DE1540618A1

DE1540618A1 - Gekapselte Hochspannungsschaltanlage

Info

Publication number: DE1540618A1
Application number: DE19651540618
Authority: DE
Inventors: Siegfried Handke
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1965-12-22
Filing date: 1965-12-22
Publication date: 1970-01-15
Also published as: NL6613217A; GB1109377A; FR1499051A; DE1540618B2; CH454253A

Description

SIEMENS

SIEMENS-SCHUCKERTWERKE AKTIENGESELLSCHAFT Berlin und Erlangen 1540618 Patent- und Li;

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Gekapselte Hochspannungsschaltanlage

In gekapselten Hochspannungsschaltanlagen für Mehrphasensysteme kann man die Leiter der Phasen in einem gemeinsamen Rohr unterbringen, das die Kapselung bildet und mit einem geeigneten Isoliermittel, z.B. Druckgas, gefüllt ist. Die gemeinsame Unterbringung verringert gegenüber Anlagen mit einzeln gekapselten Leitern die Wirbelstromverluste und den für die Anlage erforderlichen Raum. Das Rohr ist üblicherweise ein geerdetes Metallrohr« Deshalb sind die Leiter nicht nur gegeneinander, sondern auch gegenüber dem Rohr isoliert. Sie werden z.B» von Stützisclatoren getragen, die in Längsrichtung des Rohres mit bestimmten Abständen in Ebenen quer zur Rohrachse liegend angeordnet sind.

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Solche Leiteranordnungen werden insbesondere für Sammelschienen benötigt. Hierbei ist für die Abzweige von der Sammelschiene en einer Seite des Rohres eine Reihe von Rohrstutzen vorgesehen, die die an die Sammclschienen angeschlossenen Leiter der Abzweige umgeben.

Die Stützisolatoren hat man bisher in radialer Richtung in Bezug auf die Rohrachse angeordnet Bei strahlensyranctrischer Anordnung für Dr eiphasensy sterne- schließen die Längsachsen zweier benachbarter Stützisolatoren also einen Winkel von 120° miteinander ein. In Abkehr von dieser üblichen Bauweise ist dagegen erfindungsgemäß vorgesehen, daß die drei Stützisolatoren annähernd parallel zur Achse des Rohrstutzens für einen Abzweig verlaufen. Man erhält dadurch, wie eingehende Untersuchungen bestätigt haben, eine große dielektrische Festigkeit bei gegebener mechanischer Festigkeit„Umgekehrt ausgedrückt, ergibt sich für eine gewünschte dielektrische Festigkeit die optimale Ausführung in mechanischer Hinsicht. Dies ist deshalb wichtig, weil zwischen den in einem gemeinsamen Rohr angeordneten Leitern bei großen Strömen, vor allem im Kurzschlußfall, außerordentlich hohe mechanische Kräfte auftreten.

Die Erfindung kann man vorzugsweise so verwirklichen, daß der eine Stützisolator auf der dem Rohrstutzen gegenüberliegenden Seite in einer Ebene quer zur Rohrachse angeordnet ist, während die beiden anderen Stützisolatoren symmetrisch zu beiden Seiten

dos Rohrstutzenc liegen. Man braucht dann kaum zusätzliche Be-— 909883/0768

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festigungaraittGl für die Stützisolatoren, wie später näher erläutert wird. Es ißt aber auch möglich, die Stützisolatoren

Bereiche
außerhalb der / der Rohrstutzen ao anzuordnen, daß zwei Stützisolatoren symmetrisch zueinander auf der dem Rohrstutzen abgekehrten Seite vorlaufen, während der dritte Stützisolator mit dein Rohrotutzen in Richtung der Rohrachse fluchtet*-

Die Stützisolatoren cind bei der Erfindung mit Vorteil auf Klötzen montiert, die von in Rohrinnern befestigten Profilstab en gebildet v/erden. Dadurch kann man mit einfachen Mitteln den Winkel zwischen der Rohrinnenceite und derrechtwinkelig zur Stützerachse liegenden Befestigungsflächc der Stützisola-■ toren ausgleichen. Au ß era öd ergeben difc Profil« t<^:ib-c. eine Versteifung der Kapselung, die eine bessere Aufnahme der vom Stutzer übertragenen Kräfte ermöglicht. Dies gilt besondere für Profilstäbe aus Metall, die mit dem Rohr verschweigt sind.

Zur näheren .Erläuterung der Erfinauin wird im folgenden unhand der Zeichnung ein Ausführun/icbeiepici beschrieben·

In Pig. 1 ist der für ein dreipolige.': 1·ο1ά vorgesehc:. Abschnitt der Sammelschienen einer dreiphasigen gekapselten Hcciiapar.n'ur.^c achaltanlagc für 110 kV in"einer Seitenansicht'dargestellt."

Pig. 2 zeigt einen querschnitt durch iio Sammelschiene?!«

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if-

In einem zylindrischen geerdeten Metallrohr 1, daa mit Schwefelhexafluorid unter einem Druck von etwa 2 at gefüllt ist und Plansche 2 und 3 an den Enden aufweist, sind drei rohrförmig© Leiter 4, 5 und 6 mit drei gleichen Stützisolatoren 10,11 und 12 in den Ecken eines gleichGchenkeligen Dreiecks befestigt. ■ Die Stützisolatoren bestehen aus Gießharz. Durch eingebettete Elektroden ist ihre uberschlagsspannung so groß wie möglich gemacht. ' .

Die Leiter 4, 5 und 6 bilden die Sammelschienen einer Drehstromschaltanlage. Deshalb sind längs einer Mantollinio des Rohres in gleichen Abständen voneinander drei Rohrstutzen 7 angeschweißt, die zu den an die Saramclschienen angeschlossenen, in der Figur nicht dargestellten Geräten,wie (Trennschalter, Leistungsschalter, Wandler, führen, die für jede Phase vorgesehen sind.

Die Stützisolatoren 10, 11 und 12 sind in den gleichen Abständen wie die Rohrstutzen 7 in Längsrichtung des Rohres 1 in _tieweils einer Ebene angeordnet, die rechtwinkelig zur Achse dec Rohres 1 verläuft. In dieser Ebene liegen die Stützisolator'? > wie Pig-- 2 zeigt, annähernd parallel zueinander. Die Achsen der Stütiisolatoren 1.1 und 12 weichen lediglich um 15° von der Achse des Isolators 10 ab. Die Achse des Stützisolators 10 liegt parallel zur Achse der Rohrstutzen 7.

Die Leiter 4, 5 und 6 sind an den Stützisolatoren 10, 11, 12 mit 2-teiligen Klemmstücken 18 befestigt, die gut abgerundet

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sind .und die Befeotigungsschrauben elektrisch abschirmen» Die Klemmstücke können für alle Stützisolatoren gleich sein. In ähnlicher Weise sind mit Klemmplatten 19-die an die Sammelsehienenleiter angeschlossene Abzweigstücke 20, 21 und 22 befestigt. An denin die Rohrstutzen 7 weisenden Enden der Abzweigstücke sind kugelförmig gerundete Anschlußbolzen 23 angeschraubt. Dort werden mit Hilfe von Kuppelkontaktstücken Verbindungsleiter angeschlossen, die zu den Geräten des Abzweiges führen»

Die Stützisolatoren 10 sind beim Ausführungsbeispiel an einem durchgehend en,im Bohr 1 angeschweißten Flacheisen 25 angeschraubt, Pur die StützisolatOren 11 und 12 ist symmetrisch zu den Rohrstutzen 7 je ein Winkeleisen 26 und 27 in das Rohr 1 eingeschweißt. Die Eisen 26 und 27 gleichen nicht nur den Winkel zwischen der Befestigungsfläche der Stützisolatoren 11 und und der Wand des Rohres 1 aus, sondern sie ergeben auch noch, ebenso wie das Flacheisen 25, eine vorteilhafte Versteifung des Rohres 1„

Die Montage der Stützisolatoren und der Sammelschienenleiter sowie der Abzweigleiter erfolgt über Rohrstutzen 30, 'die mit Deckeln 3.1 gasdicht zu verschließen sind.

Die gezeichnete Stutζeranordnung ergibt den Vorteil, daß die von Stromkräften auf die Stütz« isolatoren ausgeübten Beanspruchungen gering sind. Entstehen die großen Ströme in zwei

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benachbarten Leitern, beispielsweise den Leitern 4 und 6₅ oo wirken die Stromkräfte im wesentlichen als Druckkräfte .auf die Stützisolatoren 10 und 12. Fließen die großen Ströme in den Leitern 5 und 6, so sind die auftretenden Stromkräfte, die Biegeboanspruchungen der Stützer 11 und 12 ergeben, wegen des großen Abstandes der Leiter 5 und 6 voneinander nur klein. Zugleich können die Stützisolatoren eine größere Länge aufweisen, als · ■■■« bei gleichem: Durchmesser des Rohres 1 und radial angeordneten Isolatoren möglich wäre. Daher ergibt sich auch eine große elektrische Festigkeit der Anordnung.

2 Figuren
4 Ansprüche

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Claims

PLA 9/830/33 Patentansprüche

1. Gekapselte Hochspannungsschaltanlage mit drei in einen Rohr untergebrachten, gegeneinander und gegenüber dem Rohr isolierten Leitern, die in Abständen von drei in einer Ebene liegenden Stützisolatoren getragen werden, wobei an einer Seite des Rohres Abzweige vorgesehen sind, die aus einen Rohrstutzen und einem -■·■·> Leiter bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Stützisolatoren annähernd parallel zur Achse dec Rohrstutzens verlaufen.

2* Gekapselte Hochspannungsschaltanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Stützisolator in der Achse des Röhrstutzens des Abzweiges angeordnet ist und die beiden anderen Stützisolatoren symmetrisch auf beide Seiten des Rohrstutzens liegen.

3. Gekapselte Hochspannungsschaltanlage nach Anspruchs 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützisolatoren auf Klötzen montiert sind, die von im Rohrinnern befestigten Profilstäben gebildet werden *

4. Gekapselte Hochspannungsschaltanlage nach Anspruch 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Profilstäbe aus Metall bestehen und mit dem Rohr verschweißt sind.

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