DE1602661C3 - Vorrichtung zum selbsttätigen Abführen gewalzter Ringe von Ringwalzwerken - Google Patents
Vorrichtung zum selbsttätigen Abführen gewalzter Ringe von RingwalzwerkenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Abführen gewalzter Ringe von Ringwalzwerken
mit einer rotierenden Walzscheibe innerhalb eines ringförmigen, in gleicher Richtung kontinuierlich rotierenden,
exzentrisch zur Walzscheibe gelagerten, mehrere Walzdorne aufweisenden Drehtisches, an dem jedem
Walzdorn ein mittels einer Hebeeinrichtung' mindestens bis zu den Walzdornenden bewegbares Segment
zugeordnet ist, mit dem der auf diesem aufliegende Ring an der Abführstelle vom Walzdorn abhebbar
ist.
Herkömmlicherwerise wurden bei derartigen Ringwalzwerken
die Ringe von pneumatisch betätigten Greifern entfernt, welche abgesehen von ihrer sehr aufwendigen
Konstruktion den Nachteil mit sich bringen, daß der Drehtisch beim Abnehmen jedes einzelnen
Ringes angehalten werden muß.
Um diese Stillstandzeit zu vermeiden, weist bei einer weiteren bekannten Vorrichtung der Drehtisch entsprechend
der Zahl der Walzdorne einzelne Segmente auf. Diese Segmente besitzen an ihrem äußeren Rand
Drehgelenke, um die sie an einer Abführstelle so weit nach oben gekippt werden, daß der Ring mit seiner
unteren Kante über den Walzdorn gehoben wird und auf dem schrägen Segment in eine Auffangrinne hinabgleiten
kann. Diese Vorrichtung hat zwei entscheidende Nachteile. Handelt es sich um Ringe mit Innenprofil,
welche zunächst durch eine Druckrolle aus ihrem Eingriff mit dem entsprechend profilierten Walzdorn gelöst
werden müssen, so besteht die Gefahr, daß die Ringe auf dem kippenden Segment vor dem Anheben über
das Walzdornende herabgleiten und sich mit dem Walzdorn wieder formschlüssig verbinden. Entweder
ist in einem solchen Fall ein manuelles Eingreifen erforderlich, oder es werden besondere Zusatzeinrichtungen
vorgesehen. Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung besteht darin, daß durch das Heruntergleiten
der Ringe an den Segmenten beträchtliche Förderhöhe verloren geht. Infolgedessen kann eine solche Vorrichtung
nur bei Endbearbeitungsmaschinen benutzt werden, von denen aus die Ringe — am besten mit horizontaler
Achse"— nur noch in tiefer gelegene Magazine zu rollen brauchen. Handelt es sich dagegen nicht
um Endbearbeitungsmaschinen, so müssen die Ringe infolge des Höhenverlustes durch besondere Einrichtungen
wieder angehoben werden, da die Arbeitstische der Maschinen meistens gleich hoch sind.
Erfindungsgemäß werden die erwähnten Nachteile durch eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art vermieden, bei welcher die Segmente am Drehtisch im Bereich der Abführstelle durch die Hebeeinrichtung in Achsrichtung der Walzdorne gegen einen über den Drehtisch greifenden Abstreifer anhebbar sind, welcher in eine kreisbogenförmige Rinne übergeht, welche S-förmig in eine Führungsbahn mit rotierendem Boden und mit einem den Weitertransport regelnden Anschlag ausläuft, und bei welcher vor dem Abstreifer ein mit diesem zusammenwirkender, abhängig von der rotierenden Bewegung des Drehtisches umlaufender Mitnehmer für die Ringe vorgesehen ist.
Erfindungsgemäß werden die erwähnten Nachteile durch eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art vermieden, bei welcher die Segmente am Drehtisch im Bereich der Abführstelle durch die Hebeeinrichtung in Achsrichtung der Walzdorne gegen einen über den Drehtisch greifenden Abstreifer anhebbar sind, welcher in eine kreisbogenförmige Rinne übergeht, welche S-förmig in eine Führungsbahn mit rotierendem Boden und mit einem den Weitertransport regelnden Anschlag ausläuft, und bei welcher vor dem Abstreifer ein mit diesem zusammenwirkender, abhängig von der rotierenden Bewegung des Drehtisches umlaufender Mitnehmer für die Ringe vorgesehen ist.
Über den Drehtisch greifende Abstreifer'sind als alleiniges
Mittel zum Abführen gewalzter Ringe an anders aufgebauten Ringwalzwerken an sich bekannt
(DT-PS 7 03 436). Bei der Erfindung wird jedoch durch das Zusammenwirken mit dem Mitnehmer und der besonderen
Gestaltung der anschließenden Förderbahn ein Höchstmaß an Störungsfreiheit gewährleistet.
Vorteilhafterweise besteht die Hebeeinrichtung aus einer Kurvenführung,- in die eine an jedem Segment
vorgesehene Rolle eingreift.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in ihrer Konstruktion wenig aufwendig und gewährleistet störungsfreien
Betrieb. Die vorstehend erwähnte Schwierigkeit bei profilierten Tingen tritt nicht auf, da diese senkrecht
angehoben werden' und daher mit dem Walzdorn nicht mehr in Eingriff geraten können, wenn sie durch
die Druckrolle gelöst worden sind. Das in jedem Fall erforderliche Anheben der Ringe über die oberen Enden
der Walzdorne wird vorteilhafterweise als zusätzliche Förderhöhe zur Verfügung gestellt, die auch durch
die daran anschließende Weiterbeförderung bis zu dem Sammelplatz am Anschlag nicht reduziert wird.
Nachstehend ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung an Hand der Zeichnungen
beispielsweise bechrieben. Darin zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht des Ringwalzwerks mit der erfindungsgemäßen Kurvenführung, wobei sich ein
Segment gerade in der angehobenen Stellung befindet, F i g. 2 eine Draufsicht auf das Ringwalzwerk und
F i g. 3 eine Draufsicht ■ auf die erfindungsgemäße Vorrichtung zum selbsttätigen Abführen der gewalzten Ringe.
F i g. 3 eine Draufsicht ■ auf die erfindungsgemäße Vorrichtung zum selbsttätigen Abführen der gewalzten Ringe.
Gemäß F1 g. 1 und 2 ist der Drehtisch 2 exzentrisch
um eine rotierende Walzscheibe 1 gelagert. Der Drehtisch 2 weist einzelne Segmente 3 und die dazugehörigen
Walzdorne 4 auf. Die Walzdorne 4 sind mit dem Drehtisch 2 fest verbunden und ragen durch einen seitliehen
Einschnitt an der Innenkante der Segmente 3. Nach dem Durchlaufen des Walzenspaltes 5 gelangen
die Ringe 6 an die Abführstelle, welche entsprechend der Form der Kurvenführung 7 drei Bereiche a, b und c
umfaßt. Die einzelnen Segmente 3 sind mit in senkrechten Führungshülsen 8 verschiebbaren Bolzen 9 verbunden,
an deren Ende eine in die Kurvenführung 7 eingreifende Rolle 10 angeordnet ist. Im Bereich a wird
das jeweilige Segment 3 mit dem daraufliegenden, den Walzdorn 4 umgebenden Ring 6 angehoben, nachdem
gegebenenfalls eine (nicht gezeigte) drehbare Druckrolle den Ring 6 aus dem profilierten Walzdorn herausgeschoben
hat. Im Bereich b bleiben die Segmente 3 in der angehobenen Stellung, werden im Bereich c wieder
gesenkt und können anschließend wieder mit noch nicht gewalzten Ringen bestückt werden.
Während der Zeit, in der das jeweilige Segment 3 über den Bereich b hinwegbewegt wird, wird der Ring
6 gemäß F i g. 3 durch einen den Drehtisch 2 übergreifenden Abstreifer 11 und einen Mitnehmer 12 in eine
feste sich kreisbogenförmig um etwa 180° erstreckende Rinne 13 gebracht. Der Mitnehmer 12 läuft synchron
mit dem Drehtisch 2 um, und zwar mit einem der Anzahl der vorhandenen Segmente 3 entsprechenden
Übersetzungsverhältnis. Am Ende der Rinne 13 gelangen die Ringe 6 in eine sich S-förmig anschließende,
ebenfalls kreisbogenförmige Führungsbahn 14, deren mit erhöhter Drehzahl rotierender Boden 15 den
Weitertransport bis zu einem Anschlag 16 übernimmt. Vor dem Anschlag 16 können sich mehrere Ringe auf
ίο dem unter ihnen gleitenden Boden sammeln, so daß bei
Störungen im nachfolgenden Arbeitsablauf hier ein Ausgleich erfolgen kann. Aus dieser erhöhten Lage
können die einzelnen Ringe in beliebiger Weise der nächsten Bearbeitungsmaschine zugeführt werden,
ohne daß ein zusätzlicher Hebemechanismus erforderlich wäre.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Abführen gewalzter Ringe von Ringwalzwerken mit einer rotierenden
Walzscheibe innerhalb eines ringförmigen, in gleicher Richtung kontinuierlich rotierenden, exzentrisch
zur Walzscheibe gelagerten, mehrere Walzdorne aufweisenden Drehtisches, an dem jedem
Wälzdorn ein mittels einer Hebeeinrichtung mindestens bis zu den Walzdornenden bewegbares
Segment zugeordnet ist, mit dem der auf diesem aufliegende Ring an der Abführstelle vom Walzdorn
abhebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (3) am Drehtisch (2) im Bereich
(b) der Abführstelle durch die Hebeeinrichtung (7 bis 10) in Achsrichtung der Walzdorne (4)
gegen einen über den Drehtisch (2) greifenden Abstreifer (11) anhebbar sind, welcher in eine kreisbogenförmige
Rinne (13) übergeht, welche S-förmig in eine Führungsbahn (14) mit rotierendem Boden (15)
und mit einem den Weitertransport regelnden Anschlag (16) ausläuft, und daß vor dem Abstreifer (11)
ein mit diesem zusammenwirkender, abhängig von der rotierenden Bewegung des Drehtisches (2) umlaufender
Mitnehmer (12) für die Ringe (6) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebeeinrichtung aus einer Kurvenführung
(7) besteht, in die eine an jedem Segment (3) vorgesehene Rolle (10) eingreift.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK0061556 | 1967-02-28 | ||
DEK0061556 | 1967-02-28 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1602661A1 DE1602661A1 (de) | 1970-10-29 |
DE1602661B2 DE1602661B2 (de) | 1976-01-15 |
DE1602661C3 true DE1602661C3 (de) | 1976-08-19 |
Family
ID=
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