DE1692503A1 - Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels fuer Edelpelztiere sowie ein nach diesem Verfahren hergestelltes Futtermittel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels fuer Edelpelztiere sowie ein nach diesem Verfahren hergestelltes Futtermittel

Info

Publication number
DE1692503A1
DE1692503A1 DE19681692503 DE1692503A DE1692503A1 DE 1692503 A1 DE1692503 A1 DE 1692503A1 DE 19681692503 DE19681692503 DE 19681692503 DE 1692503 A DE1692503 A DE 1692503A DE 1692503 A1 DE1692503 A1 DE 1692503A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
feed
crude
water
mixture
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19681692503
Other languages
English (en)
Other versions
DE1692503B2 (de
DE1692503C3 (de
Inventor
Claus Limborgh
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Trouw Vitamin U Spezialko GmbH
Original Assignee
Trouw Vitamin U Spezialko GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Trouw Vitamin U Spezialko GmbH filed Critical Trouw Vitamin U Spezialko GmbH
Publication of DE1692503A1 publication Critical patent/DE1692503A1/de
Publication of DE1692503B2 publication Critical patent/DE1692503B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1692503C3 publication Critical patent/DE1692503C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K50/00Feeding-stuffs specially adapted for particular animals
    • A23K50/40Feeding-stuffs specially adapted for particular animals for carnivorous animals, e.g. cats or dogs
    • A23K50/42Dry feed
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
    • A23K10/20Animal feeding-stuffs from material of animal origin

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Birds (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Physiology (AREA)
  • Fodder In General (AREA)

Description

Essen, den 20„ Februar 1968 (30 159/La/th)
Patentanmeldung der Firma
A. Trouw G.m.b.H.
Vitamin- und Spezialkonzentrate
für Futtermittel
4055 Leuth b. Kaldenkirohen/Ndrh.
Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels für EdelpeIztiere sowie ein nach diesem Verfahren hergestelltes Futtermittel.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels für Mustelliden wie Nerztiere sowie für andere pelztragende kleine Raubtiere, und ein nach diesem Verfahren hergestelltes Futtermittel.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein Trockenfutter für pelztragende kleine Raubtiere zu schaffen, welche alle für eine vollständige Ernährung erforderlichen Bestandteile enthält und infolgedessen entweder teilweise oder vollständig das übliche Futter ersetzen kann,
209817/0160
welches aus Pleischerelabfallen, Fisch und dergl. besteht. Bisherige Versuche zur Herstellung eines derartigen Trockenfutters waren erfolglos» Nach dem Anmischen des Trockenfutters mit Wasser muß das Puttergemenge eine derartige Konsistenz besitzen, daß die Tiere es ohne Verdauungsschwierigkeiten aufnehmen können, wobei es gleichzeitig fest genug sein muß, um eine Verschmutzung der Tierpelze zu verhindern. Die Gefahr einer Verschmutzung ergibt sich, sobald das fertige mit Wasser vermischte Putter etwas zu flüssig ist. Infolge der im allgemeinen recht klebrigen Art des Putters werden in diesem Fall die Pelze durch zahlreiche, praktisch nicht mehr entfernbare Putterflecke wertlos. Um eine derartige Verschmutzung zu verhindern, muß daher das mit Wasser angemischte Trockenfutter eine derartige Konsistenz besitzen, daß es auf dem Drahtgewebe der Käfige aufgebracht werden kann, ohne hindurchzufallen.
Das Trockenfutter muß daher eine ausreichende Wassermenge aufsaugen können, da zu trockenes, mehliges oder krümeliges Putter nur schlecht angenommen, vielmehr herumgeschleppt wird. Ein derartiges Putter bildet daher die erste Ursache für Störungen im Wachstum, in der Pelzbildung, der Fortpflanzung und anderen physiologischen Funktionen, und führt außerdem sehr oft zu einer beträchtlichen Sterblichkeit. Wie aus der Praxis allgemein bekannt, reagieren pelztragende Raubtiere sehr stark auf eine genaue Putterzusammensetsung mit dem richtigen Geschmack und der richtigen Konsisten.3e
Weiterhin muß das Futter stark konzentriert sein und einen hohen Fettgehalt aufweisen. Da ein hoher Fettgehalt im Gegensatz zu der Anforderung steht, daß das Futter eine ausreichende W&ssermsnge aufnehmen muß. rührten bisherige Versuche nicht au zufriedenstellenden Resultaten.
2 0 9 8 1 ? / 0 1 β Π BAD
Es konnte jedoch festgestellt werden, daß durch geeignete Zusammensetzung sowie die Art und Weise der Herstellung sich ohne weiteres ein Futter für Mustelüden und andere kleine Raubtiere herstellen lässt, welches ohne nachteilige Polgen nach dem Anmischen mit Wasser sofort von den Tieren aufgenommen werden kann.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren werden wenigstens 15 Gewichts-^ einen Emulgator enthaltendes geschmolzenes Fett mit mehreren anderen lufttrockenen, höchstens 30 Gewichts-^ wasserlösliche und mindestens I5 Gewichts-^ in Wasser quellfähige zersetzte stärkehaltige Bestandteile enthaltenden Substanzen vermischt, woraufhin diese Mischung nach ihrem Erstarren zu einer harten Masse in ein lockeres krümeliges Gemenge zerkleinert wird, welches wenigstens I5 Gewichts-^ Rohfett, wenigstens 25 Gewichts-^ Rohproteine, höchstens 5 Gewichts-^ Rohzellulose, höchstens 52,5 Gewiehts-Ji andere Kohlehydrate, höchstens 10 Gewichts-^ Asche und höchstens 12,5 Gewichts-^ Feuchtigkeit enthält, wobei die Prozentzahlen auf das Gesamtgewicht des lufttrockenen Produktes bezogen sind.
Vorzugsweise wird die genannte Mischung aus 30 - 65 % tierischer Proteine mit mehr als 60 % Rohprotein, 4 - I5 % vegetabiler Proteine mit mehr als 40 % Rohprotein, 15 - 35 # zersetzter stärkehaltiger Substanzen, 1 - 5 % eines Minerale, Vitamine und ähnliche Zusätze enthaltenden Gemenges sowie 15 - 25 % einen Emulgator enthaltenden Fettes hergestellt.
Das auf diese Welse hergestellte Futter kann eine Wassermenge von wenigstens 50 % seines Gewichtes aufnehmen, ohne sich dabei in Wasser aufzulösen. Das mit Wasser angemischte
209817/0160
Trockenfutf^r besitzt eine zähe, teigartige Konsistenz und lässt sich innerhalb der Reichweite der Tiere auf den Käfigen ohne durchzutropfen aufbringen, sodaß die Tiere nicht sofort mit ihren pelzen das Putter berühren können. Das lufttrockene Futter lässt sich wenigstens J5 Monate lang ohne Qualitätsverlust lagern, sodaß keine speziellen Anlagen wie Kühlmaschinen und dergl. für diesen Zweck auf der Pelztierfarm erforderlich sind. Beim Püttern von Nerztieren mit diesem Putter bleibt das Wachstum, die Portpflanzungsfähigkeit und andere physiologische Punktionen normal, sodaß eine durchaus zufriedenstellende Pelzbildung erreicht wird, wobei besonders darauf hingewiesen werden darf, daß das mit Wasser angemischte erfindungsgemäße Trockenfutter von den Nerztieren gerne angenommen wurde.
Zur Herstellung des lufttrockenen Putters wird das flüssige Fett, welchem ein oder mehrere Emulgatoren zugesetzt wurden, mit den anderen Bestandteilen, welche je nach Bedarf vorhergemahlen und/oder untereinander vermischt wurden, gemischt. Diese Mischung wird homogenisiert und zu einer starren harten Masse abgekühlt. Diese harte Masse wird schließlich zu einer Körnung lockerer krümeliger Form zerkleinert, welche ohne weiteres eine Wassermenge von wenigstens 50 % ihres Gewichtes oder sogar mehr aufnehmen kann, ohne dabei ihre zähe teigartige Konsistenz zu verlieren.
Eine detaillierte Erläuterung der Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden Beispielen:
209817/0160
Beispiel I
In einem geeigneten Mischgerät wurden nachstehend aufgeführte Stoffe miteinander vermischt, nachdem sie, soweit dies erforderlich war, gemahlen worden waren.
Tierische Eiweißstoffe 5 kg Blutmehl
20 kg Fleischmehl
20 kg Magermilchpulver
Tierisches Eiweißprodukt 10 kg Trockenhefe Zersetzte stärkehaltige
Substanz 10 kg gekochte und getrocknete,
reine Stärke
Weitere Zusätze, außer Fett J5j5 kg einer Mischung aus
Vitaminen, Mineralen und anderen Mikronährstoffen auf der Basis von Mehl.
25 kg stabilisiertes Schweinefett wurden vermischt mit 1,5 kg Lecithin als Emulgator geschmolzen und mit der vorgenannten Mischung homogenisiert, sodaß sich eine Masse mit einem Gesamtgewicht von 100 kg ergab. Die fertige heiße und weiche Mischung wurde in einer porösen Packung so lange gelagert, bis das Fett vollkommen erstarrt war und eine harte Masse in Form einiger Klumpen entstanden war.
Diese harte Masse wurde in einer Zerkleinerungsmaschine zu einem Granulat zerkleinert, dessen einzelne Krümel einen Maximaldurchmesser von 1 cm hatten, woraufhin das fertige Granulat in feuchtigkeitsdichten Säcken verpackt wurde. Die Erstarrungszeit des Fettes lässt sich durch künstliche Kühlung beschleunigen, wobei unter Umständen dieser Kühlvorgang mit der Granulierung kombiniert werden kann·
209817/0160
Das fertige Granulat konnte wenigstens 50 # seines Gewichtes an Wasser aufnehmen. Dieses gewässerte Putter besaß eine zähe, teigartige Konsistenz und wurde von den Nerztieren gerne gefressen. In der feuchtigkeitsdichten Verpackung konnte das Granulat wenigstens 3 Monate gelagert werden.
B e j s ρ i e 1 II
In einem geeigneten Mischer wurde nachstehende Substanzen miteinander vermischt, nachdem sie, soweit uies erforderlich war, gemahlen worden waren.
Tierische Eiweißstoffe 26 kg Trockenei ohne Schale
29 kg Fischmehl
9 kg Magermilchpulver Vegetabiler Eiweißstoff 4 kg Trockenhefe
Zersetzte stärkehaltige I5 kg gekochte und getrocknete Substanz reine Stärke
Weitere Zusätze, außer Fett 1 kg der im Beispiel I
genannten Mischung.
15 kg mit 1 kg Lecithin vermischtes Schweinefett wurde mit der vorgenannten Mischung homogenisiert und die fertige Masse wie im Beispiel II beschrieben behandelt. Das fertige Granulat ließ sich wenigstens 3 Monate lang in einer feuchtigkeitsdichten Packung lagern und nahm wenigstens 50 % seines Eigengewichtes an Wasser auf, um ein Futter zäher, ■ teigartiger Konsistenz zu ergeben.
209817/0160
Beispiel
In einem geeigneten Mischer wurden nachstehende Stoffe miteinander vermischt, nachdem sie, soweit dies erforderlich war, gemahlen worden waren·
Tierische Eiweißstoffe J kg Blutmehl
13 kg Fleischmehl 13 kg Kasein
Vegetabiler Eiweißstoff I5 kg Trockenhefe
Zersetzter, stärkehaltiger 25 kg gekochte und getrocknete Stoff reine Stärke
Weitere Zusätze, außer Fett 4,5" der im Beispiel I
genannten Mischung.
25 kg Schweinefett wurden nach Vermischen mit 1,5 kg Glyzerin-Monoester als Emulgator mit der vorgenannten Mischung homogenisiert und die fertige Masse wie im Beispiel I beschrieben behandelt. Auch dieses fertige Gemisch ließ sich wenigstens J5 Monate lang in einer feuchtigkeitsdichten Packung lagern md nahm wenigstens 50 % seines Eigengewichtes an Wasser auf, sodaß sich ein Futter mit zäher, teigartiger Konsistenz ergab.
Beispiel
In einem geeigneten Mischer wurden folgende Stoffe, nachdem sie, soweit dies erforderlich war, gemahlen worden waren, vermischt.
209817/0160
Tierische Eiweißstoffe
Vegetabiler Eiweißstoff
Zersetzte stärkehaltige Substanz
Weitere Zusätze, außer Fett
20 kg Fischmehl
20 kg Trockenei ohne Schale
5 kg Kasein
10 kg geröstete Soyaschnitzel
25 kg gekochter und getrockneter Re is
4 kg der im Beispiel I genannten Mischung.
14 kg Schweinefett wurden nach Vermischung mit 1 kg Glyzerin-Monoester als Emulgator mit der vorgenannten Mischung homogenisiert und in der gleichen Weise wie im Beispiel I behandelt. Das fertige Granulat ließ sich in einer feuchtigkeitsdichten Packung wenigstens 3 Monate lang lagern und nahm wenigstens 50 % seines Eigengewichtes an Wasser auf, wobei sich ein zähes, teigartiges Futter ergab.
Beispiel y
In verschiedenen Ländern wurden an einer großen Zahl von Nerztieren Fortpflanzungsversuche durchgeführt, wobei neben der Standardrasse auch Pearls, Saphire und Pastellrassen untersucht wurden. Bei diesen Versuchen wurden 48 Tiere zu 100 % mit dem erfindungsgemäßen, mit wasser vermischten Futter gefüttert, 4-9 Tiere zu 50 - 80 % mit dem erfindungsgemäßen, mit wasser vermischten Futter und für den Rest mit sogenannten Farnfutter gefüttert, während 1077 Tiere als Kontrolltiere ausschließlich mit Farnfutter gefüttert wurden. Unter Farmfutter versteht man gewöhnlich eine Mischung, welche vom Züchter selbst hergestellt wird und zu etwa 40 % aus Fis eil und Fischabfall, zu 25 % aus Hühner abf allen wie haupt-
209817/0160
sächlich Köpfen, zu 10 ^ aus Leber, zu 15 % aus Gekröse und zu 25 % aus einem unter dem Handelsnamen Pelsivit II erhältlichen Stoff hergestellt wird. Bei diesen Versuchen ergaben sich nachstehende Portpflanzungsergebnisseβ
Testgruppen
50-80 % erfind,ungsgemäßes Putter
Getestete Muttertiere Trächtigkeit {%)
Lebende Jungtiere pro getestetes Muttertier
Lebende Jungtiere pro trächtiges Muttertier
100 % Total erfindungsgemäßes
Putter
Kontrollgruppen
Parmfutter
49 7 48 5 97 6 1077
85, 86 87, 15 86, 00 84,1
3, 50 4, 75 4, 62 4,00
4, 4, 4, 4,76
Aus der Tabelle zeigt sich, daß das erfindungsgemäße Putter keinerlei schädlichen Einfluß auf die Portpflanzungsfähigkeit der Nerztiere ausübt, sodaß es das gewöhnliche Farmfutter in jeder gewünschten Menge ersetzen kann, soweit an Portpflanzung gedacht wird.
Während dieser Versuche wurde außerdem eine Anzahl der Tiere von einer Ernährung mit Parmfutter auf eine Ernährung mit 100 % erfindungsgemäßen gewässertem Putter umgestellt, und zwar zu einem Zeitpunkt, welcher normalerweise von den Züchtern als äußerst ungünstig angesehen wurde. 5 Saphire und 6 Pearls wurden auf diese Weise etwa 6 Wochen vor der Paarungszeit und 20 Pearls unmittelbar nach der Paarungszeit umgestellt. Dabei ergaben sich folgende Resultate:
209817/0160
- ίο -
6 Umstellung
Wochen vor Paarung
Pearls Total Umstellung
nach der Paarung
Kontroll-
tiere
Sapph. 83,3 11
82,0
Pearls
1077
:) 84,i
5
80,0
19
84,2
Muttertiere 1077
Wurf pro
Testtier 3,8 3,7 3,7
Wurf pro
trächtiges
Muttertier
Sterblichkeit (Jg)
Lebende Jungtiere pro Testtier 4,0
Lebende Jungtiere pro trächtiges Muttertier 3,7
Wie vorstehende Tabelle zeigt, kann das erfindungsgemäße Putter das Farmfutter vollständig ersetzen, und die Umstellung zu einer bisher als ungünstig angesehenen Zeit ergab keine schädlichen Polgen in Bezug auf die Portpflanzung· Auch andere physiologische Punktionen, welche mit der Portpflanzung in Verbindung stehen, wie die Brunst, die Paarungsfähigkeit, die ■ Empfängnisfähigkeit, die Trächtigkeit, die Stärke des Wurfes und die Milchabgabe wurden nicht schädlich beeinflusst.
Beispiel
4,7 4,4 4,6 5,2
21,2 9,1 14,6 6,0
3,0 3,3 3,2 4,1
3,0 3,9 4,76
Schließlich wurden noch Versuche durchgeführt, um den Einfluß des erfindungsgemäßen Putters auf die Pelzbildung festzustellen,
209817/0160
- li -
Zu diesem Zweck wurde die Qualität des Pelzes mit einer der genetischen Haltung der Tiere entsprechenden Standardqualität verglichen, da ein Tier niemals einen besseren pelz erzeugen kann als seiner Erbmasse entspricht, einen schlechteren Pelz jedoch unter ungünstigen Umständen entwickeln kann*
Die Qualität eines Pelzes lässt sich nicht exakt bestimmen, da sie von vielen Paktoren abhängt. Bei den hier zur Debatte stehenden Versuchen wurden die Tiere durch einen unabhängigen Experten beurteilt, welcher Schätzwerte von 1-5 für das Ausmaß, die Unterwolle, das Deckhaar (d.h. das glatte obere Haar im Gegensatz zur krausen Unterhaärung) und für die Farbe gab. Es wird in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, daß das Gewicht der Tiere nicht ohne weiteres mit dem Ausmaß des Pelzes übereinstimmt und wesentlichen Schwankungen während der Pelzbildungsperiode unterliegt, da es hauptsächlich vom Zustande der Tiere abhängt. Aus diesem Grunde wurde das Gewicht der Tiere in der nachstehenden Tabelle der Schätzwerte nicht aufgenommen.
Menge Unterwolle Deckhaar Farbe
'ie A männl. weibl. männl.weibl» männl. weibl. männl.weibl.
100$ Farmfutter 3.85 3.60 3.60 5-52 3.60 3.35 3-50 3.47
50$ Futter n.
Erfindung 3-90 3-55 3.55 3.45 3.52 3.40 3Λ0 3.05
100$ Futter n.
Erfindung 3.67 3.50 3.47 3.53 3.60 3.28 3.52 3.44
2.94 - 3.17 3.44 - 3.22 3.28 - 3.61
209817/0160
Serie B 3 .56
100$ Farmfutter - 3 .61
75$ Futter n.
Erfindung
3 • 78
100$ Futter n.
Erfindung -
Menge
Unterwolle
Deckhaar
Farbe
Serie C männl. welbl. männl.weibl. männl.weibl. männl.weibl,
100# Farnfutter 3.83 3.60 5.66 3.30 3.78 3.15
3.41 3.32 3.75 2.62 3.65 3.38 3.45 3.00
Putter nach
Erfindung 3.66 3.60 l.Generation
Putter nach
Erfindung 3.80 3.65 2. Generation
Aus den durchschnittlichen Schätzzahlen vorstehender Tabelle zeigt sich, daß das erfindungsgemäße Putter keinerlei schädlichen Einflufl-.auf die Pelzqualität besitzt. Demgegenüber ist die Pelzqualität bei Fütterung der Tiere mit dem erfindungsgemäßen Putter ohne weiteres der Pelzqualität gleichwertig, welche bei Tieren erzielt wurde, die mit dem üblichen Farmfutter gefüttert wurden.
Zusammenfassend ist daher festzustellen, daß das erfindungsgemäße Futter alle Erfordernisse erfüllt, welche an die physiologischen Punktionen der Nerztiere gestellt werden und im Interesse der Züchter liegen.
Ansprüche *
209817/0160

Claims (3)

Ansprüche .
1. Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels für Mustelliden wie Nerztiere, sowie für andere kleine Raubtiere, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens I5 Gewichts-^ einen Emulgator enthaltendes geschmolzenes.gett. mit mehreren anderen lufttrockenen, höchstens 30 Gewichts-^ wasserlösliche und mindestens I5 Gewichts-^ in Wasser quellfähige zersetzte stärkehaltige Besj^andteile enthaltenden Substanzen vermischt werden und diese Mischung nach ihrem Erstarren zu einer harten Masse in ein lockeres krümeliges Gemenge mit wenigstens 15 Gewichts-^ Rohfett, wenigstens 25 Gewichts-^ Rohproteinen, höchstens 5 Gewichts-^ Rohzellulose, höchstens 32,5 Gewichts-^ anderen Kohlehydraten, höchstens 10 Gewichts-^ Asche und höchstens 12,5 Gewichts-^ Feuchtigkeit zerkleinert wird, wobei die Prozentzahlen auf das Gesamtgewicht des lufttrockenen Produktes bezogen sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung aus 30 - 65 % tierischer Eiweißstoffe mit mehr als 60 % Rohprotein, 4 - 15 % vegetabiler Eiweißstoffe mit mehr als 40 % Rohprotein, 15 - 35 % zersetzter stärkehaltiger Substanzen, 1 - 5 % eines Minerale, Vitamine und ähnliche Zusätze enthaltenden Gemenges, sowie I5 - 25 % einen Emulgator enthaltenden Fettes hergestellt wird«
3. Futtermittel für Mustelliden wie Nerztiere, sowie für andere kleine Raubtiere, hergestellt nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es zu höchstens 30 % aus wasserlöslichen, zu wenigstens 15 % aus in Wasser quellfähigen schärkehaltigen und zu wenigstens 15 % aus Rohfett mit einem Emulgator besteht und als lockeres, krümeliges Gemenge wenigstens 25 % Rohprotein,
209817/0160
höchstens 5 % Rohzellulose, höchstens 32,5 % andere Kohlehydrate, höchstens 10 % Asche sowie höchstens 12,5 % Feucht lg« keit enthält.
4» Futtermittel nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß es 30 - 65 % tierischer Eiweißstoffe mit mehr als 60 % Protein, 4 - I5 % vegetabiler Eiweißstoffe mit mehr als 40 % Protein, 15 - 35 % zersetzter stärkehaltiger in Wasser quellfähiger Stoffe, 1 - 5 % eines Minerale, Vitamine und ähnliche Zusätze enthaltenden Gemenges, sowie 15 - 25 % Fett mit einem Emulgator enthält.
PAe Dr.Andrejewski, Dr.Honke.
209817/0160
DE1692503A 1967-02-27 1968-02-20 Verwendung einer Fett, zumindest einen Emulgator sowie stärkehaltige Bestandteile aufweisenden Mischung als Vollfuttermittel fur Mustelhden Expired DE1692503C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL676703019A NL139873B (nl) 1967-02-27 1967-02-27 Werkwijze voor de bereiding van een voeder voor roofdieren.

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1692503A1 true DE1692503A1 (de) 1972-04-20
DE1692503B2 DE1692503B2 (de) 1973-03-08
DE1692503C3 DE1692503C3 (de) 1973-10-04

Family

ID=19799397

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1692503A Expired DE1692503C3 (de) 1967-02-27 1968-02-20 Verwendung einer Fett, zumindest einen Emulgator sowie stärkehaltige Bestandteile aufweisenden Mischung als Vollfuttermittel fur Mustelhden

Country Status (5)

Country Link
BE (1) BE710849A (de)
DE (1) DE1692503C3 (de)
FR (1) FR1564738A (de)
GB (1) GB1153118A (de)
NL (1) NL139873B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0042303A2 (de) * 1980-06-17 1981-12-23 Eisai Co., Ltd. Ein Verfahren zur Qualitätsverbesserung von Tierpelzen

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2222966C3 (de) * 1972-05-10 1975-06-12 Herta Kg Karl Schweisfurth, 4352 Herten Verfahren zur Herstellung eines Naßfutters, insbesondere für Fische
US3908025A (en) * 1972-09-21 1975-09-23 Ralston Purina Co Pet food product and method for forming same
EP0664671B1 (de) * 1993-08-06 2002-09-11 Biotec Pharmacon ASA Tierfutter mit hefeglucan
US6214337B1 (en) 1995-04-18 2001-04-10 Biotec Asa Animal feeds comprising yeast glucan
GB2421891B (en) * 2004-12-15 2009-11-11 Faris Peter Sawa Flowable feedstuff compositions for animals and flowability agents therefor

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0042303A2 (de) * 1980-06-17 1981-12-23 Eisai Co., Ltd. Ein Verfahren zur Qualitätsverbesserung von Tierpelzen
EP0042303A3 (en) * 1980-06-17 1982-02-10 Eisai Co., Ltd. Quality improver for animal coats

Also Published As

Publication number Publication date
FR1564738A (de) 1969-04-25
DE1692503B2 (de) 1973-03-08
GB1153118A (en) 1969-05-21
NL6703019A (de) 1968-08-28
DE1692503C3 (de) 1973-10-04
BE710849A (de) 1968-07-01
NL139873B (nl) 1973-10-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3220557C2 (de)
DE2346830C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines weichen, expandierten, fetthaltigen Stu be ntierf utters
US2512537A (en) Mineral pellets
DE2824830A1 (de) Stabiles emulgiertes fluessiges staerkefutterprodukt
DE2521217A1 (de) Hartes, trockenes, fettreiches tierfutter in pelletform und verfahren zu seiner herstellung
DE1692452B2 (de) Futterzusatzgemisch fur Wiederkäuer
DE1692503C3 (de) Verwendung einer Fett, zumindest einen Emulgator sowie stärkehaltige Bestandteile aufweisenden Mischung als Vollfuttermittel fur Mustelhden
DE2345968A1 (de) Nahrungsmittel und verfahren zu seiner herstellung
DE2327597C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels für Vögel
DE2122370C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines festen, verformbaren Milchersatzstoffes
DE3103623A1 (de) "mineralstoffreiches ergaenzungsfutter und dessen verwendung"
DE3722764A1 (de) Verfahren zum foerdern der gesundheit und des wachstums von ferkeln
DE2204049B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines hochschmackhaften und nahrhaften Futtermittels für Hunde und Katzen
EP0185142A2 (de) Fettmischungen als Futtermittelzusatz und daraus hergestelltes Futtermittel
DE2222966C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Naßfutters, insbesondere für Fische
DE2629268C3 (de) Futterzusatzmittel
DE102006040425A1 (de) Ergänzungsmittel sowie Verfahren zur Herstellung desselben
DE19958620A1 (de) Futtermittel für Tiere, insbesondere Hunde, Katzen und Pferde und dessen Herstellung
EP0502931B1 (de) Verfahren zur aufzucht und/oder mast von schweinen, sowie futtermittelmischung
DE2018115A1 (de) Futtermittel
DE2029749A1 (de) Geschrotetes Viehfutter, insbesondere Ferkelfutter und Verfahren zu seiner Her stellung
DE884146C (de) Futterzusatz fuer Nutztiere
DE1692477C (de) Wachstumsförderndes Futtermittel
DD143027A1 (de) Futtermittel fuer fische
DE2553020C2 (de) Verwendung von mit einer Samenschale ausgestattetem Getreide mit einem Gehalt an Natriumdiacetat als Viehfutter

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)