DE1027368B - Dampfsterilisiergeraet - Google Patents

Dampfsterilisiergeraet

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DE1027368B
DE1027368B DEW19944A DEW0019944A DE1027368B DE 1027368 B DE1027368 B DE 1027368B DE W19944 A DEW19944 A DE W19944A DE W0019944 A DEW0019944 A DE W0019944A DE 1027368 B DE1027368 B DE 1027368B
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DE
Germany
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pressure vessel
water
pipe
pressure
sterilization
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Pending
Application number
DEW19944A
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English (en)
Inventor
Fritz Webecke
Wilhelm Rink
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Webecke & Co M B H
Original Assignee
Webecke & Co M B H
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Filing date
Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
    • A61L2/02Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using physical phenomena
    • A61L2/04Heat
    • A61L2/06Hot gas
    • A61L2/07Steam

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

  • Dampfsterilisiergerät Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Sterilisieren, einen Autoklav, mit welchem alle Materialien sterilisiert werden können. Insbesondere ist dieser Autoklav für die klinische, ärztliche und zahnärztliche Praxis und Labor geeignet, wobei er zur Sterilisation von Instrumenten, Spritzen, Verbandszeug, Tupfern, Gummihandschuhen u. dgl. dient.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät, das aus einem in einem Gehäuse angeordneten heizbaren und druckfest verschließbaren Druckgefäß mit herausnehmbaren Schalen zur Aufnahme von Sterilisationsgut und mit einem wannenartigen Raum zur Aufnahme von Wasser besteht. Dieses Druckgefäß ist mit einem Thermoschalter und einem Sicherheitsventil sowie einer Düsenöffnung in einer Gefäßwand versehen.
  • Die Sterilisation erfolgt bekanntlich durch Einwirkung von gesättigtem, gespanntem und nahezu luftfreiem Dampf. Bei einer Sterilisation wird zuerst das Sterilisationsmedium, beispielsweise Wasser, angeheizt. Ferner muß die Luft aus dem Inneren des Druckgefäßes entfernt werden. Dieses erfolgt bereits während des Anheizens. Daraufhin steigt der Druck innerhalb des Druckgefäßes bis zum Betriebsdruck des Gerätes, beispielsweise 2,5 atü, an. Nunmehr erfolgt die Sterilisation bei Betriebsdruck über eine bakteriologisch bestimmte Zeit, die zum Erreichen der Sterilität erforderlich ist. Nach Ablauf dieser Zeit muß das Wasser völlig verdampft sein bzw. noch vorhandenes überschüssiges Wasser entfernt und die Beheizung abgestellt werden. Ferner muß der Betriebsdruck im Druckgefäß auf den atmosphärischen Druck vermindert werden.
  • Bekannte Geräte benötigen zur Durchführung bzw.
  • Regelung dieser Vorgänge zusätzlich zu dem bereits oben genannten Sicherheitsventil und Thermoschalter ein Thermometer, ein Ventil zum Entfernen der Luft aus dem Inneren des Druckgefäßes sowie ein besonderes Einführungs- bzw. Dampfablaßventil zum Entfernen von möglicherweise vorhandenem überschüssigem Wasser und zum Ablassen des Dampfdruckes bis auf atmosphärischen Druck. Das an erster Stelle genannte Ventil wird während des Anheizvorganges geöffnet, muß dann aber während des Druckanstieges und während der Sterilisation geschlossen werden.
  • Hieraus ergibt sich, daß bekannte Vorrichtungen zwei Ventile aufweisen, die bei jedem Sterilisationsvorgang zur Regelung oder Steuerung einzelner Arbeitsvorgänge betätigt oder eingestellt werden müssen. Hinzu kommt bei zahlreichen bekannten Vorrichtungen auch noch eine Einrichtung, mittels welcher die Heizung von Hand bedient wird. Es sind ferner auch Geräte in der angegebenen Ausführung bekannt, bei welchen das Sicherheitsventil als Feder- ventil ausgeführt ist. Diese Geräte eignen sich ebenfalls nur schlecht für einen vollautomatischen Betrieb, da die federbelasteten Sicherheitsventile einer Nachstellung bedürfen und darüber hinaus nicht für ständige Regelung geeignet sind, weil sich die Federkraft in Abhängigkeit von der Betriebsdauer und den Betriebsbedingungen ändert.
  • Die Bedienung der bekannten Einrichtungen erfordert daher die ständige Überwachung des Gerätes während des Betriebes und insbesondere eine gewisse Kenntnis und Erfahrung in der Sterilisation. Außerdem erfordert ein derartiges Gerät, insbesondere die Ventile u. dgl., eine pflegliche Behandlung und laufende Wartung. Bei dem häufigen Zeitmangel des bedienenden Personals, z. B. der Helferinnen beim praktischen Arzt, konnte bisher die mangelnde Überwachung leicht zu Fehlsterilisationen führen, so daß der Arzt unter Umständen mit nicht sterilen Instrumenten unwissentlich Personen in ihrer Gesundheit schädigt. Die falsche Bedienung derartiger Geräte brachte auch sonstige nachteilige Begleiterscheinungen im Sterilisationsergebnis mit sich, z. B. nasse, zum Rosten neigende Instrumente, feuchte Tupfer und Verbandszeug.
  • Es sind ferner auch Sterilisationsgeräte bekannt, die kein Sicherheitsventil aufweisen, sondern lediglich einen Wärmeregler, der eine bestimmte konstante Betriebstemperatur innerhalb des Druckgefäßes durch Zu- oder Abschaltung einer Heizeinrichtung einregelt.
  • Diese bekannten Geräte weisen darüber hinaus noch ein von einem Druckgefäß bzw. von dem Druck im Inneren des Druckgefäßes betätigbaren Ausschalter für die Heizvorrichtung auf, der anspricht, wenn die Temperatur im Inneren des Gerätes einen vorbestimmten Wert aufzeigt.
  • Diese mit einer Düse in der Druckgefäßwand ausgestatteten Geräte eignen sich zwar auch zu einem weitgehend automatischen Betrieb. Die Betriebssicherheit ist jedoch bei derartigen Geräten bedingt, da keine in der Art eines Sicherungsventils ansprechende Sicherungsvorrichtung vorhanden ist, die die richtige Abführung eines Überdruckes im Druckgefäß gewährleistet. Es ist bekannt, daß Regelvorrichtungen bei automatischen Temperaturreglern störanfällig sind, so daß bei den zuletzt erwähnten bekannten Geräten auch noch eine gewisse Überwachung erforderlich ist.
  • Ferner erfordert dieses Gerät die Bedienung durch eine geschulte Person, da die Dauer des Sterilisationsvorganges von der Menge des anfänglich in das Druckgefäß eingebrachten Wassers abhängig ist.
  • Diese Menge hängt jedoch weitestgehend von der Beschaffenheit des Sterilisationsgutes und der Anfangstemperatur des Druckgefäßes sowie des eingebrachten Wassers ab. Eine genaue Bestimmung der Sterilisationszeit - in Abhängigkeit von dem für den jeweiligen Fall vorgesehenen Betriebsdruck des Gerätes - ist daher nur schwer möglich und kann im übrigen nur durch die Dosierung der eingebrachten Wassermenge bewirkt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zu schaffen, an welchem diese Nachteile nicht auftreten und bei welchem tatsächlich ein völlig automatisch ablaufender Sterilisationsvorgang erreicht wird, bei dem auch die Sterilisationszeit nicht von der Menge des vor Beginn des Sterilisationsvorganges in das Druckgefäß eingebrachten Wassers abhängt. Die Erfindung ist ferner darauf gerichtet, ein Gerät mit diesen Eigenschaften unter Verwendung nur einfacher Bauteile - die praktisch keiner Wartung bedürfen -zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Anordnung gelöst, welche die vor Beginn der Sterilisation in das Druckgefäß eingebrachte Wassermenge beim Erreichen des BetriebsdrucLes auf die bestimmte Menge automatisch reduziert, welche zur Durchführung der Sterilisation erforderlich ist. Vor Beginn der Sterilisation wird eine die erforderliche Menge iibersteigende Wassermenge in das Druckgefäß eingebracht, welche auch für den längsten Sterilisationsvorgang ausreicht.
  • Der Anschlußstutzen, der das Sicherheitsventil mit dem Innenraum des Druckgefäßes verbindet, ist im Inneren des Druckgefäßes durch ein Rohr bis zu einem bestimrnten Abstand zu dem Boden des Druckgefäßes in den wannenartigen Raum zur Aufnahme des Wassers verlängert.
  • Hieraus ergibt sich der besondere Vorteil, daß es nicht erforderlich ist, die Menge des in das Druckgefäß vor dem Sterilisationsvorgang eingebrachten Wassers genau zu dosieren, da die für den jeweiligen 5 terilisationsvorgang erforderliche Wassermenge selbsttätig eingestellt wird. Der Abstand zwischen dem Boden des Raumes zur Aufnahme des Wassers in dem Druckgefäß und der unteren Mündung des zu dem Sicherheitsventil führenden Rohres ist hierbei so bemessen, daß sich unterhalb der Mündung des Rohres genügend Wasser für den vorgesehenen Sterilisationsvorgang befindet.
  • Die selbständige Einstellung der für den Sterilisationsvorgang erforderlichen Wassermenge ergibt sich in Verbindung mit der Ausführung des Sicherheitsventils als ein Regelventil, das in einer besonders bevorzugten Ausführungsform als Gewichtsventil ausgebildet ist. Zur Verbesserung der Regeleigenschaften ist dieses Gewichtsventil in einem dichten Gehäuse mit einer eingeschnürten Auslaßöffnung angeordnet. An die Auslaßöffnung ist in einer vorteilhaften Ausführungsform eine Rohrleitung angeschlossen, die zu einer in einem Kondensationsgefäß angeordneten Rohrschlange führt. Um die Abströmung von Dampf auch durch die Düse in der Wand des Druckgefäßes in den freien Raum zu verhindern, ist die Düsenmündung auf der äußeren Wandseite des Druckgefäßes mit dem Rohr zwischen dem dampffesten Gehäuse des Sicherungsventils und der Rohrschlange in dem Kondensationsgefäß verbunden.
  • Zur Anpassung an verschiedene Betriebsbestimmungen bezieht die Erfindung die Möglichkeit ein, das von dem Anschlußstutzen im Inneren des Geräteraums zu dem wannenartigen Raum zur Entnahme des Wassers führende Rohr verlängerbar auszubilden, so daß der Abstand der unteren Mündung dieses Rohres von dem Boden des Druckgefäßes einstellbar ist.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels hervor, das in der Zeichnung dargestellt ist. Die Zeichnung zeigt eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Gerätes im Schnitt.
  • Das Druckgefäß 1 weist eine Bedienungsöffnung auf, die mit einer druckfesten Tür 2 abschließbar ist.
  • Zum Abschluß dienen ein oder mehrere in der Zeichnung nicht dargestellte Verschlüsse, mit welchen die Tür insbesondere mit dem die Dichtung 3 aufnehmenden Teil auf den Rand der Offnung des Druckgefäß es 1 gedrückt wird.
  • Im unteren Teil des Druckgefäßes befindet sich ein wandartiger Steg 4, der einen Raum 5 über dem Boden des Druckgefäßes begrenzt. Dieser Raum 5 nimmt das für die Sterilisation erforderliche Wasser auf. Das Wasser wird durch die Bedienungsöffnung des Druckgefäß es eingebracht.
  • Unter dem Druckgefäß ist ein beispielsweise flach ausgeführter und sich über den ganzen Boden des Druckgefäß es erstreckender elektrischer Heizkörper 6 vorgesehen, der vorzugsweise mittels einer Preßplatte 7 angepreßt ist. Diese Preßplatte 7 besteht beispielsweise aus einem wärmeisolierenden Stoff, so daß die von dem Heizkörper 6 entwickelte Hitze auf das Druckgefäß 1 gelenkt wird.
  • An der Oberseite des Druckgefäßes ist ein Gehäuse 8 angeordnet, das durch den Deckel 12 mit der Dichtung 13 dampffest abgeschlossen ist. Dieses Gehäuse steht mit dem Inneren des Druckgefäßes 1 durch den Rohrstutzen 9 in Verbindung. Der Rohrstutzen 9 ragt in das Gehäuse 8 hinein. Seine äußere Mündung dient als Sitz für das Sicherheitsventil, dessen Ventilkegel an dem Gewichtskörper 10 angeordnet ist, der zugleich an dem in das Innere des Gehäuses 8 ragenden Teil des Rohrstutzens 9 geführt ist. Der Gewichtskörper 10 ist ferner im oberen Bereich der zur Führung an dem Rohrstutzen 9 dienenden Ausnehmung mit radial verlaufenden Bohrungen 11 verstehen, durch welche das Innere des Druckgefäßes 1 durch den Rohrstutzen 9 mit dem Inneren des druckfesten Gehäuses 8 verbunden ist, wenn der Gewichtskörper infolge des auf die untere Seite des Ventilkegels einwirkenden Druckes so weit angehoben wird, daß die Bohrungen 11 mit der Mündung des Rohrstutzens 9 verbunden werden.
  • Das Gehäuse 8 für das Sicherheitsventil weist eine düsenartig eingeschnürte Auslaßöffnung 14 auf, an welche das Rohr 15 angeschlossen ist. Das Durchmesserverhältnis zwischen der düsenartigen Einschnürung 14 und dem Rohrstutzen 9, dessen Mündung den Sitz des Sicherheitsventils bildet, ist etwa 1 : 1,25. Beispielsweise beträgt der Durchmesser der düsenartigen Einschnürung 14 2 mm und der des Rohrstutzens 9 2,5 mm.
  • Das Rohr 15 führt zu einer Rohrschlange 16 im Inneren eines Kondensationsgefäßes 17. In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Kondensationsgefäß 17 unterhalb des Druckgefäßes 1 angeordnet.
  • Das Kondensationsgefäß 17 ist vorzugsweise auf der Vorderseite des Gerätes, beispielsweise unterhalb der Tür 2, mit einem Einfüll- und Entleerungsstutzen 18 versehen, der zum Schutz gegen das Eindringen von Fremdkörpern oder Schmutz mittels eines Deckels 19 abschließbar ist. Die von dem Deckel 19 abschließbare Öffnung ist so angeordnet, daß genügend Wasser 20 in das Innere des Kondensationsgefäßes 17 eingefüllt werden kann, so daß die Rohrschlange 16 völlig mit Wasser bedeckt ist. Lediglich das Ende 26 der Rohrschlange ist über den Wasserspiegel in dem Kondensationsgefäß 17 geführt.
  • An dem Druckgefäß ist ferner ein thermisch auslösharer Schalter 21 vorgesehen. Dieser Schalter befindet sich vorzugsweise an der Oberseite des Druckgefäßes 1. Ein zum Einschalten des Schalters dienender Druckknopf 22 ist vorzugsweise von vorn zugänglich angeordnet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Druckknopf 22 über der Tür 2 aus dem Gerätegehäuse 23, das das Druckgefäß 1 und das Kondensationsgefäß 17 sowie wenigstens teilweise das Gehäuse des Sicherheitsventils 8 umschließt, herausgeführt. Der thermisch auslösbare Schalter 21 ist vorgesehen, um den zu dem Heizkörper 6 geleiteten Strom abzuschalten, wenn das Druckgefäß 1 über die Betriebstemperatur erhitzt wird. Zur Kontrolle der Betriebstemperatur ist beispielsweise in die Tür 2 ein Thermometer 24 eingebaut.
  • Im Inneren des Druckgefäßes 1 sind auf nicht dargestellten Führungen zwei herausnehmbare Schalen 25 vorgesehen, die zur Aufnahme des zu sterilisierenden Gutes dienen. Der Boden dieser Schalen 25 ist perforiert, so daß der Dampf das auf den Schalen angeordnete Gut durchdringen kann.
  • Eine Wand des Druckkörpers 1 ist von der Düsenöffnung 27 durchbrochen. In einer vorteilhaften Ausführungsform liegt diese Düse unterhalb der unteren Schale zur Aufnahme von zu sterilisierendem Gut. Die Düse ist an der Außenseite des Druckgefäßes 1 durch ein Rohr 28 mit dem Rohr 15 verbunden, das zur Ableitung des durch das Sicherheitsventil abgeführten Dampfes zu der Rohrschlange 16 dient.
  • Bei dieser Ausführungsform ist ferner der Rohrstutzen 9 im Inneren des Druckgefäßes 1 durch ein Rohr 29 nach unten verlängert. Das Rohr 29 reicht in den Raum 5, welcher das Wasser zur Durchführung des Sterilisationsvorganges aufnimmt, hinein. Die Mündung 30 des Rohres 29 liegt aber in einem bestimmten Abstand über dem Boden des Druckgefäßes 1. Dieser Abstand wird durch die für einen bestimmten Sterilisierungsvorgang erforderliche Wassermenge bestimmt.
  • Durch diese Ausführung wird gewährleistet, daß die bakteriologisch festgelegte Sterilisierzeit autoinatisch durch eine genau festgelegte Wassermenge, die für diese Sterilisierzeit ausreicht, eingestellt wird.
  • Diese Einstellung erfolgt hierbei ohne besondere Aufmerksamkeit der bedienenden Person automatisch durch das Gerät. Die bedienende Person hat lediglich dafür zu sorgen, daß genügend Wasser in das Druckgefäß, insbesondere den Raum 5 des Druckgefäßes, eingefüllt wird. Diese Gewähr ist beispielsweise ge- geben, wenn dieser Raum vollkommen gefüllt wird.
  • Das Wasser wird beispielsweise dem Kondensationsgefäß 17 entnommen.
  • Das Rohr 29 ragt in die in dem Raum 5 befindliche Wassermenge hinein. Unterhalb der Mündung 30 des Rohres 29 befindet sich jedoch in dem Raum 5 gerade die Wassermenge, welche für die Verdampfung während der Sterilisierzeit erforderlich ist. Nach dem Anheizen und dem Druckanstieg im Inneren des Gerätes, wobei also das Wasser in dem Raum 5 sowie das Druckgefäß 1 auf eine bestimmte Ausgangstemperatur gebracht werden und das zu sterilisierende Gut auch bereits dem Wasserdampf ausgesetzt worden ist, wird bei Erreichen des Betriebsdruckes das Gewicht 10 des Sicherheitsventils angehoben. Durch den Dampfdruck wird nun die Wassermenge, die über der Mündung 30 des Rohres 29 steht, durch das Rohr 29 und den Rohrstutzen 9 in das Dampfableitungsrohr 15 ausgeblasen.
  • Dadurch wird bei bestimmten Ausgangsbedingungen eine genaue Wassermenge in dem Raum 5 belassen, die infolge der Anordnung der Mündung 30 gerade so groß ist, daß sie für die vorgesehene Sterilisierzeit ausreicht.
  • Die Düse 27 wird sowohl bei der Anheizung des Gerätes wirksam als auch nach der automatischen Abschaltung der Heizeinrichtung, wenn das Sterilisationswasser verdampft ist.
  • Bei der Anheizung entweicht zunächst durch die Düse 27 die in dem Gerät befindliche Luft. Infolge ihres kleinen Querschnitts kann sie jedoch den weiteren Druckanstieg im Inneren des Gerätes nicht beeinträchtigen, wenn auch fortwährend Dampf und restliche Luft durch diese Düse entweichen. Dieser Vorgang hält während der Sterilisationszeit an, während welcher das Sicherheitsventil, dessen Gewicht 10 auf den Betriebsdruck abgestimmt ist, regelt. Wenn das Gewicht 10 durch den überschüssigen Dampfdruck von der Mündung des Rohres 9 kurzzeitig angehoben wird, strömt Dampf durch die horizontalen Bohrungen 11 im Gewicht 10 durch die Querschnittsverengung 14 in das Dampfableitungsrohr 15. Beim Strömen durch die Querschnittsverengung 14 entsteht ein auf das Gewicht 10 zurückwirkender Staudruck, der das Gewicht mit dem Kegelsitz 10 auf die Mündung des Rohres 9 zurückdrückt und den Dampfstrom stoppt. Dieser Vorgang wiederholt sich nun dauernd in kurzen Zeitabständen und bewirkt eine präzise Konstanthaltung des Betriebsdruckes. Bei diesem Regelvorgang reißt der ausströmende Dampf allenfalls im Inneren des Druckgefäßes vorhandene Restluft mit, und die Sterilisation erfolgt auf sicherste Weise in strömendem, gesättigtem Dampf. Der durch das Dampfableitungsrohr 15 strömende Abdampf gelangt in die im kalten Wasser 20 liegende Rohrschlange 16, kondensiert und tropft vom Rohrende 26 in den Wasservorrat20 ab, so daß keinerlei Dampf vom Gerät nach außen dringt.
  • Der Sterilisiervorgang dauert so lange, bis das ganze Wasser in dem Raum 5 verdampft ist. Nunmehr wird die Wandung des Druckgefäßes, da die Heizung noch eingeschaltet ist, über die Betriebstemperatur erhitzt. Diese Überteinperatur löst den thermischen Schalter 21 aus, der die Heizung 6 abschaltet. Da nun die Dampfnachlieferung aufhört, schließt das Sicherheitsventilgewicht 10. Der Dampfdruck fließt durch die Düse 27 ab und ist nach einiger Zeit auf atmosphärischen Druck abgefallen. Bei Atmosphärendruck zeigt das Thermometer 1000 C an zum Zeichen, daß die Sterilisation beendet ist und die Tür geöffnet werden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPdCHE: 1. Dampfsterilisiergerät, bestehend aus einem in einem Gehäuse angeordneten heizbaren Druckgefäß mit einem Raum zur Aufnahme von Wasser, wobei das Druckgefäß mit einem Thermoschalter und einem Sicherheitsventil sowie einer Düsenöffnung in einer Gefäß wand versehen ist, gekennzeichnet durch die Verbindung eines an sich bekannten, in den Wasserraum des Druckgefäßes durch die Druckgefäßwand ragenden Rohres (29) mit dem Sicherheitsventil, mit der Maßgabe, daß bei Erreichen des Sterilisationsdruckes die Wassermenge, die über die zur Sterilisation erforderliche Menge im Druckgefäß vorhanden ist, durch das Sicherheitsventil heurausgedrückt wird.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherheitsventil als Gewichtsventil ausgeführt ist und in einem dampfdichten Gehäuse mit einer eingeschnürten Auslaßöffnung (14) angeordnet ist.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das dampfdichte Gehäuse durch die Rohrleitung (15) mit einem Kondensationsgefäß (17) und die Düsenmündung auf der äußeren Wandseite des Druckgefäßes (1) durch das Rohr (28) mit dem Rohr (15) verbunden ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 883 377.
DEW19944A 1956-10-19 1956-10-19 Dampfsterilisiergeraet Pending DE1027368B (de)

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