DE1527023C - Hub bzw Vorschubeinrichtung bei einer Sagenscharfmaschine - Google Patents
Hub bzw Vorschubeinrichtung bei einer SagenscharfmaschineInfo
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Description
1 2
Die Form des von einer Sägenschärfmaschine' Vorschubbewegung ohne die obengenannten Nachgeschliffenen
Zahns eines Sägeblatts ergibt sich durch teile, also ohne daß dabei eine Verzerrung der Zahndas
Zusammenwirken der Hubbewegung der Schleif- form entsteht, wie dies bei Scharfmaschinen jetziger
scheibe und der Vorschubbewegung des Sägeblattes. Art nicht zu vermeiden war, vorgenommen werden
Die gewünschte Grundform erhält man durch einen 5 kann. Es soll bei Kreis-, Gatter- oder Bandsägen eine
entsprechend geformten ersten Nocken für die Hub- Veränderung der Zahngröße von einem bestimmbewegung
und einen entsprechend geformten zwei- baren Maximalwert bis auf Zahnhöhe Null bzw.
ten Nocken für die Vorschubbewegung, die leicht Zahnteilung Null geregelt werden können,
auswechselbar in der Sägenschärfmaschine angeord- Bei der Hub- bzw. Vorschubeinrichtung nach der
net sind. Aus dieser Grundform wird nun je nach io Erfindung mit von einem Zahnfonnnocken abgeleider
gewünschten oder erforderlichen Zahnhöhe und teter, einstellbarer und geradliniger Bewegung eines
Zahnteilung der Sägeblattzahn durch proportio- Hub- bzw. Vorschubstößels ist zur Lösung dieser
nale Änderung der von den Nocken, auch Zahn- Aufgabe vorgesehen, daß eine mit dem Zahnformformnocken
bezeichnet, abgeleiteten Bewegung er- nocken zusammenwirkende erste Bewegungsabhalten.
15 nahmerolle an einem geradgeführten Schlitten an-
Bei den bekannten Sägenschärfmaschinen wird die geordnet ist, auf dem ein in seiner Winkelstellung zur
jeweils von dem entsprechenden Zahnfonnnocken Schlittenführung einstellbare Führungskörper mit
abgeleitete Bewegung auf einen Zwischenhebel über- einer ebenen Führungsfläche für eine zweite Bewetragen,
von dem dann die Hubbewegung bzw. Vor- gungsabnahmerolle des in der Schwenkebene des
Schubbewegung an verschieden weit vom Schwenk- 20 Führungskörpers geführten Stößels schwenkbar gelapunkt
des Hebels liegenden Punkten abgenommen gert ist.
wird. Durch die Winkelschwenkung des Zwischen- , Bei dieser erfindungsgemäßen. Ausbildung der
hebeis entstehen dabei aber Verzerrungen der Zahn- Hub- bzw. Vorschubeinrichtung führt der Schlitten
form. Auch wird bei einer Änderung des Abstandes entsprechend der Einstellung immer die gleiche durch
des Abgriffpunktes der Bewegung vom Schwenkpunkt as den Zahnfonnnocken festgelegte Bewegung aus, da
des Zwischenhebels der Anfangspunkt der Hubbe- diese allein durch den Zahnfonnnocken bestimmt
wegung bzw. der Endpunkt der Vorschubbewegung ist. Durch eine Veränderung der Winkelstellung des
mit geändert, was beim Einstellen der Maschine zu Führungskörpers wird die vom Zahnformnocken abSchwierigkeiten
führt. Ferner entstehen Schwierig- geleitete Bewegung vergrößert oder verkleinert auf
keiten beim Ändern des Spanwinkels. Beim Ändern 30 die zweite Bewegungsabnahmerolle übertragen. Wenn
des Spanwinkels wird der Oberteil der Sägenschärf- . der Führungskörper so eingestellt ist, daß die ebene
maschine mit der Geradführung für den auf- und Führungsfläche parallel zu der Richtung der Schiitabgehenden
Schleifkopf in einen anderen Winkel ein- tenbewegung liegt, führt die zweite Bewegungsabgestellt.
Dabei schwenkt auch die Geradführung dgr- nahmerolle keine Bewegung aus. Der Hub der Schleif-BewegungsabnahmeroIIe
um einen entsprechenden 35 scheibe bzw. der Vorschub des Sägeblattes ist dann Winkel um den Zahnfonnnocken. Bei größeren An- gleich Null. Je größer der Winkel der ebenen Fühderungen
des Spanwinkels wird damit auch die Zahn- rungsfläche gegenüber der Richtung der Schlittenform
merklich geändert und die Zahnhöhe verklei- bewegung gewählt wird, um so größer wird die von
nert, so daß für jede größere Änderung des Span- der zweiten Bewegungsabnahmerolle ausgeführte Bewinkels
jeweils ein neuer Satz Zahnfonnnocken er- 40 wegung. Dadurch, daß die Führungsfläche eben ist,
forderlich ist. Wenn, wie es bei den bekannten Sägen- ist diese Bewegung stets genau proportional der von
Schärfmaschinen bei der Vorschubeinrichtung meist dem ' Zahnfonnnocken abgeleiteten Schlittenbeweder
Fall ist, der Zwischenhebel aus zwei einzelnen gung. Bei der gemäß der Erfindung ausgebildeten
Hebeln und einer diese beiden verbindenden Welle Einrichtung kann das Oberteil der Maschine mit der
besteht, kommt außerdem noch der Nachteil hinzu, 45 Geradführung für den Schleifkopf zur Änderung des
daß diese Welle auf Torsion beansprucht wird, so Spanwinkels geschwenkt werden, ohne daß sich dadaß
auch hierdurch noch Fehler auftreten. durch die Zahnform und die Zahnhöhe ändert, da
Es ist eine Hub- bzw. Vorschubeinrichtung bei bei einer Schwenkung des Oberteils die senkrechte
einer Sägenschärfmaschine mit von einem Zahnform- Komponente der Hubbewegung gleichbleibt. '
nocken abgeleiteter, geradliniger Bewegung eines 50 Zur Erleichterung der Einstellung der Hubhöhe
Hub- bzw. Vorschubstößels bekannt, mit der nur und Vorschubweite ist vorteilhafterweise der
eine sogenannte Höhendifferenz bei jedem zweiten Schwenkpunkt des Führungskörpers an dem Schlit-Sägezahn
eingestellt werden kann, wie dies bei Kalt- ten derart angeordnet, daß in einer Grenzstellung
kreissägezähnen. üblich ist (deutsche Auslegeschrift des Stößels, d.h. der dem Schleifen des Zahngrundes
1 043 026). Der Zweck dieser Hub- bzw. Vorschub- 55 entsprechenden Anfaiigssteilung der Hubeinrichtung
einrichtung ist aHein die Erzeugung einer mehr oder für den Schleifkopf bzw. der Endstellung bei der
weniger großen Zahnhöhendifferenz (Vor- und Nach- . Vorschubeinrichtung, die Achse der zweiten Beweschneider),
wobei die Zahnform durch eine nur teil- gungsabnahmerolle mit der Schwenkachse des Fühweisc
Wirksamkeit des Zahnformnockens im Bereich rungskörpers zusammenfällt. Wenn diese Forderung
des Zahnrückens im oberen Bereich verändert wird 60 erfüllt ist, bleibt bei einer Änderung der Winkelstel-
und nicht mehr geometrisch gleich ist. \ lung des Führungskörpers gegenüber dem Schlitten
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine die Anfangstellung der Hubeinrichtung bzw. die End-Hub-
bzw. Vorschubeinrichtung für eine Sägen- stellung der Vorschubeinrichtung die gleiche,
schärfmaschine, insbesondere für Holzsägen mit be- Um geringstmöglichc Seitendrücke auf die Füh-
Iiebiger Zahnform, mit von je einem Zahnformnok- 65 rung des die zweite Bewegungsabnahmerolle tragenken
abgeleiteter, in ihrer Größe einstellbarer Hub- den Bauteils zu erhalten, ist zweckmäßigerweise die
bzw. Vorschubbewegung zu schaffen, bei der eine Anordnung so getroffen, daß der größtmögliche Wingenau
proportionale Veränderung der Hub- bzw. kel der Führungsflüchc zur Schlittenführung etwa
halb so groß ist wie der Winkel zwischen der Schlittenführung
und der Führung des Stößels.
Eine besonders einfache Konstruktion wird erhalten, wenn der Schlitten mit zylindrischen Führungsabschnitten versehen wird und zur Verhinderung
seiner Drehung eine Gabel vorgesehen wird, die eine zur Schlittenführung parallele Führungsstange umgreift.
Dabei kann zur Verhinderung eines Verschleißes der Gabel vorgesehen sein, daß diese mit der
parallel zum Schlitten verschiebbar geführten Führungsstange verbunden ist.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert.
In F i g. 1 ist die Seitenansicht einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Hubeinrichtung für eine
Sägenschärfmaschine gezeigt, und
F i g. 2 zeigt eine Ansicht nach der Linie II-II von
Fig.l.
Mit 1 ist der Zahnformnocken für die Hubbewegung der Schleifscheibe bezeichnet. Dieser sitzt leicht
auswechselbar auf einer Welle 2. In der Zeichnung hat der Zahnformnocken 1 die der untersten Stellung
des Schleifkopfes entsprechende Stellung, bei der dieser den Zahngrund schleift.
Mit dem Zahnfonnnocken 1 wirkt eine Bewesungsabnahmerolle
3 zusammen, die an einem insgesamt mit dem Bezugszeichen 4 bezeichneten Schlitten drehbar
gelagert ist. Dieser Schlitten 4 ist mit zwei koaxialen zylindrischen Führungsstangenabschnitten Sund 6
ausgebildet, die über Gleitbüchsen 7 in einem Körper 8 verschiebbar geführt sind. Das Mittelstück 9
des Schiebers 4 ist im Längsschnitt im wesentlichen U-förmig ausgebildet und besitzt eine Seitenwand 10.
An dieser -Seitenwand ist ein Auge 11 ausgebildet, in welchem ein Lagerbolzen 12 für einen Führungskörper 13 gelagert ist. Dieser Führungskörper 13 hat
eine ebene Führungsfläche 14.
Mit der ebenen Führungsfläche 14 des Führungskörpers 13 wirkt eine Bewegungsabnahmerolle 15
zusammen, die mittels des Lagerbolzens 16 am Ende eines Stößels 17 gelagert ist, der über eine Gleitbuchse
18 in dem Körper 8 geradlinig geführt ist.
Zum Einstellen der Winkelstellung des Führungskörpers 13 dient eine Verstellspindel 19, die mit
einem kugelförmigen Ende 20 gegen eine Seitenfläche 21 des Führungskörpers 13 drückt. Dieser wird durch
die Kraft, mit welcher die Bewegungsabnahmerolle 15 auf die ebene Führungsfläche 14 drückt, mit seiner
Fläche 21 in Anlage an dem Verstellspindelende 20 gehalten.
Die Mittelachse des Lagerbolzens 12 ist so angeordnet, daß diese bei der in Fig. 1 dargestellten
tiefsten Stellung der Bewegungsabnahmerolle 3 mit der Mittelachse des Lagerbolzens 16 für die Bewegungsabnahmerolle
15 zusammenfällt, so daß bei dieser Stellung der Bewegungsabnahmerolle 3 der Führungskörper 13 aus der in F i g. 1 ausgezogen dargestellten
Lage, bei welcher die ebene Führungsfläche 14 parallel zu der Mittelachse der zylindrischen
Führungsabschnitte 5 und 6 des Schlittens 14 liegt, in die strichpunktiert dargestellte Winkellage
geschwenkt werden kann, ohne daß die Bewegungsabnahmerolle 15 eine Bewegung auf den Stößel 17
überträgt. Damit auch bei dieser tiefsten Stellung der Bewegungsabnahmerolle 3 eine sichere Anlage des
Führungskörpers 13 an dem Ende 20 der Verstellspindel 19 sichergestellt ist, kann eine nicht dargestellte
Feder vorgesehen sein, welche den Führungskörper 13 in F i g. 1 gesehen im Uhrzeigersinn
zu schwenken trachtet.
Bei der Vorschubeinrichtung einer Sägenschärfmaschine ist es für eine leichte Einstellung erwünscht,
daß bei einer Veränderung des Vorschubweges der Endpunkt des Weges gleichbleibt. Deshalb ist beim
Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, daß die Mittelachse des Lagerbolzens 12 für den Führungskörper
13 dort statt in der tiefsten in der höchsten Stellung der Bewegungsabnahmerolle 3 mit der
Mittelachse des Lagerbolzens 16 für die Bewegungsabnahmerolle 15 zusammenfällt.
Die strichpunktiert dargestellte Stellung des Führungskörpers
13 stellt im Ausführungsbeispiel die maximale Winkelstellung dar. Bei ihr wird der Winkel
zwischen der Führungsfläche 14 und der Mittelachse der zylindrischen FührungsabschniUe 5 und 6
von der Mittelachse des Stößels 17 etwa halbiert.
ao Damit der Schlitten 4 sich nicht um seine zylindrischen
Führungsabschnitte 5 und 6 drehen kann, wobei die Bewegungsrichtung des Stößels 17 aus der
Schwenkebene des Führungskörpers 13 herauskommen würde, ist der Mittelteil 9 des Schlittens 4 mit
einer Gabel 22 versehen, die eine Hihrungsstangc 23 umgreift, welche über Gleitbüchscn 24 in dem Körper
8 parallel zu dem Schlitten 4 geführt und mit dem Schlitten durch einen Verbindungsstift 25 verbunden
ist.
Die Anlage der Bewcgungsabnahmerolle 3 an dem Zahnformnocken 1 wird durch eine Druckfeder 26
sichergestellt.
Claims (5)
1. Hub- bzw. Vorschubeinrichtung bei einer Sägenschärfmaschine mit von einem Zahnformnocken
abgeleiteter, einstellbarer und geradliniger Bewegung eines Hub- bzw. Vorschubstößels,
dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem Zahnformnocken (1) zusammenwirkende erste Bewegungsabnahmerolle (3) an einem geradgeführten
Schlitten (4) angeordnet ist, auf dem ein in seiher Winkelstellung zur Schlittenführung
(7) einstellbarer Führungskörper (13) mit einer._ ebenen Führungsfläche (14) für eine zweite Bewegungsabnahmerolle
(15) des in der Schwenkebene des Führungskörpers geführten Stößels (17)
schwenkbar gelagert ist.
2. Hub- bzw. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer
Grenzstellung des Stößels (17) die Achse (16) der zweiten Bewegungsabnahmerolle (15) mit der
Schwenkachse (12) des Führungskörpers (13) zusammenfällt.
3. Hub- bzw. Vorschubeinrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der größtmögliche Winkel der Führungsfläche (14) zur Schlittenführung (.7) etwa halb so
groß ist wie der Winkel zwischen der Schlittenführung (7) und der Führung (18) des Stößels
(17).
4. Hub- bzw. Vorschubeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß
der Schlitten (4) zylindrische FührungsabschnUte (5 und 6) aufweist und seine Drehung von einer
"Gabel (22) gehindert ist, die eine zur Schlittenführung parallele RiIu ungsslangc (23) umgreift.
5. Hub- bzw. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gabel
(22) mit der parallel zum Schlitten (4) verschiebbar geführten Führungsstange verbunden
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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