DE1558274C - Abwurfsicherung für Stripper- und Tiefofenkrane - Google Patents

Abwurfsicherung für Stripper- und Tiefofenkrane

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DE1558274C
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Expired
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English (en)
Inventor
Egon Dipl.-Ing. 8501 Wendelstein; Besold Werner 8501 Altenberg Bernhöft
Original Assignee
Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG Zweigniederlassung Nürnberg, 8500 Nürnberg
Publication date

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Abwurfsicherung für ein Stripper- und Tiefofenkran, bei dem der eine Traverse, aufweisende Zangenbaum eine oder mehrere Unterflaschen aufweist, die über je einen Seilzug an je einer Oberflasche oder an Ausgleichsrollen ,in Richtung der Zangenbaumlängsachse beweglich aufgehängt sind, wobei der Zangenbaum an einem Druckspeicher federnd aufgehängt und gegenüber der Zangenbaumtraverse längsverschieblich ist, und bei dem sowohl das Öffnen der Zange als auch das Strippen durch , eine nach abwärts gerichtete, durch Betätigen von Schaltern eingeleitete Bewegung des Stripperstempels erfolgt.
Derartige Krane dienen. einerseits der Trennung der Kokillen von den Blöcken (Strippen) und andererseits dem Transport von Brammen, Kokillen und ähnlichen Lasten. Dabei erfolgt sowohl das. Strippen als auch das Zangenöffnen durch eine nach abwärts gerichtete Stempelbewegung. Diese Stempelbewegung wird vom Kranführer, durch entsprechende Bedienung der Handschalter eingeleitet. Bedingt durch menschliche Unzulänglichkeit läßt sich ein versehentliches Betätigen des Handschalters für das Zangenöffnen bei noch schwebender Last nie ganz ausschließen, wodurch infolge herabstürzender Last unter Umständen schwere Schäden entstehen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitseinrichtung für Stripper- und Tiefofenkrane zu schaffen, die ein öffnen der ,Zange bei schwebender Last verhindert, jedoch das Strippen der frei in der Zange hängenden Kokille ermöglicht. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Kombination eines für die Oberflasche vorgesehenen ersten Lastmeßschalters und eines für den Druckspeicher vorgesehenen zweiten Lastmeßschalters, wobei der erste Lastmeßschalter durch das Hubwerk und der zweite Lastmeßschalter in Abhängigkeit vom Weg des Druckspeichers gesteuert werden, derart, daß das Stripperwerk in Abhängigkeit von den beiden Lastmeßschaltern gesperrt bzw. freigegeben wird. Dabei erfolgt gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ein Einschalten des Stripperwerkes erst dann,r wenn die angehobene Last bei kraftgeschlossener Zange wieder auf einer festen Unterlage abgestützt ist und dabei der erste Lastmeßschalter in seine Wirkstellung gebracht wird.
Des weiteren wird vorgeschlagen, daß bei einer nur in der Zange hängenden Last der erste Lastmeßschalter geöffnet wird, jedoch der zweite Lastmeßschalter in seiner Wirkstellung verbleibt. ,· ; .
Werden zwei elektrische Lastmeßschalter verwendet, dann werden diese an elektrische Schütze mit Handschaltern angeschlossen, derart, daß ein Steuerstrom bei Betätigung der Handschalter nur eingeschaltet ist, wenn mindestens einer der beiden Lastmeßschalter geschlossen ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispiels, und zwar eines Stripperkranes mit mechanischem Stripperwerk, schematisch dargestellt.
Die Zange 1 eines Stripperkranes trägt hier mit ihren nicht weiter bezeichneten Schenkeln eine in' Ohren 2 hängende Kokille 3. Mit 4 ist der Zangenbaum bezeichnet, der mit einem — unteren — Federteller S fest verbunden ist. Die Stripperspindel 6 ist im Lager 7 gelagert; sie wird von dem hier elektrischen Strippermotor 8 angetrieben und ist mit einem —-oberen — Federteller9 fest verbunden. Die beiden Federteller 5 bzw. 9 sind mittels im einzelnen nicht weiter dargestellten Büchsen und Zugstangen über in beiden Zugrichtungen wirkende Federpakete — Druckspeicher 10 — miteinander verbunden. Der Zangenbaum 4 ist mittels eines weiteren Tellers 11 in der gegenüber dem Zangenbaum 4 längsverschieblichen Traverse 12 gelagert, wobei sich der Teller 11 auf die Federpakete 10 abstützt. Die Traverse 12 ist über eine Unterflasche 13 und Seile 14 an eine Oberflasche 15 aufgehängt, wobei diese Oberflasche 15 mittels eines doppelarmigen Hebels 16 und Federn 17 elastisch an der hier nicht dargestellten Katze gelagert ist. Zwischen dem bei 18 drehbar gelagerten doppelarmigen Hebel 16 und der als Festpunkt dienenden
*5 und, wie gesagt, nicht weiter dargestellten Katze ist ein erster — elektrischer — durch das Hubwerk gesteuerter Lastmeßschalter 19 angeordnet, durch den . nur das gehobene Gewicht der in der Zange 1 hängenden Kokille 3 bzw. eines durch die Zange gefaßten Blocks' überwacht wird. Um nun eine Trennung zwischen Zangenöffnen und Strippen zu erreichen, ist ein zweiter — wiederum elektrischer — Lastmeßschalter 20 zwischen dem unteren Federteller 5 und dem o.beren Federteller 9, d. h. zwischen dem Druckspeicher 10 vorgesehen, wobei der Lastmeßschalter 20 in Abhängigkeit vorn Weg des Druckspeichers 10 gesteuert wird. Dabei ist die Schaltung so, daß die beiden Lastmeßschalter in Parallelschaltung über eine Steuerleitung 21, ein Schütz 22 und die Handschalter 23 mit der Spule des Schützes.24 für öffnen und Strippen verbunden sind.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen elektrischen. Lastmeßschalter beim Blocktransport (z.B. Brammen) sowie' beim Kokillentransport und Strippen wird im folgenden näher erläutert.
1. Blocktransport, d. h. Fassen und Transportieren von Blöcken,'wie Brammen (in der Zeichnung strichpunktiert angedeutet).
Hat die Zange 1 keinen Block gefaßt, dann sind beide Lastmeßschalter 19 und 20 geschlossen. Wird ein auf einer festen Unterlage abgestellter Block mit der Zange — nachdem diese durch Kraftschluß in bekannter Weise geschlossen worden ist — gefaßt, so bleibt der Lastmeßschalter 19 weiterhin geschlossen, und der Lastmeßschalter 20 wird, da der.Druckspeicher 10 zusammengedrückt wird, geöffnet. Hebt die Zange 1 den von ihr gefaßten Block von der Unterlage ab, darin bleibt der Lastmeßschalter 20 geöffnet, ; und der Lastmeßschalter 19 wird, da die Federn 17 zusammengedrückt werden, ebenfalls geöffnet und die Steuerleitung 21 für die Zarigenöffriurigsbewegung unterbrochen. Auf diese Weise
, wird mit Sicherheit verhindert, daß der Kranführer bei schwebender Last durch eine versehentliche Betätigung der Handschälter 23 einö ; Schaltbewegung für das Zangenöffnen eirileitön'kann. Erst wenn der gefaßte Block wieder fest auf dem Boden steht, schließt sich der Schaltkontakt des Lastmeßschälters 20, so daß ein Zangenöffnen möglich ist.
2. Kokillentransport und Strippen
Hängt keine Kokille 3 in den Ohren der Zange, dann sind beide Lastmeßschalter 19 und 20 geschlossen. Werden an die auf einer festen Unterlage abgestellte Kokille die Zangenschenkel in bekannter Weise bei absinkendem Stripperstempel durch ihr F.ipenapwirht linri nae (~ip\v\rht Λρτ ^tfMiprnnrr on-
gelegt, dann bleiben die beiden Lastmeßschalter 19 und 20 geschlossen. Wird die Kokille vom Boden abgehoben, dann wird der Lastmeßschalter 19 von dem i Hebel 16 geöffnet, während der Lastmeßschalter 20 weiterhin geschlossen bleibt. Beim anschließenden Strippen bleibt der Lastmeßschalter 19 geöffnet und der Lastmeßschalter 20 geschlossen.
. Die erfindungsgemäße Anordnung der beiden Lastmeßschalter ist nicht auf Stripper- und Tiefofenkrane mit mechanischem Stripperwerk beschränkt, sondern kann auch bei Stripper- und Tiefofenkranen mit hydraulischem Stripperwerk Verwendung finden. Bei einem hydraulischen Stripperkran ist dann an Stelle des mechanisch betätigten Schalters ein Druckwächter in die Druckleitung zwischen Druckspeicher und Arbeitszylinder geschaltet, so daß der zweite Lastmeßschalter 20 beim Speichern der Zangenschließkraft ebenfalls öffnen muß.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Abwurf sicherung für einen Stripper- und Tiefofenkran, bei dem der eine Traverse aufweisende Zangenbaum eine oder mehrere Unterflaschen aufweist, die über je einen Seilzug an je einer Oberflasche oder an Ausgleichsfollen in Richtung der Zangenbaumlängsachse beweglich aufgehängt sind, ,wobei der Zangenbaum an einem Druckspeicher federnd aufgehängt und gegenüber der Zangenbaumtraverse längsverschieblich ist, und bei dem sowohl das öffnen • der Zange als auch das Strippen durch eine nach abwärts gerichtete, durch Betätigen von Schaltern eingeleitete Bewegung des Stripperstempels erfolgt, gekennzeichnet durch die Kom-
bination eines für die Oberflasche (15) vorgesehenen ersten Lastmeßschalters (19) und eines für den Druckspeicher (10) vorgesehenen zweiten Lastmeßschalters (20), wobei der erste Lastmeßschalter durch das Hubwerk und der zweite Lastmeßschalter in Abhängigkeit vom Weg des Druckspeichers (10) gesteuert werden, derart, daß das Stripperwerk in Abhängigkeit von den beiden Lastmeßschaltern gesperrt bzw. freigegeben wird.
2. Abwurfsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einschalten des Stripperwerkes erst dann' erfolgt, wenn die angehobene Last bei kraftgeschlossener Zange (1) wieder auf einer festen Unterlage abgestützt ist und dabei der erste Lastmeßschalter (19) in seine Wirkstellung gebracht wird.
3. Abwurfsicherung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer nur in der Zange hängenden Last (Kokille 3) der erste Lastmeßschalter (19) geöffnet wird, jedoch der zweite Lastmeßschalter (20) in seiner Wirkstellung verbleibt.
4. Abwurfsicherung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen ersten und zweiten jeweils elektrischen Lastmeßschalter und elektrische Schütze (22, 24) mit. Handschaltern (23), wobei die beiden Lastmeßschalter (19, 20) in Parallelschaltung über eine Steuerleitung (21), das Schütz (22) und den Handschalter (23) mit der Spule des Schützes (24) zum Zangenöffnen und Strippen liegen, derart, daß ein Steuerstrom bei Betätigung der Handschalter nur eingeschaltet ist, wenn mindestens einer, der beiden Lastmeßschalter (19 bzw. 20) geschlossen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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