DE1642134A1 - Autoklav - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Sterilisieren von chirurgischer Kleidung, Verbandsstoffen,
Instrumenten, Flüssigkeiten u. dgl. und insbesondere auf einen verbesserten Autoklaven, in welchem die Sterilisation
durch Verwendung von unter Druck stehendem Dampf durchgeführt wird.
Autoklaven für die oben angeführten Zwecke können Einkammerautoklaven oder Zweikammerautoklaven sein. Einkammer—
autoklaven weisen gewöhnlioh eine druckdichte äußere Hüll»
auf, weiche mit einem Innengehäuse in Verbindung steht. Das Innengehäuse bildet eine Kammer für das zu sterilisierende
Material. Der Zwischenraum zwischen der äußeren Hülle und dem Innengehäuse ist zum Teil mit Wasser aufgefüllt, welches zur
Dampferzeugung mit elektrischen Uei«elementen erhitzt wird.
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Patentanwälte Dipl.-Ing. Martin Lichlt LTJp&Wirk<#.-l/ig3 A^J^nspiänn, Dipl.-Phys. Sebastian Herrmann
8 MÖNCHEN 2, THERESIENSTRASSE 33 · Telefon/auraKTTelegramm-Adresse: Lipalli/München
Bankverbindungen) Deutsche Bank AG, Filiale München, Dop.-Kasse Viktualienmarkr, Konto-Nr. 70/30638
Bayer. Vereinsbank München, Zweigst. Oikar-von-Miller-Ring, Kto.-Nr. 882495 · Postschedc-Kontoi München Nr. 1Ä3397
Der Dampf wird durch eine Öffnung, welche sich gewöhnlich im oberen rückwärtigen Teil des Innengehäuses befindet, in die
Kammer zur Sterilisierung des darin befindlichen Materials eingeleitet. Nach der Sterilisierung werden die Luft, das
Kondensat und der Dampf aus der Kammer und aus der Umhüllung duroh eine relativ kleine Öffnung am Unterteil und durch einen
Dampfversohluß zu einem Kondensator abgeleitet.
Obwohl Einkammerautoklaven relativ einfach in der Ausführung und billig in der Herstellung sind, weisen sie viele
spezifisch praktische Probleme auf, welche ihre Benützung stark beschränken. Zuallererst, obwohl der Dampf nach der
Sterilisierung aus dem Innengehäuse abgelassen wird, ist das sterilisierte Material immer noch Siedetemperaturen und Dampf
des zwischen Innengehäuse und Umhüllung befindlichen Wassers ausgesetzt. Das sterilisierte Material ist also zunächst zu
naß zur Benützung und zu heiß, um es sicher aus dem Autoklaven herauszunehmen. Aus diesem Grunde werden die elektrischen
Heizer, welche das Wasser zum Kochen bringen, abgeschaltet; danach wird die Türe des Autoklaven geöffnet, um das Material,
bevor es aus dem Innengehäuse entfernt wird, abkühlen und trocknen zu lassen. Es vergeht also beträchtliche Zeit,bevor
das sterilisierte Material sicher aus dem Autoklaven herausgenommen werden kann. Die kühle Luft kann außerdem das sterilisierte Material versohmutzen.
Im großen ganzen sind die Einkammerautoklaven duroh die
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unwirtschaftliche Sterilisierung und durch das Trockenverfahren ungeeignet zur Sterilisierung von chirurgischer Kleidung,
Tüchern, Verbandsstoffen und anderen Leinenerzeugnissen oder Artikeln, welche vor der Benützung steril und trocken
sein müssen.
Das Abschalten des Autoklaven nach jeder Sterilisierung macht es außerdem nötig, daß der Einkammerautoklav für jeden
einzelnen Sterilisierungsabschnitt wieder angeschaltet werden Λ
muß. Dadurch geht sehr viel Zeit verloren, besonders dann, wenn eine Anzahl verschiedener Erzeugnisse sterilisiert werden
soll.
Andererseits ist es durch Zweikammerautoklaven möglich, schneller zu sterilisieren und gleichzeitig vollkommen trockene
Kleidung, Verbandsstoffe u. dgl. ζϊι erhalten. Unglücklicherweise jedoch sind Zweikammerautoklaven wesentlich teuerer in
der Herstellung und wesentlich komplizierter im Aufbau als Einkammerautoklaven. Wirtschaftlich vertretbare Zweikammer- I
autoklaven besitzen eine Anzahl praktischer Nachteile.
Zweikammerautoklaven entsprechen im Aufbau den Einkammer—
autoklaven mit der Ausnahme, daß das Innengehäuse eine abgetrennte und abgedichtete Einheit bildet und die Verbindung
zwischen der äußeren Hüllο und dem Innengehäuse durch ein
hand- oder elektromagnetgesteuertes Ventil hergestellt wird.
Bei Einkammerautoklaven befindet sich das Wasser im
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Zwischenraum zwischen der äußeren Umhüllung und dem Innengehäuse
und wird durch elektrische Heizeinheiten, welche sich entweder in dem Zwischenraum oder an der Außenseite der Um-"
hüllung befinden, his zur Bildung von Dampf erhitzt. Der Dampf umgibt vollkommen das Innengehäuse und überträgt kontinuierlich
die Hitze zur von dem Innengehäuse gebildeten Sterilisationskammer. Obwohl sich dieses Verfahren auf das Öffnen des Ventils
zur schnellen Sterilisierung des Kammerinhaltes stützt,
macht es die ständige Hitzeübertragung in die Kammer sogar nach dem Abschalten und dem Ausströmen notwendig, daß das
sterilisierte Material schnell aus der Kammer entfernt wird um Zerstörungen zu vermeiden, welche durch trockene Luft von
hoher Temperatur innerhalb der Kammer hervorgerufen werden könnten.
Der die Kammer umgebende Dampf überträgt auch ständig Wärme auf den offenen Vorderteil des Autoklaven, so daß die
Vorderseite zu heiß wird, um nooh mit der Hand berührt werden zu können.
Nachdem gut gesättigter Dampf nach dem Anschalten des Autoklaven in die Sterilisationskammer eingeleitet wurde, wird
der Dampf zunehmend trockener, wenn sich die Flächen der Sterilisationskammer erhitzen. Trockener Dampf dringt nicht durch
Verbandsstoffe und andere zu sterilisierende Materialien und ist in der Lage, die heißen Instrumente zu zerstören. Um dem
entgegenzuwirken, muß der Druck des Dampfes erhöht werden.
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Der Zweikammerautoklav verlangt also genaue Beachtung durch den Bedienungsmann, besonders wenn Sterilisation gleichförmig
hoher Qualität von Füllung zu Füllung erreicht werden soll.
Zweikammerautoklaven benötigen auch getrennte Ventile zur Steuerung des Dampfvorrates, des Ausströmens und des Durch«
lüftens. Die Ventile werden einzeln gesteuert und sind normalerweise geschlossen. Um deshalb den Autoklaven zu betätigen,
muß das Ventil für den Dampfvorrat für eine vorherbestimmte Zeit getätigt werden; danach folgt eine entsprechende, jedoch
getrennte Betätigung des Ausströmventils. Die vielfache Bedienung
der Ventile ist relativ teuer und verlangt Voreinstellung und genaue Beachtung durch einen Bedienungsmann.
Während eines Betriebsausfalles, der sich während der Sterilisation oder während des Ausströmens ereignet, schließen
sich alle Ventile und halten den Dampf innerhalb der Sterilisationskammer zurück· Die einzige Möglichkeit zur Senkung des
Druckes innerhalb der Kammer besteht in der Öffnung der Vordertüre
des Autoklaven. Dies bedeutet für den Bedienungsmann natürlich ein großes Risiko, besonders wenn der eingeschlossene
Dampf unter hohem Druck steht. Dieses Sicherheitsproblem besteht auch bei wirtschaftlich vertretbaren Einkammerautoklaven·
Ein weiterer Naohteil der Zweikammerautoklaven, der auch
bei Einkammerautoklaven auftritt, besteht darin, daß während der Flüssigkeitssterilisation Flüssigkeit verloren geht. Solche
Verluste werden bei zur Zeit existierenden Autoklaven als un-
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vernieidlich betrachtet und werden am besten durch ein langes
Ausströmen, was 15—^5 Minuten in Anspruch nimmt, reduziert.
Weitere zusätzliche Nachteile, welche Einkammer- und
Zweikammerautoklaven gemeinsam sind, liegen in der Anordnung und in der Konstruktion ihres Dampfversehlusses und ihres
Kondensators.
Um eine Hitzezerstörung des Dampfverschlusses zu vermeiden, ist dieser gewöhnlich in einem gewissen Abstand vom Autoklaven—
auslaß montiert. Vom funktioneilen Standpunkt aus ist dies eine sehr unbefriedigende Lösung für den DampfVerschluß, da
er den Ausströmauslaß versperrt, wenn der Dampf innerhalb des Innengehäuses eine vorherbestimmte Temperatur erreicht. Um
mit größter Wirtschaftlichkeit zu arbeiten, sollte der den DampfVerschluß erreichende. Dampf dieselbe Temperatur aufweisen
wie der Dampf innerhalb des Innengehäuses. Unglücklicherweise
wird dies durch Wärmeverluste in der Leitung oder in den langen Durchgängen, welche den Ausströmauslaß mit dem DampfVerschluß
verbinden} verhindert. Unterschiede bei solchen Wärmeverlusten
erschweren die Einstellung des Dampfverschlusses zur Kompensierung
der Wärmeverluste.
Der Dampfkondensator enthält gewöhnlich eine in einer Kühlflüssigkeit verlaufende Röhrensohlange. Ein soloher Kondensator ist unglücklicherweise empfindlich, was das Verstopfen
t
der Röhren durch Fasern und andere Fremdstoffe betrifft, welche
der Röhren durch Fasern und andere Fremdstoffe betrifft, welche
vom Autoklaven naoh der Sterilisation ausströmen« Herkömmliche
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Kondensatoren für Autoklaven machen eine periodische Überwachung notwendig, wenn gleichförmige Betriebsbereitschaft erzielt werden
soll.
Angesichts der Nachteile zur Zeit erhältlicher Autoklaven · soll die vorliegende Erfindung einen Autoklaven schaffen, welcher
die Vorteile der Einkammer- und Zweikammerautoklaven miteinander verbindet, ohne einen ihrer Nachteile aufzuweisen. Es
soll ein verbesserter Einkammerautoklav geschaffen werden, in ™
welchem hochwertige und schnelle Sterilisierung von chirurgischen Kleidungen, von Verbandsstoffen, Instrumenten u. dgl.
durchgeführt werden kann, wobei das sterilisierte Material vollkommen trocken zur Verwendung bereitsteht. Mit dem vorliegenden,
erfindungsgemäßen Autoklaven soll es außerdem möglich sein, sterilisiertes Material bis zum Gebrauch und ohne
Zerstörung innerhalb der geschlossenen Sterilisationskammer aufzubewahren. Die Sterilisationseigenschaften sollen außerdem
von Füllung zu Füllung dieselben bleiben. Es soll weiterhin λ
ein Autoklav geschaffen werden, welcher im Falle des Betriebsausfalles automatisch die Sterilisationskammer mit der Außenluft
verbindet. Bei dem erfindungsgemäßen Autoklaven soll ein DampfVerschluß direkt mit der am Unterteil des Kondensators
befindlichen Öffnung verbunden sein, um die Dampftemperatur
in der Sterilisationskammer des Autoklaven anzufühlen. Bei dem erfindungsgemäßen Autoklaven soll ein röhrenloser Kondensator
verwendet werden, der zur Kondensierung des Dampfes ein Minimum an Wasser benützt und außerdem im wesentlichen frei von Verstopfungen
ist,
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Bei dem Autoklaven gemäß der Erfindung soll ein einziges Ventil zum Zuführen des Dampfes in die Sterilisationskammer und
zum Ablassen des Dampfes aus der Sterilisationskammer des Autoklaven Verwendung finden. Mit der vorliegenden Erfindung soll
ein Autoklav mit den bereits angeführten Merkmalen geschaffen werden, welcher einfach im Aufbau und billig in der.Herstellung
ist, dessen Teile leicht auseinanderzunehmen und wieder zusammenzubauen sind und welcher vollkommen wirksam und sicher
im Betrieb ist.
Es zeigen:
Fig. i eine perspektivische Ansicht des Autoklaven, wobei das äußere Gehäuse in strichpunktierten Linien dargestellt
ist und die Verdrahtungsanschlüsse wegen der Übersichtlichkeit weggelassen sind;
Fig. 2 eine Querschnittsansicht des Autoklaven von Fig. 1, wobei der innere Aufbau dargestellt wird;
Fig. 3 eine Querschnittsansicht von Linie 3-3 in Fig. i, welche den inneren Aufbau des im Autoklaven befindlichen Dampfverschlusses
darstellt;
Fig. k eine Quersohnitteansioht von Linie 4-4 in Fig. 1, welche
den inneren Aufbau eines für den Heizkessel des Autoklaven verwendeten Sicherheitsventils darstellt;
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Fig. 5 eine Querschnittsansicht von Linie 5-5 in Fig. 1, welche eine kombinierte Wasserstandsanzeige- und
Spiegelvorrichtung darstellt, welche am Heizkessel des Autoklaven angebracht ist;
Fig. 6 ein Verdrahtungsschaubild der elektrischen Schaltung des Autoklaven;
Fig. 7 eine vergrößerte Querschnittsansicht der Ventilanordnung für den in Fig. 2 dargestellten Autoklaven;
Fig. 8 eine Querschnittsansicht von Linie 8-8 in Fig. 1, welche den inneren Aufbau eines Nachfüllventils dar—
stellt, wobei mit diesem Nachfüllventil das Nachfüllen des Wassers in den Heizkessel des Autoklaven gesteuert
wird; und
Fig. 9 eine Draufsicht auf den Kondensator des Autoklaven, wobei Teile des Kondensator-Oberteils abgebrochen sind,
um den inneren Aufbau des Kondensator—Unterteils dar—
zustellen.
Die dargestellte AusfUhrungsform des Autoklaven wird in den
Zeichnungen mit 10 wiedergegeben. Es handelt sich um eine Einmantelaus
führung mit einer Sterilisationskammer 12 für das zu
sterilisierende Material. Ein Dampfkessel lh befindet sioh direkt hinter der Sterilisationskammer und steht mit einem
Kanal 16 in Verbindung, der sioh unter dem rückwärtigen Teil
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der Grundeinfassung 18 der Kammer erstreckt. Die Kombination
aus dem Kanal 16 und aus der Vorderwand des Dampfkessels lh bildet einen Vorwärmer 20, um kalte Luft und Feuchtigkeits—
wasser aus der Sterilisationskammer 12 durch einen Unterteil 22 zu leiten und um die Wände der Kammer vor dem Sterilisations—
kreislauf vorzuwärmen. Der Vorwärmer bereitet auf diese Weise die Sterilisationskammer 12 für Bampi vor; er gewährleistet
somit ein Minimum an Wärmeverlust im Dampf, bevor er in die Kammer eintritt und ein Minimum von Kondensatniederschlag
während des Sterilisationskreislaufes.
In der vorliegenden Erfindung wird der Durchlauf des Dampfes zur Sterilisationskammer 12 von einer einzigen Ventilanordnung
24 gesteuert. Die Ventilanordnung 24 (Fig.2 und 7) ist auf dem
Dampfkessel lh montiert und steht direkt mit einer im Oberteil
befindlichen Öffnung 26 in der Nähe des rückwärtigen Teiles der Sterilisationskammer 12 in Verbindung, um normalerweise die Kammer
über die Leitung l60 durch einen rbhrenlosen Dampfkondensator 28 mit der Atmosphäre zu verbinden. Die Ventilanordnung 2h
wird wahlweise durch eine elektrische Zeitschaltung betätigt, um die Verbindung zur Atmosphäre abzuschließen und den Dampf vom
Dampfkessel zur Kammer 12 auch durch die Öffnung 26 zu leiten. Auf diese Weise führt die Ventilanordnung 2h folgende
Aufgaben durch: 1. Sie leitet den Dampf zur Sterilisationskammer. 2. Sie läßt automatisch den Dampf aus der Kammer ab.
3. Am Ende des Sterilisationskreislaufes, der von der Zeitschaltung
bestimmt wird, verbindet sie die Kammer mit der
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Atmosphäre. Sollte weiterhin der Autoklav aus irgendeinem Grunde aussetzen, so würde sich das Ventilsystem schnell und
automatisch öffnen und die Kammer mit der Atmosphäre vereinden; es wird damit vermieden, daß unter hohem Druck stehender
Dampf innerhalb der Sterilisationskammer verbleitot.
In der vorliegenden Erfindung geschieht das Ausströmen des Dampfes durch den Oberteil 26, die Ventilanordnung 24 und
den röhrenlosen Kondensator 28 sehr schnell. Es sollte diesbezüglich bemerkt werden, daß der Kondensator 28 dem Ausströmen
keinen merklichen Gegendruck entgegensetzt, wie es bei herkömmlichen Kondensatoren der Fall ist, wo der Dampffluß auf
relativ kleine Röhren, welche innerhalb einer Kühlflüssigkeit
verlaufen, beschränkt ist. Das schnelle Ausströmen bedeutet einen schnellen Übergang des Druckes in der Sterilisationskaramer
auf den Atmosphärendruck; dies geschieht kombiniert mit der Arbeitsweise des Vorwärmers 20, um die Sterilisationskammer 12 frei von Dampf und das sterilisierte Material darin
zum schnellen Gebrauch bereitzuhalten. Im besonderen hält der Vorwärmer 20 die Temperatur in der Sterilisationskammer während
und nach dem Ausströmen etwas über 93°C. Dies hilft während des Ausströmens, den Dampf nach oben und aus der Kammer herauszudrücken.
Nach der Ausströmung fährt der Vorwärmer fort, die Sterilisationskammer 12 zu erwärmen, er verdampft jedes Restkondensat
zum Zwecke der Trocknung des sterilisierten Materials und erhält innerhalb der Kammer einen leichten Überdruck,
um zu vermeiden, daß durch das von dem Kondensator 28 und
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der Ventilanordnung 24 gebildete Auslaßsystem kühle Luft aus
der Atmosphäre eintritt.
Auf diese Weise erhält man ohne besondere Trockenverfahren während des Ausströmens trockenes Material und gleichzeitig
einen sterilisierten und sicheren Vorratsplatz für das zu sterilisierende Material, da die Temperaturen in der Kammer
von 93°C bis zu 100°C hitzeempfindliche Materialien, wie z.B. Operationshandschuhe oder Instrumente nicht beschädigen.
Mit der oben dargestellten Kombination, welche den Autoklaven
10 enthält, kann man die Dampftemperatur und die Dampfsättigung steuern, wodurch eine gleichförmige, schnelle und
sichere Sterilisierung jeder einzelnen Füllung gewährleistet ist.
Überdies hat man herausgefunden, daß durch das schnelle Ausströmen des Dampfes durch die Öffnung 26 und die Ventilanordnung
2k am Rückenteil der Sterilisationskammer der Autoklav 10 zur Sterilisierung von Flüssigkeiten benützt werden
kann, ohne beträchtliche Flüssigkeitsmengen dabei zu verlieren. Dies steht direkt im Gegensatz zur Sterllisierungstechnik von
Flüssigkeiten, wie sie mit den zur Zeit erhältlichen Autoklaven durchgeführt werden, bei denen ein langer Ausströmprozess
erforderlich ist.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 ist die Sterilisationskammer
12 etwas nach unten in Richtung des
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Vorderteils des Autoklaven 10 geneigt. Die Sterilisationskammer 12 wird als ein hohler, rechteckiger Körper 30 dargestellt,
welcher offene Vorder- und Rückenden 32 und J>k
besitzt. Ein rechteckiger Kragen 36 umgibt fest das Vorder—
ende 32 des Körpers und hält ein Innengehäuse 38 aus Metallblech
innerhalb der Sterilisationskammer 12 zur Aufnahme des zu sterilisierenden Materials fest. An diesem Ende enthält
das Innengehäuse 38 einen Plansch 40, der das offene Ende umgibt. Der Plansch ist zwischen der Rückseite des Kragens 36
und der Vorderseite des Körpers 30 um vier Seiten des Körpers festgeklemmt. Der Unterteil des Flansches 40 erstreckt sich
in den Mittelpunkt einer Anzahl von unteren Öffnungen 22, welche hier durch einzelne Einschnitte im Rückteil des Kragens und
entsprechende, hinterdrehte Vorderkanten der Grundeinfassung 18 gebildet werden.
Der Kragen 36 trägt auch eine rechteckige Vorderplatte 42
mit einem oberen Instrumententeil 44, weloher mit Zählern 46 und 48 zur Anzeige der Dampftemperatur in der Sterilisationskammer und des Dampfdruckes im Dampfkessel bestückt ist. Der
Instrumententeil enthält auch Steuerknöpfe 45 und 47 für einen
veränderlichen Thermostaten 50 und eine elektrische Zeitschaltung 52 (zu sehen in Pig. 6), um die Temperatur für den Dampfkessel
und die Zeitdauer der Sterilisation festzulegen.
Mit Hilf» einer Türe 5* wird die Öffnung im Kragen 36 und
damit der Vorderteil der Sterilieationskamner 12 verschlossen
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und abgedichtet. An diesem Ende ist die Türe 54 durch einen stärken Türriegel 56 verschlossen. Der starke Türriegel ist
von herkömmlicher Ausführung und kann der anhängigen US-Patentanmeldung Serial-No. 7O8 824,vom 14. Januar 1958 entsprechen.
Dieser Verschluß enthält einen starken Riegel 58, der an eine» Ende an der Vorderplatte 42 angelenkt ist und
einen Sicherheitsverschluß 60 an der gegenüberliegenden Seite aufweist, um die Türe sicher über der Öffnung im Kragen 36
zu versohließen-
Um den Verschluß der Sterilisationskammer 12 zu vollenden, ist das offene Rückende des Körpers 30 durch die Vorderwand
des Dampfkessels 14 abgedichtet. Der Dampfkessel 14 ist mit Hilfe einer Anzahl von Schrauben 64 mit dem Boden 30 verbunden.
Diese Schrauben erstrecken sich durch einen Flansch 65, welcher das offene Rückende des Körpers umgibt, ferner durch einen
Dichtungsring 66 und bis in die Vorderseite des Dampfkessels.
Wie am besten in Fig« 2 zu ersehen ist, enthält die Vor—
derwand 62 des Dampfkessels 14 eine Vorderöffnung 67» welche mit dem Kanal 16 in Verbindung steht. Sie wird durch einen
waagrechten Einschnitt im RUokteil der Grundeinfassung 18 gebildet
und erstreckt sich im wesentlichen in der Breite der Grundeinfaesirag und nach vorne bis unter den Mittelteil der
Sterilisationskammer. Kochendes Wasser aus dem Dampfkessel 14 gelangt in den Kanal 16, weloher die Hitze auf die Grundeinfassung 18 des Körpers 30 überträgt. Wie bereits angeführt
wurde, bildet die Kombination aus dem Kanal l6 und aus der
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Vorderwand 62 des Dampfkessels 14 den Vorwärmer 20. Im einzelnen strahlt die Hitze von der Vorderwand 62 und vom Kanal 16 aus
und verdrängt dabei kalte Luft und jedes Kondensat, welches sich in dem Innengehäuse oder um dieses herum bildet. Die kalte
Luft und das Kondensat werden aus der Sterilisationskammer durch die Öffnungen 22 im Unterteil herausgedrückt. Von den
Öffnungen 22 des Unterteils gelangen die kalte Luft und das Kondensat durch ein Loch 68 in der Vorderseite der Grundeinfassung 18 und durch einen Dampfverschluß 70 nach oben durch
die Leitung 72 in den Unterteil des Kondensators 28. Auf diese Weise bereitet der Vorwärmer 20 die Sterilisationskammer für
den Dampf vor und gewährleistet dabei ein Minimum an Wärmeverlust, wenn der Dampf in die Kammer eingelassen wird und ein
Minimum an Kondensatbildung während des Sterilisierungsablaufes.
Der Dampfverschluß 70 ist von herkömmlicher Bauweise und enthält einen Behälter lh mit einer Seitenöffnung 76, welche
durch eine Isolierstelle 78 direkt mit dem Loch 68 in der Grundeinfassung des Körpers 30 verbunden ist. Der Behälter lh
ist am Unterteil auch mit einer Öffnung 79 versehen, welche alt
der Leitung 72 in Verbindung steht, um Medium zum Kondensator 28 zu leiten. Innerhalb des Behälters lh befindet sich ein
Thermostat- Ventilelement mit einer Ventilnadel 80 und einem Thermostatbalg 82 von herkömmlicher Bauweise. Der Thermostatbalg
82 ist auf herkömmliche Weise im Behälter durch einen Gewindezapfen 8h befestigt; dieser erstreckt sich durch ein Gewindeloch
86 nach oben in eine obere Kappe 88, welche den Behälter
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abdeckt und abdichtet. Durch Drehung des Gewindezapfens 84 kann die senkrechte Lage des Thermostatbalgs innerhalb des
Behälters verstellt werden, um die Betriebstemperatur des DampfVerschlusses vorzubestimmen.
Da der Dampfverschluß 70 direkt mit dem Körper 30 verbunden ist, spricht er auf die Temperatur in der Sterilisationskammer
an, bevor er die kalte Luft und das Kondensat durch den Behälter 74 und nach oben durch die Leitung 72 in
den Unterteil des Kondensators austreten läßt. Wenn jedoch die Dämpftemperatür in der Sterilisationskammer und damit die
Temperatur des durch den Behälter laufenden Mediums ansteigt, dehnt sich der Thermostatbalg 82 aus. Wenn der Dampf innerhalb
der Sterilisationskammer 12 eine vorherbestimmte Sterilisierungs— temperatur erreicht, dehnt sich der Thermostatbalg soweit aus,
daß die Ventilnadel 80 gegen einen Sitz 90 im Oberteil der Öffnung 79 drückt. Während der Sterilisierung bleibt damit
das Ventil geschlossen; es kann sich jedoch sofort öffnen um Luft und Kondensat herauszulassen, welche unterhalb der festgelegten
Verschlußtemperatur liegen. Auf diese Weise spricht der Dampfverschluß 70 direkt und schnell auf die Temperaturschwankungen
in der Sterilisationskammer 12 an und gewährleistet, daß der Dampf innerhalb der Kammer die vorherbestimmte Sterilisationstemperatur
während der gesamten Sterilisierung beibehält.
Die Vorrichtung zum Erhitzen des Wassers innerhalb des Dampfkessels 14 und zum Steuern der Temperatur ist von herkömmlicher
Bauweise. Die Vorrichtung enthält ein Paar elektrischer
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Heizelemente 92 und 94, welche an einem mit einem Paar von Thermostaten 50 und 96 versehenen elektrischen Kreislauf angeschlossen
sind. Die Thermostaten sind innerhalb des Dampfkessels unmittelbar in der Nähe der Erhitzer befestigt, um automatisch
die An— und Abschaltung der Erhitzer zu steuern und damit das
Wasser und den Dampf innerhalb des Dampfkessels bei einer vorherbestimmten Temperatur zu halten. Wie in Fig. 6 dargestellt
ist, ist der Thermostat 50 zwischen -180C und 149°C einstellbar,
während der Thermostat 96 bei 149 C fixiert ist. Der
elektrische Kreislauf durch die Heizelemente 92 und 94 verläuft durch die Thermostaten. Wenn deshalb die Betriebstemperatur
von einem der Thermostaten überstiegen ist, ist der Kreislauf geöffnet und die Heizelemente sind unterbrochen. Der
Thermostat 50 kann durch Verstellen des Steuerknopfes 45 auf
der Vorderplatte 42 festgelegt werden; der Thermostat 96 arbeitet als Sicherheitsvorrichtung, da er ein Überhitzen des
Dampfkessels über 149 C im Falle des Aussetzens des Thermostaten
50 verhindert.
Eine druckempfindliche Vorrichtung (nicht gezeigt) befindet
sich auch im Dampfkessel und ist mit der Druokanzeige 46 auf der Vorderplatte 42 des Autoklaven verbunden, um den Dampfdruck innerhalb des Dampfkessels anzugeben. Ein Sicherheitsventil 98 beschützt den Zähler 46 vor Zerstörung durch Unterdrücke
innerhalb des Dampfkessels 14, An diesem Ende und, wie am besten aus der Fig· 4 zu ersehen ist, weist das Sicherheitsventil 98 einen Ventilblook 100 auf; dieses besitzt ein mit
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einem Gewinde versehenes unteres Ende, welches in einem Gewindeloch
102 im Oberteil des Dampfkessels 14 sitzt. Eine
senkrechte Bohrung 104 erstreckt sich durch den Ventilblock und trägt einen Ventilschaft 106 mit einem vergrößerten un— teren Ende 108. Das obere Ende des Ventilschaftes ist mit
einem Gewinde versehen, auf welches eine Verstellmutter 110 aufgeschraubt ist; diese dient aur Regulierung der Spannung einer den Ventilschaft umgebenden Spiralfeder 112. Die Spiralfeder wird zwischen dem Ventilblock und der Verstellmutter gehalten und drückt auf den Unterteil der Verstellmutter, so daß normalerweise der Unterteil des Ventilschaftes nach oben in Richtung des Bodens des Ventilblockes gedrückt wird. Ein
O-Ring 114 ist in die obere Fläche des vergrößerten Ventil— schaftkopfes eingelegt und normalerweise gegen das Unterteil des Ventilbloekes angedrückt, wodurch eine luftdichte Abdichtung zwischen dem Sicherheitsventil 98 und dem Dampfkessel 14 erreicht wird. Wenn aus irgendwelchen Gründen ein Unterdruck innerhalb des Dampfkessels 14 entsteht, wie z.B. nach dem Abschalten der Heizelemente im Dampfkessel, wird der Ventilschaft 106 innerhalb des Dampfkessels nach unten gezogen. Die Abdichtung zwischen dem O-Ring 114 und dem Ventilblock 100 wird dabei unterbrochen und die Luft in den Dampfkessel eingelassen, wodurch sich die Druokunterschiede ausgleichen.
senkrechte Bohrung 104 erstreckt sich durch den Ventilblock und trägt einen Ventilschaft 106 mit einem vergrößerten un— teren Ende 108. Das obere Ende des Ventilschaftes ist mit
einem Gewinde versehen, auf welches eine Verstellmutter 110 aufgeschraubt ist; diese dient aur Regulierung der Spannung einer den Ventilschaft umgebenden Spiralfeder 112. Die Spiralfeder wird zwischen dem Ventilblock und der Verstellmutter gehalten und drückt auf den Unterteil der Verstellmutter, so daß normalerweise der Unterteil des Ventilschaftes nach oben in Richtung des Bodens des Ventilblockes gedrückt wird. Ein
O-Ring 114 ist in die obere Fläche des vergrößerten Ventil— schaftkopfes eingelegt und normalerweise gegen das Unterteil des Ventilbloekes angedrückt, wodurch eine luftdichte Abdichtung zwischen dem Sicherheitsventil 98 und dem Dampfkessel 14 erreicht wird. Wenn aus irgendwelchen Gründen ein Unterdruck innerhalb des Dampfkessels 14 entsteht, wie z.B. nach dem Abschalten der Heizelemente im Dampfkessel, wird der Ventilschaft 106 innerhalb des Dampfkessels nach unten gezogen. Die Abdichtung zwischen dem O-Ring 114 und dem Ventilblock 100 wird dabei unterbrochen und die Luft in den Dampfkessel eingelassen, wodurch sich die Druokunterschiede ausgleichen.
Ein anderer Sicherheitsfaktor im Zusammenhang mit dem
Dampfkessel 14 ist ein Wasserstandsanzeiger 116, weloher an der rechten Seite des Dampfkessels angebracht ist. Der Wasser»
Dampfkessel 14 ist ein Wasserstandsanzeiger 116, weloher an der rechten Seite des Dampfkessels angebracht ist. Der Wasser»
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Standsanzeiger ist von herkömmlicher Bauweise und weist ein gefärbtes Medium zur genauen Anzeige des Wasserstandes innerhalb
des Dampfkessels auf. Uin den Wasserstand klar überschauen zu können, wenn der Autoklav an einer Wand steht, ist ein Spiegel
118 an der Seite des Gehäuses, welches den Dampfkessel umgibt, angebracht, und so ausgerichtet, daß der Stand des Wassers
nach vorne in Längsrichtung des Autoklaven angezeigt wird.
Wie bereits angegeben wurde, unterliegt die Zuführung des Dampfes vom Dampfkessel 14 zur Sterilisationskammer 12 der
Steuerung durch die Ventilanordnung 24. Wie am besten aus den
Fig. 2 und 7 zu ersehen ist, wird die Ventilanordnung 24 auf
dem Oberteil einer Befestigungsstrebe 120, welche mit dem Dampfkessel
14 verbunden und auf dessen Oberteil aufgelegt ist, befestigt.
Der Dampfkessel 14 steht mit der Ventilanordnung 24 durch eine im Oberteil des Dampfkessels befindliche Öffnung
122, durch eine Öffnung 124 in der Befestigungsstrebe und durch
eine Öffnung 126 im Unterteil des Ventilblockes 128 der Ventilanordnung in Verbindung.
Der Ventilblock 128 wird durch die Befestigungsstrebe 120 getragen und enthält außer der Öffnung 126 am Unterteil eine
waagrechte Bohrung 130 and eine von dieser Bohrung ausgehende
senkrechte Öffnung 132 am Oberteil» Ein länglicher Ventilschaft 134 ist innerhalb der waagrechten Bohrung I30 verschiebbar und
ara vorderen Ende mit einem vergrößerten, hohl esa. Endteil I36
versehen. Dieser Endteil weist sv;ei Paar senkrecht fluchtender
Öffnungen 138 für des Otserteil usid 140 für den Ifeterisil und
1Ö9316/.1717
einen relativ kleinen, rückwärtigen und sich von dem Ventilblock 128 erstreckenden Endteil 142 auf. Eine Spiralfeder 144
ist um den rückwärtigen Endteil 142 des Schaftes geführt und
wird zwischen der Rückseite des verbreiterten Schaftvorderendes und der Abschlußschraube 146 im offenen Rückteil der
waagrechten Bohrung 130 verspannt. Auf diese Weise drückt die Spiralfeder 144 normalerweise den Ventilschaft nach vorne
gegen einen am Oberteil des Körpers 30 befindlichen Verbindungsblock 148 und gegen die Vorderseite des Ventilblockes 128.
In dieser normalen Stellung steht das hohle Vorderende 136 des Ventilschaftes direkt mit einer waagrechten Bohrung
150 im Verbindungsblock 148 in Verbindung; diese führt ihrerseits
durch eine senkrechte Verbindungsbohrung 152 zu einer
Leitung 154. Die Leitung 154 erstreckt sich nach unten in die
Öffnung 26 in der Sterilisationskammer 12; dabei verläuft sie durch eine Öffnung 156 in das Innengehäuse 38. Auch die Ober-
und Unterteilöffnungen I38 des Ventilschaftes stehen mit der
Öffnung 132 im Oberteil des Ventilblockes in Verbindung. In dieser Öffnung befindet sich ein mit einem Gewinde versehener
Verbindungsteil 158 für das Ende einer von der Ventilanordnung
zum Kondensator führenden Röhre I60. Da der Kondensator eine offene Verbindung zur Außenluft besitzt, bedeutet dies, daß
die Ventilanordnung 24 normalerweise die Sterilisationskammer 12 mit der Atmosphäre verbindet.
Um die Ventilanordnung 24 zu betätigen, ist ein Elektromagnet
164 mit dem rückwärtigen Ende des Ventilschaftes 134
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_ 21 -
verbunden und auf der Befestigungsstrebe befestigt. Die elektrische
Schaltung zur Betätigung des Elektromagneten wird in Fig. 6 dargestellt. Sie enthält die elektrische Zeitschaltung
52 und einen mit einer Stromquelle verbundenen Dreiwegschalter 166. Wenn Material in der Sterilisationskammer sterilisiert
werden soll, wird der Dreiwegschalter I66 zuerst in die Abwärts- oder Dampfkesselstellung bewegt. Der Steuerknopf 47
auf der Vorderseite des Instrumententeils wird dann auf irgendeinen
gewünschten Zeitabschnitt eingestellt. In der Abwärtsstellung stellt der Dreiwegschalter 166 die Verbindung zu den
Heizelementen 92 und 94 her, um das Wasser im Dampfkessel 14
zu erhitzen. Wenn das Wasser aufgeheizt ist, dient der Vorwärmer 20 dazu, kaltes Wasser aus der Sterilisationskamaer zu
entfernen und diese somit für die Dampfaufnahme bereit zu machen.
Wenn der Dampf im Dampfkessel seine Temperatur erreicht hat, wird die Zeltschaltung 52 betätigt. Dadurch werden die
Zeitschaltung 52, der Elektromagnet 164 und ein für die Zeit— (
anzeige benötigtes Licht I68 alt der Stromquelle in Reihe geschlossen·
Der Elektromagnet 164 arbeitet auf herkömmliche Weise und hält den Ventilschaft 134 in rückwärtiger Lage fest.
In dieser Lage schließt der Ventilschaft die Öffnung 132 im
Oberteil des Ventilblookes ab, wodurch die Verbindung zur Atmosphäre unterbrochen wird. Die Ober- und Unterteilöffnungen
140 stehen durch die Öffnung 124 in der Befestigungsstrebe und durch die Öffnung 122 la Dampfkessel mit diesem in Verbindung.
Der Dampf gelangt sofort durch die Ventilanordnung 24 und nach
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unten gerichtet durch die senkrechte Leitung 152I in das Innengehäuse
38 und durchläuft nach vorne die Sterilisationskammer 12. Luft und Kondensat aus der Sterilisationskammer werden
nach unten durch die vielfachen Öffnungen 22 im unteren Teil in den DampfVerschluß 70 und nach oben in den Kondensator 28
verdrängt. Wenn die Luft und das Kondensat durch den Dampf verdrängt sind, dringt der Dampf bei einer Temperatur, die
gut über 100°C liegt,in den DampfVerschluß ein und zwingt den
Thermostatbalg 82 sich auszudehnen und damit die Leitung 79 abzuschließen. Der gesättigte Dampf dient dann zur Sterilisierung
des Kammerinhaltes für eine durch die Zeitschaltung 52 vorbestimmte Zeitperiode.
Da der Vorwärmer 20 die Wände der Sterilisationskammer
vorgewärmt und die kalte Luft und das Kondensat herausgetrieben hat, unterliegt der Dampf, bevor er vom Dampfkessel
kommend in die Sterilisationskammer eintritt, einem minimalen Wärmeverlust. Es verstreicht deshalb ein sehr kleiner Zeitabschnitt,
bevor der Dampf in der Kammer die gewünschte SteriIisationstemperatur
erreicht hat; es wird dabei außerdem eine geringe Menge von Kondensat in der Kammer 12 gebildet. Dieses
Kondensat wird mit dem anfänglich vom DampfVerschluß zum Kon-*
densator strömenden Dampf mitgeführt.
Während der Sterilisation erhitzt sich das zu sterilisierende Material auf, wodurch ein. gewisser Betrag von Kondensat innerhalb
der Kammer gebildet wird. Der Schwere folgend fließt dieses Kondensat der geneigten unteren Einfassung des Innengehäuses
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38 entlang und tropft durch die Öffnungen 22 des Unterteils in das hohle Vorderende der Grundeinfassung 18. Das meiste dieses
Kondensates wird durch plötzliche Öffnungen des Dampfver— Schlusses verdrängt. Eine gewisse Kondensatmenge jedoch wird
mit dem Dampf um das Innengehäuse 38 innerhalTj des Körpers 30\
verteilt.
,Am Ende des Sterilisationsvorganges wird der elektrische
Kreislauf zur Ventilanordnung 2k automatisch geöffnet. Die Feder drückt dann schnell den Ventilschaft 134 in seine normale
Stellung zurück, wodurch eine Aus stirnverbindung für den Dampf aus der Kammer 12 zum Kondensator 28 durch die senkrechte
Leitung 15**, durch die Öffnung 26 im Oberteil, durch die Ventilanordnung
2k und die Röhre 16O entsteht. Die Ausströmverbindung setzt dem Dampf in der Kammer 12 ein Minimum an Gegendruck
entgegen und bildet außerdem, wie ausführlicher beschrieben wird, eine Lüftung zur Atmosphäre. Der Dampf strömt
deshalb aus der Kammer schnell durch die Öffnung 26 im Oberteil zum Kondensator 28. Das schnelle Ausströmen des Dampfes,
welches durch einen schnellen Temperatursturz in der Kammer und durch einen schnellen Druckausgleich zwischen Kammer und
Atmosphäre begleitet ist, zieht alle kondensatbildenden Dämpfe
aus der Kammer 12 ab9 wodurch das sterile Material trocken
verwendungsbereit zurückbleibt.
Nach dem Ausströmen wird vom Vorwärmer.20 fortwährend und
in gleichem Umfang Hitze In die Kammer 12 ausgestrahlt. Ber
Vorwärmer 20 hält in der Tat eine Kamiseriaap©ratio* von etwa
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- 2k -
93°C aufrecht. Dadurch wird ein geringer Überdruck in der Kammer 12 erzeugt, um zu vermeiden, daß kalte Luft aus dem Ausström-
und Lüftungssystem, welches aus dem Kondensator 28,der Ventilanordnung
2k und der Öffnung 26 besteht, einströmt. Das Kondensat zwischen Innengehäuse 38 und Körper 30 verdampft
auf der überhitzten Grundeinfassung 18 des Vorwärmers und wird
durch die Öffnung 26 im Oberteil aus der Sterilisationskammer 12 abgeleitet. Auf diese Weise wird ein vollkommen trockener,
sicherer und steriler Ablageplatz für das in der Kammer 12 befindliche Material geschaffen.
Aus dem Vorhergehenden sollte insbesondere beachtet werden, daß, nachdem die Ventilanordnung 2k normalerweise die Sterilisationskammer
mit dem Kondensator 28 verbindet, die Ventilanordnung automatisch Dampf aus der Kammer ausläßt, wenn dieser
ohne Energiezufuhr bleibt. Dies geschieht natürlich am Ende des Sterilisationsablaufes. Es geschieht auch ,wenn dem Autoklaven
keine Energie zugeführt wird. Die Ventilanordnung 24 verhindert deshalb,daß Dampf innerhalb der Kammer 12 eingeschlossen wird
und ermöglicht ein Entfernen des darin befindlichen Inhaltes, ohne den Bedienungsmann des Autoklaven in Gefahr zu bringen.
Vie bereits angeführt wurde, wird das gesamte Kondensat und der Dampf von der Sterilisationskammer 12 zum Kondensator
28 abgeleitet. Wie am besten aus den Fig. 2 und 9 zu ersehen ist, ist der Kondensator 28 von röhrenloser Bauart. Das bedeutet,
daß der Kondensator nicht durch Pasern oder andere Fremdmaterialien, welche mit dem Kondensat und dem Dampf zum
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Kondensator gelangt sind, verstopft werden kann, wodurch der Kondensator nur wenig Wartung benötigt. Die relativ offene,
röhrenlose Ausführung des Kondensators bedeutet ein Minimum an Gegendruck für den ausströmenden Dampf, wodurch das schnelle
Ausströmen des Dampfes aus der Kammer 12 wesentlich unterstützt wird.
Insbesondere besteht der Kondensator 28 aus drei Teilen, einem Unterteil 170, einer Trennplatte 172 und einem Oberteil
174. Der Unterteil 170 wird vom Oberteil des Körper 30 getragen
und ist mit diesem durch eine AnzahJ. von Schrauben verbunden, welche in sich nach oben erstreckende Plansche
des Körpers 30 eingeführt sind. Der Unterteil ist von gewöhnlich rechtwinkliger und wannenförmiger Bauweise und enthält
eine senkrechte Rippe, welche sich von der Vorderseite des Kondensators nach rückwärts erstreckt und sich in lielitung
des Unterteilmittelpunkts einkringelt. Auf diese Weise wird durch die Rippe ein gewöhnlich waagrechter, nach innen laufender
Kanal 180 gebildet, Der Kanal 180 ist abwärts in Richtung des Kondensatormittelpunktes leicht geneigt. Verschiedene
Abschnitte des Kanals sind durch senkrechte Unterteilungen
abnehmender Höhe in Richtung des Kondensatormittelpunktes unterteilt.
Die Trennplatte 172 bildet die Deckfläche des Unterteils
170 und trägt eine senkrechte Leitung 188, welche dtxreti eine
Röhre 190 ait dem Unterteil 170 in Verbindung stelltβ
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Leitung 188 erstreckt sich nach oben und mündet durch nach
unten geneigte Seitenöffnungen 192 und 192I in den Oberteil
des Kondensators. In senkrechter Richtung voneinander abstehende Seitenbolzen 196 und 198 erstrecken sich von der senkrechten
Leitung 188 und bilden eine Wasserniveauanzeige innerhalb des Oberteils 17^ des Kondensators, wenn man durch eine Öffnung
200 im Oberteil des Kondensators schaut. Der Oberteil liegt auf der Trennplatte und ist mit dieser zusammen am Unterteil
durch eine Anzahl von Schrauben 202 befestigt. Die Öffnung des Oberteils verbindet auch den Kondensator mit der Außenluft
und dient als Öffnung zum Zugießen von Wasser in den Oberteil des Kondensators.
Zusätzlich enthält der Kondensator 28 eine kleine Röhre 203» welche sich vom Unterteil 170 zum Oberteil· 174 erstreckt,
wie in den Fig. 2 und 9 zu sehen ist. Die Röhre 203 gestattet ein Verdunsten des Kondensats, wenn der Kanal 180 verstopft
sein sollte. Die Röhre 203 dient auch als Kondensator für die
geringen Anteile von Medium, welche durch sie hindurchfließen, da sie zum Teil in kaltes Wasser eingetaucht ist.
Während des Betriebes gelangen der Dampf, das Kondensat und die Luft (gemeinsam als Ausströmmenge bezeichnet)von der
Sterilisationskammer her entweder durch die Öffnung 22 des Unterteils oder durch die Öffnung 26 des Oberteils und die Ventilanordnung
24 in den Unterteil 170 des Kondensators durch die Seltenöffnungen 184 und 186, wie es in Fig. 9 dargestellt ist.
Die Ausströmmejige wandert im Kanal 180 spiralförmig naoh innen
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in Richtung des Mittelpunktes des Unterteils 174. Dabei passiert es die großen Flächen des Kanals und berührt die
wassergekühlte Trennplatte 172. Wenn die Ausströmmenge des— halb in Richtung des Kanals verläuft, kondensiert sie zu
Wasser. Beim Erreichen des Unterteilmittelpunktes gelangt
die Flüssigkeit, zusammen mit Restdampf und heißer Luft durch die senkrechte Leitung 188 nach oben und nach außen
durch die Seitenöffnungen 192 und 194. Die Flüssigkeit tropft
auf die Trennplatte 172 ,während Restdampf oder heiße Luft aus
dem Kondensator durch die Öffnung 200 in die Atmosphäre verfliegen.
Die Unterteilungen 182 hindern jedes Restkondensat im Unterteil 170, in die Sterilisationskammer 12 zuridekzu·-
fließen. In der Tat halten in der Praxis die Unterteilungen 182 den Wasserrückstrom in das die Seitenöffnungen 184 und
186 aufweisende Abteil des Kanals 180 zurück, wodurch ein wasserfreier Raum im Kondensator 28 geschaffen ist. Die mit j
der Atmosphäre in Verbindung stehende Röhre 203 stellt deshalb sicherheitshalber eine Verbindung zwischen der Kammer
und der Atmosphäre unabhängig vom Kondensator 28 her.
Wegen der großen Kühlflächen, welche von der Ausströmmenge
berührt werden, besitzt der Kondensator eine hohe Wirtschaftlichkeit. Wegen seiner röhrenlosen Bauart ist er im
wesentlichen frei von Verstopfungen und bedarf eines Minimums an Überwachung.
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Der Kondensator dient auch als Wasserquelle zum Auffüllen des Dampfkessels. Eine Leitung 204 erstreckt sich durch ein
normalerweise geschlossenes Auffüllventil 206 zwischen dem Oberteil 174 des Kondensators und dem Dampfkessel 14.
Wie ausführlicher in den Fig. 1 und 8 zu sehen ist, ist das
Auffüllventil 206 direkt mit der rechten Seite des Dampfkessels verbunden und besteht aus einem Ventilblock 208 mit einer senkrechten
Bohrung 210 und einer damit verbundenen, waagrechten Bohrung 212, welche durch eine Seitenöffnung 214 mit dem Heizkessel
in Verbindung steht. Der Unterteil der senkrechten Bohrung ist an einen Röhrenverbinder 216, welcher die Leitung 204
mit dem Unterteil des Ventilblockes verbindet, angeschlossen.
Ein Ventilschaft 218 sitzt innerhalb der senkrechten Bohrung 210 um normalerweise die Verbindung zum Kondensator abzuschliessen.
An diesem Ende befindet sich ein O-Ring 220 in einer kreisförmigen
Nut 221 im unteren Endteil des Ventilschaftes; dieser Ring liegt auf den abgeschrägten Oberflächen der senkrechten
Bohrung an deren Ende an. Das obere Ende des Ventilschaftes wird durch einen Ring 222 geführt, welcher mit seinem Gewinde
in die Innenbohrung 224 einer hohlen Verschlußschraube 226 eingreift. Die Verschlußschraube ihrerseits befindet sich innerhalb
des oberen Endteiles der senkrechten Bohrung 210 und drückt leicht auf einen O-Ring 228, um eine luftdichte Abdichtung zwischen
der Verschlußschraube und dem Ventilblock herzustellen. Das untere Ende der Verschlußschraube 226 ruht auf einem kreisförmigen
Trennstück 230, welches den Ventilschaft umgibt. Das
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Trennstück verhindert, daß Medium in den Bereich der Verschlußschraube
gerät. Der Ventilschaft 218 trägt auch eine kreisförmige Ringscheibe 232. Eine Spiralfeder 234 umgibt den Ventilschaft
und drückt gegen den Oberteil der Ringscheibe und gegen das Unterteil des Ringes 222. Auf diese Weise drückt die Feder
normalerweise den Ventilschaft 218 nach unten, um den Unterteil der senkrechten Bohrung 210 abzudichten.
Um das Auffüllventil in Betrieb zu setzen, wird das Oberteil λ
des Ventilschaftes 218 an einen Elektromagneten 236 angeschlossen.
Dieser bildet einen Teil der für den Autoklaven in Fig. 6 vorgesehenen
Schaltung. Unter besonderer Bezugnahme auf Fig. 6 ist zu sehen, daß der Elektromagnet 236 dadurch betätigt wird, daß
der Dreiwegschalter I66 in seine obere oder Auffüllposition geschwenkt
wird. Dadurch werden gleichzeitig die Verbindung der Dampfkesselheizelemente zur Stromquelle unterbrochen und der
Elektromagnet 236 mit der Stromquelle verbunden.Dureh die Erregung
des Elektromagneten 236 wird der Ventilschaft 218 vom Unterteil des Ventilblockes 208 nach oben bewegt wodurch Wasser
vom Oberteil des Kondensators nach unten zum Ventilblock und in den Dampfkessel durch die Seitenöffnung 214 einfließen kann.
Um eine Beschleunigung der Flüssigkeit zu bewirken, sollte die Zeitschaltung 52 auch erregt werden. Dadurch wird die Öffnung
im Oberteil des Dampfkessels durch die Ventilanordnung Zk und
den Kondensator 28 mit der Atmosphäre verbundens wodureh die
zusätzliche Flüssigkeit die Luft innerhalb des verdrängen kann. Wenn genügend Wasser im Dampfkessel
ist, wird der Dreiwegsohalter in seine normale Position Ji
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geschwenkt, was bewirkt, daß das Auffüllventil 206 wieder den Flüssigkeitsstrom vom Kondensator zum Dampfkessel unterbricht.
Aus den Ausführungen geht hervor, daß der vorliegende, erfindungsgemäße
Autoklav die Vorteile von Einkammer- und Zweikammerautoklaven miteinander verbindet, ohne ihre Nachteile
in Kauf zu nehmen. Dies wird bei der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht, daß ein Einkammerautoklav in Kombination mit
einem Vorwärmer und einer einzigen Ventilanordnung verwendet
wird. Die Wirkungsweise des Autoklaven ist sehr schnell und sorgt für trockene Verbandsstoffe, welche zum Gebrauch fertig
sind oder welche in der Sterilisationskammer bis zum Gebrauch aufbewahrt werden können.Überdies gewährleistet der Autoklav
eine Sterilisation hoher Qualität von Füllung zu Füllung, wobei man Flüssigkeiten ohne Flüssigkeitsverluste sterilisieren kann.
Bei dea Autoklaven ist es außerdem möglich, den Dampfversohluß
direkt mit der Abflußöffnung am Unterteil des Kondensators zu verbinden, um direkt die Dampftemperatür in der Sterilisationskammer abzuführen. Der Autoklav enthält ferner einen röhrenlosen
und sehr wirksamen Kondensator, der im wesentlichen frei von Verstopfungen ist. All dies wird bei der vorliegenden Erfindung
mit einer einfachen und relativ billigen Anordnung durchgeführt.
In der vorhergehenden Beschreibung wurde eine besondere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung im einzelnen beschrieben. Abänderungen und Umstellungen sind jedoch, ohne vom Inhalt der
vorliegenden Erfindung abzuweiohen, Fachleuten jederzeit ersiohtlich.
Die Erfindung soll deshalb in den Bereich der beigefügten Ansprüohe gelangen.
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Claims (10)
1. Autoklav mit einer Sterilisationskammer und einem ?ampfkessel, gekennzeichnet durch eine Ventilanordnung (24),
welche normalerweise die Sterilisationskammer (12) mit der Atmosphäre verbindet und dazu dient, den Dampf voia Dampfkessel
zur Sterilisationskanuner zu leiten.
2. Autoklav nach Anspruch 1, weiterhin gekennzeichnet,
durch eine elektrische Zeitschaltung (52), welche die Ventilanordnung (2k) für bestimmte Zeitabschnitte steuert.
3. Autoklav nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sterilisationskammer eine Öffnung (26) für Dampf und eine
Öffnung (22) für Kondensat besitzt, ferner einen Vorwärmer (20) zur Vorwärmung der Sterilisationskammer, um kalte Luft aus der
Sterilisationskammer durch die Kondensatöffnung zu verdrängen und um das in der Sterilisationskammer befindliche Material
nach dem Ausströmen des Dampfes zu trocknen, wobei die Ventil-
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Patentanwälte Dipl.-Ing. Martin Licht, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Axel Hansmann, Dipl.-Phys. Sebastian Herrmann
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anordnung wahlweise Dampf vom Dampfkessel zur Sterilisationskammer durch die für den Dampf bestimmte Öffnung leiten bzw.
den Dampf aus der Sterilisationskammer wieder ableiten kann.
4. Autoklav nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sterilisationskammer am Oberteil eine Öffnung (26) für
Dampf und am Unterteil eine Öffnung (22) für Kondensat besitzt und ferner einen Vorwärmer (20), um kalte Luft aus der Sterilisationskammer
durch die Kondensatöffnung zu verdrängen, wobei die Ventilanordnung (24) normalerweise geöffnet ist und den
Dampf durch die Dampföffnung in die Atmosphäre ausströmen läßt
und außerdem dazu dient,- den Dampf vom Dampfkessel durch die Dampföffnung in die Sterilisationskammer zu leiten.
5. Autoklav nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sterilisationskammer am Oberteil eine Öffnung (26) für Dampf in der Nähe des Kammerrückendes und am Unterteil eine
Öffnung (22) für Kondensat in der Nähe des Kammervorderendes
besitzt, wobei die Ventilanordnung (24) wahlweise den Dampf vom Dampfkessel durch die Dampföffnung zur Sterilisationskammer
leitet bzw. den Dampf aus der Kammer ausströmen läßt und daß ein Vorwärmer (20) zum Vorwärmen eines rückwärtigen Teiles
der Sterilisationskammer vorgesehen ist, um kalte Luft und Kondensat in der Sterilisationskammer durch die Kondensatöffnung
zu verdrängen.
6. Autoklav nach Anspruch 5, ferner gekennzeichnet durch einen an der Sterilisationskammer befestigten Dampfverschluß (70),
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um die Kondensatöffnung abzuschließen, wenn Luft und Kondensat · aus der Sterilisationskammer verdrängt wurden, wobei die Ventilanordnung
(24) normalerweise die Sterilisationskammer durch die Dampföffnung mit der Atmosphäre verbindet und ebenfalls
dazu dient, diese Verbindung zur Atmosphäre zu unterbrechen und den Dampf vom Dampfkessel durch die Dampföffnung in die
Sterilisationskammer einzuleiten.
7. Autoklav nach Anspruch 5» gekennzeichnet durch einen an der Sterilisationskammer befestigten Dampfverschluß (70)
zur Verschließung der Kondensatöffnung, wenn Luft und Kondensat aus der Sterilisationskammer verdrängt wurden, einen Kondensator
(28) mit einer Verbindung zur Atmosphäre und eine Leitung (72), welche den Dampfverschluß (70) mit dem Kondensator
(28) verbindet.
8. Autoklav nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
er ferner ein Innengehäuse (38) innerhalb der Sterilisations^
kammer mit einem Zwischenraum zu einer Grundeinfassung (18) der Sterilisationskammer enthält, daß das Innengehäuse (38)
mit der Öffnung (22) für Kondensat in Verbindung steht, daß der Vorwärmer einen Teil der Sterilisationskammer und einen
Teil der Grundeinfassung vorwärmt, um kalte Luft und Kondensat durch die Kondensatöffnung zu verdrängen und daß der Vorwärmer
die Luft und die Flüssigkeit in dem Zwischenraum naoh dem Ausströmen
des Dampfes erwärmt, um den Inhalt der Kammer sts
trocknen^
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9. Autoklav nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Dampfkessel sich am Rückende der Sterilisationskammer befindet und von außen den rückwärtigen Teil dieser Kammer erhitzt.
10. Autoklav nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß der rückwärtige Teil der Sterilisationskammer zum Vorderende
geneigt verläuft.
11. Autoklav naoh Anspruch 5, weiterhin gekennzeichnet durch einen thermostatgesteuerten, an einem Körper (30) befindlichen
Dampfverschluß (70), welcher die Kondensatöffnung verschließt, wenn das durchfließende Medium eine vorherbestimmte
Temperatur erreicht.
12. Autoklav nach Anspruch 1, ferner gekennzeichnet durch
einen, von der Sterilisationskammer getragenen Kondensator (28) für Dampf, welcher eine Verbindung zur Atmosphäre aufweist,
wobei die Ventilanordnung (24) normalerweise die Sterilisationskammer durch eine Öffnung im Oberteil der Sterilisationskammer
und im Kondensator mit der Atmosphäre verbindet und diese Verbindung unterbricht, wenn sie Dampf vom Dampfkessel durch die
Öffnung (26) des Oberteils in die Sterilisationskammer einleitet.
13» Autoklav nach Anspruch 12, gekennzeichnet duroh eine
Vorrichtung zum Auffüllen des Dampfkessels vom Kondensator her mit einer von Kondensator zum Dampfkessel verlaufenden Leitung
(204), ein normalerweise geschlossenes Auffüllventil (206),
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welches die Leitung versperrt und eine elektrische Schaltung,
um wahlweise das Auffüllventil zur Öffnung der Leitung zu betätigen.
14. Autoklav nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch ein
an dem Dampfkessel befestigtes, normalerweise geschlossenes Sicherheitsventil (98) für Unterdruck, welches den Dampfkessel
mit der Atmosphäre verbindet, wenn sich in diesem Unterdruck entwickeln sollte. ^
15. Autoklav nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilanordnung (24) einen von dem Dampfkessel getragenen
Ventilblock (128) besitzt, ferner eine Bohrung (l30) mit ersten und zweiten Seitenöffnungen (126, 132), welche die Bohrung mit
dem Dampfkessel bzw. mit dem Kondensator verbinden, daß ein Ventilschaft (134) verschiebbar in dieser Bohrung (l30) angeordnet
ist, einen hohlen Endteil (136) aufweist, welcher mit der Öffnung (26) des Sterilisationskammeroberteils in Verbindung
steht und eine von dem hohlen Teil des Schaftes ausgehende " Öffnung (138, 140) besitzt, welche mit der ersten und zweiten
Seitenöffnung des Ventilblookes bei normaler bzw. Betriebsstellung verbunden ist, daß eine Spiralfeder (144) normalerweise
den Ventilschaft (134) in seine Normalstellung drückt und daß ein elektrischer Kreislauf mit einer Zeitschaltung
(52) vorgesehen ist, um die Ventilanordnung (24) für vorbestimmte Zeitabschnitte zu betätigen.
16. Autoklav nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kondensator (28) für Dampf einen von der Sterilisations-
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- ir-
kammer getragenen Unterteil (17O) und einen gewöhnlich waagrechten, spiralförmigen Kanal (18O) besitzt, welcher sich von
außen nach innen und leicht abwärts geneigt zum Mittelpunkt des Unterteils erstreckt, daß der Unterteil weiterhin mit
einer Öffnung (186) an der Seite ausgestattet ist, welche die· Verbindung mit der Ventilanordnung (24) herstellt," daß sich
eine Trennplatte (172) und ein Oberteil (17^) über dem Unterteil
(l7O) befinden, daß sich eine gewöhnlich senkrechte Leitung (I88) in Richtung des Unterteilmittelpunktes geöffnet
erstreckt und daß eine Öffnung (200) über der Trennplatte im Oberteil angeordnet ist, um die Verbindung mit der Atmosphäre
herzustellen und um das Eingießen von Wasser in den Oberteil zu ermöglichen.
17* Autoklav nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anordnung, welche die Sterilisationskammer bildet, eine Einfassung mit einem hohlen Rückteil aufweist, welcher am
Rückende des Autoklaven anliegt, und daß der Dampfkessel sich am Rückende der Sterilisationskammer .befindet und mit dem
hohlen Rückteil der Sterilisationskammer in Verbindung steht, um diesen zu erhitzen.
18. Autoklav nach Anspruoh 17, ferner gekennzeichnet durch eine am Gehäuse befindliche Türe (54), welohe den Vorderteil
der Sterilisationskaauaer abdiohtet.
19. Autoklav nach Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampfkessel sich hinter der Sterilisationskammer befindet,
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τη
daß am Dampfkessel ein Wasserstandsanzeiger (ll6) zur Anzeige
des Wassers angebracht ist und daß mit Hilfe eines Spiegels die Wasserstandsanzeige zum Vorderteil des Gehäuses reflektiert
wird.
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