DE1689602U - Schuh. - Google Patents
Schuh.Info
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- DE1689602U DE1689602U DE1954F0007208 DEF0007208U DE1689602U DE 1689602 U DE1689602 U DE 1689602U DE 1954F0007208 DE1954F0007208 DE 1954F0007208 DE F0007208 U DEF0007208 U DE F0007208U DE 1689602 U DE1689602 U DE 1689602U
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- Germany
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- shoe
- leather
- insole
- lip
- edge
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B9/00—Footwear characterised by the assembling of the individual parts
- A43B9/10—Footwear with out-turned uppers
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
Bu.178525itt3.5t
Patentanwalt *" v"w ' /Ύ
Carl Fischer / /
^7 ^ . _ , , Wuppertal-Eo., den 11. März 19i
WuppertaliRonsdorf i>i/So 6702
Eernruf 72728
Sebr.
Firma Adolf ELSring, Schuhfabrik Gr.ä»i>.H.
Wermelskirchen.
Schuh»
Zur Herstellung von Jagd- und Sports ti ©fein,
welche Anspruch auf Vfasserdiöhtigfceit erheben» i3t die
unter der Bezeichnung " zwiegeniäht K bekazmte Machart
ublieh, bei welcher äer an die Braadsohlenlippe zusaaßaea
mit dem Oberleder durch eine Sinstechnaht angenähte Bahmen
lait desä Oberleder nach aussen nmgesahlagen wird« Diese
Machart hat besonders den liachteil, dass die Befsstigangsnahtt,
welehe den Sahmen hält, von -auasen durch ^euehtigkeit
und von. innen durch IPuSschweias allmählich zerstört
wird* ferner ^?ird bei dieser Herstellungsart auf der Brandsohle
ein dicker und hoher 7erstelfungssteg gebildet, welcher
in Verbindung mit der zu seiner /uiafällung erforderliehen
dicken Schicht Ausballmasse äen Schuh schwer und
steif macht.
3s ist äuaserst unzweckaässig* den Oberlederschaft,-der
aus möglichst wasserdichtem Leder und sogar aus einem Stück ohne Huhie hergestellt saza sag, in der
Mähe der Sohlenkante durch lie ^insTiechnaht au durehlöehern9
da durch diese Perforation Wasser in das Innere des Schuhes
dringt, besonders wenn der Pechfaden im. Laufe der Seit
geütten hat und die Kählöcher undicht geworden sind.
Die
Die Aufgabe, welche sich die Erfindung gestellt hat,
besteht deshalb in der Anordnung der Verbindungsnähte für
die Einzelteile des Schuhes in solcher Weise, dass diese der von aussen einwirkenden feuchtigkeit und dem Fußschweiss nach
Möglichkeit entzogen sind und hierdurch der Zusammenhalt des Schuhes gesichert wird und eine gute Wasserdichtigkeit erreicht.
Bei dem Herstellungsverfahren der Erfindung wird an die lippe der Brandsohle nur der Sahmen und die Vorderkappe
mit einer Einstechnaht angenaht. Die Ausfüllung des Baumea
Innerhalb der lippe geschieht in üblicher Weise durch Ausballmasse
und Gelenk, welche durch eine Zwischensohle abgedeckt werden.
Alsdann wird der Oberlederrand nach Art des Flexible-Yerfahrens
an aen Eahmen und die damit verbundene Zwischen—
sohle gezwickt, nach aussea umgeschlagen und durch eine gepichte
Steppstichnaht an der Leistenkante vorbei angenäht, welche durch das Oberleder, dsn Sahmen und die Zwischensohle
geht.
Dann wird, um auch diese Steppstichnaht möglichst nach aussen abzuschliessen, auf den Oberlederrand ein Deckwulst-Sahmen
mittels einer zweiten Steppstichnaht aufgenäht, welche diwrch den Deckrahmen, das Oberleder, Bahiaen und Zwischensohle
hindurchgeht und damit auch eine zweite Sicherung des Zusammenhalts von Schaft und Boden bildet. Dann wird die
Laufsohle aufgebracht, die zweckmässig, um die ITähte gegen feuchtigkeit von unten zu schützen, aufgeklebt wird. Eine
Befestigung der Laufsohle kann auch durch die zweite Steppstich-Doppelnaht geschehen. Jagd- und Sportstiefel besitzen
meistens, um die Wasserdichtigkeit besser zu gewährleisten, ein etwas gefettetes Lederfutter, welches in diesem Fall
in üblicher
in üblicher Weise mit dex Vorderkappe an öle Lippe der Brandsohle
angezwickt und zugleich mit dem. Bahiaen an diese in. üblichem
Verfahren eingestochen wird»
Auf der Zeichnung ist der neue Schuh in seinem Werdegang
dargestellt. .
Ss zeigt: ;
Abb. 1 sie Brands ekle sit angenähtem. Halmen und angenähter
Schuhvorderkappe. · i
Abb. 2 den "Querschnitt dur-ch das forderten eines Schuhes
--■'"' i ohne Lederfutter vor dem Aufbringen des De^krahiaens und der
Laufsohle. .;
Abb. 3 den Querschnitt durch das Vorderteil eines Schuhes
mit Lederfutter vor dem Aufbringen des Seejkrahiaens und der
S i
Laufsohle. .^
Abb. 4 Einen Ausschnitt des Vorderteils^: einös fertigen
Schuhes ohne Le'derfutter, mit zweiter Seie^tigongs-Steppstich-Doppelnaht
und geklebter Laufsohle« . ■ I" -
Abb. 5 einen Ausschnitt des Yordert&iles. e-ines fertigen.
Schuhes mit Lederfutter> zweiter Steppstiäh-Soppeliiaht und
geklebter Laufsohle. ■
Abb. 6 eine schaubildliehe Bhterseite eines ha
Schuhes vor dem Aufbringen der ZwischensoiLJLe, bai. dem ^
angenäht und der überstehende Hand des Lederfutte^s
nach innen auf die Ausballmasse g&kl&b-fc ist. "
Zur Herstellung des neuen wasserdichten -Jagd-,. Sportoder
Arbeitsstiefels wird, wie Abb. 1 darstellt, an der
Lippe der Brandsohle 1 der Hahmea 2 eingestochen« Bei
diesem Arbeitsvorgang wird zugleich die Schahvorderkappe 3
aiit befestigt und, da diese Schuhe meist einf futter haben,
so wird auch dieses gleich mit eingestocheni s
In. letzterem Palle befindet s|.ch jedoch die Sefcufc-
"bindung mit dem Oberleder zu erhalten Abb. 6. Der Band des
Schuhfutters 4 wird nach deinAnnähen des Kahmens an die
Lippe der Brandsohle 1 auf dir Ausballmasse 5» welche den
Baum innerhalb der Annählippe ausfüllt, festgeklebt. Die Brandsohlenlippe erstreckt sich von Ifersenende zu Jersenende.
Bei diesem Arbeitsgang wird der Rand des Oberleders 6 Zuruclcgeschlagen, wie es Abb. 6 darstellt· Pern er ist zur
Versteifung der Persenwölbung des Schuhes das übliche Stahloder
Holzgelenk 7 zwischen den. Lippen der Brandsohle aufgebracht
worden. Alsdann wird eine Zwischensohle 8 auf den Schuh geklebt (Abb. 2 und 5)» die in guter Klebeverbindung
mit dem eingestochenen Hahmen 2 einen festen Zwickrand für
das nach aussen umgeschlagene Oberleder 6 bietet» welches
nach der Flexible-Methode an diesen angezwidkt ist, wie es
Abb. 2 und 3 zeigen.
Jetzt wird durch eine dicht an der Leistenkante vorbeiführende gepichte Steppstichnaht 9 das Oberleder 6 mit dem
fiahmen 2 und der Zwischensohle 8 fest und dicht verbunden
(Abb, 2 und 2). Dann, wird auf den Oberlederrand ein Deck—
wulstrahBien 10 durch, eine aweite Steppstichdoppelnaht ü
befestigt, welche auch die Laufsohle 12 sit erfassen kann (Abb. 4 und 5). Zw^ckmäasig wird die Laufsohle aufgeklebt»
wodurch die Befsstigungsnähte gegen Bodenfeuchtigkeit geschützt
sind» Durch diesen Aufbau wird ein außerordentlich fester Zusammenhalt des Schuhes erzielt. Die Steppstichnähte sind
bedeutend haltbarer als eine Kettenstich—Sinstechnaht, die nur
von einem einzigen Faden gebildet wird, da sie aus swei miteinanderversohlungenen
Pechfäden bestehen. Die Steppstichnaht, welche das Oberleder hält, ist auch bei dem Schuh, der
Erfindung dem sehr zerstörenden JußschweisB entzogen, da sie
ausserhalb
ausserhalb der Brandsohle liegt, und durch das dazwischen—
liegende Futterleder, welches mit- einer besonderen Saht an
der Brandsohle befestigt ist, .isoliert wird,-* Bas Fundament
eines Jeden Schuhes ist die Brandeohle. Durch den an ihr
angenähten Bahnten, axt des nicht mix die 3wisehensohle,sondern
auch das Oberleder durch zwei Steppstichnähte Yer"bunden
ist, haben alle Schuhteile einen festen und dauerhaften Zusammenhalt.
"!Dieser innere Zusammenhalt des Schuhes ist bei
der üblichen gebräuchlichen flexiblen Hachart nicht vorhanden,
ds hierbei keine Verbindung zwischen "Brandsohle und Oberleder
besteht, wodurch sich diese Schuhe oft. nach kurzer Zeit aus
der Form treten.
Jl uch ist bei dieser letzteren Slethode die Anbringung
der an sich wesentlichen Schuhausrüstung von Ausball und Selenk
mit Schwierigkeiten, verbunden und meist unvollkommen oder garnieht vorhanden» wohingegen bei der neuen Machart
dieser Zubehör Ia vollkommen üblicher Weise auf der Brandsohle
anzubringen Ist·
- Ändere bekannte Macharten, z.B. diejenige des dlrektea
llnstechens des Oberleders an die Brandsohle ohae Ein—
stechrahmen oder ähnliche Verfahren, weisen alle den lachteil
auf, dass die dem tttaalttelüarem Wassereinlauf in das Innere
des Schuhes, der Brandsohle Vorschub leisten*
Im Gegensatz zu iLrbeltsschuhen geringerer Qualität,
welche im Inneren auf der Brandsohle eine Durchnähnaht und
auch Holastifte aufweisen, besitzt der neue Schuh eine völlig
glätte üauffläche der Brandsohle. Derartige primitive Macharten, bereiten nicht nur dem träger SchwierigkaL ten beim Gehen,
auch j|st die übermäsalge 3urehlö ehe rung des BodenmateristLs
nachteilig für die Haltbarkelt des Schuhes, da die !Feuchtigkeit
Claims (2)
- Pllkeit nach und nach eindringt und somit dem Päulnisprozess Tor schub geleistet wird und sich später der Schuhboden vom Schaft trennt.Die beiden starken ge pi oht en, parallellauf Qxiä en Steppstichnähte bieten die Gewähr, dass sich, bei dem neuen Schuh der Boden nicht "vom Oberlederschaft löst, wie es bei einem so schweren Schuh häufig der JPall ist, G-ageiaüber dem zwiegenähten Sciiuh, dessen Nachteile in der Einleitung beschrieben wurden, hat der Scmih der Erfindung neben dem Yorzug einer besonderen Wasserdichtigkeit auch denjenigen einer guten Biegsamkeit« S3 ist dies ein umstand, der von dem !Träger eines so kräftigen Schuhes besonders angenehm empfunden wird und einer Ermüdung des Busses vorbeugt. Durch die leichte Abrollung hält der Schuh besser, da hierdurch eine Entlastung der Kante eintritt-rDie beschriebene Zöaehart ist mit gleichbleibendem Erfolg· anzuwenden bei Schuhen und Stiefeln Jeder Art.' Schutz an a. »ρ r ti c h e : 1.) Schuh, insbesondere Jagd-, Sport- und Arbeitsstiefel dadurch gekennzeichnet, dass sein ßahmen (2) ohne E±fassung des Oberleders (6) an die Lippe der Brandsohle (1) eingestochen und der nach, aussen umgeschlagene Oberlederrand mit dem B ahme η (2) und der diesen und die Ausballmasse (5) überdeckenden Zwischensohle (8) durch, eine dicht an der Leistenkante vorbeilaufende etarke Steppstiehnaht (9) verbunden ist·
- 2.) Schuh, insbesondere wasserdichter Jagd- und Sportstiefel nach. Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein wasser dichtes Lederfutter (4) unabhängig vom Oberleder (6) zugleich, mit dem Bahmen (2) und der Yorderkappe (5) an die Lippe der Brandsohle (l) eingestochen ist und eineneine besondere Mäht mit der Brandsohle verbundenen Innenschuh bildet·3-} Schuh in FlexiMe-Itiachart nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sahnen (2) an eine beliebig aufgebrachte Lippe einer leichten, biegsamen Brandsohle (I) aus Leder, filz ö.dgl, angenäht wird, wodurch das nach aussen umgeschlagene Oberleder (S), dessen Befeatiguzagsnaht (9) durch ilen fiahfiien (2) gehir, gleichzeitig eine Br andsohlenv er bindung erhält·
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1954F0007208 DE1689602U (de) | 1954-03-20 | 1954-03-20 | Schuh. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1954F0007208 DE1689602U (de) | 1954-03-20 | 1954-03-20 | Schuh. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1689602U true DE1689602U (de) | 1954-12-23 |
Family
ID=32112437
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1954F0007208 Expired DE1689602U (de) | 1954-03-20 | 1954-03-20 | Schuh. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1689602U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3722013A1 (de) * | 1987-07-03 | 1989-01-12 | Friedrich Wilhelm Moehlmann | Schuh und verfahren zu seiner herstellung |
DE3904974A1 (de) * | 1988-03-01 | 1989-09-14 | Jun Friedrich Hackner | Nahtschuh mit innenfutter, sowie verfahren zu seiner herstellung |
-
1954
- 1954-03-20 DE DE1954F0007208 patent/DE1689602U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3722013A1 (de) * | 1987-07-03 | 1989-01-12 | Friedrich Wilhelm Moehlmann | Schuh und verfahren zu seiner herstellung |
DE3904974A1 (de) * | 1988-03-01 | 1989-09-14 | Jun Friedrich Hackner | Nahtschuh mit innenfutter, sowie verfahren zu seiner herstellung |
DE3904974C2 (de) * | 1988-03-01 | 1998-04-09 | Jun Friedrich Hackner | Nahtschuh mit Innenfutter, sowie Verfahren zu seiner Herstellung |
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