DE1657462C - Vorrichtung zum automatischen Laden von Erntegut auf einen Transportwagen - Google Patents

Vorrichtung zum automatischen Laden von Erntegut auf einen Transportwagen

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DE1657462C
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen Laden insbesondere von Erntegut auf die Lauefläche eines Transportwagens, unter dessen einem, z. B. hinterem Ende eine beliebige Aufnehmereinrichtung und daran anschließende Fördereinrichtung zum Hochfördern von wahlweise losem oder gebundenem Ladegut nach oben in einen über der Ladefläche befindlichen vertikalen Stapelraum angeordnet sind, der durch eine geschlossene Wand oder eine offene, aus einem Ladegatter bestehende Laderaumstirnwand und eine horizontal gegenüber der Laderaumstirnwand auf der Ladefläche verschiebbare Stützwand begrenzt und von unten her in vertikaler Verlängerung der Laderaumstirnwand offen ist.
Es sind Transportwagen mit Aufnehmer- und Fördervorrichtungen bekannt, die das Erntegut durch eine Bodenöffnung auf die Ladefläche fördern, auf der zur Bewegung des Gutes in den Laderaum ein antreibbarer Kratzboden od. dgl. angeordnet ist. Obwohl es durch unterschiedliche Fördergeschwindigkeiten in vertikaler und horizontaler Richtung in gewissem Umfang möglich ist, die Ladehöhe und die Pressung des Ladegutes zu steuern, ist eine bessere Ausnützung der Ladekapazität eines Transportwagens erwünscht. Außerdem bedingt ein derart ungeordnetes Beladen von langem Erntegut für die Entladung und den Weitertransport erhebliche Schwierigkeiten.
Zur Beseitigung dieser Schwierigkeiten sind Ladewagen verbessert worden, bei denen die Beschickung des Erntegutes von einer gewissen Höhe aus auf einen Kratzboden erfolgt, mit dem eine quer zu den Seitenwänden des Aufbaues und zur Bewegung des Kratzbodens gerichtete Stützwand als Laderaumabschluß mitläuft. Auf diese Weise wird das Lade·
gut etwas besser geordnet eingeladen. Während der Entladung können die etwas geordneten Ladegutportionen zum Weitertransport zeit- und kraftsparend zerlegt werden. Eine Handarbeit ist jedoch auch bei der erleichterten Zerlegung zum Weitertransport noch erforderlich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den bei bekannten Ladewagen im wesentlichen nur in der Beladung erzielten Fortschritt auch ruf die Entladung auszudehnen und den vorgesehenen Laderaum über seine gesamte Höhe durch vertikale, in bezug auf die Fahrtrichtung hintereinander stehende Stapel. von nach Wunsch mehr oder weniger verdichtetem Erntegut, insbesondere auch gepreßte Ballen, so geordnet vollzuladen, daß die Voraussetzungen für die automatische Entladung und den Weitertransport geschaffen sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich eine Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art erfind'ingsgemäß dadurch aus, daß die Laderaumstirnwand in Richtung der Fahrzeugrahmenlängsträgcr über der vertikalen Ladeöffnung um das Maß der in der Längsrichtung des Wagens gemessenen Horizontallange des Stapelraumes in Richtung des Laderaums vor- und zurückschiebbar angeordnet ist, mit einem sich nach Füllung bzw. Entleerung des Stapelraurnes selbsttätig einschaltenden Verschiebeantrieb gekuppelt und je nach Be- bzw. Entladebetriebsrichtung leer ohne Stapel bzw. mit angelehntem Stapel in ihre Ausgangsstellung zurückbewegbar ist, wozu der Stapelraum mehrere Stapelabstützmittel aufweist, welche durch die Laderaumstirnwand bis zur Anlage an eine parallel zur Stirnwand festgehaltene Stapelraumabgrenzungswand bzw. an die Stützwand bzw. an die Stirnfläche eines abgestellten Stapels hindurchgreifen und stapelabstützend gegen den Laderaum vor- bzw. in ihre Bereitschaftsstcllung hinter die Laderaumstirnwand zurückschwenkbar angeordnet sind.
Der durch den Abstand zwischen Laderaumstirnwand und Stützwand gebildete Stapelraum wird von unten so lange mit Erntegut beschickt, bis ein an seinem oberen Ende vorgesehener Fühler einen ausreichenden Preßdruck feststellt, welcher der erwünschten vollständigen Füllung des Stapelraumes entspricht. Erst dann erfolgt durch Einschaltung des Antriebes die von der Laderaumstirnwand bewirkte kolbenartige Verschiebung des Stapels auf die Ladefläche, wo^ei durch diese Verschiebung die Unterseite des Stapels gewissermaßen abgeschert wird. Die Pressung des nunmehr auf dor Ladefläche stehenden Stapels bleibt auch bei Rückbewegung de. Laderaumstirnwand in ihrer Ausgangsposition erhalten, da die an ihr schwenkbar befestigten Abstützmittel an der Stirnfläche der Stapelladung anliegen und damit den wiederhergestellten, neu zu füllenden Stapelraum offen halten. Nur durch den jetit erfolgenden neuen Aufbau des nächsten Stapels durch Nachschieben und Nachpressen des von unten herangeführten Erntegutes werden die außerhalb der Stirnwand mehrfach übereinander gelagerten Abstützmittel von unten nach oben eines nach dem andern aus dem Weg geschwenkt, so daß die noch in ihrer vorgeschwenkten Stellung verbleibenden Abstützmittel bei Unterbrechung des Ladevorganges mit Sicherheit dafür sorgen, daß der zuvor gebildete Stapel in seinem verdichteten Zustand verbleibt bzw. im Falle gestapelter Ballen nicht umfällt. Der Erfindung liegt somit die Erkenntnis zugrunde, daß insbesondere langes Heu, Stroh od. dgl. in exakt geformten Ladeportionen die Voraussetzungen für die automatische Entladung erfüllen, wenn aus dem zu ladenden Erntegut vertikale, über die Länge der Ladefläche hintereinander stehende Stapel gebildet werden.
Bei der Grundausführungsform bestehen die Abstützmittel aus schwenkbaren Abstützarmen, deren Länge etwas größer als diejenige des Stapelraumes ist. Die Abstützarme sind um ihre Querachsen in
ίο Richtung auf die abzustützende Stirnfläche des abgestellten Stapels schwenkbar federnd vorgespannt. Auf Grund dieser Maßnahme klappen die Absliitzarmc nicht nur durch ihr Eigengewicht in ihre Abstützstellung, sondern bleiben sofort nach Beginn des Rück-
hubes der Laderaumstirnwand an die freie Fläche des gerade verschobenen Stapels angedrückt, um dessen Pressung aufrechtzuerhalten. Außerdem macht es die einstellbare Federvorspannr vj der Abstützarmc möglich, den Verdichtungsgrad d^s jeweils zu bilden-
ao den Stapels zu beeinflussen.
In diesem Zusammenhang kann es nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung zweckmäßig sein, we m die Abstützarme an einer nach Art eines Rolladens gestalteten Zwischenwand anliegen, deren unte-
res Ende an dem unteren Querrahmenteil der Laderaumstirnwand und deren oberes Ende an der Stapelraumdecke gelenkig befestigt ist. Die Anwendung einer solchen Zwischenwand bietet sich besonders für den Fall an, wenn das zu stapelnde Ladegut z. B.
kurzstielig und nicht in sich verhakt ist, und auch dann, wenn eine mit dem Gegenstand der Erfindung mi/gliche Beladung mit Dünge- und Streugut vorgenommen wird.
Die Laderaumstirnwand kann aus einem ladegaiterartigen offenen Rahmen bestehen, an dessen Seitenteilen die Querachsen der Abstützmiitcl befestigt
. sind.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung bestehen die Abstützmittel aus mehreren sich im wesentlichen über die Breite des Stirnwandrahmens erstreckenden, unter Federkraft stehenden Flügelklappen mit etwa V-förmigem Profil, deren einer Schenkel auf einer Querachse gelagert und deren anderer Schenkel am Ende derart abgebogen ist, daß er sich
in der Querachse der darüber gelagerten Flügelklappe zur Schwenkbegrenzung einhakt.
In spezieller Ausgestaltung der Erfindung ist die Stützwand mit sich in Längsrichtung der Ladefläche erstreckenden endlosen Ketten gekuppelt, an denen
So ;nit der Stapeliaumlänge entsprechenden Abständen Mitnehmerquerleisten für den Eingriff einer von der Stirnwand ausgehenden umschahbaren Schub-Zug-Klinke befestigt sind. Der Hub der Stirnwand kann dabei zur Vergrößerung der durch die Fahr-
zeugrahmerJängsträger, die Stirnkante der Ladefläche und die Unlerkante der Stirnwand gebildete Bodenöffnung bei einem Entladevorgang verlängerbar sein.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschla-
gen, daß an die Bodenöffnung des Stapelraumes eine Ballenfördereiimchtung mit einem das Zurückfallen des Ballenstapels verhindernden Gegenhalter angeschlossen ist. Dabei spielt es für die Anwendung des erfindungsgemäßen Lade- und Stapelprinzips keine Rolle, ob vorgeformte Ballen vom Boden aufgenommen oder erst aus dem aufgenommenen Erntegut gepreßt werden.
Die Erfindung ist an Hand eines in den Figuren
dargestellten Ausführungsbcispielcs näher erläutert. Darin zeigt
Fig. I in perspektivischer Seitenansicht den Auf\ bau der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
F i g. 2 schcmalisch den Transportwagen während der Slapelladung,
F i g. 3 während der Stapelentladung,
Fig. 4 die Verwendung der Ladevorrichtung als Grobdungslrcuer,
F i g. 5 eine Variante der in F i g. I gezeigten Sta· pclabslützmittcl.
Entsprechend der Darstellung in der Zeichnung befinden sich die Aufnehmer- und Fördereinrichtungen sowie der Stapelraum beispielsweise am rückwärtigen Ende des Transportwagens, da eine solche Anordnung für den Entladevorgang günstig ist. Diese Darstellung ist jedoch nicht bindend, vielmehr können diese Einrichtungen auch an der" vorderen Laderaumslirnseite vorgesehen sein.
Die Beladung des Transporlwagens erfolgt gemäß F i g. 2 durch Aufnahme eines Schwades aus Grünfutter, Heu, Stroh od. dgl. durch die Aufnchmertrommcl 14 mit nachfolgender Hochförderung durch die Preßtrommcl 15 mit Abstreiferkamm 16 in den darüber befindlichen Stapelraum 17. Während des Hochschiebcna des ersten Stapels 19 wird die zunächst an der Stützwand 8 anliegende Rollwand 22 gegen den Widerstand der Abstützarme 20 allmählich gars/ an den Stirnvvandrahmen ! gedrückt. Wenn der erste Stapel seine volle Höhe bis zur Decke 27 erreicht hat, werden Stirnwandrahmen 1, Rollwand 22, Stapel 19 und Stützwand 8 um eine Stapellänge nach rechts verschoben. Danach kehrt der Stirnwandrahmen 1 in seine Ausgangsstellung zurück, während die Rollwand 22 an dem verschobenen Stapel anliegen bleibt und ihn abstützt. Alsdann beginnt der Vorgang durch Einschieben eines zweiten Stapels von neuem. Auf diese Weise werden nacheinander so viele Stapel eingeschoben, bis die Stützwand 8 an dem in der Zeichnung nicht dargestellten Ende des Laderaumes angekommen ist.
Die beim Beladen hintereinander auf der Ladefläche 3 entstandenen senkrechten Stapel werden beim Entladevorgang gemäß Fig. 3 in umgekehrter Reihenfolge nach links geschoben und durch die Bodenöffnung 6 mittels der Trommel 15 über die Abstreifer 16 hcrausgeräumt Die Bodenöffnung ist dabei zur erleichterten Entleerung des Stapclraumes 17 dadurch vergrößert, daß die Stirnwand 1 weiter nach links bewegt worden ist als beim Beladen. Der Abstreiferkamm 16 ist bei diesem Vorgang in die in Fig. ! gestrichelt dargestellte Lage umgelegt. Zum Weiterfördern des entladenen Gutes ist ein Querförderer 31 unter der Bodenöffnung 6 vorgesehen. Wie beim Beladen erfolgt auch hier die Abstützung der unmittelbar vor dem Stapelraum befindlichen Stirnfläche eines Stapels 19 mittels der Rollwand 22. Schließlich zeigt Fig. 4 die Anwendung dei erfindungsgemäßen Vorrichtung beim Grobdungstreuen. Dabei kann die Bodenöffnung 6 so weit vergrößert werden, daß auch flach auf der Ladefläche 3 befindliches Gut ohne vorangehende Stapelung auf die Ausiragtrommcl 15 oder ungehindert auf den Boden fallen kann. Eine I-cilklappc 32 kann beim Dünger- !.trcucn aL'% Verteiler verwendet werden.
Beim Ausführungsbcispicl nach Fig. I enthält der iuf Rädern 13 fahrende Transportwagen Fahrzcugrahmcnlängsträpcr 21, die an der Wagcnstirnscitc beispielsweise zugleich als Schlittenführung 2 des Stirnwandrahmens 1 dienen. An den Fahrzeugrahmenlängsträgern 21 sind Hydraulikzylinder 5 befestigt, deren Kolbenstangenenden mit den Schlitten 2 verbunden sind. Die Ladefläche 3 erstreckt sich in Richtung auf den Stirnwandrahmen 1 im wesentlichen bis zur senkrechten Stapeltrennebene 4, die andererseits als Stapelraumabgrcnzungswand 4 gedacht ist, so daß von dort aus bis zu dem in seiner Aus gangsstellung befindlichen Stirnwandrahmen 1 eine Bodenöffnung 6 besteht. Über die Länge der Ladefläche sind seitlich neben den Fahrzcugrahmenlängs-• trägern 21 endlose Förderkellen 7 vorgesehen, mit denen die übe/ die volle Länge der Ladefläche vcr schicbbare lotrechte Stützwand 8 gekuppelt isl. Wie aus Fig. I ersichtlich, ist außen auf den Kelten eine Anzahl Mitne.hmerquerleistcn 9 angeordnet, und zwar mit einem Abstand untereinander, welcher der normalen Länge der Bodenöffnung 6 des Slapclrau-
ao mes beim Beladcvorgang entspricht.
Zum Hochfördern des Ernlegules in den Stapclraum dient beim Laden von losem Halmgut und insbesondere von gebundenen Ballen ein Schwingkolben mit Gegonhaller. Beim Ausführungsbeispiel nach
»5 Fig. 1 sind zum Hochfördern von losem Halmgut unter dem Transportwagen eine Aufnchmcrtrommel 14 und eine damit zusammenwirkende Förderund Prcßlrommel Ϊ5 angeordnet, von der aus das aufgenommene Gut entlang dem zur Darstellung dc-f
Beladung voll gezeichneten Abstreiferkamm 16 nach oben in den Slapclraum 17 gedrückt wird. Die Trommel 15 isl an der, in der Darstellung weiter rechts sitzenJen, Schwenkachse 10 und rückwärtig, in der Darstellung links, über bekannte Höhenvcrstellcin richtungen aufgehängt. Die Schwenkachse IO kann gleichzeitig Aufhängung der höhenverstellbarcn Aufnehmerlrommel 14 sein. Die in diesem Bereich angeordneten Gleitkufen 11 dienen außerdem als Auflage einer Aufnehmerschleppe 12, die über den auf- zunehmenden Schwad geschleift wird und millcls einer federnden Aufwickeltrommel 18 entlastet durchhängt, jedoch von nicht dargestellten Federbügcln vor die Trommel 15 gedrückt wird.
In Fig. 1 ist der Zustand der Vorrichtung dargc-
stellt, bei dem bereits zwei Vertikalstapel 191 und 1911 auf der Ladefläche 3 abgestellt sind und der dritte Stapel 19 III im Entstehen isl. Um sicherzustellen, daß der an der festgestellten Stapelrautnabgrenzungswand 4 endende auf der Ladefläche abgestellte Stapel
so 19 Il nicht in den Stape'raum 17 zurückfällt, sind an dem Stirnwandrahmen 1 um Querachsen 18 schwenkbare Abstützarme 20 gelagert. Diese Abstützarme besitzen eine größere Länge als der Stapelraum 17 und sind vorzugsweise mit Federn im Uhr- zeigersinn vorgespannt oder selbst als Blattfedern mit entsprechendem Schwenkwinkel ausgeführt, so daß sie an einer rolladenähnlichen Trennwand 22 anliegen und diese gegen den zuvor gebildeten Stapel 1911 andrücken. Diese Rollwand bildet zusammen mit dem Stirnwandrahmen 1 die Stirnwand des Laderaumes 29. Der bereits teilweise aufgebaute dritte Stapel 19III hat, wie aus der Zeichnung ersichtlich, den unteren Teil der Trennwand 22 aus dem Stapel raum 17 verdrängt, so daß die unteren Abslülzarmc 20 im we scntlichcn nach oben stehen. Durch Wahl der Größe der Federvorspannkraft der Ahslützarmc 20 kann, unabhängig von dem durch die Förder- und Preßtrommcl 15 aufgebrachten Preßdruck, die Vcrdich-
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lung des zu bildenden Stapels gesteuert werden. Wenn der sich bildende dritte Stapel 19 III die volle bzw. gewünschte Laderaumhöhe erreicht, betätigt er ein an der Decke 27 angeordnetes oder auf die halbe Lui.ehöhe heruntergestelltes Schaltgestänge 23; dadurch werden über an sich bekannte nicht eingezeichnete Schalteinrichtungen die Hydraulikkolben 5 zur Ausführung eines hin- und hergehenden Arbeitsspieles beaufschlagt, so daß die Stirnwand 1, entsprechend Fig. 1, über eine Stapellänge zuerst nach rechts und anschließend in die Ausgangsstellung zurückbewegt wird. Dabei gelangen die Stapel um eine Stapellänge weiter nach rechts.
Bei dieser horizontalen Stapelverschiebung schieben gleichzeitig die an Stirnwandrahmen 1 befestigten Schub- und Zug-Klinken 24 über die Mitnehmerquerleisten 9 die Ketten 7 und damit die Stützwand 8 um eine Stapelraumlänge auf der Ladefläche 3 nach rechts. Solche Mitnehmerquerleisten 9 sind die jeweils äußeren Enden der bekannten Kfatzenquer- ao stäbe bzw. Rollbodenleisten, welche in der Zeichnung gestrichelt unter den Trennflächen der Stapel 19 eingezeichnet sind.
Zum Entladen werden die Schub-Zug-Klinken 24 mit Hilfe von Schaltrasten um 180° verschwenkt, so ag daß sie bei jedem Hub der Stirnwand 1 die Ketten 7 u ;d damit die Stützwand 8 um eine Teilung nach links bewegen. Um beim Entladevorgang nach jeder vollständigen Abgabe eines Stapels den nächsten Verschiebehub der Stirnwand 1 einzuleiten, sind an deren Unterseite Abfrhlschalter 25 zur Betätigung der Hydraulikkolben 5 vorgesehen.
An Stelle der Abstützarme 20 und der Trennwand 22 nach Fig. 1 sind beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 5 übereinander mehrere Flügelklappen 30 vorgesehen, die sich im wesentlichen über die Breite des zwischen den Seitenprofilen des Stirnwandrahmens 1 befindlichen Abstandes erstrecken. Diese Flügelklappen besitzen ein etwa V-förmiges Profil, wobei das das Ende des unteren Schenkels jeweils auf einer wagerechten Querachse 28' gelagert und das freie Ende 26 des oberen Schenkels derart abgebogen ist, daß es in gegen den aufgebauten Stapel geschwenkter Lage an einem Anschlag bangen bleibt, der vorzugsweise durch die Querachse 28 der darüber befindlichen Flügelklappe gebildet wird. Wie beim vorigen Beispiel können diese Flügelklappen durch nichtgezeigte Federn im Uhrzeigersinn um ihre Schwenkachsen 28 vorgespannt sein. Bei dieser Anordnung ist der Zwischenraum zwischen Seitenprofilen des Stirnwandrahmens 1 während der Stapelbildung automatisch geschlossen. Die Flügelklappen haben somit die gleichen Aufgaben wie die Rollwand 22 in Verbindung mit den Abstützarmen 20 beim Beispiel nach F i g. 1.
Zur Anwendung der erfindungsgemäßen Stapelvorrichtung bei bekannten eingangs beschriebenen Ladewagen, die als Fördervorrichtung einen Vertikalelevator besitzen, ist vorgesehen, die Abstützmittel bzw. -arme 29 in demselben Prinzip und zu demselben Zweck .nit dem bekannten Vertikalelevator zu kombinieren, der, selbstverständlich neben seinen bekannten Funktionen, zur Entladung der Stapel einen verstärkten Schub nach unten ausführen kann.
Bei einer solchen vorgesehenen Kombination ist es durch das Vorhandensein des bekannten feststehenden Vertikalelevators an der Laderaumstirnwand selbstverständlich, daß die Abstützarme 20 als Klappen-Zinken vom Vertikalelevator aus von außen durch den Laderaumstirnwandrahmen 1 durchstehen.
Zur Anwendung der erfindungsgemäßen Rollwand 22 ist außer der oben beschriebenen Befestigungsart vorgesehen, diese wie ein Rolladen vertikal von einer Spule ab- und aufziehbar anzuordnen.
Für die praktisch« Anwendung der Erfindung ist vorgesehen, die Stapelvorrichtung, wie sie in der F i g. 1 am Rande einer Transportwagenplattform an sich schon gesondert gezeichnet ist, in einer an sich bekannten Ankuppelart, als vom Transportwagen gesondert absetzbare oder auf Schwenkrädern fahrbare Anbaumaschine auszuführen.
In diesem Zusammenhang ist es zu demselben Zweck der beladenden und entladenden Stapelung naheliegend, die erfindungsgemäße Stapelvorrichtung, anstalt an einer Ladefläche, auch an einer Lagerfläche anzukuppeln.
Für die Ballenladung ist ergänzend zur eingangs beschriebenen Art vorgesehen, die erfindungsgemäße Stapelvorrichtung an bekannte Ballenpressen anzukuppeln. Dabei wird es als selbstverständlich angesehen, daß auch zwei Preßkanäle mit jeweiligen Bindevorrichtungen nebeneinander zusammengekuppelt werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209652/42
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Claims (9)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum automatischen Laden insbesondere von Erntegut auf die Ladefläche eines Transportwagens, unter dessen einem, z. B. hinterem Ende eine beliebige Aufnehmereinrichtung und daran anschließende Fördereinrichtung zum Hochfördern von wahlweise losem oder gebundenem Ladegut nach oben in einen über der Ladefläche befindlichen vertikalen Stapelraum angeordnet sind, der durch eine geschlossene Wand oder eine offene, aus einem Ladegatter bestehende Laderaumstirnwand und eine horizontal gegenüber der Laderaumstirnwand auf der Ladefläche verschiebbare Stützwand begrenzt und von unten her in vertikaler Verlängerung der Laderaumstirnwa-d offen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Laderaumstirnwand (1) in Richtung der Fahrzeugrahmenlängsträger (21) über der vertikalen Ladeöffnung (6) um das Maß ao der in der Längsrichtung des Wagens gemessenen Horiznntallänge des Stapelraumes (17) in Richtung des Laderaumes (29) vor- und zurückschiebar angeordnet ist, mit einem sich nach Füllung bzw. Entleerung des Stapelraumes selbsttätig ein- as schaltenden Verschiebeantrieb (5) gekuppelt und je nach Be- bzw. Entladebetriebsrichtung leer ohne Stapel bw. mit angelehntem Stapel in ihre Ausgangsstellung zurückbeweebar ist, wozu der Stapelraum (17) Stapelabstützmittel (20, 22 bzw. 26) aufweist, welche durch di" Laderaumstirnwand (1) bis zur Anlage an eine parallel zur Stirnwand festgehaltenen Stapelraumabgrenzungswand (4) bzw. an die Stützwand (8) bzw. an die Stirnfläche eines abgestellten Stapels (19 II) hindurchgreifen und stapelabstützend gegen den Laderaum (29) vor- bzw. in ihre Bereitschaftsstellung hinter die Laderaumstirnwand (1) zurückschwenkbar angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stapelabstützmittel mehrere Abstützarme (20) aufweisen, deren Länge etwas größer ist als die in der Längsrichtung des Wagens gemessene Horizontallänge des Stapelraumes (17).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützarme (20) um ihre Querachsen (28) in Richtung auf die abzustützende Stapelwand (19 II) schwenkbar federnd vorgespannt sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützarme (20, Fig. I) an einer nach Art eines Rolladens gestalteten Zwischenwand (22) anliegen, deren unteres Ende an einem unteren Querrahmenteil der Laderaumstirnwand (1) und deren oberes Ende an der Stapclraumdecke (27) gelenkig befestigt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laderaumstirnwand aus einem offenen Rahmen (1) besteht, an dessen Seitenteilen die Querachsen (28) für die Lagerung der Abslülzmillel (20, 22 bzw. 26) befestigt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützmittel als mehrere, zwischen den Rahmcnseitenteilen (1) befindliche, vorzugsweise unter Federkraft stehende Flügelklappen (26) mit etwa V-förmigem Profil ausgebildet sind, wobei ein Schenkel des Profils jeweils auf einer Querachse (280 gelagert und der andere Schenkel am Ende derart abgebogen ist, daß er sich in der Querachse der darüber befindlichen Flügelklappe zur Vorschwenkbegrenzung einhakt O7Ig-S).
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise mit endlosen Ketten gekuppelte Stützwand (8) mittels dieser Ketten (7) verschiebbar ist, an denen mit einer der horizontalen Stapelraumlänge entsprechenden Teilung Mitnehmerquerleisten (9) für den Eingriff einer jeweils von den Seitenrahmen der Laderaumstirnwand (1) ausgehenden umschaltbaren Schub-Zug-Klinke (24) befestigt sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laderaumstirnwand (1) mit einem Verschiebeantrieb (S) gek> ppelt ist, an dem durch an sich bekannte Mittel ein verlängerbarer Verschiebeweg und damit die horizontale Stapelraumlänge (17) bzw. die Entladeöffnung (6) größer einstellbar ist (F i g. 3).
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die Bodenöffnung (6) des Stapelraumes (17) eine Ballenfördereinrichtung mit einem das Zu rück rutsch en des Ballenstapels verhindernden Gegenhalter angeschlossen ist.

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