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Umsetzgerät ftIr Lasten, insbesondere Container u. dgl. Die Erfindung
bezieht sich auf eine Vorrichtung für das Umsetzen von Lasten, z.B. Containern,
Kastenwagen, Anhängern von Sattelschleppern, Tanks zwischen einem Eisenbahnplattformwagen
od.dgl. und einem anderen Fahrzeug und/oder einem Lagerplatz, sowie auch zwischen
Fahrzeugen verschiedener Typen.
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Der Bahntransport der letzten Jahre entwickelte sich auf den Behälterverkehr,
bei dem besonders konstruierte Container, Anhänger, Tanks, Kastenwagen u.dgl. zur
Aufnahme der Last eingesetzt werden und die Last nicht mehr in einzelnen Stücken
in Kasten- und auf Plattenwagen untergebracht wird. Obgleich diese Art der Verladung
die Zeit zum Be- und Entladen von Eisenbahnwagen wesentlich vermindert hat, und
zwar insbesondere dort, wo Laufkräne oder Auslegerkräne vorhanden waren, so treten
doch ernsthafte Schwierigkeiten auf, wo diese Ausrüstung nicht verfügbar ist oder
wo das Gelände oder die lichte Höhe das Manövrieren von einem Ort zum anderen oder
von dem Eisenbahnwagen zu einer abgelegenen Lagerfläche nicht zuläßt. Weitere Schwierigkeiten
treten oftmals beim Manövrieren von Auslegerkränen und ähnlichen Einrichtungen auf
unebenem Boden, schlechtem Pflaster oder anderem Terrain am Umschlaggelände, an
den Lagerplätzen und auf den Straßen zwischen den Plagen und den Lagerplätzen auf,
und zwar insbesondere dann, wenn die Kräne schwer beladene Container transportierF@-:.
Außerdem
erschwert der unebene und rauhe Boden in der Nähe der Eisenbahnwagen das genaue
Positionieren der Hubeinrichtungen neben den Wagen zwecks wirksamer und sicherer
Hantierung des Ladegutes.
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Aus diesem Grunde besteht das Iia.uptziel der Erfindung in der Schaffung
einer Vorrichtung Zum sicheren Anheben und hantieren von in Containern verpackten
Ladungen und anderen Lasten, welche rrit haken, Schlingen oder Greifern u.dgl. erfaßt
werden können. Die Container sollen leicht von und auf' Eisenbahnwagen u.dgl. sowie
von und auf andere Fahrzeuge und/oder Lagerplätze umgesetzt werden können. Die Vorrichtungen
sollen dabei leicht über urieäerien und rauhen Boden längs der Wagen und zwischen
den Wagere und dem Speichergelände verfahren werden können.
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Ziel der Erfindung ist weiterhin die Schaffung einer Vorrichtung zurre
Umsetzen von in Containern verpackten Lasten, die in der Lage ist, diese
Lasten zwischen einen Fahrzeug oder einer Ladeplattform und einem Eisenbab-nwagen
ohne vorher verlegte Schienen, Laufbahnen oder sonstige Unterstützungen transportieren
und wirksam und betriebssicher mit geringstem Raumbedarf oberhalb und seitlich der
Wagen ixnd über Ladeflächen hinweg bewegen kann.
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Ein weiteres Ziel besteht in der Schaffung einer VorrJchtung der vorgenannten
Art, bei welcher der Container oder die Ladeeinheit leicht auf verschiedene Höhen
gehoben und abgesenkt werden kann und. darüber hinaus in verschiedenen 'tii.nkqln
ver schwenkt werden kann, so daß die Last genau in die gewünschte Lage gebracht
werden kann, ohne rzaß sie der Bedienungsmarin von Hand besonders .führen, sch i
eben oder verstemmen müßte, wodurch ein ",#,eriaues Mcnöveie__Aen der Lasten zwischen
nicht parallelen Auflagef14chen und Fahrzeugen möglich ist.
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Lie Erfindung bezwecktE;£'ä?.ießlir, die
Schaffung
eines verhältnismäßig einfachen, aber sehr manövrierfähigen Umsetzgeräts, das Ladungen
seitlich von seinem Rahmen aufnehmen und absetzen und im beladenen Zustand diese
Lasten sicher und bequem ohne Gegengewichte, Ausleger, Niveau-Ausgleichsfedern od.
dgl. transportieren kann und sich den verschiedenen Straßenoberflächen, der Pflasterung
oder sonstigen Fahrfläche anpaßt.i Nach der Erfindung umfaßt das Umsetzgerät einen
Hauptrahmen mit einem dreieckigen, horizontalen, auf drei Füßen abgestützten Teil,
wobei die Füße auf Rädern laufen und eines derselben angetrieben und gelenkt ist.
Der dreieckige Rahmenteil trägt eine Tragvorrichtung, die aus einer ausfahrbaren
Schienenführung und einem darauf angeordneten Laufgestell besteht. Dieses ist auf
der Schienenführung zwischen einer durch den dreieckigen Rahmenteil bestimmten Stellung
innerhalb des Rahmens in eine Stellung seitlich davon verfahrbar. An dem Laufgestell
befestigt und mit diesem beweglich ist eine Hubvorrichtung zum Umsetzen von Lasten,
z.B. Container, Tanks, Anhänger od.dgl., etwa zwischen einem Eisenbahnplatt3nwagen
und einem anderen Fahrzeug oder einem Lagerplatz. Vorzugsweise besitzt das Laufgestell
eine Vorrichtung zum Verschwenken der Lasten in die verschiedenen Winkelstellungen,
um das zügige und genaue Absetzeh der Behälter auf den Fahrzeugen oder Ladeflächen
zu erleichtern.
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Weitere Merkmale und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen. Es zeigt: Fig. 1 die
Vorderansicht des Geräts beim Be- und Entladen eines Eisenbahnplattformwagens; Fig.
2 die Ansicht der in Fig. 1 rechten Seite des Geräts wiederum beim Be- und Entladen
eines Eisenbahnwagens;
Fig. 3 die Draufsicht auf das Gerät in der
Arbeitsstellung nach den Fig. 1 und 2.
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Das Umsetzgerät als Ganzes ist in der Zeichnung mit 10 bezeichnet.
Der Hauptrahmen trägt das Bezugszeichen 12. Er trägt eine seitlich ausfahrbare Tragvorrichtung
14 für die Last. Auf einem Plattenwagen 18, der gerade mit ähnlichen Behältern zusammen
durch das vorliegende Umsetzgerät beladen wird, steht ein Container 16 üblicher
Größe und Form. Obgleich das Gerät bei der Beladung eines Plattenwagens gezeigt
ist, so kann es auch zur Beladung anderer Fahrzeugtypen, wie offene Güterwagen,
Kastenwagen, Lastwagen und Anhänger und auch dazu benutzt werden, Lasten, wie z.B.
den Container 16, von einer Lade- oder Speicherfläche zu einer anderen zu transportieren.
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Der Hauptrahmen 12 besteht aus einer horizontal gerichteten dreieckigen
Konstruktion 22, welche durch starre Verbindung von drei Streben 24, 26, 28 an ihren
Enden und z.B, durch Zusammenschweißen oder andere geeignete Mittel hergestellt
ist, um einen starren Rahmen zu erhalten. An den Ecken der Konstruktion 22 befinden
sich vertikale Stützbeine 30, 32 und 34, welche mit Rädern 36, 38 und 40 versehen
sind.
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Die Füße sind fest mit der Konstruktion 22 verbunden und bilden mit
dieser den Hauptrahmen 12. .
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Die Vorrichtung wird durch einen Motor #2 angetrieben, der von einem
Bedienungsstand 44 aus geregelt wird. Der Motor ist mit dem Antriebsrad 36 über
einen Kettentrieb 46 oder eine ähnliche geeignete Anordnung verbunden. Das Rad 36
wird durch eine geeignete Lenkvorrichtung unter Einschaltung einer Zahnraduntersetzung
49 über ein Lenkrad 48 gelenkt. Konstruktion und Bauart der Lenkvorrichtung können
von der üblichen Art sein. Sie kann mechanisch betätigt oder - KraftJbetätigt sein.
Der Bedienungsmann
steht oder sitzt auf seinem Bedienungsstand
44, manövriert d a a Gerät mit dem Lenkrad 48 und betätigt mit geeigneten Steuerorganen
die Tragvorrichtung, um Lasten zwischen zwei oder mehr Fahrzeugen oder Speicherplätzen
oder auch zwischen einem Fahrzeug und einem Speicherplatz umzusetzen.
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Das Rad 36 ist am unteren Ende des Stützbeins 30 mit Hilfe einer drehbaren
Lagergabel 50 schwenkbar gelagert, die seitlich nach unten gerichtete Seitenwangen
52, 54 sowie eine Achse 56 für die Drehung des Rades 36 besitzt. Die oberen Enden
`der Wangen 52 und 54 sind an einem Querstück angebracht, das über ein Lager 58
am unteren Ende des Fußes 30 drehbar abgestützt ist. Das Rad 38 ist nicht schwenkbar,
d.h. es ist lediglich um seine Achse 60 drehbar. Die Achse ist wieder auf einer
Lagergabel abgestützt, die aus Seitenwangen 62, 6 besteht, die starr am unteren
Ende des Stützbeins 32 angebracht sind.
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Die Räder 40 sind Naehlaufrollen und auf einer Achse 68 gelagert,
die von Wangen 65, 66 gestützt wird, die wiederum mit einem Ring 70 verbunden sind,
der am unteren Ende des Fußes 34 in einem Lager abgestützt ist. Die Ausbildung des
Rades 40 als Nachlaufrolle erlaubt die Schwenkung in jede Winkelstellung relativ
zum Rahmen und somit ein sofortiges Nachfolgen bei jeder Bewegung des gelenkten
Rades 36.
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Die Hubvorrichtung besteht aus einem Paar ausfahrbarer Schienenführungen
80 und 82 sowie einem mit 84 bezeichneten Laufgestell, das an der Unterseite der
Schienenführungen 80,82, aus der in den Zeichnungen dargestellten Stellung bis an
das andere Ende der Schienenführungen ganz innerhalb des Umrisses des Rahmens 22
verfahren werden kann. Da die Schienenführungen 8o und 82 im wesentlichen gleich
sind, wird
nur die Führung 80 im einzelnen beschrieben. Bei der
Führung 82 wird dem jeweiligen Bezugszeichen nur ein Strich zugefügt. Jede
ausziehbare Schienenführung besteht aus einem festen Teil 90 und einem ausziehbaren
Teil 92. Die beiden Schienenführungen sind an den Rahmenstreben 24,26 und 28 über
Aufhängungen angebracht, die an den feststehenden Teilen der Schienenführungen angeschweißt,
angeschraubt oder anderweitig befestigt sind. Der feststehende Teil 90 besitzt einen
I-Querschnitt, wobei die Innenseiten der Gurte die Laufbahnen für die tragenden
Laufrollen des ausziehbaren Teiles bilden; ein erster Laufrollensatz 94 ist an Tragzapfen
96 am Ende des ausziehbaren Teiles, ein zweiter Laufrollensatz 98 am anderen Ende
an Tragzapfen 100 angebracht. Die beiden Laufrollensätze unterstützen den ausziehbaren
Teil mit Abstand voneinander. Wenn das Laufgestell sich in der in den Zeichnungen
dargestellten Lage befindet, so befindet sich der erste Laufrollensatz in Anlage
an dem Unterflansch des I-Trägers des festen Teiles 90, der zweite Laufrollensatz
in Anlage am Oberflansch Das Laufgestell 84 ist an den ausziehbaren Teilen 92 und
928 mittels eines ersten Rollenpaares 102 und eines zAeiten Rollenpaares 104 geführt,
wobei die beiden Rollenpaare mit dem Laufgestell durch Tragzapfen 106 und 108 sowie
durch einen Querträger 110, an dem die Tragzapfen befestigt sind, verbunden sind.
An den inneren Querträgern 11.0 und 1101 sind zwei Längsträger 112 und 114
befestigt und bilden zusammen mit ihnen einen starren Rahmen, der auf den Rollen
102 und 104 auf dem ausziehbaren Teil 92 und auf den Rollen 102t und 104t auf dem
ausziehbaren Teil 92t beweglich ist.-Die beidin äusseren Querträger 116 und 116t
tragen an ihren Enden zwei Rollenpaare 118 und 120; die auf dem festen Teil 90 abrollen,
wenn das Laufgestell in den Innenbereich des Hauptrahmens 12 eingefahren ist. Ein
senkrecht beweglicher Tragring
130 hängt unterhalb der Längsträger
112 und 114 mittels Seilen 132, 134, 136 und 138, die über Rollen 140, 142, 144
und 146 gelegt sind, wobei jede Rolle an einer Stütze 148 gelagert ist, die fest
am Längsträger 112 bzw. 114 angebracht ist. Die Seile 132 und 134 werden von einer
Seiltrommel 150 und die Seile 136 und 138 von einer Seiltrommel 152 auf- und abgewickelt,
um den Tragring 130 zu heben und zu senken, wobei jedes der vier Seile mit dem Ring
über eine Rolle 154 verbunden ist, die an dem Ring durch einen Zapfen 156
und Muttern 158 befestigt ist. Das Seil verläuft um die Rolle jeder Befestigung
herum und von dort zu den Längstr°ügern 112 oder 114 zurück. Die beiden Seiltrommeln
werden in beiden Richtungen durch einen Hydraulikmotor 160 und ein Untersetzungsgetriebe
162 über Wellen 164 und 166 angetrieben, wobei die Seiltrommeln, der Motor und das
Untersetzungsgetriebe an der Unterseite der Längsträger 112 und 114 angebracht sind.
Unten an dem Tragring 130 befindet sich ein rechteckiger Hubrahmen 170, der dort
an einer ringförmigen Schiene 172 mittels mehrerer Aufhängungen 174 angeordnet ist,
wobei die letzteren jeweils aus einer Gabel 176 bestehen, die mit einem Rollenpaar
178, 180 versehen ist, um damit an der Ringschiene 172 entlangzufahren. Die Ringschiene
und der Ringrahmen lassen ein Verschwenken des Tragrahmens 170 in verschiedene Richtungen
zu, um einen Container oder einen anderen Gegenstand in verschiedenen Lagen auf
einem Eisenbahnwagen, wie z.B. in der Zeichnung dargestellt, oder auf einer Ladefläche
oder auf einem Fahrzeug innerhalb des Bereiches des Hauptrahmens 12 abzusetzen.
Der rechteckige Hubrahmen 170 wird relativ zu dem Tragring 130 durch einen an dem
Träger 183, in der Mitte des Tragrings 130 montierten Hydraulikantrieb 182 betätigt.
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An dem Hubrahmen 170 befinden sich vier
Aufhängelaschen
oder Klinken 190, die von einer Magnetspule 192 betätigt werden, um an Augen oder
Haken an dem Container 16 anzugreifen, wenn der Hubrahmen 170 auf den Container
abgesenkt worden ist. Zwei oder mehr Führungen 196 ragen von jeder Ecke des Hubrahmens
170 nach unten, um diesen genau mit dem Container 16 zur Deckung zu bringen, so
daß die Klinken 190 automatisch am Auge oder Haken 194 angreifen können. Die Magnetspulen
192 können so geschaltet werden, daß die Haltevorrichtungen in beiden Richtungen
wirken oder daß sie nur in Löserichtung wirken.
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Damit die ausziehbaren Teile 92 und 92t der Schienenführung in ihrer
ausgefahrenen Stellung gemäß der Zeichnung ausreichend unterstützt sind, besitzt
jede ausziehbare Schiene eine Stütze 200, bestehend aus einem Zylinder 202 und einem
durch diesen betätigten Teleskopschaft 204, der von der in Fig. 1 und 2 dargestellten
ausgefahrenen Stellung in eine eingefahrene Stellung zurückgezogen werden kann,
bei welcher der Teleskopschaft in dem Zylinder liegt.
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Das untere Ende des Teleskopschaftes 204 besitzt eine Fußplatte 206,
die auf dem Boden eines Plattformwagens aufliegen soll, der durch die vorliegenden
Geräte be- oder entladen wird. Die Teleskopschäfte können völlig nach oben eingezogen
werden. Um die Manövrierfähigkeit der Umschlagvorrichtung zu erhöhen und um zu verhindern,
daß die Stützen die Bewegung der Last hindern, wenn sie nicht benötigt werden, können
sie in eine Horizontalstellung geschwenkt werden, zu welchem Zweck die beiden Stützen
an am unteren Ende des ausziehbaren Teiles 92 sitzenden Schwenklagern 208 aasgelenkt
sind. Nachdem die Teleskopschäfte 204 durch Einziehen in ihre Zylinder 202
ange-
hoben worden sind, können die Zylinder um die Schwenklager 208 derart
gegeneinander geschwenkt werden, daB
sie im wesentlichen parallel
zueinander liegen. Auf diese Weise liegen die Zylinder im wesentlichen mit dem Längsträger
112 in einer Ebene und bewegen sich in den Innenbereich des Rahmens 22 oder aus
diesem heraus, wenn sich das Laufgestell 84 an der Schienenführung entlang bewegt.
Jede der beiden Stützen kann durch einen Hydraulikantrieb 212, der am inneren Ende
des entsprechenden ausziehbaren Teiles 92 und 92t der Schienenführung angebracht
ist, zwischen einer senkrechten und einer waagerechten Stellung geschwenkt werden.
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Die beiden ausziehbaren Teile der Schienenführung werden an den festen
Teilen 90 und 90' durch einen Hydraulikmotor 220 entlangbewegt, der die Seilscheiben
222 und 224 über ein Getriebe 226 und die Wellen 228 und 230 antreibt. Die beiden
Seilscheiben sind an Lagerböcken 232, 234 auf den ausziehbaren Teilen 92 und 92t
angeordnet. Um sie herum sind Seile 236 und 238 geschlungen, die mit ihren einander
gegenüberliegenden Enden an den Endender ausziehbaren Teile 92 und 92t befestigt
sind. Die Einschaltung des Motors 220 bewirRt, daß sich die beiden Wellen und die
Seilscheiben 222 und 224 drehen, um das Seil gleichzeitig auf- und abzuwickeln und
dadurch den beweglichen Teil der Schienenführung an den festen Teilen 90 und 90t
einwärts oder auswärts bewegen. Der Tragring 130 und der rechteckige Hubrahmen 170
werden relativ zu der Rahmenkonstruktion 22 an den ausziehbaren Teilen 92 und 92t
entlang nach innen oder nach aussen bewegt. Der Antrieb hierfür besteht aus einem
Hydraulikmotor 240, einem Untersetzungsgetriebe 242 und einer Kette 244 auf Kettenrädern
246 und 248. Ersichtlich kann somit bei Einwärtsbewegung des ausziehbaren Teils
der Schienenführung das Laufgestell 84 ebenfalls einwärts bewegt werden, so daß
die Last in die Nähe des Schwerpunktes der Rahmenkonstruktion 22 gebracht und in
dieser Lage transportiert wird:
Die Hydraulikmotoren 160, 220 und
240 werden durch Bedienungsorgane auf dem Bedienungsstand über flexible, nicht dargestellte
Flüssigkeitsleitungen gesteuert. Diese sind an Rollen 260 aufgehängt, welche drehbar
auf einer Welle 262 montiert sind, die wiederum an Stützen 264 an der Unterseite
der Streben 26 und 28 angeordnet "ist. Die Lage der Rollen erlaubt es, daß
die Hydraulikschläuche ausgezogen und eingezeogen werden, wenn der bewegliche Teil
der Schienenführung und der Längsträger 112 durch die Hydraulikmotoren 220 und 240
aus- und einwärts bewegt wird.
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Um.zu verhindern, daß die Räder 38 und 40 überlastet werden, sind
seitlich vorzugsweise an den Stützbeinen 32 und 34 ausladende, einziehbare Stützen
270 und 272 vorgesehen. In der Zeichnung besitzen die Ausleger jeweils eine starr
mit dem entsprechenden Stützbein verbundene Befestigung 274 sowie einen hydraulisch
ausfahrbaren Teleskopschaft 276. Dieser gibt die gewünschte Unterstützung, wenn
die Last von der Hauptrahmen umgesetzt oder gehalten wird Wenn die Last durch die
Vorrichtung transportiert wird, wird die Teleskopstütze gehoben bzw. eingezogen.
Eine ähnliche Abstützung kann nach Wunsch für das Rad 36 vorgesehen werden.
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Im Folgenden ist die Arbeitsweise des Geräts dargestellt. Soll ein
Container 16 von einem Plattformwagen 18 abgeladen werden, so manövriert der Bedienungsmann
mit der Lenkung 48 und dem Antrieb 42 das Gerät in eine Stellung neben dem Eisenbahnwagen,
wobei die Stützbeine 30 und 32 seitlich in unmittelbare Nähe desselben gebracht
werden. Beim Manövrieren des Geräts in diese Stellung dreht der Bedienungsmann das
lenkbare Rad 36 in eine Richtung, un die festen Räder 38 neben den Eisenbahnwagen
-,u brin@c-_, und dreht dann das Rad 36 in Richtung auf den Eisenbahnwagen. Bei
einer Bewegung des Rades 36 in diese
Richtung folgt das Nachlaufrad
40 automatisch. Wenn das Gerät neben dem Wagen steht, so werden die ausziehbaren
Teile 92 und 92t der Schienenführung mit Hilfe des Motors 220, der-über die Wellen
228 und 230 wirkt,-entlang den Schienen 90 und 901 in die in den Fig. 1 und
3 gezeigte Stellung verfahren. Wenn die Schienen ganz in die gezeichnete Stellung
ausgefahren sind, wird der Tragring 130 durch den Motor 240 in seine äusserste
Stellung gebracht. Durch diese Seitwärtsbewegung gelangt das Laufgestell in eine
Stellung unmittelbar oberhalb des Containers 16. Sollte das Laufgestell in Längsrichtung
nicht genau in der richtigen Stellung stehen, so wird das Gerät mit dem Laufgestell
durch das angetriebene lenkbare Rad 36 in die gewünschte Richtung bewegt. Wenn der
Hubrahmen 170 genau gegenüber dem Container 16 ausgerichtet ist, wird der Motor
160 eingeschaltet, um die Antriebsrollen 150 und 152 in einer solchen Richtung anzutreiben,
daß der Tragring 130 und der Hubrahmen 170 auf den Container abgesenkt werden,
so daß die Klinken 190 an den 4 Ecken des Tragrahmens 170 an den oben am Container
16 angeordneten Augen einrasten. Die endgültige Ausrichtung von Hubrahmen 170 und
Container wird durch die Führungen 196 an den vier Rahmenecken bewirkt. Bevor oder
nachdem die Klinken an den vier Augen des Containers eingerastet sind, werden-die
Stützen 200 und 2002 aus ihrer Horizontalstellung in die Vertikalstellur@ geschwenkt
und dann werden die Teleskopschäfte 204 soweit ausgefahren, bis die Fußplatten 206
mit ausreichendem Druck auf der Oberseite des Plattenwagens aufstehen, um den ausziehbaren
Teilen 92 und 92° der Schienenführung sichere Unterstützung zu geben.-Ein Lastfragen
oder Sattelschlepper wird dann unter den horizontalen Rahmenteil 22 fahren, wobei
dessen Ladefläche zur Seite hin auf den Container 16 ausgerichtet ist. Denn wird
der Motor 160 in der anderen Richtung als vorher eingeschaltet, um die Seile 132,
134, 136 und 138 auf die Trommeln 150
und 152 aufzuwinden und dadurch
den Tragring 130, den Hubrahmen 170 und den Container 16 soweit anzuheben, bis dieser
über dem Plattenwagen genügend hoch hängt, daß er seitlich auf die Ladefläche des
unter der Rahmenkonstruktion 22 stehenden Fahrzeuges geschoben werden kann. Während
der Container schwebt, werden die Motoren 240 und 220 eingeschaltet, und zwar zunächst,
um das Laufgestell an den ausziehbaren Teilen 92 und 921 entlang einwärts zubewegen,
und dann, um diese Teile an den festen Teilen 90 und 90t entlang einwärts zu verschieben.
Wenn sich die aus2iehbaren Teile 92 und 921 einwärts bewegen, so greifen die Rollenpaare
178-und 180 in die festen Schienen ein und helfen die Last und das Laufgestell zu
unterstützen, wenn dieses sich nach innen in Richtung auf die Ladefläche des Fahrzeuges
bewegt. Wenn die Last genau über der Ladefläche steht, so wird sie durch den Motor
160 auf die Ladefläche abgesenkt. Anschließend werden die Klinken 190 aus den Augen
194 ausgerückt und der Motor 160 wird erneut eingeschaltet, um den Rahmen 170 anzuheben.
Nachdem die Klinken und der Rahmen von dem Behälter freigekommen sind, kann das
Fahrzeug von der Vorrichtung weggefahren werden. Der Arbeitsablauf kann wiederholt
werden, bis der Plattenwagen entladen ist. Der Arbeitsablauf zum Beladen eines Eisenbahnwagens
verläuft lediglich in umgekehrter Reihenfolge.
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Falls Container oder andere Lasten von einem Eisenbahnwagen abgeladen
und auf einen Lagerplatz gefahren werden sollen, so werden diese unter dem Rahmenteil
22 aufgehängt, und der Bedienungsmann manövriert das Gerät durch Lenken des angetriebenen
Rades 36. Nach der Fahrt zu dem Lagerplatz wird der Container dort auf der Stapelfläche
abgesetzt. Falls der Container in der Winkelstellung nicht genau mit
der
Ladefläche des unter der Rahmenkonstruktion 22 stehenden Fahrzeuges oder Stapelfläche
übereinstimmt, kann er bis zum richtigen Winkel verschwenkt werden, und zwar durch
die Wirkung des Motors 182, der den Hubrahmen 170 auf der Ringschiene 172 bis in
die richtige Stellung schwenkt. Das Heben, Senken und seitliche Verschieben der
Last vollzieht sich in der gleichen, eben beschriebenen Weise, unabhängig von der
Winkelstellung der Last.