DE1554325C3 - Möbelbeschlagteil, insbesondere Scharnier - Google Patents
Möbelbeschlagteil, insbesondere ScharnierInfo
- Publication number
- DE1554325C3 DE1554325C3 DE19651554325 DE1554325A DE1554325C3 DE 1554325 C3 DE1554325 C3 DE 1554325C3 DE 19651554325 DE19651554325 DE 19651554325 DE 1554325 A DE1554325 A DE 1554325A DE 1554325 C3 DE1554325 C3 DE 1554325C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fastening
- mounting plate
- hinge
- furniture
- fitting part
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 2
- 239000002023 wood Substances 0.000 description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 239000000789 fastener Substances 0.000 description 1
- 230000001771 impaired Effects 0.000 description 1
- 230000035882 stress Effects 0.000 description 1
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Möbelbeschlagteil, und zwar insbesondere auf ein ,Scharnier, das
mittels Befestigungsschrauben lösbar mit einer Montageplatte verbunden ist, die zwei in entsprechende
Ausnehmungen des Möbels einschlagbare Befestigungszapfen mit am Zapfenumfang angeordneten
widerhakenartigen Graten aufweist, wobei die Befestigungsschrauben mit zugeordneten Bohrungen in
der Montageplatte zusammenwirken.
Die Verwendung einer Montageplatte hat den Vorteil, daß beim Auseinandernehmen des Möbels nur
das Scharnier bzw. dessen Tragwandarm von der Montageplatte gelöst zu werden braucht, während die
Montageplatte selbst am Möbel verbleibt. Hierbei wird zwar auch bei häufigem Auseinandernehmen
und Zusammensetzen die Befestigung am Holz des Möbels nicht wiederholten Beanspruchungen ausgesetzt.
Die im normalen Gebrauch des Möbels beim ständigen Öffnen und Schließen der Tür auftretenden
Kräfte können aber bei dem bekannten Möbelbeschlagteil allmählich eine Lockerung der Befestigungszapfen
im Holz zur Folge haben, so daß die Zuverlässigkeit der Befestigung beeinträchtigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Befestigung eines Möbelbeschlagteiles der obengenannten
Art so auszubilden, daß eine zuverlässige dauerhafte Befestigung des Beschlagteils ohne Mehraufwand
an Montagearbeiten und ohne besonderen konstruktiven Aufwand erzielt wird. Die Lösung dieser
Aufgabe wird darin gesehen, daß mindestens einer der Befestigungszapfen in an sich bekannter Weise
spreizbar ausgebildet ist und daß eine der Bohrungen im Bereich der Längsachse des spreizbaren Befestigungszapfens
angeordnet ist und bis in diesen hineinreicht, derart, daß die zugeordnete Befestigungsschraube
zugleich als Spreizdorn dient. Da das Möbelbeschlagteil ohnehin mit der Montageplatte durch
Schrauben verbunden wird, ergibt sich die Spreizung der Befestigungszapfen demnach ohne Mehraufwand.
Zur Veranschaulichung des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel dargestellt,
und zwar ein Scharnier, weil die konstruktive Ausbildung gemäß der Erfindung für Scharniere besonders
große Bedeutung besitzt. Es handelt sich hierbei um ein Scharnier, dessen eines Anschlagteil
die Form eines langgestreckten Armes aufweist, wobei dieser Arm in der Regel an einer Tragwand des
Möbelstücks (seltener an der Tür) befestigt wird.
Fig. 1 zeigt zunächst die Montageplatte des Möbelbeschlagteilcs
gemäß der Erfindung für sich allein, während
F i g. 2 diese Montageplatte zusammen mit dem erwähnten
Tragwandarm des als Beispiel gewählten Scharniers, befestigt an der Tragwand eines Möbelstücks,
darstellt.
Die Montageplatte 1, die aus Kunststoff gespritzt sein möge, ist mit Befestigungszapfen 2 und 3 ausgestattet,
deren Mantelflächen mit Umfangsraten 4 und 5 versehen sind. Die Platte weist eine Bohrung 6
auf, die zur Aufnahme der Befestigungsschraube für das Möbelbeschlagteil dient. Die Bohrung kann von
vornherein mit Gewinde versehen sein. Bei Herstellung der Montageplatte 1 aus Kunststoff kann aber
auch eine glatte Bohrung benutzt werden, da das Gewinde der Befestigungsschraube sich in den Kunststoff
eindrückt.
An ihrem unteren Ende, d. h. innerhalb des Befestigungszapfens 3, kann die Bohrung sich ein wenig
verjüngen. Der hohle Zapfen 3 ist mit einem diametral
hindurchgehenden Schlitz 7 versehen (gegebenenfalls mit zwei einander kreuzenden Schlitzen), so
daß der Befestigungszapfen 3 sich beim Eindrehen der Befestigungsschraube 8 spreizen kann. Hierbei ist
es möglich, die Bohrung 6 in ihrem oberen Teil, innerhalb der Platte 1, etwas größer zu bemessen als
die Schraube 8, so daß diese glatt hindurchgesteckt werden kann, und das Gewinde der Schraube 8 nur
im Bereich des Zapfens 3 eingreifen zu lassen. Selbstverständlich aber kann das Gewinde auch auf der
vollen Länge der Schraube 8, d. h. längs der gesamten Bohrung 6, wirksam benutzt werden.
Die Schraube 8 dient zur Befestigung des Scharnierarmes 9, der auf diese Weise mittelbar, und zwar
mittels der Montageplatte 1, an der Möbeltragwand 10 befestigt wird. Durch das Einschlagen der Befestigungszapfen
2 und 3 der Montageplatte 1 in die beiden Bohrungen der Tragwand 10 wird die Lage dieser
Montageplatte von vornherein gleich in der Möbelfabrik eindeutig und genau festgelegt. Da der Scharnierarm
9 auf die Montageplatte genau aufgepaßt ist, so daß er sich durch diese Passung sowie durch die
Befestigungsschraube 8 zwangsläufig zentriert, ist eine ungenaue Anbringung des Scharnierarmes 9 ausgeschlossen.
Die Schraube 8 wird somit bei dem Scharnier gemäß der Erfindung zu doppeltem Zweck nutzbar gemacht.
Einmal dient sie zur Befestigung des Scharnierarmes 9. Zum anderen bewirkt sie durch kräftiges
Auseinanderdrücken (Spreizen) des Befestigungszapfens 3, daß die Umfangsrate 5 dieses Zapfens sich
außerordentlich fest in die Wandung der Bohrung einpressen und dadurch diesem Zapfen einen einwandfrei
festen Halt geben.
Wird das Scharnier durch Lösen der Schraube 8 abgenommen, so entfällt zwar diese zusätzliche spreizende
Wirkung der Schraube. Dieses ist aber belanglos, da die mit Umfangsraten versehenen Befestigungszapfen
auch ohne Spreizung schon eine ausreichend sichere Befestigung ergeben. Es ist daber nicht
zu befürchten, daß bei abgenommener Tür die Montageplatte, die sonst sogar zum Tragen der Tür genügt,
sich von selbst lockern könnte. Bei angebrachter Tür aber, d. h. im Zustand der normalen BeIa-
stung im ständigen Gebrauch, verleiht die Spreizung mittels der Befestigungsschraube 8 dem Scharnier
einen besonders hohen Grad der Sicherheit. Sehr wesentlich für den praktischen Gebrauch ist hierbei die
Tatsache, daß dieser Vorteil ohne Mehraufwand erzielt wird, daß vielmehr die an sich notwendige Befestigungsschraube
8 zugleich dazu nutzbar gemacht wird, die Halterung der Montageplatte 1 zu verbessern.
Die Schrauben stellt eine Justierschraube dar. Sie
dient in an sich bekannter Weise dazu, eine Feineinstellung des Scharnierarmes 9 gegenüber der Montageplatte
1 zu ermöglichen.
Da die Tragwände von Möbelstücken unterschiedliche Stärken aufweisen, müssen die Scharniere an
die jeweils vorliegenden Erfordernisse angepaßt werden. Dieses kann dadurch geschehen, daß Montageplatten 1 in verschiedenen Stärken vorrätig gehalten
werden, und zwar abgestuft nach den verschiedenen in Frage kommenden Brettstärken. Hierbei wird der
Ausgleich der Distanz zwischen dem Scharnierarm 9 und der Tragwand 10 durch die betreffende Montageplatte
1, d. h. durch die Verwendung einer Montageplatte der richtigen Stärke, bewirkt. Es ist für diese
Anpassung aber auch ein anderer Weg gebräuchlich, nämlich die Verwendung besonderer Distanzplatten
zusätzlich zu der Montageplatte, an der der Scharnierarm befestigt wird. In diesem Fall wird man auf
die Tragwand 10 zunächst die Distanzplatte der benötigten Stärke aufsetzen und wird diese Distanzplatte
in der dargestellten Weise mit den beiden Befestigungszapfen ausstatten. Die obere Fläche der
Distanzplatte und die untere Fläche der auf diese aufzusetzende Montageplatte werden hierbei einander
angepaßt, und schließlich wird der Befestigungsarm 9 des Scharniers — ebenfalls zentrierend — aufgesetzt.
ίο Alle drei Teile werden dann mittels einer Schraube 8
miteinander vereinigt, die auch in diesem Fall zur Spreizung des Befestigungszapfens 3 dient.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß die Zahl der Befestigungszapfen selbstverständlich unterschiedlich
gewählt werden kann. Ein einzelner Zapfen ist nicht empfehlenswert, weil er keine Sicherheit gegen Verdrehen
bietet. Man könnte zwar eine Sicherung gegen Verdrehen durch Verwendung einer zusätzlichen
Holzschraube ermöglichen, jedoch ist dieses wieder umständlich. Die Verwendung von zwei Zapfen ist
daher das gegebene.
Sehr wohl möglich ist allerdings die Verwendung einer größeren Zahl von Zapfen, wenn es sich um die
Befestigung sehr schwerer Türen handelt. So können beispielsweise drei Befestigungszapfen benutzt werden,
von denen der mittlere durch die Befestigungsschraube 8 gespreizt werden möge.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Möbelbeschlagteil, insbesondere Scharnier, das mittels Befestigungsschrauben lösbar mit einer Montageplatte verbunden ist, die zwei in entsprechende Ausnehmungen des Möbels einschlagbare Befestigungszapfen mit am Zapfenumfang angeordneten widerhakenartigen Graten aufweist, wobei die Befestigungsschrauben mit zugeordneten Bohrungen in der Montageplatte zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Befestigungszapfen (2, 3) in an sich bekannter Weise spreizbar ausgebildet ist und daß eine der Bohrungen (6) im Bereich der Längsachse des spreizbaren Befestigungszapfens (3) angeordnet ist und bis in diesen hineinreicht, derart, daß die zugeordnete Befestigungsschraube (8) zugleich als Spreizdorn dient.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL0052405 | 1965-12-17 | ||
DEL0052405 | 1965-12-17 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1554325A1 DE1554325A1 (de) | 1969-04-10 |
DE1554325C3 true DE1554325C3 (de) | 1976-09-30 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009020052A1 (de) * | 2009-05-06 | 2010-11-11 | Paul Hettich Gmbh & Co. Kg | Bausatz einer Möbelauszugsführung |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009020052A1 (de) * | 2009-05-06 | 2010-11-11 | Paul Hettich Gmbh & Co. Kg | Bausatz einer Möbelauszugsführung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2530854B2 (de) | Vorrichtung für die Befestigung von Holzzargen u.dgl | |
EP0439748A2 (de) | Befestigungsvorrichtung für die Frontblende einer Schublade | |
DE2000835A1 (de) | Anschlag zur Bohrtiefeneinstellung | |
AT395282B (de) | Fuehrungsschienengarnitur fuer schubladen od.dgl. | |
DE1559927B1 (de) | Aufhaenge- und Fuehrungsvorrichtung fuer Schiebetueren | |
DE1554325C3 (de) | Möbelbeschlagteil, insbesondere Scharnier | |
DE1759642C3 (de) | Mehrfach verstellbares Scharnier | |
DE2229657B2 (de) | Montageplatte fuer moebelscharniere | |
DE3203321C2 (de) | ||
DE10137663B4 (de) | Befestigungselement zur Festlegung einer einzubetonierenden Ankerschiene | |
DE2555289B2 (de) | Vorrichtung zum aufhaengen von schiebetueren | |
DE1554325B (de) | Möbelbeschlagteil, insbesondere Scharnier | |
DE2149502B2 (de) | Montageplatte für Möbelscharniere | |
DE102010052048B4 (de) | Plattensystem | |
DE3740939A1 (de) | Kennzeichnungseinheit | |
DE1559944C3 (de) | Auseinandernehmbares Türscharnier und Vorrichtung zum Auseinandernehmen des Scharniers | |
CH387386A (de) | Plattenverschraubung zum Befestigen eines Gegenstandes an einem Holzteil | |
DE8104636U1 (de) | Fensterfluegel | |
DE3040335A1 (de) | Vorrichtung zur einstellbaren befestigung eines tuer- oder fensterbandes an einer zarge | |
DE1529706C (de) | Vorrichtung zum losbaren Verbinden von mindestens zwei plattenförmigen, im rechten Winkel zueinander angeordneten Mobelteilen 4nm Bus Wand 4G, Glarus (Schweiz) | |
DE8420175U1 (de) | Haushaltsgeraet mit einem blendenkoerper | |
DE2264576B2 (de) | Vorrichtung zum befestigen eines tuerbandes | |
DE2536715C3 (de) | Einrichtung zur genauen Positionierung eines auf einem Gestellteil zu befestigenden Uhrteiles | |
AT230765B (de) | Verdeckt anbringbares Scharnier | |
DE2057679C2 (de) | Stoßverbindung eines Kämpferprofils mit einem Rahmen- oder Sprossenprofil für Fenster, Türen o.dgl |