DE1534022C3 - Fahrbare Gleisstopfmaschine mit zwei Stopfwerkzeuggruppen - Google Patents

Fahrbare Gleisstopfmaschine mit zwei Stopfwerkzeuggruppen

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Publication number
DE1534022C3
DE1534022C3 DE19661534022 DE1534022A DE1534022C3 DE 1534022 C3 DE1534022 C3 DE 1534022C3 DE 19661534022 DE19661534022 DE 19661534022 DE 1534022 A DE1534022 A DE 1534022A DE 1534022 C3 DE1534022 C3 DE 1534022C3
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DE
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tamping
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machine
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Expired
Application number
DE19661534022
Other languages
English (en)
Inventor
John Kenneth Dorval Quebec Stewart (Kanada)
Original Assignee
Canron Ltd.-Canron Limitee, Montreal, Quebec (Kanada)
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Filing date
Publication date
Application filed by Canron Ltd.-Canron Limitee, Montreal, Quebec (Kanada) filed Critical Canron Ltd.-Canron Limitee, Montreal, Quebec (Kanada)
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Description

Die Erfindung betrifft eine fährbare Gleisstopfmaschine mit zwei in Maschinenlängsrichtung im Abstand zweier Schwellen voneinander auf dem Fahrgestellrahmen gelagerten höhenverstellbaren Stopfwerkzeuggruppen, die jeweils paarweise angeordnete, gegeneinander verstellbare, an den beiden Längsseiten einer Schwelle in das Schotterbett eintauchende vibrierende Stopfwerkzeuge aufweisen und deren an den einander zugewandten Seiten der benachbarten Stopfwerkzeuggruppen befindlichen Stopfwerkzeuge zu beiden Längsseiten einer jeweils mittleren Schwelle in das Schotterbett eintauchen.
Zu den größten Schwierigkeiten, die sich bei der Konstruktion von Gleisstopfmaschinen ergeben, gehört die Aufgabe, eine ausreichende Arbeitsgeschwindigkeit zu ermöglichen, da die verfügbare Einsatzzeit auf vielbefahrenen Strecken begrenzt ist. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, sind bereits Gleisstopfmaschinen mit zwei Stopfwerkzeuggruppen, insbesondere der eingangs genannten Bauart, bekannt. Sie haben nicht nur den Vorteil, daß die Stopfleistung gegenüber Gleisstopfmaschinen mit nur jeweils einer Stopfwerkzeuggruppe erhöht ist, sondern auch den, daß sie ein Vorstopfen einer Schwelle, während eine andere Schwelle nachgestopft wird, ermöglichen. Sind die Stopfwerkzeuggruppen auf dem Fahrgestellrahmen in Gleisrichtung gegeneinander verschiebbar, ist dem Bedienungspersonal die Möglichkeit gegeben, an verschiedenen Stellen des Gleises willkürlich oder nach Anweisung eines Gruppenführers zu unterstopfen (DT-PS 9 52 644, US-PS 27 34 463). Die Ausbildung ist derart getroffen, daß mehrere Schwellen unterstopft werden, bevor die Gleisstopfmaschine weiterrückt. Die Stopfwerkzeuggruppen der bekannten Gleisstopfmaschinen sind aufgrund der zu übertragenden Kräfte, der Beistellantriebe und der Notwendigkeit, auch Doppelschwellen an Schienenstößen unterstopfen zu können, derart voluminös, daß unmittelbar benachbarte Schwellen nicht gleichzeitig unterstopft werden können, was die Stopfqualität erhöhen würde.
Es ist zur Erhöhung der Streckenleistung auch bekannt, mit zwei einköpfigen Gleisstopfmaschinen im Tandemverfahren zu arbeiten, bei dem die erste Stopfmaschine nur jede zweite Schwelle und die in größerem Abstand folgende zweite Stopfmaschine jede ausgelassene Schwelle stopft. Nachteilig ist die unbefriedigende Stopfqualität, da zwei Stopfmaschinen — auch des gleichen Baumusters — nie gleich arbeiten und zwei Bedienungspersonen erforderlich sind, die die Maschine unterschiedlich handhaben (die Schwellen anzielen und unterstopfen), und von denen eine immer langsamer als die andere ist. Einer festen Abstandszuordnung der beiden Maschinen bedarf es nicht.
Der Erfindung liegt als Aufgabe eine dahingehende Verbesserung einer Gleisstopfmaschine der eingangs genahnten Art zugrunde, daß sie nach gleichzeitigem Unterstopfen mehrerer Schwellen jeweils um gleiche Abstände auf dem Gleis vorgerückt werden kann, und die Stopfwerkzeuge so auszubilden, daß der Schotter aus den einzelnen Schwellenfächern (Schwellenzwischenräumen) besonders gleichmäßig unter die benachbarten Schwellen verteilt werden kann, sowie eine vergleichsweise hohe Streckenleistung zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die einander zugewandten Stopfwerkzeuge der benachbarten Stopfwerkzeuggruppen zum Unterstopfen der jeweils mittleren Schwelle bei festgehaltenen äußeren Stopfwerkzeugen durch ihre Verstellantriebe gegeneinander verstellbar sind.
Diese Ausbildung ermöglicht das Stopfen von jeweils drei Schwellen nach jedem Vorrücken der Gleisstopfmaschine, so daß die Gleisstopfmaschine seltener vorgerückt zu werden braucht. Außerdem · ist die Konstruktionsfreiheit bei der Ausbildung der Stopfwerkzeuggruppen nicht eingeengt, wie es der Fall wäre, wenn die beiden Stopfwerkzeuggruppen derart unmittelbar benachbart angeordnet wären, daß die an den einander zugewandten Seiten der Stopfwerkzeuggruppen befindlichen Stopfwerkzeuge in dasselbe Schwellenfach zwischen zwei benachbarten Schwellen eintauchen. Auf die Qualität der Stopfung wirkt sich günstig aus, daß, wie bekannt, in jedes Schwellenfach jeweils nur ein Stopfwerkzeug eintaucht. Trotzdem bewirken die jeweils gemeinsam eintauchenden und gleichzeitig gegenläufig bewegten Stopfwerkzeuge eine zuverlässig gleichmäßige Verteilung des Schotters unter die Schwellen. In das zu beiden Seiten der mittleren Schwelle liegende Schwellenfach tauchen Stopfwerkzeuge nur jeweils einmal ein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der Zeichnung schematisch veranschaulicht, und zwar zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht der Stopfwerkzeuggruppen der Gleisstopfmaschine nach der Erfindung und Fig. 2 eine Draufsicht und Querschnittsansicht von Stopfwerkzeugen. ■
Eine auf Rädern R fahrbare Gleisstopfmaschine Vhat an ihrem vorderen Ende für jede Schiene des Gleises
■ zwei Paare von Stopfwerkzeuggruppen mit Stopfwerk-
'55 zeugen 10 bzw. W, X, Y, Z, die zu beiden Seiten der Schiene neben den Längsseiten einer Schwelle T gabelartig in ein Schwellenfach F eintauchen, wie sie beispielsweise in der CA-PS 6 46 048 beschrieben sind. Für den Antrieb der gegabelten Stopfwerkzeugpaare 10 dient ein Elektromotor 11, der gemäß Fig.2 eine nach unten ragende Kurbelwelle 12 hat, von der über Lenker 13 und Kurbelarme 14 die Stopfpickel 15 in Schwingungen kleiner Amplitude und hoher Frequenz versetzbar sind. Die Stopfwerkzeuge W, X, Y, Z sind um eine senkrechte Achse in Lagerringen 17 schwenkbar gelagert. Die Lagerringe 17 sind durch Lagerzapfen P mit gegabelten Armen 19 von Rahmen 20 verbunden, so daß die Stopfwerkzeuge W, X bzw. Y, Z paarweise so
gelagert sind, daß sie um die Lagerzapfen /^aufeinander zu und voneinander weg in Gleislängsrichtung geschwenkt und in den Rahmen 20 auf Säulen 24 nach unten in die Schwellenfächer und nach oben aus ihnen heraus, z. B. mittels hydraulischer Arbeitszylinder, bewegt werden können.
Zwischen den Stopfwerkzeugen W, Xbzw. Y, Zjedes Paares sind als hydraulische Arbeitszylinder ausgebildete Verstellantriebe 26 und 26' für deren Beistellung in Längsrichtung des Gleises auf die Schwellen zu und von ihnen weg vorgesehen. Die Kolbenstange 27 jedes Arbeitszylinders ist durch ein Gelenk 28 mit einem U-förmigen Bügel 29 eines Beistellrahmens 30 verbunden, der am die beiden Stopfwerkzeuggruppen aufnehmenden Stopfkopf befestigt ist, während der Zylinder 31 des Verstellantriebs 26 durch ein Gelenk 33 mit einem Bügel 35 ähnlich dem Bügel 29 verbunden ist, der am anderen Stopfwerkzeug des betreffenden Stopfwerkzeugpaares befestigt ist.
Mit Hilfe des hydraulischen Verstellantriebs 26 können die Stopfwerkzeuge £und X des einen Paares zur Beistellung aufeinander zu und voneinander weg bewegt werden, wobei diese jeweils um ihre Lagerzapfen P geschwenkt werden. Der Verstellantrieb 26' dient der Beistellung der Stopfwerkzeuge Y und Z des anderen Stopfwerkzeugpaares. Die Lagerringe 17 ermöglichen eine allseitige Schwenkbewegung der Stopfwerkzeuge während des Stopfens, um eine gleichmäßige Stopfung auch dann zu gewährleisten, wenn einer der Stopfpickel 15 auf ein Hindernis stößt. ■Anschläge San Anschlagschienen 38, die sich gegenüber dem Rahmen 20 nach außen erstrecken, bewirken eine Begrenzung der Bewegungen der Stopfwerkzeuge aufeinander zu und voneinander weg, wenn die Bügel 29 und 35 zur Anlage kommen.
Die als Verstellantriebe 26 und 26' dienenden hydraulischen Arbeitszylinder ermöglichen es, die einander zugewandten Stopfwerkzeuge Y und Z der beiden Stopfwerkzeuggruppen zum Unterstopfen der jeweils mittleren Schwelle ßbei festgehaltenen äußeren Stopfwerkzeugen Wund Zgegeneinander zu versteilen.
Beim Betrieb der Gleisstopfmaschine werden die Stopfwerkzeuge W, X, Y, Z der beiden Stopfwerkzeuggruppen in vier benachbarte Schwellenfächer zumindest paarweise gleichzeitig eingeführt. Bei einem ersten Stopfvorgang werden die Stopfwerkzeuge W und X sowie Y und Z paarweise und gleichzeitig mittels der hydraulischen Arbeitszylinder so gegeneinander beigestellt, daß der Schotter unter den Schwellen A und C verdichtet wird. Bei einem zweiten Stopfvorgang, zu dem keines der Stopfwerkzeuge aus dem Schotter herausgezogen zu werden braucht, werden die Stopfwerkzeuge X und Yin die in Fi g. 1 mit strich-punktierten Linien angedeutete Stellung auf die mittlere Schwelle B gebracht, um den Schotter unter dieser zu verdichten. Während dieses zweiten Stopfvorganges mit Hilfe der Stopfwerkzeuge Xund ^bewegen sich die äußeren Stopfwerkzeuge W und Z nach außen gegen den inneren Anschlag S auf den Anschlagschienen 38 und behalten diese Stellung bei, bis das Stopfen der Schwelle B beendet ist. Um die Bewegung der Stopfwerkzeuge Wund Zwährend des Stopfens mit den Stopfwerkzeugen λ" und V zum Stopfen der Schwelle B vollständig zu unterbrechen, kann man alternativ einen Hilfsanschlag zwischen dem inneren Anschlag 5 der Anschlagschiene 38 und dem Bügel 29 anordnen, sobald die Beistellung der Stopfwerkzeuge X und Y auf die Schwelle B beginnt. Dieser Hilfsanschlag wird dann wieder entfernt, sobald die Stopfwerkzeuge A"und YdIe Schwelle ß erreicht haben.
Auf diese Weise kann die Arbeitsleistung der Stopfmaschine erheblich vergrößert werden, denn die paarweise angeordneten Stopfwerkzeuge brauchen nicht erneut in den Schotter eingeführt zu werden, wenn die Schwelle B mit Hilfe der Stopfwerkzeuge λ" und Y gestopf werden soll. Hieraus resultiert eine Zeitersparnis.
Wenn die Stopfwerkzeuge X und Vaus dem Schotter herausgezogen werden, werden sie in eine Mittellage zurückgeführt, bei der sich das Stopfwerkzeug X zwischen den Schwellen A und B befindet, während das Stopfwerkzeug Veine Stellung zwischen de,n Schwellen ßund Ceinnimmt.
Man kann die beschriebene Arbeitsfolge auch umkehren, und nach dem Einführen der Stopfwerkzeuge in den Schotter zunächst die Schwelle ßmit Hilfe der Stopfwerkzeuge X und Y und danach gleichzeitig die Schwellen A und C mit Hilfe der Stopfwerkzeuggruppen Wund Xbzw. VundZstopfen.
Wenn es nicht darauf ankommt, die Vorteile der Gleisstopfmaschine zu nutzen, könnte man sie gemäß der bis jetzt üblichen Praxis betätigen, nämlich gleichzeitig die Schwellen A und B stopfen, dann nach Zurückziehen der Stopfwerkzeuge um einen Schwellenabstand weiterrücken und anschließend die Schwelle B sowie eine weitere Schwelle D stopfen.
Um Unterschiede bezüglich der Schwellenabstände ausgleichen zu können, kann eines der Stopfwerkzeugpaare auf dem Fahrgestellrahmen in Längsrichtung verstellbar sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Fahrbare Gleisstopfmaschine mit zwei in Maschinenlängsrichtung im Abstand zweier Schwellen voneinander auf dem Fahrgestellrahmen gelagerten höhenverstellbaren Stopfwerkzeuggruppen, die jeweils paarweise angeordnete, gegeneinander verstellbare, an den beiden Längsseiten einer Schwelle in das Schotterbett eintauchende vibrierende Stopfwerkzeuge aufweisen und deren an den einander zugewandten Seiten der benachbarten Stopfwerkzeuggruppen befindlichen Stopfwerkzeuge zu beiden Längsseiten einer jeweils mittleren Schwelle in das Schotterbett eintauchen, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugewandten Stopfwerkzeuge (X, Y) der benachbarten Stopfwerkzeuggruppen zum Unterstopfen der jeweils mittleren Schwelle (B) bei festgehaltenen äußeren Stopfwerkzeugen (W, Z) durch ihre Verstellantriebe (26, 26') gegeneinander verstellbar sind.
DE19661534022 1965-07-28 1966-07-28 Fahrbare Gleisstopfmaschine mit zwei Stopfwerkzeuggruppen Expired DE1534022C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB3232965 1965-07-28
DEC0039743 1966-07-28

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DE1534022C3 true DE1534022C3 (de) 1977-05-26

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