DE1558274B1

DE1558274B1 - Abwurfsicherung fuer Stripper- und Tiefofenkrane

Info

Publication number: DE1558274B1
Application number: DE19671558274
Authority: DE
Inventors: Werner Besold; Bernhoeft Dipl-Ing Egon
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1967-06-20
Filing date: 1967-06-20
Publication date: 1970-05-21

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Abwurfsiche- Zangenbaum 4 ist mittels eines weiteren Tellers 11 in rung für ein Stripper- und Tiefofenkran, bei dem der gegenüber dem Zangenbaum 4 längsverschiebder eine Traverse aufweisende Zangenbaum eine oder liehen Traverse 12 gelagert, wobei sich der Teller 11 mehrere Unterflaschen aufweist, die über je einen auf die Federpakete 10 abstützt. Die Traverse 12 ist Seilzug an je einer Oberflasche oder an Ausgleichs- 5 über eine Unterflasche 13 und Seile 14 an eine Oberrollen in Richtung der Zangenbaumlängsachse be- flasche 15 aufgehängt, wobei diese Oberflasche 15 weglich aufgehängt sind, wobei der Zangenbaum an mittels eines doppelarmigen Hebels 16 und Federn 17 einem Druckspeicher federnd aufgehängt und gegen- elastisch an der hier nicht dargestellten Katze gelagert über der Zangenbaumtraverse längsverschieblich ist. ist. Zwischen dem bei 18 drehbar gelagerten doppel-

Derartige Krane dienen einerseits der Trennung io armigen Hebel 16 und der als Festpunkt dienenden der Kokillen von den Blöcken (Strippen) und anderer- und, wie gesagt, nicht weiter dargestellten Katze ist seits dem Transport von Brammen, Kokillen und ein erster — elektrischer — durch das Hubwerk geähnlichen Lasten. Dabei erfolgt sowohl das Strippen steuerter Lastmeßschalter 19 angeordnet, durch den als auch das Zangenöffnen durch eine nach abwärts nur das gehobene Gewicht der in der Zange 1 hängerichtete Stempelbewegung. Diese Stempelbewegung 15 genden Kokille 3 bzw. eines durch die Zange gefaßten wird vom Kranführer·-, durch entsprechende Bedie- Blocks überwacht wird. Um nun eine Trennung zwinung der Handschalter eingeleitet. Bedingt durch sehen Zangenöffnen und Strippen zu erreichen, ist ein menschliche Unzulänglichkeit läßt sich ein versehent- zweiter — wiederum elektrischer — Lastmeßschalter liches Betätigen des Handschalters für das Zangen- 20 zwischen dem unteren Federteller 5 und dem öffnen bei noch schwebender Last nie ganz ausschlie- 20 oberen Federteller 9, d. h. zwischen dem Druckßen, wodurch infolge herabstürzender Last unter Um- speicher 10 vorgesehen, wobei der Lastmeßschalter ständen schwere Schäden entstehen können. 20 in Abhängigkeit vom Weg des Druckspeichers 10

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gesteuert wird. Dabei ist die Schaltung so, daß die

Sicherheitseinrichtung für Stripper- und Tiefofen- beiden Lastmeßschalter in Parallelschaltung über eine

krane zu schaffen, die ein Öffnen der Zange bei 25 Steuerleitung 21, ein Schütz 22 und die Handschalter

schwebender Last verhindert, jedoch das Strippen 23 mit der Spule des Schützes 24 für Öffnen und

der frei in der Zange hängenden Kokille ermöglicht. Strippen verbunden sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen elekdie Kombination eines für die Oberflasche vorgesehe- irischen Lastmeßschalter beim Blocktransport (z. B. nen ersten Lastmeßschalters und eines für den Druck- 3° Brammen) sowie beim Kokillentransport und Stripspeicher vorgesehenen zweiten Lastmeßschalters, wo- pen wird im folgenden näher erläutert,
bei der erste Lastmeßschalter durch das Hubwerk _Λ _, , ·. ι. -^. * ^ ..
und der zweite Lastmeßschalter in Abhängigkeit vom 1. Blocktransport, d. h. Fassen und Transportieren Weg des Druckspeichers gesteuert werden, derart, von Blocken, wie Brammen (m der Zeichnung stnehdaß das Stripperwerk in Abhängigkeit von den beiden 35 P^unktiert angedeutet).

Lastmeßschaltern gesperrt bzw. freigegeben wird. Da- Hat die Zange 1 keinen Block gefaßt, dann sind

bei erfolgt gemäß einem weiteren Merkmal der Er- beide Lastmeßschalter 19 und 20 geschlossen. Wird

findung ein Einschalten des Stripperwerkes erst dann, ein auf einer festen Unterlage abgestellter Block mit

wenn die angehobene Last bei kraftgeschlossener der Zange — nachdem diese durch Kraftschluß in

Zange wieder auf einer festen Unterlage abgestützt 40 bekannter Weise geschlossen worden ist — gefaßt, so

ist und dabei der erste Lastmeßschalter in seine Wirk- bleibt der Lastmeßschalter 19 weiterhin geschlossen,

stellung gebracht wird. und der Lastmeßschalter 20 wird, da der Druck-

Des weiteren wird vorgeschlagen, daß bei einer nur speicher 10 zusammengedrückt wird, geöffnet. Hebt in der Zange hängenden Last der erste Lastmeß- die Zange 1 den von ihr gefaßten Block von der schalter geöffnet wird, jedoch der zweite Lastmeß- 45 Unterlage ab, dann bleibt der Lastmeßschalter 20 geschalter in seiner Wirkstellung verbleibt, öffnet, und der Lastmeßschalter 19 wird, da die

Werden zwei elektrische Lastmeßschalter verwen- Federn 17 zusammengedrückt werden, ebenfalls gedet, dann werden diese an elektrische Schütze mit öffnet und die Steuerleitung 21 für die Zangen-Handschaltern angeschlossen, derart, daß ein Steuer- Öffnungsbewegung unterbrochen. Auf diese Weise strom bei Betätigung der Handschalter nur ein- 50 wird mit Sicherheit verhindert, daß der Kranführer bei geschaltet ist, wenn mindestens einer der beiden Last- schwebender Last durch eine versehentliche Betätimeßschalter geschlossen ist. gung der Handschalter 23 eine Schaltbewegung für

Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines das Zangenöffnen einleiten kann. Erst wenn der ge-

Ausführungsbeispiels, und zwar eines Stripperkranes faßte Block wieder fest auf dem Boden steht, schließt

mit mechanischem Stripperwerk, schematisch dar- 55 sich der Schaltkontakt des Lastmeßschalters 20, so

gestellt. daß ein Zangenöffnen möglich ist.

Die Zange 1 eines Stripperkranes trägt hier mit „ „ , .„ _x , _Oi .

ihren nicht weiter bezeichneten Schenkeln eine in 2. Kokdientransport und Strippen

Ohren 2 hängende Kokille 3. Mit 4 ist der Zangen- Hängt keine Kokille 3 in den Ohren der Zange,

baum bezeichnet, der mit einem — unteren — Feder- 60 dann sind beide Lastmeßschalter 19 und 20 geschlos-

teller 5 fest verbunden ist. Die Stripperspindel 6 ist sen. Werden an die auf einer festen Unterlage ab-

im Lager 7 gelagert; sie wird von dem hier elektri- gestellte Kokille die Zangenschenkel in bekannter

sehen Strippermotor 8 angetrieben und ist mit einem Weise bei absinkendem Stripperstempel durch ihr

— oberen — Federteller 9 fest verbunden. Die beiden Eigengewicht und das Gewicht der Steuerung an-Federteller 5 bzw. 9 sind mittels im einzelnen nicht 65 gelegt, dann bleiben die beiden Lastmeßschalter 19 weiter dargestellten Büchsen und Zugstangen über und 20 geschlossen. Wird die Kokille vom Boden abin beiden Zugrichtungen wirkende Federpakete gehoben, dann wird der Lastmeßschalter 19 von dem

— Druckspeicher 10 — miteinander verbunden. Der Hebel 16 geöffnet, während der Lastmeßschalter 20

weiterhin geschlossen bleibt. Beim anschließenden Strippen bleibt der Lastmeßschalter 19 geöffnet und der Lastmeßschalter 20 geschlossen.

Die erfindungsgemäße Anordnung der beiden Lastmeßschalter ist nicht auf Stripper- und Tiefofenkrane mit mechanischem Stripperwerk beschränkt, sondern kann auch bei Stripper- und Tiefofenkranen mit hydraulischem Stripperwerk Verwendung finden. Bei einem hydraulischen Stripperkran ist dann an Stelle des mechanisch betätigten Schalters ein Druckwächter ίο in die Druckleitung zwischen Druckspeicher und Arbeitszylinder geschaltet, so daß der zweite Lastmeßschalter 20 beim Speichern der Zangenschließkraft ebenfalls öffnen muß.

Claims

Patentansprüche:

1. Abwurfsicherung für einen Stripper- und Tiefofenkran, bei dem der eine Traverse aufweisende Zangenbaum eine oder mehrere Unterflaschen aufweist, die über je einen Seilzug an je einer Oberflasche oder an Ausgleichsrollen in Richtung der Zangenbaumlängsachse beweglich aufgehängt sind, wobei der Zangenbaum an einem Druckspeicher federnd aufgehängt und gegenüber der Zangenbaumtraverse Iängsverschieblich ist, gekennzeichnet durch die Kombination eines für die Oberflasche (15) vorgesehenen ersten Lastmeßschalters (19) und eines für den Druckspeicher (10) vorgesehenen zweiten Lastmeßschalters (20), wobei der erste Lastmeßschalter durch das Hubwerk und der zweite Lastmeßschalter in Abhängigkeit vom Weg des Druckspeichers (10) gesteuert werden, derart, daß das Stripperwerk in Abhängigkeit von den beiden Lastmeßschaltern gesperrt bzw. freigegeben wird.

2. Abwurfsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einschalten des Stripperwerkes erst dann erfolgt, wenn die angehobene Last bei kraftgeschlossener Zange (1) wieder auf einer festen Unterlage abgestützt ist und dabei der erste Lastmeßschalter (19) in seine Wirkstellung gebracht wird.

3. Abwurfsicherung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer nur in der Zange hängenden Last (Kokille 3) der erste Lastmeßschalter (19) geöffnet wird, jedoch der zweite Lastmeßschalter (20) in seiner Wirkstellung verbleibt.

4. Abwurfsicherung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen ersten und zweiten jeweils elektrischen Lastmeßschalter und elektrische Schütze (22, 24) mit Handschaltern (23), wobei die beiden Lastmeßschalter (19, 20) in Parallelschaltung über eine Steuerleitung (21), das Schütz (22) und den Handschalter (23) mit der Spule des Schützes (24) zum Zangenöffnen und Strippen liegen, derart, daß ein Steuerstrom bei Betätigung der Handschalter nur eingeschaltet ist, wenn mindestens einer der beiden Lastmeßschalter (19 bzw. 20) geschlossen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen