DE164741C - - Google Patents

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DE164741C
DE164741C DENDAT164741D DE164741DA DE164741C DE 164741 C DE164741 C DE 164741C DE NDAT164741 D DENDAT164741 D DE NDAT164741D DE 164741D A DE164741D A DE 164741DA DE 164741 C DE164741 C DE 164741C
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electromagnet
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L13/00Details of the apparatus or circuits covered by groups H04L15/00 or H04L17/00
    • H04L13/02Details not particular to receiver or transmitter
    • H04L13/10Distributors
    • H04L13/12Non-mechanical distributors, e.g. relay distributors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Accessory Devices And Overall Control Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 21 α
Durch die vorliegende Erfindung wird bezweckt, mittels eines Tastendruckes zwei oder mehrere, räumlich getrennt aufgestellte Schreibmaschinen, Rechenmaschinen, Klaviere u. dgl. auf elektrischem Wege in Tätigkeit zu versetzen und auf diese Weise ein und dasselbe Schriftstück oder Musikstück an verschiedenen Orten gleichzeitig zum Abdruck oder- zum Vortrag zu bringen.
ίο Im Gegensatz zu den bekannten, einen gleichen Zweck verfolgenden Vorrichtungen ähnlicher Art wird diese Aufgabe bei der vorliegenden Erfindung ohne das Erfordernis eines besonderen Elektromagneten für jede Taste, oder eines besonders vorbereiteten Papierbandes gelöst; auch ist hierbei weder ein Räderwerk oder ein Antrieb, noch ein dadurch bedingtes synchrones Zusammenwirken mechanisch bewegter Teile nötig.
In nachstehendem ist die Vorrichtung für den Betrieb zweier oder mehrerer Schreibmaschinen mit Typenhebeln beschrieben; die gleiche Vorrichtung kann ohne wesentliche Änderung auch bei den Rechenmaschinen, Klavieren u. dgl. zur Anwendung kommen.
An dem Tastenhebel h (Fig. 1)/befindet sich eine Kontaktvorrichtung b, die beim Niederdrücken einer Drucktaste der mit selbsttätigem Zeilenwechsler ausgestatteten Schreibmaschine die Kontakte c der Reihe nach berührt und dadurch fünf Ströme verschiedener Richtung in die Leitung entsendet. Durch die Anordnung der 32 möglichen Kombinationen dieser fünf Ströme-bei den einzelnen Drucktastenhebeln wirken dieselben unter entsprechender selbsttätiger Veränderung des Stromweges am Empfangsorte auf fünf doppelschenklige, polarisierte Elektromagnete e1 bis e5 (Fig. 2) derart ein, daß bei jeder Kombination die Stellung der zugehörigen Anker a1 bis a10 eine bestimmte Änderung erfährt, welche ihrerseits wieder eine Verschiebung der Kämme kl bis ¥" aus ihrer Normallage herbeiführt.
Die Kontakte c in Fig. 1 ergeben beispielsweise die Stromkombination für den Buchstaben t, während in der Stellung der Anker al bis a10 und der Kämme k1 bis ks die für diesen Buchstaben vorgesehene Lageveränderung ersichtlich ist.
Im Ruhezustande liegt die Leitung über die Wickelungen von e1 (Fig. 2) an Erde; die Anker a1 bis a10 werden dagegen durch den natürlichen Magnetismus der polarisierten Elektromagnete e1 bis e5 an deren Polschuhen festgehalten und stellen dadurch mit den Drahtzuführungen d1 d* d7 d™ dis bezw. den südmagnetischen Wickelungen von e1 bis e5 leitende Verbindungen her.
Der Stromlauf für den ersten Stromstoß ist folgender: L B1 (Fig. 1), erster Kontakt c von rechts nach links, Kontaktvorrichtung b, Schreibmaschinenhebel h, Leitung (Fig. 2)fl ax, Drahtzuführung dl a1, Wickelung des südmagnetischen Schenkels von el, Zuführung rf2, Wickelung des nordmagnetischen Schenkels von e1 Erde E. Die stattgefundene + Stromsendung bewirkt infolge umgekehrter Wicke-
agerexemplar
lung des nordmagnetischen Schenkels von e1 dessen Depolarisation; der Anker a1 wird durch den Druck der Feder/"1 abgeworfen, legt sich an den Ansatz vl und drückt den leitenden Kamm k1 nach links.
Hierdurch ist jetzt e1 überbrückt und der zweite — Stromstoß geht nun von L B2 (Fig. i), zweiter Kontakt c von rechts nach links, bh, Leitung (Fig. 2) f1 a1 vl k1, Zuführung dsfzas, Zuführung i4«4, südmagnetische Wickelung von e2. Zuführung dh, nordmagnetische Wickelung von e2 zur Erde. Die Wirkung dieses Stromstoßes besteht im Abwerfen des Ankers α4, wodurch jedoch
bloß eine Überbrückung von e2, nicht aber auch eine Veränderung in der Stellung . des Kammes £2 herbeigeführt wird.
Nachdem auf die geschilderte Weise durch das Abwerfen der Anker a%, as und α9 eine
ao weitere Veränderung des Stromweges unter entsprechender Verschiebung der Kämme ks und ks erfolgt ist, schließt der Anker a9 (bei negativer Stromsendung a10) einen Ortsstromkreis o1 o2 o3, Wickelungen von e6 (Fig. 1) o7 OBo8O9, Anker α9. .
Die leitenden Kämme k1 bis &5 sind dünne Metallstreifen, welche auf der Vorderseite mit kammartigen, auf der Zeichnung (Fig. 2) nicht dargestellten Einschnitten versehen sind und auf der Rückseite die Ansätze v1 bis v10 tragen. Den Verlängerungen t der Drucktastenhebel h (Fig. 1) sind die Kämme senkrecht gegenüber und in der Weise übereinander beweglich gelagert, daß in der Normallage jeweils ein oder mehrere ihrer Zacken in den Ausschnitten nl bis ra5 sich befinden.
Nach der für das zu übermittelnde Zeichen
erfolgten Stromsendung ist jedoch durch die auf elektromagnetischem Wege erfolgte Ver-Schiebung die Stellung der Kämme jetzt eine derartige, daß der Verlängerung t des entsprechenden Drucktastenhebels in bekannter Weise bei allen Kämmen nur noch Einschnitte gegenüberstehen. Für diese Verlängerung, die zu einem Anker für den Elektromagneten e6 ausgebildet ist, besteht daher kein Hindernis mehr, beim Ansprechen des letzteren durch Schluß des Ortsstromkreises angezogen zu werden und den Abdruck zu bewerkstelligen.
Die Polschuhe des Elektromagneten e6 sind dermaßen erweitert, daß die Verlängerungen t sämtlicher Druckhebel denselben als Anker gegenüberstehen.
Bei der durch das Abwerfen des Ankers a9 oder λ10 stattfindenden Schließung des Ortsstromkreises wird dem Anziehen einer anderen als der für das zu druckende Zeichen in Betracht kommenden Verlängerung dadurch entgegengewirkt, daß bei den anderen Verlängerungen stets ein oder mehrere Zacken der Kämme kx bis k5 sich in den Ausschnitten nl bis M5 befinden und die Verlängerungen der Drucktastenhebel verhindern, dem Zuge des Elektromagneten e6 zu folgen.
Der Doppelrechen ρ (Fig. 3) hat den Zweck, die Anker a1 bis aw in ihre Ruhelage zurückzuführen. Seine beiden Querträger sind parallel zu den Ankern oberhalb der Ansätze νl bis v10 angeordnet und tragen je fünf Zacken, von denen acht auf der Zeichnung sichtbar sind. . Die Zacken ^1 bis ^5 befinden sich den Ankern a1 as α5 α7 α9, die Zacken ^8 bis ^10 den Ankern a2 a^'cfi α8 α10 gegenüber. Bei Schließung des Ortsstromkreises wird der in Brücke liegende Elektromagnet e1 erregt und zieht den in einen Anker endigenden Rechen ρ kurz an. Die Zacken des Doppelrechens drücken hierbei diejenigen Anker von a1 bis a10, welche abgeworfen waren, wieder gegen die Polschuhe von e1 bis e5, wo dieselben von dem natürlichen Magnetismus festgehalten werden.
Sobald die Verlängerung t nach erfolgtem Drucke mit dem Druckhebel h wieder in die Höhe geht, ziehen die Federn r1 bis r5 die Kämme k1 bis ks selbsttätig in ihre Normallage zurück.
Die geschilderte Art der Stromsendung, die selbsttätig stattfindende Veränderung des Stromweges, sowie die auf elektromagnetischem Wege erzielte Verschiebung der Kämme lassen sich auch zu einem automatischen Schnelltelegraphen ausbilden, der gegenüber den vorhandenen Systemen dieser Art den Vorteil bietet, von einem synchronen Gange zweier miteinander verbundener Antriebe und von einer bestimmten Dauer oder Stärke der Stromsendung unabhängig zu sein.
Zum Betriebe von mehr als zwei räumlich getrennten Schreibmaschinen ist nur erforderlich , die zu denselben führenden Leitungen parallel zueinander zu schalten.
Sofern vorgezogen wird, nur eine Linienbatterie zu verwenden, läßt sich dies ebenfalls sehr leicht ermöglichen. In diesem Falle ist an die Kontaktvorrichtung b eine von der Leitung isolierte Erdverbindung anzubringen und die Kontakte c als Doppelkontakte auszubilden. Diese Doppelkontakte werden alsdann mit der Linienbatterie derart verbunden, daß letztere bald mit dem + Pol an Leitung und —Pol an Erde, bald umgekehrt zwischen die Leitung und Erde der Kontaktvorrichtung b geschaltet wird.

Claims (1)

  1. Pate nt-An SPRU c η :
    Vorrichtung zum gleichzeitigen Betriebe zweier oder mehrerer räumlich getrennter Schreibmaschinen mit Typenhebeln, Rechenmaschinen, Klaviere u. dgl. durch einen
    Tastendruck unter Verwendung von in bekannter Weise mit Einschnitten versehenen Kämmen, dadurch gekennzeichnet, daß bei der über eine Linienleitung stattfindenden Entsendung einer bestimmten Kombination von Stromstößen verschiedener Richtung jeder Stromstoß einen von geerdeten, doppelschenkligen; mit je zwei im Linienstromkreise liegenden Ankern (v) versehenen, polarisierten Elektromagneten (el bis e5) durchfließt, wobei jeder erregte Elektromagnet sich durch Abwerfen eines seiner Anker aus der Linie ausschaltet und letztere über diesen Anker und einen der Kämme (kl bis k5) an den folgenden Elektromagneten legt und die abgeworfenen Anker der in dem einen Sinne, z. B. nordmagnetisch polarisierten Schenkel außerdem ein Verschieben der in Ausschnitten (nl bis n5) der Drucktastenhebelverlängerungen (t) laufenden Kämme (kx bis k5) derart herbeiführen, daß die Verlängerung eines bestimmten Schreibmaschinen- o. dgl. Hebels an den Einschnitten (n1 bis tv") durch die Zacken der Kämme nicht mehr behindert ist, so daß bei der, beim Abwerfen des zu dem zuletzt erregten Elektromagneten (eh) gehörigen Ankers (a9 oder a10J hervorgerufenen Erregung eines Elektromagneten (eej durch Schluß eines Ortsstromkreises diese bestimmte, zu einem Anker für den Elektromagneten (e&) ausgebildete Verlängerung angezogen und dadurch der Abdruck des der betreffenden Kombination entsprechenden Zeichens bewirkt werden kann, während ein in Brücke zu dem Elektromagneten (ea) liegender Elektromagnet (e1) durch Anziehen eines Rechens fp) die abgeworfenen Anker (a1 bis a10J in ihre Ruhelage zurückbringt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1113946B (de) * 1956-12-19 1961-09-21 Mecanographie Japy Sa Soc D Steuereinrichtung an einer Schreib- oder aehnlichen Maschine
DE1162113B (de) * 1959-12-17 1964-01-30 Siemag Feinmech Werke Gmbh Schaltungsanordnung zur bedarfsweisen Anschaltung von Rechenwerken in elektromechanischen Buchungsmaschinen
DE1180174B (de) * 1960-05-27 1964-10-22 Kienzle Apparate Gmbh Steuer- und Antriebsvorrichtung fuer Buchungswagenfunktionen
DE1195977B (de) * 1957-07-10 1965-07-01 Olympia Werke Ag Kodierender Dekadenschalter in Rechen-maschinen fuer elektrische Wert- und Kommandouebertragung
DE1291144B (de) * 1955-03-14 1969-03-20 Burroughs Corp Elektromagnetische Wertuebertragungseinrichtung

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