a ^h,oroprens bzw. nach der Copo-Polymerisatio.
chloroprens in wäBriger Emulsion
"Thei dem gewünschten Umsatz der Monomeren
■_80%) den Katalysator desaktivieren, wobei
i" "' ■ nhliches Abstoppmittel verwenden kann, und
man 'Ι üS chüssigen Monomeren entferner.. Die
dann die ud- peptisjermischung v.ird dann in ι
erfindUn£ SrigeS Emulsion zugesetzt. Diese
For n Emulsion kann man erhalten, indem man das
w8Bnge E~°n n disulfid und das Guanidin in einem
DiaiCSe"wassers,off (z.B. Toluol oder
arOmn löst und die Lösung dann in Wasser emulg.ert.
Benzol) to« u". üb]ichen Emuigatoren wie
Man, fr „te oder Alkylsulfate verwenden. Die so
AKet w rige Emulsion soll etwa 20 bis etwa 50%
erh κ ien wirksamen Verbindungen enthalten. Von
der b FmulcTön wird dem Chloroprenlatex dann eine
dieSur SS« zugefügt, daß die Wirkstoffkonzentration
SOlCh^n angegebenen Mengen entspricht. Man kann
den oben ange&c" TernDeraturen von ca. 0 bis ca.
diC P r ept!STnThmen Bevorzugt wird jedoch bei
T^C;°dhbd Zimmertemperatur oder bei schwach
20-25 C dn. De gearbeitet. Der Grad der
erhÖiter plnSng richtet sich nach der Menge der
erzlelten Pepm.erung r ,m ai,geme,nen
Wirkstoffe und nact. α P schwach a,kalischen
[ührt man f PePmier fe d H7Adurch.
pH-Bere.ch,z B.zw,scne P verwendbare
FÜr da^nolvmeSe7nd zunächst Chloropren-Ho-Chloroprenpolymerisate
s merisate, in denen
,,,opolymensate, aber JJ^P ^n Monomeranteil
"e Comonomere sind z. B. Acrylnitril, ι, Äthylacrylat, Styrol und a-Chlora-Erst
die Kombination von Dialkylxanthogendisulfiden mit Diary!- bzw. Dialkylguanidinen ermögliclu es,
solche schwefelhaltigen Polymerisate des Chloroprens zu erzeugen, die keinen oder nur einen sehr geringen
Abbau in der Mooney-Viskosität wahrend der Lagerung zeigen und außerdem gute technologische Eigenschaften
in ihren Vulkanisaten zeigen.
Vergleichsbeispiel A
In 100 Gewichtsteile Chloropren, die mit 0,01 Gewichtsteilen
p-tert.-Butylbrenzkatechin stabilisiert sind, werden 0,6 Gewichtsteile Schwefel aufgelöst. Diese
Mischung wird in einer wäßrigen Phase der folgenden Zusammensetzung suspendiert:
120 Gew.-T. 4,5 Gevv.-T.
0,7 Gew.-T. 0,3 Gew.-T. 0,5 Gew.-T.
Entsalztes Wasser
Natriumsalz einer
Natriumsalz einer
disproportionierten Abietinsäure Natriumsalzeines
Kondensationsproduktes aus Naphtha-
linsulfonsäure und Formaldehyd
Ätznatron
Tetranatriumpyrophosphat
Tetranatriumpyrophosphat
Die Temperatur der Suspension wird dann auf 49 C gebracht und alle 60 Minuten eine Aktivatorlösung der
folgenden Zusammensetzung zugefügt:
jo Kaliumpersulfat
ß-Antrachinonsulfonsaure
Entsalztes Wasser
Entsalztes Wasser
Der erhaltene Polychloroprenlatex wird bei einem j) Monomerenumsatz von etwa 65% mit einer Desaktivatorlösung
aus
Dimethylammoniumdimethyl-
dithiocarbamat 0,1 Gew.-T.
Entsalztes Wasser 1,0 Gew.-T.
0,04 Gew.-T. 0,004 Gew.-T. 1,3 Gew.-T.
Mem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltee
schwefelhaltigen Polychloroprenpcmeist Molekulargewichte im Bereich
US-PS
Verarbeitungseigenschaften.
versetzt.
Der Latex wird auf einen pH-Wert von etwa eingestellt und mit 2 Gew.-Teilen Tetraäthylthiuramidsulfid
versetzt. Das Tetraäthylthiuramidsulfid war in Toluol gelöst und danach mittels Exulgatoren in Wasser
emulgiert worden.
Der Latex wird auf ungefähr 40—45°C erwärmt und
so lange gerührt, bis man in Proben festgestellt hat, daß die Mooney-Viskosität des isolierten Polymeren zwischen
45 — 55 Einheiten liegt. Danach muß die Temperatur spontan auf Werte kleiner als 12° C erniedrigt
werden, damit die weitere Peptisierung unterbunden wird. Das restliche Monomere und das Lösungsmittel
ι werden durch Wasserdampfbehandlung (siehe US-PS 24 67 769) bei verringerten Drücken aus dem Latex
entfernt und der Latex erneut auf Werte kleiner als 12°C abgekühlt. Anschließend wird der Latex durch
verdünnte Essigsäure auf pH =7 eingestellt und durch ο Gefrierkoagulation und Trockenschranktrocknung aufbereitet.
Vergleichsbeispiel B
ι,-, Ein Polychioropi enlatcx wird nach der Vorschrift des
Vergleichsbeispiels A hergestellt. Nachdem ein Monomerenumsatz von ungefähr 65% erreicht ist, wird der
Latex mit einer Lösung aus 0,0065 Gew.-Teilen Pheno-
thiazin in 0,5 Gew.-Teilen Chloropren versetzt und
dadurch die weitere Polymerisation abgestoppt. Der Latex wird vom nichtumgesetzten Monomeren befreit
und auf einen pH-Wert kleiner als 11 durch Zugabe von
Essigsäure eingestellt. Danach gibt man eine wäßrige Emulsion von Diisopropylxanthogendisulfid und
2,6-ditertiärbutyl-paramethylphenol gelöst in Benzol zu.
Die Menge dieser Emulsion ist so bemessen, daB pro 100 Gewichtsteile Polymerisat im Latex 2 Gewichtsteile
Diisopropylxanthogendisulfid und 1 Gewichtsteil 2,6-Ditertiärbutylparamethylphenol vorliegen. Der erhaltene
Latex wird dann wie üblich aufgearbeitet.
Die Polymerisation erfolgt wie im Vergleichsbeispiel A, jedoch wird der Latex nach der Entfernung des
nichtumgesetzten Monomeren mit einer wäßrigen Emulsion von DiisopropylxanthGgendisulfid, Diorthotolylguanidin
und 2,6-ditertiärbutyl-paramethylphenol gelöst
in Benzol versetzt. Pro 100 Gewichtsteile Polymerisat im Latex werden zugefügt:
2 Gew.-Teile Diisopropylxanthogendisulfid
0,5 Gew.-Teile Diorthotolylguanidin und
1 Gew.-Teil eines phenolischen Alterungsschutzmittels.
0,5 Gew.-Teile Diorthotolylguanidin und
1 Gew.-Teil eines phenolischen Alterungsschutzmittels.
Anschließend wird der Latex in üblicher Weise aufbereitet.
Die Polymerisation des Chloroprene und die Peptisierung
entsprechen dem Beispiel 1; jedoch enthält die zur Peptisie-ung verwendete Emulsion 1,5 Gewichtsteile
Diäthylxanthogendisulfid und 0,5 Gewichtsteile Diorthotolylguanidin pro 100 Teile Polymerisat.
Die Polymerisation des Chloropren und die Pept.s.erung
entsprechen dem Beispiel 1; jedoch entnalt die zur Peotisierung verwendete Emulsion 2 Gewichtste.le
Spropyfxanthogendisulfid und 0.4 Gewichtsteile Diphenylguanidin.
„, Die Polymerisation des Chloropren und die Peptisierune
entsprechen dem Beispiel 1; jedoch enthalt die zur Pentisierung verwendete Emulsion 1 Gewichtsteil Di,-sopropylxamhogendisulfid
und 0.5 Gew.chtste.le D.orthotolylguanidin.
Vergleichsbeispiel
Die Polymerisation des Chloropren und die Peptisie- ^o rung entsprechen dem Beispiel!; jedoch enthält die zur
" peptisierung verwendete Emulsion 1 Gewichtsteil Diisopropylxanthogendisulfid.
,M1. Die nach den Beispielen hergestellten schwefelhaltigen
Chloropren-Homo- bzw. Copolymerisate werden v, auf ihre Eigenschaften wie folgt geprüft:
Vom Rohpolymerisat wird die Mooney-Viskositai
fvKl ASTM D927-49T) nach der Aufbereitung des
Polymeren durch Gefrierkoagulation und Trockenschranktrocknung gemessen. Anschließend wird das
jo Polymerisat bei 70°C gelagert und in Abständen von 12
und 3 Tagen eine Probe entnommen und erneut die Mooney-Viskosität gemessen Als Mooney-Wert
(ML-4) gilt die Angabe der Viskosität bei 100 C und
nach 4 Minuten Laufzeit des Rotors. Die vorbeschr.ebe-
3-, ne Messung wird im folgenden als Mooney-Stabilitat
des Rohpolymerisats bezeichnet. Das Ergebnis ist in der
Tabelle 1 zusammengefaßt.
Die Mooney-Viskosität (ML 4' 100°C) des Polymeren im Latex vor der Peptisierung beträgt
ungefähr ML 4'1(XfC ~ 165
Verweilzeit in Min. bei 150cC
3,56 2,83 2,25
Vergleich A Thiuramabbau |
Mooney-Viskosität bei 700C Lagerung nach |
0 Tagen 1 Tag 2 Tagen 3 Tagen |
26 | 41 37 33 35 |
80 82 80 72 |
Vergleich B Dialkylxanthogen- disulfid |
Mooney-Viskosität bei 70°C Lagerung nach |
0 Tagen 1 Tag 2 Tagen 3 Tagen |
70 | 70 92 92 92 |
70 |
Beispiel 1 Dialkylxanthogen- disulfid + Diaryl- guanidin |
Mooney-Viskosität bei 70°C Lagerung nach |
0 Tagen 1 Tag 2 Tagen 3 Tagen |
28 | 28 28 28 35 |
28 |
Beispiel 2 Dialkylxanthogen- disulfid + Diaryl- guanidin |
Mooney-Viskosität bei 70°C Lagerung nach |
0 Tagen 1 Tag 2 Tagen 3 Tagen |
31 | 30 30 29 29 |
30 |
Beispiel 3 Dialkylxanthogen- disulfid + Diaryl- guanidin |
lviuOncy- ν lbivwjU«·- bei 7O0C Lagerung nach |
0 Tagen 1 Tag 2 Tagen 3 Tagen |
32 | 32 30 30 29 |
32 |
Fortsetzung
Beispiel 4
Dialkylxanthogendisulfid + Diarylguanidin
Dialkylxanthogendisulfid + Diarylguanidin
Beispiel 5 (Vergleich)
Dialkylxanthogen-
disulfid
Vcrweilzcit in Min. bei 150 C
Mooney-Viskosität bei 70C Lagerung nach
Mooney-Viskosität bei 70X Lagerung nach
0 Tagen
1 Tag
2 Tagen
3 Tagen
0 Tagen
1 Tag
2 Tagen
3 Tagen
155
3,5(i 2,83 2,25
97 106 106 108
155 155 158 159
98
155
Aus der Tabelle 1 ist zu erkennen, daß das mit Thiuram peptisierte schwefelhaltige Polychloropren bei
der Lagerung eine laufende Veränderung der Mooney-Viskosität zeigt, während dieses im Falle einer
kombinierten Dialkylxanthogendisulfid/Diarylguanidin-Peptisierung nicht eintritt.
Außerdem zeigt die Tabelle i, daß die Mooney-Viskosität bei dem Diperoxid peptisierten schwefelhaltigen
Polychloropren von der Verweilzeit im Trockenschrank praktisch unabhängig ist, während bei den thiurampeptisierten
Produkten eine starke Abhängigkeit gegeben ist.
Außerdem ist der Tabelle 1 zu entnehmen, daß man mit der gleichen Dialkylxanthogendisulfidmenge nicht
dieselbe Mooney-Viskosität erzielen kann wie bei zusätzlicher Verwendung von Diarylguanidinen.
Zur Ermittlung der chemischen Eigenschaften in TabelleH werden die Polymeren mit folgenden
Komponenten auf der Walze in üblicher Weise gemischt:
100 Gew.-Teile Polychloropren. 29 Gew.-Teile halbaktiver Ofenruß,
0,5 Gew.-Teile Stearinsäure, 2 Gew.-Teile Phenyl-ß-naphthylamin,
4 Gew.-Teile magnesiumoxid und
5 Gew.-Teile Zinkoxid.
Die Vulkanisation erfolgt 30 Minuten lang bei 151°C. Die auf diese Weise hergestellten Vulkanisate ergeben
folgendes Eigenschaftsbild:
Zerreißfestigkeit (kg/cnr)
Bruchdehnung(%)
Modul 300% Dehnung
(kg/cnr) 500% Dehnung
Shore-] !arte Raumtemperatur
75 C
Bruchdehnung(%)
Modul 300% Dehnung
(kg/cnr) 500% Dehnung
Shore-] !arte Raumtemperatur
75 C
Elastizität (%)
VcTarbeitbarkeit des Polymeren
auf der Walze
Farbe des Rohpolymerisats
auf der Walze
Farbe des Rohpolymerisats
1 4
150 | 140 | 154 | 162 | schlecht |
750 | 580 | 720 | 785 | hell |
40 | 51 | 42 | 39 | |
92 | 114 | 96 | 91 | |
58 | 55 | 55 | 54 | |
57 | 55 | 55 | 54 | |
54 | 55 | 56 | 56 | |
gut | schlecht | gut | gut | |
dunkel | hell | hell | hell | |
Aus der Tabelle 11 (Beispiel 1 und 4) ist zu erkennen. daß die mit einer Mischung aus Dialkylxanthogendisulfiden
und Diarylguanidinen peptisierten schwefelhaltigen Polychloroprene in ihren mechanischen Eigenschaften
den mit Thiuram peptisierten Produkten ebenbürtig sind und sie in der Farbe übertreffen.
Claims (1)
1. Verfahren zur Pepiisierung von schwefelhaltigen Chloropren-Homo- bzw. Copolymerisation mit >
ein Dialkylxanthogendisulfid enthaltenden Peptisiermittelgemischen,
dadurch gekennzeichnet, daß man schwefelhaltige Chloropren-Homo-
bzw. Copolymerisate mit einer Mischung von 0,5—4 Gewichtsteilen eines Dialkylxanthogendisul- in
fids der Formel
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1968F0054535 DE1720110C3 (de) | 1968-01-12 | 1968-01-12 | Verfahren zur Peptisierung schwefelhaltiger Polychloroprene |
NL6900447A NL6900447A (de) | 1968-01-12 | 1969-01-10 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1968F0054535 DE1720110C3 (de) | 1968-01-12 | 1968-01-12 | Verfahren zur Peptisierung schwefelhaltiger Polychloroprene |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1720110A1 DE1720110A1 (de) | 1971-07-08 |
DE1720110B2 true DE1720110B2 (de) | 1977-12-08 |
DE1720110C3 DE1720110C3 (de) | 1978-08-10 |
Family
ID=7107153
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1968F0054535 Expired DE1720110C3 (de) | 1968-01-12 | 1968-01-12 | Verfahren zur Peptisierung schwefelhaltiger Polychloroprene |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1720110C3 (de) |
NL (1) | NL6900447A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4124754A (en) * | 1976-12-14 | 1978-11-07 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Polymerization process with subsequent peptization |
DE29513900U1 (de) * | 1995-08-29 | 1995-10-26 | INA Wälzlager Schaeffler KG, 91074 Herzogenaurach | Lagerung insbesondere für eine Tretachse |
DE19607310A1 (de) * | 1996-02-27 | 1997-08-28 | Dietrich Gerhard Ellsaesser | Innenlager für Fahrräder und Verfahren zur Herstellung desselben |
-
1968
- 1968-01-12 DE DE1968F0054535 patent/DE1720110C3/de not_active Expired
-
1969
- 1969-01-10 NL NL6900447A patent/NL6900447A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1720110C3 (de) | 1978-08-10 |
NL6900447A (de) | 1969-07-15 |
DE1720110A1 (de) | 1971-07-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2552617C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines modifizierten kautschukartigen Terpolymeren und seine Verwendung | |
DE733031C (de) | Verfahren zum Stabilisieren von synthetischen kautschukaehnlichen Stoffen | |
EP0200857B1 (de) | Verfahren zur Herstellung toluollöslicher, schwefelmodifizierter Chloroprenpolymerisate | |
EP0433808A2 (de) | Verfahren zur Vulkanisation von Polychloropren | |
DE2008673B2 (de) | Vulkanisierbares elastomeres gemisch von chloroprenpolymerisaten | |
DE1720110C3 (de) | Verfahren zur Peptisierung schwefelhaltiger Polychloroprene | |
EP0301347B1 (de) | Polychloroprenmischungen | |
DE1570474A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von schwefelmodifiziertem Polychloropren | |
DE2729628C2 (de) | ||
DE2003147C3 (de) | Herstellung von schwefelmodifizierten Polychloroprene« mit verbesserter Lagerstabilität | |
DE2912508C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Polychloroprenlatex und Verwendung des hergestellten Polychloroprens als Bestandteil von Klebmitteln | |
EP0324173B1 (de) | Verfahren zur Herstellung schwefelmodifizierten Polychloroprens | |
DE2001694A1 (de) | Stabilisierte Polymerisatzusammensetzungen | |
DE4205419A1 (de) | Nitrosamin-freie aushaertung von chloropren/schwefel-copolymeren | |
DE2018736C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von schwefelmodifizierten Polychloroprenen mit verbesserten mechanischen Eigenschaften (Modulwert) | |
DE1720111C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von schwefelmodifizierten Polychloroprenen | |
EP0221320B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Chloroprenpolymerisaten | |
EP0222288B1 (de) | Elastomere Masse aus Polychloropren-Sol und Polychloropren-Gel und ihre Herstellung | |
DE4132463A1 (de) | Verfahren zur herstellung von vulkanisierbaren, mercaptan- und/oder xanthogendisulfidgeregelten polychloropren-kautschuken mit geringer formverschmutzung | |
US2375042A (en) | Stabilized butadiene-1,3 polymers | |
DE2019772C3 (de) | Vulkanisierbare Formmassen | |
US5483006A (en) | Nitrosamine-free curing of chloroprene/sulfur copolymers | |
DE3004141A1 (de) | Viskositaetsstabilisierte chloropren- schwefel-copolymere | |
DE2307811C3 (de) | Verfahren zum Behandeln von Chloropren/Schwefel-Copolymeren mit Benzthfazylsulfenamiden | |
DE852904C (de) | Verfahren zum Vulkanisieren eines synthetischen, mit Schwefel vulkanisierbaren, kautschukaehnlichen Mischpolymeren eines Butadien-1, 3-Kohlenwasserstoffs und einer Monovinylverbindung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8330 | Complete disclaimer |