DE1655468C - Hydraulische Absetzkippeinrichtung für Lastfahrzeuge - Google Patents

Description

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Di* Erfindung' bezieht sich auf eine hydraulische an den Hebel» angreifenden Antriebe mit Druck auf Abeet&ippeinrichtHng für Lastfahrzeuge mit einem die kleinere wirksame Kolbenfläche arbeiten. Auöer-

auf dem Lastfahrzeug zu befestigenden Rahmen und dem ermöglichen sie es, die Baulänge der an den

einem nahe der Fahrzeughinterkante gelagerten, die Hebeln angreifenden Zylinder-Kolben-Einheiten zu

Last tragenden Ausleger, der durch zwei seitlich an- 5 verkürzen,

geordnete Zylinder-Kolben-Einheiten schwenkbar ist. Schließlich wird, wenn mit beiden Antrieben gleieh-

Bei bekannten Absetzkippern dieser Art greifen zeitig gearbeitet wird, der Vorgang des Aufladens

die Zylinder-Kolben-Einheiteri unmittelbar am Aus- und Abiadens beschleunigt,

leger an, wobei sie ihrerseits am Rahmen des Ab- Die Erfindung ist an Hand von zwei in der 7eich-

satzkippers gelenkig abgestützt sind. Die Einheiten io nung schematisch dargestellten Ausführungsbeispie-

arbeiten in der Weise, daß sie beim Anheben der len näher erläutert. Es zeigt

aufzuladenden Last eingefahren werden, was bedeu- Fig, I einen Lastkraftwagen mit darauf auf-

tet, daß beim Anheben der Last die kleineren wirk- gesetzter Absetzkippeinrichtung bei aufgeladener

samen Kolbenflächen der Antriebe druckbeauf- Last,

schlagt werden, während umgekehrt beim Abladen 15 F ig. 2 das gleiche Fahrzeug bei abgesetzter Last

der Last der Druck auf die größeren wirksamen und

Kolbenflächen gegeben wird. Darin liegt ein Nach- Fig. 3 und 4 entsprechende Darstellungen der

teil, weil beim Anheben der aufzuladenden Last die zweiten Ausführungsform.

größte Kraft erforderlich ist, da in diesem Falle die In beiden Ausführungsformen ist auf dem Fahr-

Hebelarmverhältnisse besonders ungünstig sind. Die- ao gestell 1 eines Lastkraftwagens in üblicher Weise der

ser Umstand zwingt dazu, Zylinder-Kolben-Einheiten Rahmen 2 einer Absetzkippeinrichtung mittels

von verhältnismäßig großem Durchmesser vorzuse- Pratzen 3 befestigt. Am rückwärtigen Ende, also nahe

hen, was den Aufbau nicht nur verteuert, sondern der Hinterkante des Fahrzeuges, ist in Lagern 4 ein

auch die Breite der Last — meist eine Mulde — be- Ausleger 5 schwenkbar, an dessen freiem Ende die

schränkt. Denn die Mulde kam: nicht breiter sein aj abzusetzende oder aufzuladende Last angehängt

als die lichte Weite zwischen den beiden Zylindern, wird. Diese Last besteht in der Zeichnung aus einer

die ihrerseits mit Rücksicht auf die genormte nur durch ihre strichpunktierten Umrißlinien an-

Maximalbreite von Lastfahrzeugen nicht beliebig gedeuteten Mulde 6, die an den Ausleger 5 mittels

weit nach außen gedrückt werden können. Ketten oder Seile 7 angehängt ist. Am rückwärtigen

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese 30 Ende des Rahmens 2 sind überdies eine oder zwei Mangel zu beseitigen und einen Absetzkipper zu vertikal bewegliche Stützen 8 oder andere Abstützschaffen, der bei gleicher Leistungsfähigkeit mit organe angeordnet, die zwecks Entlastung der Fahr-Zylinder-Kolben-Einheiten von L^einerem Durch- zeugfederung beim Aufladen und Abladen gemäß messer auskommt und dabei die Beförderung von Fig. 2 und 4 ausgefahren werden. Der Ausleger5 Mulden oder anderen Behältern größerer Breite ge- 35 besteht aus zwei seitlich angeordneten Armen, zwistattet. sehen denen sich die Mulde 6 hindurch bewegen

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- kann. Beide Arme sind durch eine Querstrebe Sa zu löst, daß der Ausleger mit den Zylinder-Kolben-Ein- einem starren Ganzen verbunden, heilen durch je eine Zugstange über je einen am Am Rahmen 2 sind in Schwenk?,clenken 9 zwei Rahmen gelagerten Hebel gekuppelt ist, an dem die 4° parallel zueinander liegende Hebel tO gelagert, von zugeordnete, am Rahmen zwischen dem Hebel- denen in der Zeichnung nur der dem Beschauer zuschwenkgelenk und dem Schwenkgelenk des Aus- gewandte Hebel sichtbar ist. Die Schwenkgelenke 9 legers schwenkbar abgestützte Zylinder-Kolben-Ein- befinden sich in der vorderen Hälfte des Rahmens 2. heit angreift. Dadurch kehren sich die Verhältnisse An jedem Hebel 10 greift in einem Gelenk 11 die in bezug auf die wirksamen Kolbenflächen um. Denn 45 Kolbenstange einer Zylinder-Kolben-Einheit 12, 13 die Kolben werden beim Anheben der aufzuladenden an. Die Einheiten 12, 13 sind am Rahmen 2 in Last im Gegensatz zur bekannten Bauweise ausgefah- Schwenkgelenken 14 gelenkig abgestützt, die zwiren. Es wird also ihre größere wirksame Kolbenfläche sehen den Gelenken 4 und 9 liegen, druckbeaufschlagt. In der ersten Phase der Absetz- Bei der Ausführung nach Fig. 1 und 2 ist jeder bewegung wirkt der Druck zwar auf die kleineren so Hebel 10 an der Seitenwange des Auslegers 5 mit wirksamen Kolbenflächen. Doch sind dabei die diesem durch eine Zugstange gelenkig gekuppelt. Die Hebelverhaltnisse wesentlich günstiger als beim Auf- Stangen 15 übertragen die den Hebeln 10 durch die nehmen der auf dem Boden stehenden Last. Im Ubri- Einheiten 12, 13 erteilte Bewegung auf den Ausgen werden durch die Erfindung insgesamt die Hzbel- leger 5. Dabei ist es, wie eingangs dargestellt, von armverhältnisse in allen beim Aufladen und Abladen 55 wesentlicher Bedeutung, daß die Einheiten 12, 13 durchlaufenden Phasen verbessert. beim Aufnehmen der Last, also — beginnend in der

Absetzkippeinrichtungen nach der Erfindung kön- Stellung nach Fig. 2 — wenn die Hebelarmverhältnen dadurch weiter ausgebildet werden, daß die Zug- nisse ungünstig sind und die größte Kraft erforderstangen selbst als zusätzliche Zylinder-Kolben-Ein· lieh ist, ausgefahren werden, so daß der hydraulische heilen ausgebildet werden, die am Antrieb des Aus- βο Druck auf die größeren wirksamen Kolbenflächen legers mitwirken. Diese zusätzlichen Zylinder· der Einheiten 12, 13 einwirkt. Die kleineren wirk' Kolben-Einheiten urteilen in bezug auf die jeweils samen KolbenflHchen werden beim Absetzen bewirksamen Kolbenflächen gerade umgekehrt wie die aufschlagt. Dann aber befindet sich, wie ein Veran den Hebeln angreifenden Zylinder-Kolben-Ein· gleich zwischen Fig. 1 und 2 zeigt, der Auslegers heilen. Sie liefern, gleichen Druck vorausgesetzt, so- 6j in einer wesentlich günstigeren Winkelstellung, so daß mit ihre größte Kraft zu Beginn der Absetzbewegung die Einheiten 12, 13 eine entsprechend geringere und gleichen damit den gewissen Mangel aus, der Kraft zu entwickeln brauchen, darin liegt, daß zu Beginn der Absetzbewegung die Die Ausführung nach FI g. 3 und 4 unterscheidet

sich von derjenigen naph Fig. I und 2 dadurch, daß die Stangen 15, die hier mit 15' bezeichnet sind, selbst als Zylinder-Kolben-Einheiten ausgebildet sind, also je aus einer Kolbenstange 16 und einem Zylinder 17 bestehen. Dies hat unter anderem den Vorteil, daß S die Baulänge der Zylinder-Kolben-Einheit 12, 13 kürzer gemacht werden kann als bei der Bauart nach Fig, und 2, Der wesentliche Vorteil der Ausführung nach F i g. 3 und 4 liegt jedoch darin, daß die Zylinder-Kolbca-Einheiten 16, 17 beim Absetzen, also bei einer Bewegung in der Ausgangsstellung nach F i g. 3, ausgefahren werden und demgemäß mit der größeren wirksamen Kolbenfläche arbeiten. Dadurch werden die in der ersten Phase der Absetzbewegung bei der Ausführung nach F i g. 1 und 2 unter relativ ungünstigen Verhältnissen arbeitenden Einheiten 12, 13 entlastet. Der Absetzvorgang spielt sich dann so ab, daß, wenn alle Einheiten unter Druck gesetzt werden, zunächst die stark beaufschlagten Kolben in den Zylindern 17 ausfahren, worauf sich nach Zu- ao rücklegen eines gewissen Weges sich auch die Kolben in den Zylindern 13 in Bewegung setzen und sämtliche Einheiten in Tätigkeit sind, bii der Zustand nach F i g. 4 erreicht ist. Umgekehrt vollzieht sich der Vorgang des Aufnehmens der Last, wenn sämtliche Zylinder-Kolben-Einheiten unter Druck gesetzt werden. Dabei setzen sich zunächst die Kolbenstangen 12 in Bewegung, bis die zu überwindende Kraft so klein geworden ist, daß sich auch die weniger günstig beaufschlagten Kolben in den Zylindern 17 in Bewegung setzen künnen, worauf der Vorgang unter Mitwirkung sämtlicher Einheiten zu Ende geführt wird.

Vorstehend war angenommen, daß bei der Ausführung nach F i g, 3 und 4 beim Aufladen und Abladen sämtliche Zylinder gleichzeitig unter Druck gesetzt werden. Es ist aber ebensowohl möglich, die einzelnen Zylinderpaare getrennt zu steuern, also an gesonderte Steuerschieber anzuschließen.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Hydraulische Absetzkippeinrichtung für Lastfahrzeuge mit auf dem Lastfahrzeug zu befestigenden Rahmen und einem nahe der Fahrzeughinterkante gelagerten, die Last tragenden Ausleger, der durch zwei seitlich angeordnete Zylinder-Kolben-Einheiten schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (5) mit den Zyünder-Kolben-Einheiten (12, 13) durch je eine Zugstange (15 bzw. 15') über je einen am Rahmen (2) gelagerten Hebel (10) gekuppelt ist, an dem die' zugeordnete, am Rahmen (2) zwischen dem Hebelschwenkgelenk (9) und dem Schwenkgelenk (4) des Auslegers (5) schwenkbar abgestützte Zylinder-Kolben-Einheit (12 13) angreift.

2. Absetzkippeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstangen (15') als zusätzliche Zylinder-Kolben-Einheiten (16,17) ausgebildet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen