DE1540618C - Gekapselte Hochspannungsschaltanlage - Google Patents

Gekapselte Hochspannungsschaltanlage

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DE1540618C
DE1540618C DE1540618C DE 1540618 C DE1540618 C DE 1540618C DE 1540618 C DE1540618 C DE 1540618C
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DE
Germany
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pipe
conductors
tube
voltage switchgear
post insulators
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Siegfried 1000 Berlin Handke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Description

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Die Erfindung betrifft eine gekapselte Hochspan- Das genannte Problem wird erfindungsgemäß danungsschaltanlage mit drei auf den Ecken eines durch gelöst, daß der eine Stützisolator mit dem Leigleichschenkeligen Dreiecks in einem zylindrischen ter in der durch die Achsen des Rohres und des Rohr untergebrachten, gegeneinander und gegenüber Rohrstutzens bestimmten Mittelebene und auf der dem Rohr isolierten Leitern, die mit bestimmten Ab- 5 am Rohrumfang gegenüberliegenden Seite die beiständen zwischen den in Längsrichtung des Rohres den anderen Stützisolatoren mit den Leitern anliegenden Abstützstellen von drei in einer zur Rohr- nähernd parallel und symmetrisch zu dieser Mittelachse rechtwinkeligen Ebene liegenden, von der ebene angeordnet sind und daß zwischen den be-Rohrinnenwand einwärts ragenden Stützisolatoren ge- züglich der Mittelachse symmetrischen Leitern ein tragen werden, wobei an einer Seite des Rohres Ab- io wesentlich größerer Abstand als zwischen diesen zweigungen vorgesehen sind, die jeweils aus einem und dem weiteren Phasenleiter vorgesehen ist.
Rohrstutzen und einem Verbindungsleiter bestehen. Mit der Erfindung erhält man, wie eingehendere
Bei den aus der deutschen Patentschrift 949 670 Untersuchungen bestätigt haben, eine große dielek- und der amerikanischen Patentschrift 2 024 957 be- trische Festigkeit bei gegebener mechanischer Festigkannten Anlagen der obengenannten Art liegen die 15 keit. Umgekehrt ausgedrückt, ergibt sich für eine ge-Stützisolatoren in einer strahlensymmetrischen An- wünschte dielektriche Festigkeit die optimale Ausordnung in radialer Richtung in bezug auf die Rohr- führung in mechanischer Hinsicht. Durch die anachse. Die Längsachsen zweier benachbarter Stütz- nähernd parallelele Anordnung der Stützisolatoren isolatoren schließen einen Winkel von 120° mitein- symmetrisch zur Mittelebene der abzweigenden Leiander ein. 20 ter wird der Hebelarm verringert, mit dem die Strom-
Bei anderen bekannten gekapselten Hochspan- kräfte an den Stützisolatoren angreifen,
nungsschaltanlagen (USA.-Patentschrift 1 879 000) Die Erfindung kann man vorzugsweise so verwirkhat die Kapselung einen rechteckigen Querschnitt, in liehen, daß die symmetrisch zur Mittelebene angedessen Längsachse drei Leiter parallel zueinander in ordneten Stützisolatoren auf Klötzen montiert sind, einer Ebene verlaufen, deren in die gleiche Richtung 25 die von im Innern des Rohres befestigten, in Richweisenden Stützisolatoren parallel zueinander und zu tung der Rohrachse verlaufenden Profilstäben gebilden Schmalseiten des Querschnittes der Kapselung det sind. Mit solchen Klötzen kann man in einfacher angeordnet sind. An deren einen Seite sind Abzwei- Weise den Winkel zwischen der Rohrinnenseite und gungen vorgesehen, die jeweils aus einem Rohr- der rechtwinkelig zur. Stützerachse liegenden Bestutzen und einem Verbindungsleiter bestehen. 30 festigungsfläche üblicher Stützisolatoren ausgleichen.
Zwei ebenfalls parallel zueinander verlaufende Die Profilstäbe ergeben dabei zugleich eine Verstei-
Stützisolatoren sind für eine Sammelschienenanord- fung der Kapselung, die eine bessere Aufnahme der
nung nach der deutschen Patentschrift 967 831 vor- vom Stützer übertragenen Kräfte ermöglicht. Dies
gesehen, bei der keine äußere Kapselung erkennbar gilt besonders für Profilstäbe aus Metall, die mit dem
ist. Die beiden Stützisolatoren sind an zwei von drei 35 Rohr verschweißt sind.
auf den Ecken eines gleichseitigen Dreiecks angeord- Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird im
neten Leitern angebracht, während der dritte Leiter folgenden an Hand der Zeichnung ein Ausführungs-
von den genannten beiden Leitern über drei längs beispiel beschrieben.
der Seiten eines gleichseitigen Dreiecks verlaufende In F i g. 1 ist der für ein dreipoliges Feld vorge-Isolatoren zwischen den Sammelschienenleitern ab- 40 sehene Abschntt der Sammelschienen einer dreigestützt wird. Im Prinzip entspricht diese Anordnung phasigen gekapselten Hochspannungsschaltanlage der aus der deutschen Patentschrift 918 335. bekann- für 110 kV in einer Seitenansicht dargestellt;
ten Hochspannungsleitung, deren drei auf den Ecken Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Sammeleines Dreiecks in einem zylindrischen Rohr unter- schienen.
gebrachte Leiter von einem dreiteiligen, die Leiter 45 In einem zylindrischen geerdeten Metallrohr 1,
gemeinsam umfassenden Isolierstoffkörper gehalten das mit Schwefelhexafluorid unter einem Druck von
werden, der auf einer Kapselungsseite über zwei etwa 2 at gefüllt ist und Flansche 2 und 3 an den
stützerartige, annähernd parallele Tragfüße mit der Enden aufweist, sind drei rohrförmige Leiter 4, 5
Kapselung verbunden ist. und 6 mit drei gleichen Stützisolatoren'lO, 11 und
Die zuletzt geschilderten Anordnungen mit Iso- 50 12 in den Ecken eines gleichschenkeligen Dreiecks lierkörpern, die die Leiter unmittelbar miteinander befestigt. Die Stützisolatoren bestehen aus Gießharz, verbinden, sind dielektrisch empfindlich, weil die Iso- Durch eingebettete Elektroden ist ihre Überschlagslierkörper mit ihren Oberflächen zu kurzen Kriech- spannung so groß wie möglich gemacht,
wegen zwischen den Leitern führen können. Anderer- Die Leiter 4, 5 und 6 bilden die Sammelschienen seits erfordern Anlagen mit Leitern, deren Stütz- 55 einer Drehstromschaltanlage. Deshalb sind längs isolatoren wie eingangs ausgeführt, strahlensym- einer Mantellinie des Rohres 1 in gleichen Abmetrisch in radialer Richtung verlaufen, sehr kräftige ständen voneinander drei Rohrstutzen 7 angeschweißt, Stützisolatoren, weil die zwischen den Leitern im die zu den an die Sammelschienen angeschlossenen, Rohr und denen der Abzweigungen entstehenden in der Figur nicht dargestellten Geräten, wie Trenn-Stromkräftc über relativ große Hebelarme aufgenom- 60 schalter, Leistungsschalter, Wandler, führen, die für men werden müssen. jede Phase vorgesehen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Die Stützisolatoren 10, Il und 12 sind in den einer gekapselten Hochspannungsschaltanlage der gleichen Abständen wie die Rohrstutzen 7 in Längseingangs genannten Art an den Abstützstellen der richtung des Rohres I in jeweils einer Ebene ange-Leitcr die dielektrische Festigkeit und die mecha- «5 ordnet, die rechtwinkelig zur Achse des Rohres 1 nischc Festigkeit gegenüber auftretenden Strom- verläuft. In dieser Ebene liegen die Stützisolatoren, kräften bei geringem Aufwand möglichst groß zu wie Fig. 2 zeigt, annähernd parallel zueinander. Die machen. Achsen der Stülzisolatorcn 11 und 12 weichen ledig-
Hch um 15° von der Achse des Isolators 10 ab. Die Achse des Stützisolators 10 liegt parallel zur Achse der Rohrstutzen 7.
Die Leiter 4, 5 und 6 sind an den Stützisolatoren 10. 11, 12 mit zweiteiligen Klemmstücken 18 befestigt, die gut abgerundet sind und die Befestigungsschrauben elektrisch abschirmen. Die Klemmstücke können für alle Stützisolatoren gleich sein. In ähnlicher Weise sind mit Klemmplatten 19 die an die Sammelschienenleiter angeschlossene Abzweigstücke 20, 21 und 22 befestigt. An den in die Rohrstuzen 7 weisenden Enden der Abzweigstücke sind kugelförmig gerundete Anschlußbolzen 23 angeschraubt. Dort werden mit Hilfe von Kuppelkontaktstücken Verbindungsleiter angeschlossen, die zu den Geräten des Abzweiges führen.
Die Stützisolatoren 10 sind beim Ausführungsbeispiel an einem durchgehenden, im Rohr 1 angeschweißten Flacheisen 25 angeschraubt. Für die Stützisolatoren 11 und 12 ist symmetrisch zu den Rohrstutzen? je ein Winkeleisen26 und 27 in das Rohr 1 eingeschweißt. Die Eisen 26 und 27 gleichen nicht nur den Winkel zwischen der Befestigungsfläche der Stützisolatoren 11 und 12 und der Wand des Rohres 1 aus, sondern sie ergeben auch noch, ebenso wie das Flacheisen 25, eine vorteilhafte Versteifung des Rohres 1.
Die Montage der Stützisolatoren und der Sammelschienenleiter sowie der Abzweigleiter erfolgt über Rohrstutzen 30, die mit Deckeln 31 gasdicht zu verschließen sind.
Die gezeichnete Stützanordnung ergibt den Vorteil, daß die von Stromkräften auf die Stützisolatoren ausgeübten Beanspruchungen gering sind. Entstehen die großen Ströme in zwei benachbarten Leitern, beispielsweise den Leitern 4 und 6, so wirken die Stromkräfte im wesentlichen als Druckkräfte auf die Stützisolatoren 10 und 12. Fließen die großen Ströme in den Leitern 5 und 6, so sind die auftretenden Stromkräfte, die Biegebeanspruchungen der Stützer 11 und 12 ergeben, wegen des großen Abstandes der Leiter 5 und 6 voneinander nur klein. Zugleich können die Stützisolatoren eine größere Länge aufweisen, als bei gleichem Durchmesser des Rohres 1 und radial angeordneten Isolatoren möglich wäre. Daher ergibt sich auch eine große elektrische Festigkeit der Anordnung.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Gekapselte Hochspannungsschaltanlage mit drei auf den Ecken eines gleichschenkeligen Dreiecks in einem zylindrischen Rohr untergebrachten, gegeneinander und gegenüber dem Rohr isolierten Leitern, die mit bestimmten Abständen zwischen den in Längsrichtung des Rohres liegenden Abstützstellen von drei in einer zur Rohachse rechtwinkeligen Ebene liegenden, von der Rohrinnenwand einwärts ragenden Stützisolatoren getragen werden, wobei an einer Seite des Rohres Abzweigungen vorgesehen sind, die jeweils aus einem Rohrstutzen und einem Verbindungsleiter bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Stützisolator (10) mit dem Leiter (4) in der durch die Achsen des Rohres (1) und des Rohrstutzens (7) bestimmten Mittelebene und auf der am Rohrumfang gegenüberliegenden Seite die beiden anderen Stützisolatoren (11,12) mit den Leitern (5, 6) annähernd parallel und symmetrisch zu dieser Mittelebene angeordnet sind und daß zwischen den bezüglich der Mittelebene symmetrischen Leitern (5, 6) ein wesentlich größerer Abstand als zwischen diesen und dem weiteren Leiter (4) vorgesehen ist.
2. Gekapselte Hochspannungschaltanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die symmetrisch zur Mittelebene angeordneten Stützisolatoren (11,12) auf Klötzen montiert sind, die von im Innern des Rohres (1) befestigten, in Richtung der Rohrachse verlaufenden Winkel-Profilstäben (26, 27) gebildet sind.
3. Gekapselte Hochspannungsschaltanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkel-Profilstäbe (26, 27) aus Metall bestehen und mit dem Rohr (1) verschweißt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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