DE1534022C3 - Fahrbare Gleisstopfmaschine mit zwei Stopfwerkzeuggruppen - Google Patents
Fahrbare Gleisstopfmaschine mit zwei StopfwerkzeuggruppenInfo
- Publication number
- DE1534022C3 DE1534022C3 DE19661534022 DE1534022A DE1534022C3 DE 1534022 C3 DE1534022 C3 DE 1534022C3 DE 19661534022 DE19661534022 DE 19661534022 DE 1534022 A DE1534022 A DE 1534022A DE 1534022 C3 DE1534022 C3 DE 1534022C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tamping
- tools
- machine
- tool groups
- sleeper
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 241001669679 Eleotris Species 0.000 claims description 15
- 238000007598 dipping method Methods 0.000 claims 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 230000037250 Clearance Effects 0.000 description 1
- 210000001503 Joints Anatomy 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 230000035512 clearance Effects 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft eine fährbare Gleisstopfmaschine
mit zwei in Maschinenlängsrichtung im Abstand zweier Schwellen voneinander auf dem Fahrgestellrahmen
gelagerten höhenverstellbaren Stopfwerkzeuggruppen, die jeweils paarweise angeordnete, gegeneinander
verstellbare, an den beiden Längsseiten einer Schwelle in das Schotterbett eintauchende vibrierende
Stopfwerkzeuge aufweisen und deren an den einander zugewandten Seiten der benachbarten Stopfwerkzeuggruppen
befindlichen Stopfwerkzeuge zu beiden Längsseiten einer jeweils mittleren Schwelle in das Schotterbett
eintauchen.
Zu den größten Schwierigkeiten, die sich bei der Konstruktion von Gleisstopfmaschinen ergeben, gehört
die Aufgabe, eine ausreichende Arbeitsgeschwindigkeit zu ermöglichen, da die verfügbare Einsatzzeit auf
vielbefahrenen Strecken begrenzt ist. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, sind bereits Gleisstopfmaschinen
mit zwei Stopfwerkzeuggruppen, insbesondere der eingangs genannten Bauart, bekannt. Sie haben
nicht nur den Vorteil, daß die Stopfleistung gegenüber Gleisstopfmaschinen mit nur jeweils einer Stopfwerkzeuggruppe
erhöht ist, sondern auch den, daß sie ein Vorstopfen einer Schwelle, während eine andere
Schwelle nachgestopft wird, ermöglichen. Sind die Stopfwerkzeuggruppen auf dem Fahrgestellrahmen in
Gleisrichtung gegeneinander verschiebbar, ist dem Bedienungspersonal die Möglichkeit gegeben, an
verschiedenen Stellen des Gleises willkürlich oder nach Anweisung eines Gruppenführers zu unterstopfen
(DT-PS 9 52 644, US-PS 27 34 463). Die Ausbildung ist derart getroffen, daß mehrere Schwellen unterstopft
werden, bevor die Gleisstopfmaschine weiterrückt. Die Stopfwerkzeuggruppen der bekannten Gleisstopfmaschinen
sind aufgrund der zu übertragenden Kräfte, der Beistellantriebe und der Notwendigkeit, auch Doppelschwellen
an Schienenstößen unterstopfen zu können, derart voluminös, daß unmittelbar benachbarte Schwellen
nicht gleichzeitig unterstopft werden können, was die Stopfqualität erhöhen würde.
Es ist zur Erhöhung der Streckenleistung auch bekannt, mit zwei einköpfigen Gleisstopfmaschinen im
Tandemverfahren zu arbeiten, bei dem die erste Stopfmaschine nur jede zweite Schwelle und die in
größerem Abstand folgende zweite Stopfmaschine jede ausgelassene Schwelle stopft. Nachteilig ist die unbefriedigende
Stopfqualität, da zwei Stopfmaschinen — auch des gleichen Baumusters — nie gleich arbeiten und zwei
Bedienungspersonen erforderlich sind, die die Maschine unterschiedlich handhaben (die Schwellen anzielen und
unterstopfen), und von denen eine immer langsamer als die andere ist. Einer festen Abstandszuordnung der
beiden Maschinen bedarf es nicht.
Der Erfindung liegt als Aufgabe eine dahingehende Verbesserung einer Gleisstopfmaschine der eingangs
genahnten Art zugrunde, daß sie nach gleichzeitigem Unterstopfen mehrerer Schwellen jeweils um gleiche
Abstände auf dem Gleis vorgerückt werden kann, und die Stopfwerkzeuge so auszubilden, daß der Schotter
aus den einzelnen Schwellenfächern (Schwellenzwischenräumen) besonders gleichmäßig unter die benachbarten
Schwellen verteilt werden kann, sowie eine vergleichsweise hohe Streckenleistung zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die einander zugewandten Stopfwerkzeuge der
benachbarten Stopfwerkzeuggruppen zum Unterstopfen der jeweils mittleren Schwelle bei festgehaltenen
äußeren Stopfwerkzeugen durch ihre Verstellantriebe gegeneinander verstellbar sind.
Diese Ausbildung ermöglicht das Stopfen von jeweils drei Schwellen nach jedem Vorrücken der Gleisstopfmaschine,
so daß die Gleisstopfmaschine seltener vorgerückt zu werden braucht. Außerdem · ist die
Konstruktionsfreiheit bei der Ausbildung der Stopfwerkzeuggruppen nicht eingeengt, wie es der Fall wäre,
wenn die beiden Stopfwerkzeuggruppen derart unmittelbar benachbart angeordnet wären, daß die an den
einander zugewandten Seiten der Stopfwerkzeuggruppen befindlichen Stopfwerkzeuge in dasselbe Schwellenfach
zwischen zwei benachbarten Schwellen eintauchen. Auf die Qualität der Stopfung wirkt sich günstig
aus, daß, wie bekannt, in jedes Schwellenfach jeweils nur ein Stopfwerkzeug eintaucht. Trotzdem bewirken die
jeweils gemeinsam eintauchenden und gleichzeitig gegenläufig bewegten Stopfwerkzeuge eine zuverlässig
gleichmäßige Verteilung des Schotters unter die Schwellen. In das zu beiden Seiten der mittleren
Schwelle liegende Schwellenfach tauchen Stopfwerkzeuge nur jeweils einmal ein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der Zeichnung schematisch veranschaulicht, und zwar zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Stopfwerkzeuggruppen der Gleisstopfmaschine nach der Erfindung und
Fig. 2 eine Draufsicht und Querschnittsansicht von Stopfwerkzeugen. ■
Eine auf Rädern R fahrbare Gleisstopfmaschine Vhat an ihrem vorderen Ende für jede Schiene des Gleises
■ zwei Paare von Stopfwerkzeuggruppen mit Stopfwerk-
'55 zeugen 10 bzw. W, X, Y, Z, die zu beiden Seiten der
Schiene neben den Längsseiten einer Schwelle T gabelartig in ein Schwellenfach F eintauchen, wie sie
beispielsweise in der CA-PS 6 46 048 beschrieben sind. Für den Antrieb der gegabelten Stopfwerkzeugpaare 10
dient ein Elektromotor 11, der gemäß Fig.2 eine nach
unten ragende Kurbelwelle 12 hat, von der über Lenker 13 und Kurbelarme 14 die Stopfpickel 15 in Schwingungen
kleiner Amplitude und hoher Frequenz versetzbar sind. Die Stopfwerkzeuge W, X, Y, Z sind um eine
senkrechte Achse in Lagerringen 17 schwenkbar gelagert. Die Lagerringe 17 sind durch Lagerzapfen P
mit gegabelten Armen 19 von Rahmen 20 verbunden, so daß die Stopfwerkzeuge W, X bzw. Y, Z paarweise so
gelagert sind, daß sie um die Lagerzapfen /^aufeinander
zu und voneinander weg in Gleislängsrichtung geschwenkt und in den Rahmen 20 auf Säulen 24 nach
unten in die Schwellenfächer und nach oben aus ihnen heraus, z. B. mittels hydraulischer Arbeitszylinder,
bewegt werden können.
Zwischen den Stopfwerkzeugen W, Xbzw. Y, Zjedes
Paares sind als hydraulische Arbeitszylinder ausgebildete Verstellantriebe 26 und 26' für deren Beistellung in
Längsrichtung des Gleises auf die Schwellen zu und von ihnen weg vorgesehen. Die Kolbenstange 27 jedes
Arbeitszylinders ist durch ein Gelenk 28 mit einem U-förmigen Bügel 29 eines Beistellrahmens 30 verbunden,
der am die beiden Stopfwerkzeuggruppen aufnehmenden Stopfkopf befestigt ist, während der Zylinder 31
des Verstellantriebs 26 durch ein Gelenk 33 mit einem Bügel 35 ähnlich dem Bügel 29 verbunden ist, der am
anderen Stopfwerkzeug des betreffenden Stopfwerkzeugpaares befestigt ist.
Mit Hilfe des hydraulischen Verstellantriebs 26 können die Stopfwerkzeuge £und X des einen Paares
zur Beistellung aufeinander zu und voneinander weg bewegt werden, wobei diese jeweils um ihre Lagerzapfen
P geschwenkt werden. Der Verstellantrieb 26' dient der Beistellung der Stopfwerkzeuge Y und Z des
anderen Stopfwerkzeugpaares. Die Lagerringe 17 ermöglichen eine allseitige Schwenkbewegung der
Stopfwerkzeuge während des Stopfens, um eine gleichmäßige Stopfung auch dann zu gewährleisten,
wenn einer der Stopfpickel 15 auf ein Hindernis stößt. ■Anschläge San Anschlagschienen 38, die sich gegenüber
dem Rahmen 20 nach außen erstrecken, bewirken eine Begrenzung der Bewegungen der Stopfwerkzeuge
aufeinander zu und voneinander weg, wenn die Bügel 29 und 35 zur Anlage kommen.
Die als Verstellantriebe 26 und 26' dienenden hydraulischen Arbeitszylinder ermöglichen es, die
einander zugewandten Stopfwerkzeuge Y und Z der beiden Stopfwerkzeuggruppen zum Unterstopfen der
jeweils mittleren Schwelle ßbei festgehaltenen äußeren
Stopfwerkzeugen Wund Zgegeneinander zu versteilen.
Beim Betrieb der Gleisstopfmaschine werden die Stopfwerkzeuge W, X, Y, Z der beiden Stopfwerkzeuggruppen
in vier benachbarte Schwellenfächer zumindest paarweise gleichzeitig eingeführt. Bei einem ersten
Stopfvorgang werden die Stopfwerkzeuge W und X sowie Y und Z paarweise und gleichzeitig mittels der
hydraulischen Arbeitszylinder so gegeneinander beigestellt, daß der Schotter unter den Schwellen A und C
verdichtet wird. Bei einem zweiten Stopfvorgang, zu dem keines der Stopfwerkzeuge aus dem Schotter
herausgezogen zu werden braucht, werden die Stopfwerkzeuge X und Yin die in Fi g. 1 mit strich-punktierten
Linien angedeutete Stellung auf die mittlere Schwelle B gebracht, um den Schotter unter dieser zu
verdichten. Während dieses zweiten Stopfvorganges mit Hilfe der Stopfwerkzeuge Xund ^bewegen sich die
äußeren Stopfwerkzeuge W und Z nach außen gegen den inneren Anschlag S auf den Anschlagschienen 38
und behalten diese Stellung bei, bis das Stopfen der Schwelle B beendet ist. Um die Bewegung der
Stopfwerkzeuge Wund Zwährend des Stopfens mit den Stopfwerkzeugen λ" und V zum Stopfen der Schwelle B
vollständig zu unterbrechen, kann man alternativ einen Hilfsanschlag zwischen dem inneren Anschlag 5 der
Anschlagschiene 38 und dem Bügel 29 anordnen, sobald die Beistellung der Stopfwerkzeuge X und Y auf die
Schwelle B beginnt. Dieser Hilfsanschlag wird dann wieder entfernt, sobald die Stopfwerkzeuge A"und YdIe
Schwelle ß erreicht haben.
Auf diese Weise kann die Arbeitsleistung der Stopfmaschine erheblich vergrößert werden, denn die
paarweise angeordneten Stopfwerkzeuge brauchen nicht erneut in den Schotter eingeführt zu werden, wenn
die Schwelle B mit Hilfe der Stopfwerkzeuge λ" und Y
gestopf werden soll. Hieraus resultiert eine Zeitersparnis.
Wenn die Stopfwerkzeuge X und Vaus dem Schotter
herausgezogen werden, werden sie in eine Mittellage zurückgeführt, bei der sich das Stopfwerkzeug X
zwischen den Schwellen A und B befindet, während das Stopfwerkzeug Veine Stellung zwischen de,n Schwellen
ßund Ceinnimmt.
Man kann die beschriebene Arbeitsfolge auch umkehren, und nach dem Einführen der Stopfwerkzeuge
in den Schotter zunächst die Schwelle ßmit Hilfe der
Stopfwerkzeuge X und Y und danach gleichzeitig die Schwellen A und C mit Hilfe der Stopfwerkzeuggruppen
Wund Xbzw. VundZstopfen.
Wenn es nicht darauf ankommt, die Vorteile der Gleisstopfmaschine zu nutzen, könnte man sie gemäß
der bis jetzt üblichen Praxis betätigen, nämlich gleichzeitig die Schwellen A und B stopfen, dann nach
Zurückziehen der Stopfwerkzeuge um einen Schwellenabstand weiterrücken und anschließend die Schwelle B
sowie eine weitere Schwelle D stopfen.
Um Unterschiede bezüglich der Schwellenabstände ausgleichen zu können, kann eines der Stopfwerkzeugpaare
auf dem Fahrgestellrahmen in Längsrichtung verstellbar sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Fahrbare Gleisstopfmaschine mit zwei in Maschinenlängsrichtung im Abstand zweier Schwellen voneinander auf dem Fahrgestellrahmen gelagerten höhenverstellbaren Stopfwerkzeuggruppen, die jeweils paarweise angeordnete, gegeneinander verstellbare, an den beiden Längsseiten einer Schwelle in das Schotterbett eintauchende vibrierende Stopfwerkzeuge aufweisen und deren an den einander zugewandten Seiten der benachbarten Stopfwerkzeuggruppen befindlichen Stopfwerkzeuge zu beiden Längsseiten einer jeweils mittleren Schwelle in das Schotterbett eintauchen, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugewandten Stopfwerkzeuge (X, Y) der benachbarten Stopfwerkzeuggruppen zum Unterstopfen der jeweils mittleren Schwelle (B) bei festgehaltenen äußeren Stopfwerkzeugen (W, Z) durch ihre Verstellantriebe (26, 26') gegeneinander verstellbar sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3232965 | 1965-07-28 | ||
DEC0039743 | 1966-07-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1534022C3 true DE1534022C3 (de) | 1977-05-26 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1534078A1 (de) | Fahrbare Gleisstopf- und -nivelliermaschine und Verfahren zum Korrigieren der Lage eines Gleises | |
EP0616077A1 (de) | Maschine zum Verdichten der Schotterbettung eines Gleises | |
DE1287100B (de) | Maschine zum Unterstopfen von Gleisen | |
DE2610520A1 (de) | Gleisstopfmaschine, insbesondere gleisstopf- und nivelliermaschine | |
DE1285491B (de) | Fahrbare Gleisstopfmaschine | |
AT403934B (de) | Stopfaggregat für gleisstopfmaschinen zum unterstopfen von drei schwellen | |
CH622302A5 (en) | Track-tamping machine, in particular for tamping down track points, crossings and the like | |
DE3246099A1 (de) | Gleisstopfaggregat mit wegbegrenzungs-anschlag | |
DE3425637C2 (de) | ||
DE1708651C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum seitlichen Ausrichten von Gleisen | |
DE4400807C2 (de) | Maschinenanordnung und Verfahren zum Unterstopfen eines Gleises | |
DE2602161A1 (de) | Gleisstopfmaschine | |
DE1534022B2 (de) | Fahrbare gleisstopfmaschine mit zwei stopfwerkzeuggruppen | |
DE3246593C2 (de) | ||
DE2610519C2 (de) | Gleisstopfmaschine | |
EP0208826A1 (de) | Stopfaggregat für Gleisstopfmaschine | |
EP0775779A1 (de) | Stopfaggregat | |
DE1534022C3 (de) | Fahrbare Gleisstopfmaschine mit zwei Stopfwerkzeuggruppen | |
DE3409849A1 (de) | Kontinuierlich (non-stop) verfahrbare gleisstopf-nivellier- und richtmaschine | |
DE2460700A1 (de) | Stopfkopf fuer eine gleisstopfmaschine | |
DE1534080C3 (de) | Verfahren zum Unterstopfen der Querschwellen eines Gleises | |
DE2747742A1 (de) | Selbsttaetig verschiebbares arbeitsgeraet fuer einen traktor | |
DE2608372C2 (de) | Fahrbare Gleisbaumaschine zum Verdichten des Schotters unterhalb der Schwellen eines Gleises | |
DD285391A5 (de) | Gleisstopfmaschine | |
DE102017125839A1 (de) | Gleisbauvorrichtung zur Bearbeitung von Schienen |