DE2751492C3 - Zangenkran mit mindestens einer selbstschließenden, schutzlosen Last-Greifzange in Form einer sogenannten Bogenzange - Google Patents
Zangenkran mit mindestens einer selbstschließenden, schutzlosen Last-Greifzange in Form einer sogenannten BogenzangeInfo
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- DE2751492C3 DE2751492C3 DE19772751492 DE2751492A DE2751492C3 DE 2751492 C3 DE2751492 C3 DE 2751492C3 DE 19772751492 DE19772751492 DE 19772751492 DE 2751492 A DE2751492 A DE 2751492A DE 2751492 C3 DE2751492 C3 DE 2751492C3
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- B66C17/12—Overhead travelling cranes comprising one or more substantially horizontal girders the ends of which are directly supported by wheels or rollers running on tracks carried by spaced supports specially adapted for particular purposes, e.g. in foundries, forges; combined with auxiliary apparatus serving particular purposes for handling workpieces, e.g. ingots, which require to be supported temporarily within, or withdrawn from, a treatment chamber, e.g. tong cranes, soaking-pit cranes, stripper cranes
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- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C1/00—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles
- B66C1/10—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles by mechanical means
- B66C1/42—Gripping members engaging only the external or internal surfaces of the articles
- B66C1/422—Gripping members engaging only the external or internal surfaces of the articles actuated by lifting force
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einer. Zangenkran wie Tiefofenkran, Brammentransportkr « od. dgl., mit einer
Laufkatze, mit einer mittels eines auf der Laufkatze angeordneten Hubwerks heb- und senkbaren Traverse
und mit mindestens einer selbstschließenden, schlitzlosen Last-Greifzange in Form einer sogenannten
Bogenzange, wobei die bzw. jede Bogenzange zwei zweiarmige, um je eine waagerechte Achse schwenkbare
Zangenschenkel mit je einem oberen und je einem unteren Zangenschenkelarm aufweist und wobei die
oberen Zangenschenkelarme mit bogenförmigen Führungsbahnen für an einem mittels eines weiteren
Hubwerkes heb- und senkbaren Querträger angeordnete Gleit- oder Wälzstücke versehen sind.
Bogenzangen haben z. B. gegenüber selbstschließenden Zangen mit scherenartigern Zughebelsystem den
Hauptvorteil, daß kein die Hubhöhe und die Lastaufnahme negativ beeinflussender Steuerweg vorhanden ist.
Außerdem bringt die Bogenform eine konstante Greifsicherheit mit sich.
Bei einem bekannten Zangenkran — wobei die Bogenzange allerdings nur im Zusammenhang mit
Brammentransportkranen erwähnt ist — der eingangs genannten Art hängt die Bogenzange mit Aufhängestaben
an der Traverse. Die Aufhängestäbe müssen relativ zur Traverse etwas höhenverschieblich sein, weil die
selbstschließende Wirkung der Zange nur dann voll erreicht wird, wenn die Aüfhängestäbe entlastet sind.
Als nachteilig wird es bei der bekannten Bogenzange empfunden, daß die Schließwirkung der Zange nur
durch das Lastgewicht bewirkt wird (Zeitschrift »Fördern und Heben«, 1971, Nr. 8, Seiten 457 bis 464).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zangenkran der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei dem bei den Vorgängen des Blockfassens und des Blocktransports das Eigengewicht der Traverse (Zangenbaum-Traverse
bei Tiefofenkranen bzw. Hubtraverse bei Brammentransportkranen) eine zusätzliche
Anpreßkraft der Zangenschenkel an die Last liefert
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Zangenschenkel mittelbar oder unmittelbar mit der Traverse höhenverschieblich verbunden sind, daß bei an sich bekannter Ausrüstung der Hubwerke mit Hubseilen od.dgl. Huborganen die Hubsele des
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Zangenschenkel mittelbar oder unmittelbar mit der Traverse höhenverschieblich verbunden sind, daß bei an sich bekannter Ausrüstung der Hubwerke mit Hubseilen od.dgl. Huborganen die Hubsele des
ίο Traversen-Hubwerkes im Vergleich zu den Hubseilen
des Querträger-Hubwerks während des Blockfaßvorganges weniger straff gespannt sind und daß eine das
Querträger-Hubwerk kurz vor oder kurz nach der Lastberührung der Zangenschenkel abschaltende Einrichtung
vorhanden ist
Durch diese Maßnahmen entsteht wenn die Greifpunkte (z. B. Pinnen) der Zangenschenkel beim Lastfaßvorgang
die Last (Block) berühren, noch ehe der Block von den Huborganen (Hubseilen) von der Unterlage
abgehoben wird, eine Horizontalkraft an den Greifpunkten der Zangenschenkel, die dem Eigengewicht der
Traverse einschließlich der von ihr getragenen Bauteile (z. B. Seilrollen für die Steuerventile; Zangenbaum samt
Zangenschild und Zangentraverse und — falls vorhanden — Drehwerk zum Drehen des Zangenbaumes samt
Zange um eine vertikale Achse u. dgl.) proportional ist Dadurch wird die I ast noch bevor ihr Eigengewicht
beim Abheben der Last von der Unterlage wirksam wird, bereits mit einer relativ großen Horizontalkraft in
der Anfangsphase des Blockfaßvorganges gefaßt. Nach dem Abheben der Last von der Unterlage wird dann
durch das Lastgewicht die zum Heben der Last notwendige zusätzliche Horizontalkraft erzeugt. Daraus
resultieren folgende Vorteile, nämlich
I) Sicherer Blockfaßvorgang,
2a) größerer Sicherheitsfaktor bei unveränderter Zangenkonstruktion
oder
2b) kleinere Zangen konstruktion bei gleichbleibendem Sicherheitsfaktor mit vermindc iem Eigengewicht
der Zange.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung schematisch dargestellt Es zeigt
F i g. I einen Zangenkran in Form eines Tiefofenkra-
F i g. I einen Zangenkran in Form eines Tiefofenkra-
·♦' nes, wobei die Blockzange teilweise vertikal geschnitten
ist und wobei die Zange um eine Vertikalachse motorisch drehbar ist,
F i g. 2 eine Seitenansicht auf Zangenkran und Blockzange gemäß Tig. I.
Im folgenden wird der erfindungsgemäße Tiefofenkran mit einer sogenannten »Bogenzange« beschrieben.
Dabei soll unter einer »Bogenzange« eine selbstschließende, schlitzlose Zange verstanden werden, bei der die
oberen Arme bogenförmig ausgeführt und durch einen
w sich hebenden und senkenden, mit Gleit- oder Wälzstücken versehenen Querträger dadurch gegenläufig
bewegt werden, daß die Gleit- oder Wälzstücke mit bogenförmigen Laufbahnen an den oberen Zangenschenkelarmen
zusammenwirken.
Der erfindungsgemäße Tiefofenkran weist, wie
bekannt, eine verfahrbare (nicht weiter dargestellte) Laufkatze, ein unterhalb der Laufkatze angeordnetes,
mit ihr starr verbundenes Führungsgerüst 1, eine heb- oder senkbar am Führungsgerüst 1 geführte Traverse 2
M (Zangenbaum-Traverse), einen an der Traverse 2
hängenden, hehlen Zangenbaum 3 und eine selbstschließende Blockzange 4 in Form der vorerwähnten
Bogenzange auf. Die Blockzange 4 ist mit zwei
zweiarmigen Zangenschenkeln 5,6 versehen, die um je
eine waagerechte Achse in Form eines von einer Zangentraverse 7 getragenen, relativ zur Zangentraverse
und den Zangenschenkeln höhenunverschieblichen Bolzens 8 schwenkbar gelagert sind. Jeder Zangenschenkel
5,6 weist einen oberen Arm 5a; 6a und einen unteren Arm 5b; 6b auf, wobei die unteren Arme in der
üblichen Weise mit sogenannten Zangenpinnen 9 zum Erfassen des (im Kokillenguß erzeugten) Blockes
versehen sind. Die oberen Arme 5a; 6a sind »bogenförmig« ausgebildet, d.h. mit inneren und äußeren
zylindrischen Führungsbahnen 10, 11 versehen, und enden frei, d. h. sind nicht in schrägen Schlitzen wie bei
den sogenannten »Schlitzzangen« geführt Die inneren Führungsbahnen 10 und die äußeren Führungsbahnen
11 sind nach einer vorgegebenen Kurve gewölbt Die Krümmung der inneren Führungsbahnen 10 ist so
gewählt daß die beim Blockfassen an den unteren Armen der Zangenschenkel an den Zangenpinnen
auftretenden Horizontalkräfte unabhängig von der jeweiligen Zangenspitzenweite zumindest annähernd
gleich groß sind. Die inneren Führungsbahnen 10 dienen als Lauffläche in senkrechter Richtung für zylinderförmige
Druckrollen 12, die an einem relativ zu den Zangenschenkeln höhenverschieblichen, über der Zangentraverse
7 angeordneten Querträger 13 um je eine waagerechte Achse drehbar gelagert sind. Der Querträger
13 weist eine zentrale Bohrung 14 auf, durch die ein Steuerrohr 15 geführt ist, das am unteren Ende eine
Mutter 16 trägt deren Außendurchmesser größer ist als der Außendurchmesser des Steuerrohres im Bereich des
Querträgers 13. Die Mutter 16 dient als unterer Anschlag für den relativ zum Steuerrohr 15 verschieblichen
Querträger 13.
Die Zangentraverse 7 ist mit einem am unteren Ende des Zangenbaumes 3 befestigten, in der Seitenansicht
gemäß Fig. 2 gabelartigen Zangenschild 17 höhenunverschieblich verbunden. Die Zangentraverse 7 weist
eine zentrale Ausnehmung 18 zur Aufnahme der Mutter 16 auf. Durch die Ausnehmung 18 ist gewährleistet, daß
sich die Mutter mit Steuerrohr nach unten bewegen kann, so daß der Querträger 13 mit seiner Unterfläche
sich auf der Oberfläche der Zangentraverst 7 absetzen kann. Die gabelartige Ausbildung des Zangenschildes 17
hat den Zweck, die oberen Zangenschenkel sich möglichst nahe annähern zu lassen. Zu dem gleichen
Zweck sind die oberen Zangenschenkel an ihren Enden gabelartig ausgebildet, um zwischen den Gabelarmen
das Steuerrohr aufnehmen zu können.
Die äußeren Führungsbahnen 11 dienen als Laufflächen
in senkrechter Richtung für zylindrische Laufrollen 19. Die Laufrollen 19 sind an den Enden des Querträgers
13 um je eine waagerechte Achse drehbar angeordnet. Die waagerechten Achsen der Laufrollen 12 und 19
verlaufen parallel Die Laufrollen 12, 19 dienen im Zusammenwirken mit den äußeren und inneren
Führungsbahnen dem Verschwenken der Zangenschenkel. Der Zangenbaum 3 ist relativ zur Traverse 2
unverschieblich auf letzterer angeordnet
Das Steuerrohr 15 erstreckt sich von der Mutter 16 ausgehend nach oben bis auf eine Höhe, die über der
Oberkante des Zangenbaumes 3 liegt. Das Steuerrohr ist dabei teilweise im Inneren des Zangenbaumes 3
angeordnet und im Zangenbaum geführt. Das Steuerrohr 15 weist an seinem oberen Ende, oberhalb des
Zangenbaumes und oberhalb der Traversen-Oberkante 20 eine Querbohrung 21 auf, durch die ein Querträger 22
geführt ist. Der Querträger 22 überragt das Steuerrohr 15 nach beiden Seiten und trägt beiderseits des
Steuerrohrs Seil-Umlenkrollen 23. Um diese Umlenkrollen 23 sind Hubseile 24 geführt, die von Seiltrommeln
eines auf der Laufkatze angeordneten Hubwerks kommen und zu drehbaren Ausgleichshebeln geführt
und dort befestigt sind, was, da an sich bekannt, nicht weiter zeichnerisch dargestellt ist. Der Querträger 22
weist an seinen Enden Gleit- oder Wälzstücke 25 auf, mittels denen er an einem auf der Traverse befestigten
Führungsteil 26 in schlitzartigen Ausnehmungen höhenbeweglich geführt ist Endanschläge begrenzen die
Bewegung des Querträgers 22.
Außerdem sind auf der Traverse 2 Seil-Umlenkrollen 27 angeordnet Um diese Umlenkrollen 27 sind
Steuerseile 28 geführt, die von den Seiltrommeln des von der Laufkatze getragenen Hubwerks kommen und
zu den Seiltrommeln bzw. Verstellhebeln, d. h. auf einer drehbaren Welle in Umfangsrichtupg zur Welle
unverschieblichen Hebelarmen, des Steuerwerks geführt und dort befestigt sind. Die Hubwerkstrommeln
weisen zwei im Durchmesser gerin :ügig unterschiedliche Trommelabschnitte auf. Die Hubs?ile 24 sind auf
den Trommelabschnitten mit dem größeren Durchmesser, die Steuerseile auf dem Trommelabschnitt mit den
geringfügig kleineren Durchmesser angeordnet. Die Hubse;le 24 sind beim Blockfaßvorgang stets straff
gespannt Die Steuerseile 28 sind beim Blockfaßvorgang weniger straff gespannt.
Der Zangenbaum 3, und entsprechend die Bockzange 4, ist um seine lotrechte Längsmitteladise drehbar. Dazu
sind am unteren Ende des Steuerrohrs 15 zwei um 180° versetzte Leisten 29 angeordnet, die mit einer am
unteren Ende des Zangenbaumes 3 angeordneten Mitnahmevorrichtung 30 so zusammenwirken, daß beim
motorischen Drehen des Zangenbaumes 3 das Steuerrohr 15 mitgedreht wird; außerdem muß das Steuerrohr
15 von dem den Querträger 22 mit Umlenkrollen 23 tragenden Teil getrennt und mit diesem Teil gelenkig
und relativ dazu drehbar verbunden sein. Durc'i die in der schlitzartigen Ausnehmung des Führungsteils 26
befindlichen Gleit- oder Wälzstücke 25 ist sichergestellt, duß die Umlenkrollen 23 bei einem Drehen des
Zangenbaumes 3 nicht mit verdreht werden.
Die Erfindung soil sich auch auf Tiefwenkrane mit
nicht drehbarer Zange erstrecken. In diesem Fall können statt des Steuerrohres auch Steuerseile oder
Steuerketten verwendet werden. Die Leisten 29, die Mitnahmevorrichtung 30 und die Verdrehsicherung für
die Umlenkrollen 23 entfallen dann.
Im folgenden wird die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Tiefofenkranes geschildert.
1. Heben (bzw. Senken) der Traverse
ohne Last (Block)
ohne Last (Block)
Das Hubwerk ist im Hubsinn (bzw. Senksinn) eingeschaltet.
Die Zangenpinnen der Zangenschtnkel werden ro lange nach ϊηπϊη (bzw. nach außen) verstellt, bis die
straff gespannten Hubseile etwas entspannt und dij anfangs nicht so straff gespannten Steuerseile straff
gespannt bind. Die so erzielte Zangenverstellung ist sehr gering und durch eine Relativbewegung zwischen der
Traverse 2 und dem Steuerrohr 15 möglich. Nach dieser sehr geringen Zangenverstellung beginnt der eigentliche
Hubvorgang (bzw. Senkvorgang) der Traverse 2. Dabei werden die Hubseile auf die Seiltrommelabschnitte
mit dem größeren Durchmesser und die Steuerseile auf die Seiltrommelabschnitte mit dem kleineren
Durchmesser aufgewickelt (bzw. abgewickelt). Ein Schlappwerden der Hubseile wird durch das in den
Hubseilen hängende Eigengewicht der Umlenkrollen, des Querträgers und des Steuerrohrs verhindert.
2. Verstellen der Spitzenweite der Blockzange
a) Verstellen von der maximalen in die minimale Spitzenweite:
Das Steuerwerk wird im Senksinn betätigt; das Hubwerk ist ausgeschaltet. Dabei wird die Traverse
2, der Zangenbaum 3 samt Zangenschild 17, Zangentraverse 7 und Zangenschenkeln nach unten
bewegt, während die Umlenkrollen 23, das Steuerrohr 15 und der Querträger 13 ihre
Höhenlage unverändert beibehalten. Durch diese Relativbewegung zwischen den Zangenschenkeln
und dem Querträger werden die oberen Arme der Zangenschenkel durch die Druckrollen 12 so lange
nach außen, und demzufolge die unteren Arme der Zangenschenkel so lange nach innen verstellt, bis
die Zangenpinnen die kleinste, vorgegebene Spitzenweite erreicht haben. (Diese Stellung ist in der
Zeichnung strichpunktiert angedeutet.)
b) Verstellen von der minimalen in die maximale Spitzenweite:
Das Steuerwerk wird im Hubsinn betätigt; das Hubwerk arbeitet nicht. Es spielen sich die
analogen Vorgänge wie vorstehend unter a) geschildert ab. so daß auf eine ausführliche
Darstellung verzichtet werden kann. (Diese Stellung is! in der Zeichnung in den voll ausgezogenen
Linien dargestellt.)
Der Verstellweg des Steuerwegs wird jeweils durch die Anordnung von Endschaltern begrenzt.
3. Fassen eines Blockes (Last) mit der Blockzange
und Blocktransport
Die Blockzange wird zunächst mit einer dem Block entsprechenden öffnungsweite so über den zu fassenden Block gebracht, daß die Zangenpinnen seitlich
neben dem Block zu liegen kommen.
Anschließend werden das Huhwerk im Hubsinn und
das Steuerwerk im Senksinn eingeschaltet.
Dadurch werden die Umlenkrollen 23 samt Steuerrohr 15 und Querträger 13 nach oben bewegt, und zwar
mit einer relativ großen Hubgeschwindigkeit. Folglich werden die oberen Zangenschenkelarme über die
Druckrollen 12 nach außen und demzufolge die unteren Arme der Zangenschenkel nach innen verstellt
Gleichzeitig löst das Steuerwerk, das im Gegensatz zum
Hubwerk jedoch mit einer geringfügig kleineren Senkgeschwindigkeit arbeitet, eine Relativbewegung
zwischen der Traverse 2 und dem Steuerrohr 15 aus. Als Folge dieser Relativbewegung drückt das Eigengewicht
der Traverse 2, der Umlenkrollen 27, des Zangenbaumes 3, des Zangenschildes 17, der Zangentraverse 7, der
Zangenschenkel 5, 6 und — falls vorhanden — des Zangenbaum-Drehwerks die Zangenschenkel derart
nach unten, daß die oberen Arme der Zangenschenkel durch die Druckrollen 12 zusätzlich nach außen
gedrückt werden, wobei die mit den Zangenpinnen versehenen unteren Arme der Zangenschenkel so lange
nach innen verstellt werden, bis die Zangenpinnen den Block berühren. Es wird also der Block, bevor er durch
das im Hubsinn eingeschaltete Hubwerk angehoben wird, mit einer Horizontalkraft gefaßt, die entsprechend
dem Zangenhebelsystem durch das Eigengewicht der Traverse 2 einschließlich aller von ihr getragenen
Bauteile (27, 3, 17, 7, 5, 6) hervorgerufen wird. Das (im Senksinn) eingeschaiieie Steuerwerk wird kurz vor oder
kurz nach der Blockberührung durch die Zangenpinnen ausgeschaltet. Im weiteren Verlauf wir.' durch das
Hubwerk der Block von der Unterlage abgehoben, wobei sich zusätzlich zu der bereits vorhandenen
Horizontalkraft noch die vom Blockgewicht erzeugte Horizontalkraft addiert.
Soll der gefaßte und von der Unterlage hochgehobene Block wieder auf eine Unterlage abgesetzt werden,
danti werden das Hubwerk im Senksinn und das Steuerwerk kurzzeitig im Hubsinn eingeschaltet. Es
werden dann die oberen Arme der Zangenschenkel durch die äußeren Laufrollen ίΟ nach innen und folglich
die unteren Arme der Zangenschenkel nach außen bewegt
Die Lrfindung soll außer Tiefofenkrane auch bestimmte Zangenkrane zum Transport von im Stranggußverfahren erzeugten Brammen umfassen. Solche
Brammentransportkrane weisen zwei und mehr Zangen auf. Bei Brammentransportkranen entfällt die Traverse
2 samt Zangenbaum 3. Dort sind die Zangenschenkel an einer heb- und senkbaren Traverse, die wirkungsmäßig
der gezeichneten Zangentraverse 7 entspricht, cohwpnlfhar jHairert. Desgleichen entfällt das lange
Steuerrohr und ist durch eine kurze M:tnahmestange, ein Steuerseil, eine Steuerkette od. dgl. ersetzt.
Die im Patentanspruch als Dachbegriff verwendete Bezeichnung »Hubwerk« soll nicht auf Seilwinden
beschränkt sein. Vielmehr sollen zum Hubwerk alle Elemente zählen, die nötig sind, das oder die Huborgane
anzutreiben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Zangenkran wie Tiefofenkran, Brammentransportkran od. dgl., mit einer Laufkatze, mit einer mittels eines auf der Laufkatze angeordneten Hubwerkes heb- und senkbaren Traverse und mit mindestens einer selbstschließenden, schlitzlosen Last-Greifzange in Form einer sogenannten Bogenzange, wobei die bzw. jede Bogenzange zwei zweiarmige, um je eine waagerechte Achse schwenkbare Zangenschenkel mit je einem oberen und einem unteren Zangenschenkelarm aufweist und wobei die oberen Zangenschenkelarme mit bogenförmigen Führungsbahnen für an mittels eines weiteren Hubwerks heb- und senkbaren Querträger angeordnete Gleit- oder Wälzstücke versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangenschenkel (5, 6) mittelbar oder unmittelbar mit der Traverse (2) höhenunverschieblich verbunden sind, daß bei an sich bekannter Ausrüstung der Hubwerke mit Hubseilen od. dgl. Huborganen die Hubseile (Steuerseile 28) des Traversen-Hubwerks im Vergleich zu den Hubseilen (24) des Querträger-Hubwerkes während des Blockfaßvorgangs weniger straff gespannt sind und daß eine das Querträger-Hubwerk kurz vor oder kurz dach der Lastberührung der Zangenschenkel abschaltende Einrichtung vorgesehen ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772751492 DE2751492C3 (de) | 1977-11-18 | 1977-11-18 | Zangenkran mit mindestens einer selbstschließenden, schutzlosen Last-Greifzange in Form einer sogenannten Bogenzange |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772751492 DE2751492C3 (de) | 1977-11-18 | 1977-11-18 | Zangenkran mit mindestens einer selbstschließenden, schutzlosen Last-Greifzange in Form einer sogenannten Bogenzange |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2751492A1 DE2751492A1 (de) | 1979-05-23 |
DE2751492B2 DE2751492B2 (de) | 1980-06-19 |
DE2751492C3 true DE2751492C3 (de) | 1981-02-26 |
Family
ID=6024006
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772751492 Expired DE2751492C3 (de) | 1977-11-18 | 1977-11-18 | Zangenkran mit mindestens einer selbstschließenden, schutzlosen Last-Greifzange in Form einer sogenannten Bogenzange |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2751492C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IE56166B1 (en) * | 1985-02-15 | 1991-05-08 | Tekscan Ltd | Manipulator means |
-
1977
- 1977-11-18 DE DE19772751492 patent/DE2751492C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2751492B2 (de) | 1980-06-19 |
DE2751492A1 (de) | 1979-05-23 |
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