DE1572181C3 - Verfahren zur Herstellung einer photographischen Gelatine-Silberhalogenidemulsion - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer photographischen Gelatine-SilberhalogenidemulsionInfo
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Description
OR
in der R eine Alkyl-, Aryl-, Hydroxyalkyl-, Alkoxyalkyl-
oder Aralkylgruppe bedeutet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die intrinsische Viskositätszahl des
Mischpolymerisats, gemessen bei 300C in wäßriger
1 m NaNO3- Lösung, zwischen 0,05 und 0,50 dl/g liegt.
liefern. Über Einwirkungen auf das entwickelte metallische Silber, z. B. die Deckkraft des Silberbildes,
ist aus der DE-AS nichts bekannt. Für eine Erhöhung der Deckkraft zeigen Aminogruppen tatsächlich keinerlei
Wirkung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zur Herstellung photographischer
Gelatine-Silberhalogenidemulsionen bereitzustellen, das einen Teil der Gelatine durch Verwendung
K) wasserlöslicher Polymerisate des Acrylamids ersetzt und photographische Silberhalogenidemulsionen bzw.
diese enthaltende photographische Materialien zugänglich macht, welche eine verbesserte Deckkraft des
entwickelten Silbers, eine erhöhte Kontrastwirkung und
ι r> eine erhöhte Empfindlichkeit aufweisen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man nach der Fällung des Silberhalogenids als wasserlösliches Polymerisat
des Acrylamids ein Mischpolymerisat in einer Menge von 2 bis 75 Gew.-%, bezogen auf die Gelatine,
zusetzt, das sich herleitet zu 32 bis 70,5 Gew.-% aus Einheiten des Acrylamids und zum Rest aus Einheiten
der allgemeinen Formel
-CH2-CH-
I
OR
30
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer photographischen Gelatine-Silberhalogenidemulsion
unter Verwendung wasserlöslicher Polymerisate des Acrylamids als teilweiser Ersatz der Gelatine.
Es ist bekannt, photographische Emulsionen zur r>
Verbesserung ihrer Empfindlichkeit bestimmte Verbindungen, z. B. Salze von Schwer- oder Edelmetallen,
zuzusetzen. Durch Zusatz von Polyvinyllactamen mit 4 bis 5 Kohlenstoffatomen im heterocyclischen Ring, z. B.
Polyvinylpiperidon oder Polyvinylpyrrolidon, sind insbesondere hinsichtlich der Erhöhung des γ-Werts und
des MD-Werts (Dm3x) des entwickelten Bildes günstige
Ergebnisse erzielt worden (FR-PS 12 34 882). Die auf diese Weise modifizierten photographischen Emulsionen
zeigen aber mit der Zeit starke Neigung zur 4r> Schleierbildung. Teilweise ist dieser Nachteil durch
Zusatz geringer Mengen phenolischer Antischleiermittel zur Emulsion behoben worden (FR-PS 12 33 875);
derartig behandelte Materialien werden jedoch bei Lagerung unter verschiedenen Bedingungen der Temperatur
und relativen Feuchtigkeit in ihren Empfindlichkeitseigenschaften unbeständig.
Mit dem Ziele der Herstellung gleichförmiger und übereinstimmender Gelatine-Silberhalogenidemulsionen
sind u. a. Polyacrylamid-Polymerisate eingesetzt worden. Wenn Silberhalogenid in einem im wesentlichen
aus Polyacrylamid bestehenden Medium gebildet wird, läßt sich die vom photographischen Standpunkt
aus sehr erwünschte Kristallform des Silberhalogenids, die im wesentlichen aus flachen, tafelförmigen Plättchen eo
besteht, nicht erzielen. Aus der DE-AS 11 61 759 ist dazu bekannt, die Polyacrylamide als Bindemittel für
photographische Silberhalogenidemulsionen dadurch zu verbessern, daß durch eine entsprechende Behandlung
2 bis 20% der darin vorhandenen Amidgruppen in Aminogruppen umgewandelt werden. Diese modifizierten
Polyacrylamide sollen bei der beginnenden Fällung des Silberhalogenids die erwünschte Kristallform
in der R eine Alkyl-, Aryl-, Hydroxyalkyl-, Alkoxyalkyl- oder Aralkylgruppe bedeutet. Der Alkyl-, Hydroxyalkyl-,
Alkoxyalkyl- und Arylrest von R kann auch substituiert sein.
Die erfindungsgemäß hergestellte Emulsion zeigt eine verbesserte Empfindlichkeit; ein Bild hieraus läßt
bei gleichem Silbergehalt eine starke Erhöhung der Dmax und des Kontrastes erkennen. Das erfindungsgemäße
Mischpolymerisat kann sowohl während der physikalischen als auch der chemischen Reifung oder
direkt vor dem Auftragen zugesetzt werden. Die Menge des zuzusetzenden Mischpolymerisats liegt im beanspruchten
Bereich, ist aber dabei vom speziellen Polymerisat, dem verwendeten Emulsionstyp und der
angestrebten Wirkung abhängig.
Auch im Vergleich mit Emulsionen, die nur Gelatine enthalten, wird durch Einverleibung der erfindungsgemäßen
Mischpolymerisate eine Erhöhung der Deckkraft des nach Belichtung und Entwicklung gebildeten
Silbers erreicht.
Die Deckkraft ist definiert als das numerische Verhältnis der optischen Dichte zur Grammzahl Silber
pro dm2 in der Schicht der entwickelten Emulsion.
Der Zusatz der erfindungsgemäßen Mischpolymerisate zu der Emulsion erfordert keine besondere
Arbeitsweise und kann mit Hilfe der üblichen Vorrichtungen ausgeführt werden; außerdem bestehen keine
Probleme der Lösungsmittelrückgewinnung, da diese Produkte in Form wäßriger Lösungen verwendet
werden können, und da die erhaltenen modifizierten Emulsionen aufgebracht und getrocknet werden können
mit den üblichen Auftragungs- und Trocknungsarbeitsweisen und -vorrichtungen.
Die Mischpolymerisate, die zur Durchführung der vorliegenden Erfindung geeignet sind, können gewonnen
werden durch freiradikalische Polymerisation, z. B. mit Hilfe von Peroxyden oder Azo-Derivaten, vorzugsweise
in Lösung. Die intrinsischen Viskositäten können im Bereich von 0,05 bis 2 dl/g (gemessen in 1 m NaNO3
bei 300C) liegen, wobei die günstigsten Werte im Bereich von 0,05 bis 0,50 dl/g liegen.
Geeignete Monomere sind neben Acrylamid ζ. Β. Vinyläthermethyl, Vinylätheräthyl, Vinylisopropyläther,
Vinyl-n-butyläther, Vinylisobutyläther, Vinyl-2-methoxyäthyläther,
Vinyl-2-n-butoxyäthyläther, Vinylhydroxyäthyläther und Vinylphenyläther.
Die Polymerisate der Erfindung sind besonders von Vorteil bei der Herstellung von Emulsionen für
Röntgenfilme, besonders für die medizinische Röntgenstrahlendiagnose, aber auch für die Herstellung von
Emulsionen auf dem graphischen Gebiet. Ihre Verwendung ist jedoch nicht auf eine spezielle Emulsionsart
oder einen besonderen Typ des Silberhalogenids beschränkt, da sie sehr gut verwendet werden können in
Silberbromid-, -bromidjodid-, chloridbromid- und -chloridemulsionen,
in Emulsionen für die Schwarz-Weiß- und die Farbphotographie.
Diese Emulsionen können chemisch sensibilisiert werden mit Edelmetallverbindungen, ζ. B. Ammoniumaurothiocyanat,
mit Schwefelverbindungen, ζ. B. Allylthioharnstoff,
oder Polyoxyäthylenverbindungen. Außerdem können sie einen oder mehrere spektrale
Sensibilisierungsfarbstoffe, Kuppler, Antischleiermittel, Stabilisatoren, Weichmacher, Härtungsmittel und andere
übliche Zusätze enthalten.
Die folgenden Präparate und Beispiele sollen die vorstehenden Ausführungen erläutern, aber nicht
einschränken.
Präparat 1
In einen 2 Liter-Kolben, ausgestattet mit Rührer und Rückflußkühler, und enthaltend 1360 ml eines Aceton-Methanol-Gemisches
im Volumenverhältnis 3:1, werden 35,5 g Acrylamid und 36 g Vinyläthyläther gelöst.
Die Lösung wird 5 Minuten unter Rückfluß erhitzt, dann werden 2,86 g Azo-bis-isobutyronitril zugegeben
und die Mischung wird 5 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Die Mischung wird in einem Eisbad gekühlt, das Polymerisat, das sich im Verlaufe der Umsetzung als ein
weißes Pulver ausgeschieden hat, wird abfiltriert, mit Aceton gewaschen und unter Vakuum getrocknet.
Polymerisatausbeute: 35,8 g
Polymerisatausbeute: 35,8 g
M - 0,33
N = 17,32%
N = 17,32%
Präparat 2
Nach dem Verfahren von Präparat 1 werden zu einer Lösung von 24,8 g Acrylamid und 46,86 g Vinyläthyläther
in 1360 ml Äthanol 1,43 g Azo-bis-isobutyronitril gegeben und die Mischung wird 20 Stunden lang unter
Rückfluß erhitzt.
Polymerisatausbeute: 24 g
Polymerisatausbeute: 24 g
14,3%
Präparat 3
Zu einer Lösung von 35,5 g Acrylamid und 50,07 g Vinyl-n-butyläther in 1620 ml Aceton-Methanol-Gemisch
im Volumenverhältnis 3:1 werden 3,40 g Azo-bis-isobutyronitril gefügt und die Mischung wird 5
Stunden lang unter Rückfluß erhitzt.
Polymerisatausbeute: 34,7 g
Polymerisatausbeute: 34,7 g
M =
N =
0,22
17,12%
17,12%
Azo-bis-isobutyronitril gegeben und die Mischung wird 20 Stunden lang unter Rückfluß erhitzt.
Polymerisatausbeute: 28,2 g
[η] = 0,05
N = 14,5O/o
N = 14,5O/o
Präparat 5
Zu einer Lösung von 28,4 g Acrylamid und 12 g Vinylphenyläther in 770 ml eines Aceton-Methanol-Gemisches
im Volumenverhältnis 3:1 werden 1,61 g Azo-bis-isobutyronitril hinzugefügt und die Mischung
wird 5 Stunden lang unter Rückfluß erhitzt. Polymerisatausbeute: 26,3 g
M = 0,33
N = 18,08%
N = 18,08%
Präparat 4
Zu einer Lösung von 28,4 g Acrylamid und 60 g Vinyl-n-butyläther in 1680 ml Äthanol werden 1,67 g
Präparat 6
Zu einer Lösung von 24,8 g Acrylamid und 18 g Vinylphenyläther in 815 ml eines Aceton-Methanol-Gemisches
im Volumenverhältnis 3:1 werden 1,71g Azo-bis-isobutyronitril hinzugefügt und die Mischung
wird 5 Stunden lang unter Rückfluß erhitzt. Polymerisatausbeute: 22,7 g
-'"' [η] = 0,29
N = 17,41%
Die oben angegebenen Stickstoffgehalte wurden nach sorgfältigem Trocknen der Produkte nach der
jo Kjeldahlmethode bestimmt.
Die Struktur der Mischpolymerisate wurde durch Infrarotuntersuchung bestimmt.
Die intrinsischen Viskositäten [η] wurden in 1 m
NaNCh bei 30° C bestimmt und sind in dl/g ausgedrückt.
Eine hochempfindliche ammoniakalische Gelatine-Silberjodidbromidemulsion
mit etwa 2 Mol-% Silberjodid und einem Silber/Gelatine-Verhältnis von etwa 0,63
für die Röntgenstrahlenaufzeichnung und mit den üblichen Beschichtungshilfsmitteln, Stabilisatoren, Härtungsmitteln
usw. versehen, wurde in zwei Anteile geteilt. Der erste Anteil wurde direkt auf eine
4r) Cellulosetriacetatunterlage aufgetragen, wobei nach
Trocknen der Emulsion eine Schichtdicke von etwa 14,1 μ erhalten wurde.
Dem zweiten Anteil wurde das Polymerisat gemäß Präparat 1 in solcher Menge zugesetzt, das ein
r)0 Verhältnis von Gelatine zu Polymerisat von 100/25
entstand. Dann wurde er ebenfalls auf eine Cellulosetriacetatunterlage aufgetragen, wobei nach Trocknen
der Emulsion eine Schichtdicke von etwa 14,5 μ erhalten wurde.
Y) Nach einmonatiger Lagerung auf einem Gestell
wurden die Muster durch einen Graukeil mit konstanten log E = 0,3-Einheiten belichtet und danach 2 Minuten
und 30 Sekunden bei 27° C in einem Bad der folgenden Zusammensetzung entwickelt:
N-Methyl-p-aminophenolsulfat 3 g
wasserfreies Natriumsulfit 50 g
Hydrochinon 9 g
wasserfreies Natriumcarbonat 50 g
Kaliumbromid 3 g
Glutaraldehyd-Bisulfit 13 g
5-Methylbenzotriazol 0,15 g
mit Wasser aufgefüllt auf 1000 ml
Nachdem die beiden Muster wie üblich fixiert, gewaschen und getrocknet worden waren, zeigten sie
die in Tabelle 1 angegebenen Eigenschaften:
Muster Polymerisat Schichtdicke Ag/m *)
Nr. gemäß
Präparat (μ) (g)
Schleier
Empfindlichkeit y
1 | 14,1 | 6,41 | 0,20 | +0,35- | 1,60 | 2,50 |
2 1 | 14,5 | 6,17 | 0,21 | +0,55 | 2,10 | 2,50 |
*) auf unbelichteten! | Material. |
Die Empfindlichkeiten wurden bei Dichte 1 über dem Schleier bestimmt. Zum bequemeren Vergleich sind die
angegebenen numerischen Werte ausgedrückt als Differenzen von log E in Bezug auf eine willkürlich
gewählte Bezugsmarkierung des Graukeils. Die positiven Werte zeigen eine höhere Empfindlichkeit an.
Eine ammoniakalische Emulsion, ähnlich der in Beispiel 1 beschriebenen, wurde in zwei Anteile
aufgeteilt.
Der erste Anteil wurde direkt auf eine Cellulosetriacetatunterlage
aufgetragen, wobei nach Trocknen der Emulsion eine Schichtdicke von etwa 13,3 μ erhalten
wurde.
Dem zweiten Anteil wurde das Polymerisat gemäß Präparat 2 in solcher Menge zugesetzt, daß ein
Verhältnis von Gelatine zu Polymerisat von 100/25 entstand. Dann wurde er ebenfalls auf eine Cellulosetriacetatunterlage
aufgetragen, wobei nach Trocknen der Emulsion eine Schichtdicke von etwa 13,6 μ erhalten
wurde.
a) Nach 5 Tage langer Lagerung bei 500C und 65%
relativer Feuchtigkeit wurden die Muster durch einen Graukeil mit konstanten 0,3 log Ε-Einheiten belichtet
und dann 4 Minuten lang bei 200C in einem Bad der
folgenden Zusammensetzung entwickelt:
wasserfreies Natriumcarbonat 50 g
wasserfreies Natriumsulfit 50 g
Hydrochinon 9 g
N-Methyl-p-aminophenolsulfat 3 g
Kaliumbromid 3 g
mit Wasser aufgefüllt auf 1000 ml
J3 Nachdem die beiden Muster wie üblich fixiert, gewaschen und getrocknet worden waren, zeigten sie
die in Tabelle 2 angegebenen Eigenschaften:
Tabelle 2 | Polymerisat gemäß Präparat |
Schichtdicke (μ) |
Ag/m2*) (g) |
Schleier | Empfindlichkeit | 1,20 1,20 |
2,10 2,05 |
Muster Nr. |
2 | 13,3 13,6 |
6,83 5,35 |
0,17 0,16 |
+0,05 +0,10 |
||
1 2 |
|||||||
*) auf unbelichteten! Material.
b) Nach Lagerung und Belichtung wie unter a) wurden die Muster wie in Beispiel 1 beschrieben
weiterbehandelt, wobei sich die in Tabelle 3 angegebenen Eigenschaften zeigten:
Tabelle 3 | Polymerisat gemäß Präparat |
Schichtdicke (μ) |
Ag/m2*) (g) |
Schleier | Empfindlichkeit | 1,30 1,40 |
2,50 2,45 |
Muster Nr. |
2 | 13,3 13,6 |
6,83 5,35 |
0,19 0,19 |
+0,15 +0,30 |
||
1 2 |
|||||||
*) auf unbelichtetem Material.
Eine ammoniakalische Emulsion, ähnlich der in Beispiel 1 beschriebenen, wurde in zwei Anteile geteilt.
Der erste Anteil wurde direkt auf eine Cellulosetriacetatunterlage
aufgebracht, wobei nach Trocknen der Emulsion eine Schichtdicke von etwa 14,1 μ erhalten
wurde.
Dem zweiten Anteil wurde das Polymerisat gemäß
Präparat 3 in einer Menge zugefügt, daß ein Verhältnis j von Gelatine zu Polymerisat von 100/25 entstand. Dann ;
wurde er ebenfalls auf eine Cellulosetriacetatunterlage aufgebracht, wobei nach Trocknen der Emulsion eine
Schichtdicke von etwa 14,7 μ erhalten wurde.
Nach einmonatiger Lagerung auf einem Gestell wurden die Muster belichtet und entwickelt wie schon in
Beispiel 1 beschrieben. Dabei zeigten sie die in Tabelle 4 angegebenen Eigenschaften:
Muster Polymerisat Schichtdicke Ag/m2*)
Nr. gemäß
Präparat (μ) (g)
Schleier
Empfindlichkeit y
Dn
1 - 14,1
2 3 14,7
*) auf unbelichtetem Material.
*) auf unbelichtetem Material.
6,41 | 0,20 | +0,35 | 1,60 | 2,50 |
6,17 | 0,20 | +0,55 | 1,95 | 2,74 |
Eine ammoniakalische Emulsion ähnlich der in Beispiel 1 beschriebenen, wurde in zwei Anteile geteilt.
Der erste Anteil wurde direkt auf eine Cellulosetriacetatunterlage
aufgebracht, wobei nach Trocknen der Emulsion eine Schichtdicke von etwa 13,3 μ erhalten
wurde.
Dem zweiten Anteil wurde das Polymerisat gemäß Präparat 4 in einer Menge zugesetzt, daß eine
Verhältnis von Gelatine zu Polymerisat von 100/25 entstand. Dann wurde er ebenfalls auf eine Cellulosetriacetatunterlage
aufgetragen, wobei nach Trocknen der Emulsion eine Schichtdicke von etwa 13,5 μ erhalten
wurde.
Nach 5 Tage langer Lagerung bei 500C und 65%
relativer Feuchtigkeit wurden die beiden Muster belichtet und entwickelt wie schon in Beispiel 1
beschrieben. Dabei zeigten sie die in Tabelle 5 angegebenen Eigenschaften:
Muster
Nr.
Nr.
Polymerisat
gemäß
Präparat
Schichtdicke Ag/m2*)
(μ)
(g)
Schleier
Empfindlichkeit γ
Dn
1 - 13,3 6,83 0,19
2 4 13,5 5,16 0,17 *) auf unbelichtetem Material.
Eine ammoniakalische Emulsion, ähnlich der in Beispiel 1 beschriebenen, wurde in drei Anteile geteilt.
Der erste Anteil wurde direkt auf eine Cellulosetriacetatunterlage
aufgetragen, wobei nach Trocknen der Emulsion eine Schichtdicke von etwa 13,2 μ erhalten
wurde.
Dem zweiten Anteil wurde das Polymerisat gemäß Präparat 5 in einer Menge zugesetzt, daß ein Verhältnis
von Gelatine zu Polymerisat von 100/25 erhalten wurde.
Dann wurde er ebenfalls auf eine Cellulosetriacetatunterlage aufgetragen, wobei nach Trocknen der
Emulsion eine Schichtdicke von etwa 14,0 μ erhalten
+0,15
+0,15
+0,15
1,30
1,30
1,30
2,54 2,50
wurde.
Dem dritten Anteil wurde das Polymerisat gemäß Präparat 6 in einer Menge zugesetzt, daß ein Verhältnis
von Gelatine zu Polymerisat von 100/25 erhalten wurde. Dann wurde er ebenfalls auf eine Cellulosetriacetatunterlage
aufgetragen, wobei nach Trocknen der Emuistion eine Schichtdicke von etwa 13,7 μ erhalten
wurde.
a) Nach 48 Stunden langem Lagern bei 500C und 65%
relativer Feuchtigkeit wurden die drei Muster belichtet und entwickelt wie schon in Beispiel 2a) beschrieben.
Dabei zeigten sie die in Tabelle 6 angegebenen Eigenschaften:
Muster
Nr.
Nr.
Polymerisat
gemäß
Präparat
Schichtdicke Ag/m2*)
(μ)
(g)
Schleier
Empfindlichkeit γ
1 - 13,2
2 5 ' 14,0
3 6 13,7
*) auf unbelichtetem Material.
*) auf unbelichtetem Material.
6,68 | 0,16 | -0,40 | 0,85 | 1,88 |
5,98 | 0,17 | -0,05 | 1,10 | 2,30 |
5,81 | 0,15 | +0,05 | 1,10 | 2,12 |
030 222/3
ίο
b) Nach 5 Tage langer Lagerung bei 500C und 65%
relativer Feuchtigkeit wurden die drei Muster belichtet und entwickelt wie schon in Beipsiel 1 beschrieben.
Dabei zeigten sie die in Tabelle 7 angegebenen Eigenschaften:
Muster
Polymerisat
gemäß
Präparat
Schichtdicke Ag/m2*) Schleier
Empfindlichkeit γ
(g)
1 | — | 13,2 | 6,68 | 0,24 | +0,40 | 1,35 | 2,40 |
2 | 5 | 14,0 | 5,98 | 0,23 | +0,60 | 1,55 | 2,50 |
3 | 6 | 13,7 | 5,81 | 0,22 | +0,40 | 1,70 | 2,60 |
*) auf unbelichtetem Material.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung einer photographischen Gelatine-Silberhalogenidemulsion unter Verwendung
wasserlöslicher Polymerisate des Acrylamids als teilweiser Ersatz der Gelatine, dadurch
gekennzeichnet, daß man nach der Fällung des Silberhalogenids als wasserlösliches Polymerisat
des Acrylamids ein Mischpolymerisat in einer Menge von 2 bis 75 Gew.-%, bezogen auf die
Gelatine, zusetzt, das sich herleitet zu 32 bis 70,5 Gew.-°/o aus Einheiten des Acrylamids und zum Rest
aus Einheiten der allgemeinen Formel
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT600966 | 1966-03-18 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1572181A1 DE1572181A1 (de) | 1970-01-02 |
DE1572181B2 DE1572181B2 (de) | 1979-08-30 |
DE1572181C3 true DE1572181C3 (de) | 1980-05-29 |
Family
ID=11120866
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1967S0108710 Expired DE1572181C3 (de) | 1966-03-18 | 1967-03-09 | Verfahren zur Herstellung einer photographischen Gelatine-Silberhalogenidemulsion |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE695322A (de) |
DE (1) | DE1572181C3 (de) |
FR (1) | FR1514536A (de) |
GB (1) | GB1180445A (de) |
-
1967
- 1967-03-01 GB GB978467A patent/GB1180445A/en not_active Expired
- 1967-03-09 DE DE1967S0108710 patent/DE1572181C3/de not_active Expired
- 1967-03-10 BE BE695322D patent/BE695322A/xx not_active IP Right Cessation
- 1967-03-10 FR FR98222A patent/FR1514536A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1514536A (fr) | 1968-02-23 |
GB1180445A (en) | 1970-02-04 |
DE1572181B2 (de) | 1979-08-30 |
BE695322A (de) | 1967-08-14 |
DE1572181A1 (de) | 1970-01-02 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |