DE892727C - Verfahren zur Herstellung von flexiblem Schuhwerk - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von flexiblem Schuhwerk

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DE892727C
DE892727C DEA14595A DEA0014595A DE892727C DE 892727 C DE892727 C DE 892727C DE A14595 A DEA14595 A DE A14595A DE A0014595 A DEA0014595 A DE A0014595A DE 892727 C DE892727 C DE 892727C
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DE
Germany
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midsole
edge
attached
shaft
upper edge
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Expired
Application number
DEA14595A
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English (en)
Inventor
Kurt Albrecht
Adam Allspach
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ALLSPACH K G GEB
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ALLSPACH K G GEB
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B9/00Footwear characterised by the assembling of the individual parts
    • A43B9/04Welted footwear
    • A43B9/06Welted footwear stitched or nailed through

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von flexiblem Schuhwerk Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von flexiblem Schuhwerk, bei dem der untere Rand des Schaftes nach außen waagerecht abgebogen und mit dieser Abbiegung auf dem vorstellenden Rand einer Zwischensohle befestigt wird.
  • Es ist bei Schuhwerk dieser Machart bekannt eine Einfassung oder einen Schutzstreifen zu verwenden, mit welchem der nach außen gerichtete Rand des Schaftes und die Zwischensohle überzogen werden. Dieser Schutzstreifen wird zunächst um den Sohlenschnitt gezogen und an der Unterfläche der Zwischensohle durch Klebung befestigt, nachdem die Zwischeilsohle, der Schaftrand und ein eigenes Rähmchen von etwa quadratischem Querschnitt durch eine Doppelnaht verbunden sind. Beim fertigen Schuhwerk ist daher bei dieser Machart die D oppelnaht nicht sichtbar. Sie faßt auch den Schutzstreifen nicht mit, so daß sich derselbe, wenn der Schuh einige Zeit getragen ist, ablösen kann. Das so hergestellte Schuhwerk hat ferner den Nachteil, daß die Verbindungen zwischen dem nach außen gerichteten Schaftrand und der Zwischensohle in dem Bereich vorn Schuhinnern bis zur Doppelnaht nicht so gewählt und gelegt sind, daß die Beibehaltung der Paßform des so gefertigten Schuhwerkes gewährleistet wäre.
  • Durch das Verfahren nach der Erfindung soll die Herstellung von flexiblem Schuhwerk ermöglicht werden, das frei ist von diesen Nachteilen. Das neue Verfahren ist anwendbar bei der Herstellung von Schuhwerk, bei dem der untere Schaftrand nur im Bereich des Vorderschuhes und auch bei solchem Schuhwerk, bei dem er über die ganze Umfläche des Schuhes nach außen waagerecht abgebogen ist.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der nach außen abgebogene auf der verbreiterten Zwischensohle festgeklebte Schaftrand durch eine in der Kehlung zwischen Schaft und Schaftrand oder hart an dieser angebrachte, die Zwischensohle mitfassende Einstechnaht zusätzlich festgelegt wird, worauf ein Einfaßstreifen, dessen eine Kante durch Umbuggen verstärkt ist, so angelegt wird, daß sich sein hochragender Schenkel mit der umgebuggten Kante dem Schaft frei federnd satt anschmiegt, während sein unterer Teil U-förmig über den waagerechten Teil des Schaftrandes, die Schnittfläche der Zwischensohle und die Unterseite der Zwischensohle gezogen und mit diesen Flächen durch Klebung verbunden wird und daß schließlich durch den oberen waagerechten Teil -des Einfaßstreifens, den nach außen gerichteten Schaftrand, die Zwischensohle und den unteren Umschlag des Einfaßstreifens eine gleichzeitig auch Zierzwecken dienende Doppelnaht gelegt und sodann die Laufsohle aufgebracht wird.
  • Es wird betont, daß die Kombination aller--eben genannten Merkmale erfindungswesentlich ist" da einzelne dieser Merkmale und auch Teilkombinationen -als bekannt zu gelten haben.
  • Der Einfaßstreifen, der bei dem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gefertigten Schuh die dekorative Doppelnaht sichtbar werden läßt, während die Einstechnaht verdeckt ist, gewährleistet ein elegantes Aussehen des so hergestellten Schuhwerkes. Gleichwohl sind Zwischensohle und Schaft gerade an den in der Regel -am stärksten beanspruchten Stellen gegen alle Beschädigungen wirksam geschützt und es besteht Gewähr, daß sich der diesen Schutz verbürgende Einfaßstreifen auch dann nicht ablösen kann, -%venn das Schuhwerk, wie, z. B. ein Kinderschuh, stark strapaziert wird. Der nach oben stehende, in Eigenfederung satt und eng am Schaft anliegende Steg bildet einen zusätzlichen Schutz gegen das Eindringen von Feuchtigkeit. Die Einstechnaht, durch welche der nach außen gerichtete Schaft zusätzlich auf der Zwischensohle festgelegt wird, gewährleistet eine dauerhafte Paßform, während die Doppelnaht beste Haltbarkeit des Bodens sicherstellt. Ein späteres wiederholtes Besohlen des Schuhes ist möglich.
  • Weitere Merkmale der Erfindung und Einzelheiten der durch sie erzielten Vorteile ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines in der Zeichnung im Querschnitt durch den ganzen Vorderschuh und in Fig. 2 in einem stark vergrößerten Teilschnitt dargestellten Schuhes, der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt ist.
  • Bei der Herstellung von flexiblem Schuhwerk, wie es in der Zeichnung dargestellt ist, wird der untere mit i bezeichnete Rand des Schaftes oder Oberleders 2 nach außen abgebogen und entweder über den ganzen Bereich der Umfläche, in der Regel aber nur im Bereich des Vorderschuhes, auf der mit 3 bezeichneten Zwischensohle festgeklebt. Die Zwischensohle ist, wie Fig. i erkennen läßt, entsprechend verbreitert, so daß sie allseitig gleichmäßig über den Leisten vorsteht. Das Innenfutter 4 wird entgegengesetzt eingeschlagen und an der Unterseite der mit 5 bezeichneten Brandsohle befestigt.
  • Nach dem Festkleben des nach außen gerichteten Randes i des Oberleders wird in der Kehlung zwischen dein Schaft 2 und dem abgewinkelten Schaftrand i eine Einstechnaht 9 angebracht, welche die Zwischensohle mitfaßt. Durch diese Naht wird der abgewinkelte Schaftrand zusätzlich gegenüber der Zwischensohle gesichert.
  • Der schützende Einfaßstreifen 6 wird, beim Ausführungsbeispiel bevor er an den Schuh angelegt wird, an seiner einen Kante durch Umbuggen verstärkt und dann so angefügt, daß sein Schenkel mit der verstärkten Kante 7 nach aufwärts ragt und sich, wie Fig. .2 erkennen läßt, am Schaft :2 satt, jedoch frei federnd, anschtniegt.
  • Der Einfaßstreifen besteht in der Regel aus Leder in einer dem Oberleder angepaßten oder auch mit diesem kontrastierenden Farbgebung. Er kann auch aus geeigneten Kunststoffen hergestellt werden und zwar durch einen Spritzvorgang.0 bei welchem die bei der Herstellung aus Leder durch Umbuggen gewonnene wulstartige Verstärkung gleich miterzeugt wird.
  • Der übrige Teil des Einfaßstreifens 6 wird über den Schaftrand i, cUe Stirnkante, dieses Schaftrandes, die Schnittfläche der Zwischensohle und die Unterseite der Zwischensohle gezogen und an allen diesen Stellen durch Klebung befestigt. Schließlich wird dann durch den oberen waagerechten Schenkel des Einfaßstreifens 6, den Schaftrand i, die Zwischensohle 3 und den unteren Umschlag des Einfaßstreifens eine mit io bezeichnete Doppelnaht gelegt. Auf das so vorbereitete Schuhwerk wird, wie aus Fig. i ersichtlich, die Laufsohle in der Regel durch Klebung aufgebracht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH.- Verfahren zur Herstellung von flexiblem Schuhwerk, bei dem der Schaftrand entweder nur im Bereich des Vorderschuhes oder auf seiner ganzen Umfläche nach außen abgebogen und auf einer entsprechend verbreiterten Zwischensohle befestigt wird, wobei anschließend Schaftrand und Zwischensohle mit einer schützenden Einfassung überzogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der nach außen abgebogene auf der verbreiterten Zwischensohle festgeklebte Schaftrand durch eine in der Kehlung zwischen Schaft und Schaftrand oder hart an dieser angebrachte, die Zwischensohle mitfassende Einstechnaht zusätzlich festgelegt wird, worauf ein Einfaßstreifen, dessen eine Kante durch Umbuggen verstärkt ist, so angelegt wird, daß sich sein hochragender Schenkel mit der umgebuggten Kante dem Schaft frei federnd satt anschmiegt, während sein unterer Teil U-förmig über den waagerechten Teil des Schaftrandes, die Schnittfläche der Zwischensohle und die Unterseite der Zwischensohle gezogen und mit diesen Flächen durch Klebung verbunden wird, und daß schließlich durch den oberen waagerechten Teil des Einfaßstreifens, den nach außen gerichteten Schaftrand, die Zwischensohle und den unteren Umschlag des Einfaßstreifens eine gleichzeitig auch Zierzwecken dienende Doppelnaht gelegt und sodann die Laufsohle aufgebracht wird.
DEA14595A 1951-11-29 1951-11-29 Verfahren zur Herstellung von flexiblem Schuhwerk Expired DE892727C (de)

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DE (1) DE892727C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4001954A (en) * 1975-05-19 1977-01-11 Genesco, Inc. Shoe construction

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4001954A (en) * 1975-05-19 1977-01-11 Genesco, Inc. Shoe construction

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