DE1615586B2 - Flacher elektrischer anschlusspfosten - Google Patents

Claims (3)

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Die Erfindung bezieht sich auf einen aus Blech- bestehenden Anschlußpfostens, der mit seinem Ende material bestehenden flachen elektrischen Anschluß- vin einem. Isolierblock befestigt ist, wobei der Pfosten

pfosten, der mit seinem einen Ende in einem Unter- in natürlichem Maßstab wiedergegeben ist,

lagekörper befestigt ist und im wesentlichen senk- F i g. 2 eine Seitenansicht.

recht zu diesem verläuft und zwischen der auf der 5 Der Pfosten 1 besteht aus gewalztem Metallblech

Pfostenmittellinie liegenden Mitte des Pfostens und und ist in dem aus Isoliermaterial bestehenden

seiner Befestigungsstelle in dem Unterlagekörper Block 2 befestigt; der Pfosten hat eine trapezförmige

einen Bereich verringerten Querschnitts zu dem Öffnung 3 an einer Stelle zwischen dem Isolierblock 2

Zweck aufweist, bei Einwirken einer rechtwinklig zur und dem auf der Mittellinie des Pfostens liegenden

Ebene des Pfostens gerichteten Kraft eine Biegung io Mittelpunkt. Die parallelen Kanten 4 und 5 der Öff-

des Pfostens um diesen Bereich sicherzustellen. ' nung 3. erstrecken sich senkrecht zu der Längsachse X

Ein derartiger Anschlußpfosten ist aus dem deut* ; des Pfostens, wobei die kurze Seitenfläche 5 in der

sehen Gebrauchsmuster 1806 560 bekannt. Bei die- " Nähe des Isolierblöckes 2 liegt. Die Größenverhält-

sem bekannten Anschlußpfosten ist der Bereich ver- nisse des Pfostens und der Öffnung 3 und die Lage

ringerteri Querschnitts durch halbkreisförmige Ein- 15 der Öffnung 3 an dem Pfosten sind derart, daß der

kerbungen verwirklicht, die sich etwas oberhalb der Querschnitt des Pfostens an der Stelle der öffnung 3,

Befestigungsstelle des Anschlußpfostens in dem d. h. innerhalb der Länge 1, zur Pfostenmitte hin ab-

Unterlagekörper befinden. Bei mechanischer Bean- nimmt. Dadurch ergibt sich ein Vorteil des einseitig

spruchung dieses Anschlußpfostens quer zu dessen befestigten Pfostens in bezug auf eine Biegekraft, die

Ebene wird der Anschlußpfosten im wesentlichen um 20 in Richtung des Pfeiles A in F i g. 2 wirkt, d. h. in

seine Linie geringsten Querschnitts, d. h. um den Be- bezug auf eine Kraft, die die Neigung hat, den

reich der größten Ausdehnung der Kerben, gebogen. Pfosten 1 aus seiner vertikalen Stellung relativ zu

Bei dieser Biegung findet eine Kalthärtung des An- dem Block 2 .in Richtung auf die obere Fläche des

schlußpfostens an der Biegelinie statt, so daß bei er- Blockes zu biegen. Die durch die biegende Kraft aus-

neuter Biegung die Gefahr des Abbrechens besteht. 25 geübte Biegungsbeanspruchung ist an der Stelle der

Diese Gefahr ist besonders dann groß, wenn der An- Öffnung des Pfostens gleich und größer als an ande-

schlußpfosten aus gewalztem Blechmaterial gestanzt ren Querschnittsstellen des Pfostens. Es wird sich ist und sich quer zur Walzrichtung erstreckt. .-yr ..daher der Pfosten um irgendeine Stelle längs des

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ,' ' Längenabschnitts L unter der Wirkung der Biegungseinen Anschlußpfosten der eingangs genannten Art·' 30 "kraft biegen, da das Biegungsmoment längs des so auszubilden, daß bei Einwirkung einer quer zur ^Längenabschnitts 1 konstant ist. Nimmt man an, daß

Fläche des Pfostens wirkenden Kraft die Biegezone der Pfosten 1 zunächst nach links in F i g. 2 gebogen

einen größeren Bereich umfaßt und dadurch einer wird unter der Wirkung der in Richtung des Pfeiles A

Härtung des Pfostenmaterials entgegengewirkt wird.: .. wirkenden Kraft. Es: ist dann der Radius, über den

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- 35 der Pfosten 1 gebogen wird, groß, da über die

löst, daß zur Erreichung der genannten Querschnitts- Länge 1 eine gleiche Biegespannung wirkt. Es kann

verringerung in dem genannten Bereich eine Öffnung der Pfosten in seine ursprüngliche vertikale Lage in

vorgesehen ist, die sich in Richtung zum Unterlage- bezug, auf den Block 2 wieder zurückgebogen werden,

körper gleichmäßig verjüngt, so daß die Querschnitts- Wenn danach der Pfosten in Fig. 2 wiederum nach

fläche des Pfostens an der Stelle der Öffnung in der 40 rechts gebogen wird, so biegt er sich wiederum mit

Längsachse des Pfostens in Richtung zum Unterlage- demselben großen Biegungsradius. Jedesmal, wenn

körper zunimmt. · . der Pfosten gebogen wird, biegt er sich längs des

Dadurch, daß bei dem erfindungsgemäßen An- Abschnitts 1 um denselben großen Biegeradius. Es

schlußpfosten die Querschnittsfläche des Anschluß- hat sich gezeigt, daß der Pfosten 6 bis 7mal hin- und

pfostens in Richtung zum Unterlagekörper in dem 45 hergebogen werden kann, ohne daß es zu einem

Bereich reduzierten Querschnitts zunimmt, gleich- Bruch kommt.

zeitig aber die Hebelwirkung einer auf den Anschluß- In Anbetracht der günstigeren Widerstandsverhältpfosten einwirkenden Querkraft zunimmt, werden nisse des Pfostens gegenüber Brecherscheinungen, alle Teile des Bereiches reduzierten Querschnittes kann der Pfosten senkrecht zu der Walzrichtung aus etwa ia gleicher Weise gebogen, so daß insgesamt der- 50 dem Blechmaterial gestanzt werden.
Anschlußpfosten mit einem verhältnismäßig großen Statt eine trapezförmige Öffnung in dem Pfosten Krümmungsradius gebogen wird. Dies hat eine Ver- zu verwenden, kann die Öffnung auch dreieckig sein, ringerung der Gefahr der Kalthärtung der Biegestelle wobei die Basisfläche des Dreieckes senkrecht zu der zur Folge. Ferner weist der erfindungsgemäße An- Längsachse X des Pfostens liegt und die Dreiecksschlußpfosten den Vorteil auf, daß wegen der Ver- 55 spitze der Befestigungsstelle im Isolierblock, abgemeidung von Einkerbungen ein Leitungsdraht auch wendet ist.

dadurch mit dem Anschlußpfosten verbunden wer-

den kann, daß der Leitungsdraht mittels eines Werkzeuges auf den Anschlußpfosten aufgewickelt wird Patentansprüche:
oder mit einer Klammer an dem Anschlußpfosten 60

befestigt wird. Bei Vorliegen einer Kerbe an dem 1. Aus Blechmaterial bestehender flacher elek-

Anschlußpfosten müßte zu diesem Zweck das Werk- irischer Anschlußpfosten, der mit seinem einen

zeug an die jeweilige Lage der Kerbe angepaßt Ende in einem Unterlagekörper befestigt ist und

werden. im wesentlichen senkrecht zu diesem verläuft und

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der 65 zwischen der auf der Pfostenmittellinie liegenden

nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit Mitte des Pfostens und seiner Befestigungsstelle

den Figuren erörtert. Von den Figuren zeigt in dem Unterlagekörper einen Bereich verringer-

Fig. 1 eine vergrößerte Ansicht eines aus Blech ten Querschnitts zu dem Zweck aufweist, bei Ein-

wirken einer rechtwinklig zur Ebene des Pfostens gerichteten Kraft eine Biegung des Pfostens um diesen Bereich sicherzustellen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erreichung der genannten Querschnittsverringerung in dem genannten Bereich eine Öffnung (3) vorgesehen ist, die sich in Richtung zum Unterlagekörper (2) gleichmäßig verjüngt, so daß die Querschnittsfläche des Pfostens (1) an der Stelle der Öffnung (3) in der Längsachse (X) des Pfostens in Riehtung zum Unterlagekörper (2) zunimmt

2. Pfosten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (3) trapezförmig ist und sich die parallelen Seiten (4, 5) der öffnung (3) senkrecht zur Längsachse (X) erstrecken und die kürzere Seite (5) die dem Unterlagekörper (2) näher liegende Trapezseite ist.

3. Pfosten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung dreieckig ist und die Basisseite des Dreieckes senkrecht zu der Längsachse (X) liegt und die Dreiecksspitze in der Nähe des Unterlagekörpers (2) vorgesehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen