DE1554325B - Möbelbeschlagteil, insbesondere Scharnier - Google Patents

Möbelbeschlagteil, insbesondere Scharnier

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DE1554325B
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Pending
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English (en)
Inventor
Horst 6IOI Reinheim Lautenschläger
Original Assignee
Karl Lautenschläger KG, 6101 Reinheim

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Description

1 2
Die Erfindung bezieht sich auf ein Möbelbeschlag- verjüngen. Der hohle Zapfen 3 ist mit einem diateil, und zwar insbesondere auf ein Scharnier, das metral hindurchgehenden Schlitz 7 versehen (gegebemittels Befestigungsschrauben lösbar mit einer Mon- nenfalls mit zwei einander kreuzenden Schlitzen), so tageplatte verbunden ist, die zwei in entsprechende daß der Befestigungszapfen 3 sich beim Eindrehen Ausnehmungen des Möbels einschlagbare Befesti- 5 der Befestigungsschraube 8 spreizen kann. Hierbei ist gungszapfen mit am Zapfenumfang angeordneten es möglich, die Bohrung 6 in ihrem oberen Teil, inwiderhakenartigen Graten aufweist, wobei die Be- nerhalb der Platte 1, etwas größer zu bemessen als festigungsschrauben mit zugeordneten Bohrungen in die Schraube 8, so daß diese glatt hindurchgesteckt der Montageplatte zusammenwirken. werden kann, und das Gewinde der Schraube 8 nur
Die Verwendung einer Montageplatte hat den Vor- io im Bereich des Zapfens 3 eingreifen zu lassen. Selbstteil, daß beim Auseinandernehmen des Möbels nur verständüch aber kann das Gewinde auch auf der das Scharnier bzw. dessen Tragwandarm von der vollen Länge der Schraube 8, d. h. längs der gesam-Montageplatte gelöst zu werden braucht, während die ten Bohrung 6, wirksam benutzt werden.
Montageplatte selbst am Möbel verbleibt. Hierbei Die Schraube 8 dient zur Befestigung des Scharwird zwar auch bei häufigem Auseinandernehmen 15 nierarmes 9, der auf diese Weise mittelbar, und zwar und Zusammensetzen die Befestigung am Holz des mittels der Montageplatte 1, an der Möbeltragwand Möbels nicht wiederholten Beanspruchungen ausge- 10 befestigt wird. Durch das Einschlagen der Befestisetzt. Die im normalen Gebrauch des Möbels beim gungszapfen 2 und 3 der Montageplatte 1 in die beiständigen öffnen und Schließen der Tür auftretenden den Bohrungen der Tragwand 10 wird die Lage dieser Kräfte können aber bei dem bekannten Möbelbe- 20 Montageplatte von vornherein gleich in der Möbelschlagteil allmählich eine Lockerung der Befesti- fabrik eindeutig und genau festgelegt. Da der Schargungszapfen im Holz zur Folge haben, so daß die nierarm 9 auf die Montageplatte genau aufgepaßt ist, Zuverlässigkeit der Befestigung beeinträchtigt wird. so daß er sich durch diese Passung sowie durch die
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Be- Befestigungsschraube 8 zwangläufig zentriert, ist eine
festigung eines Möbelbeschlagteiles der oben genann- 25 ungenaue Anbringung des Scharnierarmes 9 ausge-
ten Art so auszubilden, daß eine zuverlässige dauer- schlossen.
hafte Befestigung des Beschlagteils ohne Mehrauf- Die Schraube 8 wird somit bei dem Scharnier gewand an Montagearbeiten und ohne besonderen kon- maß der Erfindung zu doppeltem Zweck nutzbar gestruktiven Aufwand erzielt wird. Die Lösung dieser macht. Einmal dient sie zur Befestigung des Schar-Aufgabe wird darin gesehen, daß mindestens einer 30 nierarmes 9. Zum anderen bewirkt sie durch kräftider Befestigungszapfen in an sich bekannter Weise ges Auseinanderdrücken (Spreizen) des Befestigungsspreizbar ausgebildet ist und daß eine der Bohrungen zapfens 3, daß die Umfangsgrate 5 dieses Zapfens sich im Bereich der Längsachse des spreizbaren Befesti- außerordentlich fest in die Wandung der Bohrung gungszapfens angeordnet ist und bis in diesen hinein- einpressen und dadurch diesem Zapfen einen einreicht, derart, daß die zugeordnete Befestigungs- 35 wandfrei festen Halt geben.
schraube zugleich als Spreizdorn dient. Da das Mö- Wird das Scharnier durch Lösen der Schraube 8
belbeschlagteil ohnehin mit der Montageplatte durch abgenommen, so entfällt zwar diese zusätzliche sprei-
Schrauben verbunden wird, ergibt sich die Spreizung zende Wirkung der Schraube. Dieses ist aber belang-
der Befestigungszapfen demnach ohne Mehraufwand. los, da die mit Umfangsgraten versehenen Befesti-
Zur Veranschaulichung des Erfindungsgedankens 40 gungszapfen auch ohne Spreizung schon eine ausrei-
ist in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel dar- chend sichere Befestigung ergeben. Es ist daher nicht
gestellt, und zwar ein Scharnier, weil die konstruktive zu befürchten, daß bei abgenommener Tür die Mon-
Ausbildung gemäß der Erfindung für Scharniere be- tageplatte, die sonst sogar zum Tragen der Tür ge-
sonders große Bedeutung besitzt. Es handelt sich nügt, sich von selbst lockern könnte. Bei angebrach-
hierbei um ein Scharnier, dessen eines Anschlagteil 45 ter Tür aber, d. h. im Zustand der normalen BeIa-
die Form eines langgestreckten Armes aufweist, wo- stung im ständigen Gebrauch, verleiht die Spreizung
bei dieser Arm in der Regel an einer Tragwand des mittels der Befestigungsschraube 8 dem Scharnier
Möbelstücks (seltener an der Tür) befestigt wird. einen besonders hohen Grad der Sicherheit. Sehr we-
Fig. 1 zeigt zunächst die Montageplatte des Mo-. sentlich für den praktischen Gebrauch ist hierbei die belbeschlagteiles gemäß der Erfindung für sich allein, 50 Tatsache, daß dieser Vorteil ohne Mehraufwand erwährend zielt wird, daß vielmehr die an sich notwendige Be-
F i g. 2 diese Montageplatte zusammen mit dem er- festigungsschraube 8 zugleich dazu nutzbar gemacht wähnten Tragwandarm des als Beispiel gewählten wird, die Halterung der Montageplatte 1 zu verScharniers, befestigt an der Tragwand eines Möbel- bessern.
Stücks, darstellt. 55 Die Schraube 11 stellt eine Justierschraube dar. Sie
Die Montageplatte 1, die aus Kunststoff gespritzt dient in an sich bekannter Weise dazu, eine Feineinsein möge, ist mit Befestigungszapfen 2 und 3 aus- stellung des Scharnierarmes 9 gegenüber der Mongestattet, deren Mantelflächen mit Umfangsgraten 4 tageplatte 1 zu ermöglichen.
und 5 versehen sind. Die Platte weist eine Bohrung 6 Da die Tragwände von Möbelstücken unterschiedauf, die zur Aufnahme der Befestigungsschraube für 60 liehe Stärken aufweisen, müssen die Scharniere an das Möbelbeschlagteil dient. Die Bohrung kann von die jeweils vorliegenden Erfordernisse angepaßt wervornherein mit Gewinde versehen sein. Bei Herstel- den. Dieses kann dadurch geschehen, daß Montagelung der Montageplatte 1 aus Kunststoff kann aber platten 1 in verschiedenen Stärken vorrätig gehalten auch eine glatte Bohrung benutzt werden, da das werden, und zwar abgestuft nach den verschiedenen Gewinde der Befestigungsschraube sich in den Kunst- 65 in Frage kommenden Brettstärken. Hierbei wird der stoff eindrückt. Ausgleich der Distanz zwischen dem Scharnierarm 9
An ihrem unteren Ende, d. h. innerhalb des Be- und der Tragwand 10 durch die betreffende Montagefestigungszapfens 3, kann die Bohrung sich ein wenig platte 1, d. h. durch die Verwendung einer Montage-
platte der richtigen Stärke, bewirkt. Es ist für diese Anpassung aber auch ein anderer Weg gebräuchlich, nämlich die Verwendung besonderer Distanzplatten zusätzlich zu der Montageplatte, an der der Scharnierarm befestigt wird. In diesem Fall wird man auf die Tragwand 10 zunächst die Distanzplatte der benötigten Stärke aufsetzen und wird diese Distanzplatte in der dargestellten Weise mit den beiden Befestigungszapfen ausstatten. Die obere Fläche der Distanzplatte und die untere Fläche der auf diese aufzusetzenden Montageplatte werden hierbei einander angepaßt, und schließlich wird der Befestigungsarm 9 des Scharniers — ebenfalls zentrierend — aufgesetzt. Alle drei Teile werden dann mittels einer Schraube 8 miteinander vereinigt, die auch in diesem Fall zur Spreizung des Befestigungszapfens 3 dient.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß die Zahl der Befestigungszapfen selbstverständlich unterschiedlich gewählt werden kann. Ein einzelner Zapfen ist nicht empfehlenswert, weil er keine Sicherheit gegen Verdrehen bietet. Man könnte zwar eine Sicherung gegen Verdrehen durch Verwendung einer zusätzlichen Holzschraube ermöglichen, jedoch ist dieses wieder umständlich. Die Verwendung von zwei Zapfen ist daher das gegebene.
Sehr wohl möglich ist allerdings die Verwendung einer größeren Zahl von Zapfen, wenn es sich um die Befestigung sehr schwerer Türen handelt. So können beispielsweise drei Befestigungszapfen benutzt werden, von denen der mittlere durch die Befestigungsschraube 8 gespreizt werden möge.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    ίο Möbelbeschlagteil, insbesondere Scharnier, das
    mittels Befestigungsschrauben lösbar mit einer Montageplatte verbunden ist, die zwei in entsprechende Ausnehmungen des Möbels einschlagbare Befestigungszapfen mit am Zapfenumfang angeordneten widerhakenartigen Graten aufweist, wobei die Befestigungsschrauben mit zugeordneten Bohrungen in der Montageplatte zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Befestigungszapfen (2, 3) in an sich bekannter Weise spreizbar ausgebildet ist und daß eine der Bohrungen (6) im Bereich der Längsachse des spreizbaren Befestigungszapfens (3) angeordnet ist und bis in diesen hineinreicht, derart, daß die zugeordnete Befestigungsschraube (8) zugleich als Spreizdorn dient.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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