DE152469C - - Google Patents

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DE152469C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B3/00Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor
    • B28B3/20Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein the material is extruded

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Devices For Post-Treatments, Processing, Supply, Discharge, And Other Processes (AREA)
  • Processing Of Stones Or Stones Resemblance Materials (AREA)

Description

PATENTAMT.
- M 152469 KLASSE 80«.
Die vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen an Dachziegelpressen, bei welchen in einem Strange gleichzeitig drei oder mehr Ziegel austreten, wie solche z.B. in der Patentschrift 53845 beschrieben sind. Bei diesen bekannten Pressen wurde gleichzeitig mit dem Ziegel ein Nasenstrang gebildet, der von sich drehenden Messern bis auf die erforderliche Menge abgeschnitten wurde, je-
doch zeigte sich hierbei der Übelstand, daß die Nasen stets schief ausfielen. Man hat diesen Übelstand dadurch zu vermeiden gesucht, daß man einen besonderen von der Maschine unabhängigen Nasenschneider benutzte, der nach Fertigstellung und Abschneiden des Tonstranges von Hand aus in die drei- oder mehreckige Form eingesetzt wurde, und den Nasenstrang bis auf die erforderliche Länge genau senkrecht abschnitt. Dies hatte
aber wieder den Übelstand, daß für die Nasenbildung eine besondere Arbeit erforderlich wurde, welche die Herstellung wesentlich verlangsamte. Auch wurden hier die Nasen nicht von in Strangform austretenden Ziegeln abgeschnitten.
Die vorliegende Erfindung vermeidet alle diese Übelstände dadurch, daß das Entstehen des Nasenstranges überhaupt verhindert und die Nase selbsttätig während des Austretens des Tonstranges nur in der erforderlichen Länge dann gebildet wird, wenn sie erforderlich ist, wobei gleichzeitig eine entsprechend bewegte Abschneidevorrichtung zur Tätigkeit gelangt, wenn der Tonstrang in der erforderlichen Länge aus dem Mundstück ausgetreten ist, so daß nur noch die fertige drei- oder mehreckige ,Ziegelform vom Tisch genommen werden muß.
Das Entstehen der Nasenstränge bei Ziegeln, die in einem Strange zu drei oder mehreren ausgepreßt werden, wird dadurch verhindert, daß die zu ihrer Bildung im Mundstück vorgesehenen öffnungen durch Schieber verdeckt werden. Es ist zwar durch die Patentschrift 12325 der Kl. 80 bereits bekannt, bei Herstellung einzelner Ziegel, die für die Bildung der Nase im Mundstück vorgesehene öffnung während des Austretens des Ziegels durch einen Schieber verdeckt zu halten, und, wenn die Nase gebildet werden soll, die Schieber, solange es erforderlich ist, zu öffnen, worauf nach Austreten der Ziegel eine Abschneidevorrichtung selbsttätig zur Wirkung gelangt. Das Neue liegt demgegenüber nur darin, daß es nach vorliegender Erfindung möglich ist, dieses Verfahren bei Ziegeln anzuwenden, die in einer drei- oder mehreckigen Strangform aus der Presse treten, wie dies z. B. in der Patentschrift 53845 der Kl. 80 der Fall ist. Die auf diese Weise gebildeten Ziegel haben die in Fig. 1 dargestellte Gestalt, wobei die Nase gleich beim Beginn der Bildung des Tonstranges hergestellt wird.
Die zur Ausführung dieses Verfahrens dienende Vorrichtung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel zur Veranschaulichung gekommen, und zwar ist:
Fig. 2 ein Querschnitt durch den Zylinder
der Presse für die Zuführung des Gutes und durch das Mundstück; der Schnitt durch das letztere geht nach Linie a-b der Fig. 3,
Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie c-d der Fig. 2 in Richtung des Pfeiles gesehen,
Fig. 4 eine Ansicht der Schieber zur \^erdeckung der Nasenöffnungen und
Fig. 5 eine Ansicht der Abschneidevorrichtung.
In den Zeichnungen ist 1 der bei derartigen Pressen übliche Zylinder mit Welle 2 und Transportschnecke 3 für die Zuführung des Gutes. 4 ist das bekannte Mundstück, dessen innerer Teil 5 mit einer der Anzahl der Seitenflächen des Tonstranges entsprechenden Zahl von Messerchen 6 (Fig. 4) zum Anritzen versehen und durch Bolzen 7 in seiner Lage gesichert ist.
Wie schon erwähnt, sollen nach vorliegender Erfindung die Nasenöffnungen 8 des inneren Mundstückteiles im allgemeinen verdeckt und nur während der Nasenbildung geöffnet werden. Dies erfolgt durch die in Fig. 4 dargestellten Schieber 9, die durch Federn 10 ständig in der in vollen Linien gezeichneten Lage erhalten werden. Sollen jedoch die Nasen gebildet werden, so werden die Schieber 9 entgegen der Wirkung ihrer Federn durch das auf der Achse 11 angeordnete Zahnrad 12, dessen Zähne sich nach der Anzahl der Nasenöffnungen, also auch der Seitenflächen des Tonstranges richten, und das durch die nachstehend beschriebene Vorrichtung periodisch eine Vierteldrehung erhält, zurückgezogen, wobei die Schieber 9 durch die darin angeordneten Schlitze .13 an den Bolzen 14 geführt werden, so daß sie in ihrer zurückgezogenen Stellung die in punktierten Linien gezeichnete Lage einnehmen.
Zur periodischen Drehung der Achse 11 und des Zahnrades 12 dient folgende Vorrichtung: Von der Welle 2 im Zylinder 1 führt eine darin befestigte Welle 15 nach dem inneren Mundstückteil 5, das zweckmäßig hohl ist, aus Gußeisen besteht und durch eine abschraubbare Platte 16 verdeckt wird. Auf dieser Welle 15 sitzt innerhalb des inneren Mundstückteiles 5 ein Zahnrad 17, das mit einem auf der Achse 18, die zweckmäßig in der Wand 16 gelagert ist, angeordneten Zahnrad 19 in Eingriff steht. Das Übersetzungsverhältnis ist derart gewählt, daß das Zahnrad 19 eine Umdrehung ausführen muß, bis der Tonstrang von der gewünschten Länge vollständig aus dem Mundstück ausgetreten ist. In der Zeichnung ist angenommen , daß die Welle 2 und damit auch Zahnrad 17 33/4 Umdrehungen ausführen, bis ein Tonstrang von der den Ziegeln entsprechenden Länge entsteht, und demgemäß ist das Übersetzungsverhältnis der Zahnräder 17 und 19 wie 1 : 33/4. Damit das Zahnrad 19 stets nur um einen Zahn weiterbewegt werden kann, ist eine Federfalle 20 vorgesehen. Auf der Achse 18 sitzt noch das Zahnsegment 21, das zweckmäßig drei Zähne besitzt und mit dem auf der Welle 11 angeordneten 12 zähnigen. Zahnrad 22 in Eingriff steht. Aus vorstehendem erhellt, daß die Welle 11 und damit das Zahnrad 12 während des Austretens des Tonstranges in der erforderlichen Länge einmal eine Vierteldrehung ausführen muß, so daß die Nase in der eben beschriebenen Weise hergestellt wird.
Die Anordnung der drei Zähne auf Zahnsegment 21 erfolgt dabei derart, daß zwei Zähne davon sofort mit den Zähnen des Zahnrades 22 in Eingriff kommen müssen, wenn Zahnrad 19 um einen Zahn bewegt wird; der dritte Zahn des Segmentes kommt daher erst beim folgenden Zahn des Rades 19 mit Zahnrad 22 in Eingriff. Es wird dadurch erreicht, daß Zahnrad 12 zunächst 2/3 der Viertelbewegung ausführt, einen Augenblick stillsteht und darauf das letzte Drittel der Bewegung ausführt. Bei der ersten Bewegung werden die Schieber schon genügend weit zurückgeschoben, um den freien Austritt der Nasen zu gestatten, so daß diese infolge der zweistufigen Bewegung Zeit haben, sich in der erforderlichen Länge zu bilden.
Auf derselben Welle sitzt ferner die Abschneidevorrichtung, die in demselben Augenblick in Tätigkeit gesetzt wird wie die Schieber 9. Dieselbe wird von dem großen Zahnrad 23, das auf der Achse 11 festgekeilt ist und einer Anzahl kleinerer Zahnräder 24, in der Zeichnung z. B. 4, bewegt. Das Übersetzungsverhältnis ist hier derart gewählt, daß, wenn das Zahnrad 23 in der oben beschriebenen Weise eine Viertelumdrehung ausführt, die Zahnräder 24 eine volle Umdrehung ausführen. Die Achsen der Zahnräder 24 sind gleichfalls in der Wand 16 gelagert. An den Zahnrädern 24 sind Messer 25 befestigt, die sich mit den ersteren drehen, also ebenfalls bei jeder Umdrehung derselben eine volle Umdrehung erhalten, und zwar tritt hier die Bewegung ebenfalls in zwei Zeitabschnitten auf, wie beim Rade 12. Die zuerst erfolgende 2/3-Bewegung bringt die Messer 25 mit großer Schnelligkeit durch den ganzen Tonstrang hindurch, während die letzte V3-Bewegung der Messer nur außerhalb des Tonstranges erfolgt. Die Länge der Messer ist derart bemessen, daß jedes Messer ein Vierteil des ganzen Tonstranges abschneidet, so daß eine annähernd gerade Schnittfläche entstehen muß. Da diese Abschneidevorrichtung vor der Nasenbildevorrichtung liegt, so werden, wie aus vorstehendem ersichtlich ist, die in Fig. ι dargestellten Ziegel entstehen.
Die Länge der Ziegel kann je nach Wunsch durch Änderung der Übersetzungsverhältnisse der Zahnräder 17 itnd 19 verändert werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Dachziegeln, die zu dreien oder mehreren aus der Strangpresse treten und mit Nasen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die für. die Bildung der Nasen im Mundstück vorgesehenen Öffnungen während des Austretens verdeckt, und, wenn die Nasen erforderlich sind, in der dazu notwendigen Zeit geöffnet werden, worauf nach dem Austreten der Ziegel in der gewünschten Länge eine Abschneidevorrichtung selbsttätig zur Wirkung gelangt.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, d,aß von der Welle der Transportschnecke für das Preßgut ein vor dem Mundstück gelagertes Rädergetriebe von entsprechendem Übersetzungsverhältnis angetrieben wird, das während der Nasenbildung eine Anzahl unter Federwirkung stehender und die Nasenöffnungen des Mundstückes verdeckender Schieber zurückzieht, und, nachdem die Nasen in der erforderlichen Länge ausgetreten sind, freigibt, so daß die Schieber unter der Wirkung von Federn die Öffnungen zur Bildung der Nasen wieder verschließen.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit den Schiebern ein oder mehrere schnell rotierende Messer in Bewegung gebracht werden, die das Abschneiden des fertig gebildeten Tonstranges bewirken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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EP0293507A1 (de) * 1987-06-05 1988-12-07 Fuchs & Co. Gesellschaft m.b.H. Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Strangdachziegeln

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