DE1611832B1 - Palettiervorrichtung - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nähme zweier Paletten eingerichtet ist, wird erreicht, zum Palettieren von zu Paketen zusammengefaßten ' daß das Beladen der leeren Palette sofort beginnen Beuteln od. dgl., um diese einer Bindepresse zuzu- kann, nach dem sie unter dem schwenkbaren Anleiten. , schlag durchgetreten ist, d. h. noch während der

Bei Anlagen zum Herstellen großer, mehrlagiger 5 Transportschlitten die zuvor beladens Palette zum

SäckeOder Beutel aus starkem Papier waren bisher Förderer bewegt. Mit der Palettiervorrichtung ist

zahlreiche Handarbeitsgänge erforderlich, um die demzufolge ein weitgehend kontinuierliches Arbeiten

Beutel von einer Fertigungsstation zur nächsten zu möglich.

transportieren und nach der Fertigstellung zu bün- Das Absenken und Anheben des Transportschlit-

dehi und versandfertig zu machen. io tens sowie das Verfahren desselben zum Förderer

Bei Anlagen dieser Art ist bereits vorgeschlagen und zurück in die Beschickungsstellung erfolgt durch

worden, die fertiggestellten Beutel auf einer mit einer bekannte Steuermittel, die nicht zum Gegenstand der

Zähleinrichtung versehenen Transportvorrichtung Erfindung gehören.

weiterzuleiten und die Transportvorrichtung so zu Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand

steuern, daß die Beutel z. B. zu je 50 Stück zu- 15 der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt

sammengefaßt aus der Fertigungsstraße austreten. F i g. 1 den Endabschnitt einer Fertigungsanlage

Grundsätzlich ist es auch bekannt, das Stapeln von zur Herstellung von Papiersäcken mit nachgeschal-

flachen Gegenständen sowie das Wegleiten der ge- teter Palettiervorrichtung gemäß Erfindung,

stapelten Gegenstände teilweise automatisch durch- F i g. 2 in vergrößerter Darstellung die Palettier-

zuführen. So beschreibt z. B. die deutsche Patent- 20 vorrichtung nach F i g. 1 in der Seitenansicht und

schrift 408 998 eine Vorrichtung zum Stapeln von Fig. 3 in der Draufsicht eine aus mehreren Fer-

Blechstreifen auf einem Wagen mit flacher Plattform, tigungsstraßen bestehende Anlage mit Palettier-

der seinerseits in Anpassung an die jeweilige Stapel- vorrichtungen, denen ein gemeinsamer Förderer zu-

höhe anhebbar und absenkbar auf einem Fahrgestell geordnet ist.

abgestützt und mittels des Fahrgestells waagerecht 25 Die Fig. 1 zeigt den Endabschnitt einer Fertiverfahrbar ist, um die auf dem Wagen gestapelten gungsanlage zur Herstellung von großen Papier-Blechstreifen wegzuleiten. In gleichem Zusammen- beuteln, die in einem nicht dargestellten Bodenhang sei auch die USA.-Patentschrift 2 069 424 ge- anformer mit zwei Böden versehen worden sind,
nannt, die eine ähnliche Stapel- und Transport- Die fertiggestellten Beutel werden vom Transportvorrichtung zum Gegenstand hat. 30 band der Trockenvorrichtung 28 der Umlenktrommel

Die bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, 33 zugeleitet, welche die Beutel, mit den flachgefal-

daß mit ihnen nur diskontinuierlich gearbeitet wer- teten Böden nach oben weisend, an das Transport-

den kann. Beim Gegenstand der erwähnten deut- band 34 abgibt.

sehen Patentschrift 408 998 kann zum Beispiel der Die Beutel laufen dann zwischen den Bändern 35,

Stapelvorgang erst dann wieder aufgenommen wer- 35 36 hindurch und gelangen unter Zwischenschaltung

den, nachdem ein mit Stapelgut beladener Transport- einer Zählvorrichtung auf die relativ zueinander ver-

wagen mittels des Fahrgestelles weggeleitet, ein neuer stellbaren Bänder 37,38, welche die Beutel in

Transportwagen auf das Fahrgestell aufgesetzt und Gruppen von z. B. je 10 Stück und je 15 Stuck den

das Fahrgestell wieder in die Beschickungsstellung Ausgängen 39, 40 zuleiten. Auf der Fläche 40' ge-

zurückbewegt worden ist. 40 langen dann jeweils 2 · 10 und 2 · 15 Beutel in be-

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine summier Lage zueinander zur Ablage, um ein Paket

Palettiervorrichtung zu schaffen, mit der ein weit- von 50 Beuteln zu bilden.

gehend kontinuierliches Arbeiten möglich ist, ohne Nun beginnt mittels der erfindungsgemäßen Vordaß die Abgabe von zu palettierenden Gegenständen richtung das Palettieren der Beutelpakete, d. h. das auf eine Palette unterbrochen wird, wenn eine bereits 45 Stapeln der Beutelpakete auf Unterlageplatten, sogebeschickte Palette an eine Weiterbefördereinrichtung nannten Paletten,
abgegeben wird. Zum Palettieren nimmt eine Bedienungsperson die

Die Erfindung geht hierzu aus von einer Vorrich- Pakete von z. B. 50 Beuteln von der Fläche 40' ab

tang zum Palettieren von zu Paketen zusammen- und legt sie auf eine auf dem Transportschlitten 41

gefaßten Beuteln od. dgl., und zum Abgeben der ge- 50 bereitstehende Palette. Die Beutelpakete werden

füllten Paletten an einen Förderer, mit einem Trans- zweckmäßigerweise in Vierergruppen abgelegt, wie

portschlitten, der mittels einer Hebeeinrichtung und es in Fig. 3 angedeutet ist. Das Ablegen wird durch

dieser zugeordneten Steuermitteln anhebbar und ab- die einen Winkel bildende Stapellehre 41' erleichtert,

senkbar ist und zwischen der Beschickungsstellung Über ein Pedal betätigt die Bedienungsperson die

und einer Stellung zur Abgabe einer beschickten 55 Hebeeinrichtung 42 zum allmählichen Absenken des

Palette an den Förderer waagerecht verfahrbar ist. Transportschlittens 41 in Anpassung an die zuneh-

Die Aufgabe wird gemäß Erfindung in sehr ein- mende Stapelhöhe.

fächer und zweckmäßiger Weise dadurch gelöst, daß Ist die Palette bei einer Stapelhöhe von z.B. der Transportschlitten zur Aufnahme zweier Paletten 1,80 Meter voll beladen, so läßt die Bedienungsemgerichtet ist und daß oberhalb des Schlittens in 60 person durch Betätigen eines Druckknopfes die dem der Mitte seiner Länge eine Stapellehre fest ange- Transportschlitten 41 zugeordneten, nicht dargeordnet ist, welche unten einen schwenkbaren An- stellten Steuermittel wirksam werden, die automatisch schlag aufweist, der beim Verfahren des Schlittens die folgenden Arbeitsvorgänge veranlassen:
zum Förderer hin den Durchtritt einer zuvor auf- Ein Anheben des Transportschlittens 41 in die genommenen leeren Palette gestattet und diese beim 65 obere Endstellung, ein waagerechtes Verfahren des Rücklauf des Schlittens in der Beschickungsstellung Transportschlittens gemäß den Figuren so weit nach zurückhält. . rechts, bis sich die beladene Palette 44 über dem

Dadurch, daß der Transportschlitten zur Auf- Walzenförderer 43 befindet. Der Schlitten stützt hier-

bei die Palette auf Schienen ab, die zwischen die Walzen des Förderers 43 zu greifen vermögen. Danach wird der Transportschlitten 41 ein wenig abgesenkt, um die beschickte Palette 44 auf dem Walzenförderer 43 abzusetzen. Der Förderer 43 leitet die Paletten 44 einer Bindepresse zu, welche die aus Beuteln und Paletten bestehenden Einheiten für den Versand verschnürt. Nach dem Absetzen der Palette 44 auf dem Walzenförderer 43 geht der Transportschlitten 41 in die Beschickungsstellung zurück.

Wenn der Transportschlitten 41 in seine obere Endstellung verbracht wird, greift er mit seinem vom Förderer 43 abgewandten Ende unter eine vorher auf Böcken abgelegte leere Palette und nimmt diese auf.

Bei dem sich anschließenden Verfahren des Schlittens zum Förderer 43 läuft die leere Palette unter der starren Stapellehre 41' hindurch und verschwenkt dabei den unteren an die Lehre 41' angelenkten, nur in einer Richtung verschwenkbaren Anschlag 47. Beim Rücklauf des Transportschlittens 41 wird die neu aufgenommene leere Palette vom Anschlag 47 zurückgehalten und längs des Schlittens verschoben, so daß sie sich nach vollendetem Rücklauf in der in Fig. 1 wiedergegebenen Beschickungsstellung befindet.

Das Stapeln der Beutelpakete auf der leeren Palette kann während der Überführung der betreffenden Palette zum Förderer beginnen, so daß Stillstandzeiten praktisch ausgeschaltet sind.

Wie aus F i g. 3 hervorgeht, kann ein einziger Förderer 43 von mehreren parallel angeordneten Fertigungsstraßen versorgt werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Palettieren von zu Paketen zusammengefaßten Beuteln od. dgl., und zum Abgeben der gefüllten Paletten an einen Förderer, mit einem Transportschlitten, der mittels einer Hebeeinrichtung und dieser zugeordneten Steuermitteln anhebbar und absenkbar ist und zwischen der Beschickungsstellung und einer Stellung zur Abgabe einer beschickten Palette an den Förderer waagerecht verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportschlitten (41) zur Aufnahme zweier Paletten eingerichtet ist und daß oberhalb des Schlittens (41) in der Mitte seiner Länge eine Stapellehre (41') fest angeordnet ist, welche unten einen schwenkbaren Anschlag (47) aufweist, der beim Verfahren des Schlittens (41) zum Förderer (43) hin den Durchtritt einer zuvor aufgenommenen leeren Palette gestattet und diese beim Rücklauf des Schlittens (41) in der Beschickungsstellung zurückhält.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen