DE1291889B - Mischwalzwerk zum Mischen elastomerer Materialien - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Mischwalzwerk den Massekeil über dem Knetspalt der Knetwalzen zum Mischen von elastomeren Materialien mit einem vollkommen auszuschalten. Das durch die oberen Paar Mischwalzen, einem darüber angeordneten Walzen in den Knetspalt der Knetwalzen gezogene oberen Zugwalzenpaar, das das Walzfell dem Knet- Walzfell hat die Neigung, unter den Massekeil zu spalt der Mischwalzen wieder zuführt, ferner mit 5 geraten und erneut durch den Knetspalt gezogen zu einer Führungseinrichtung für das abgenommene werden. Daher wird das Material des Massekeils Walzfell, die auf einer mit Kreuzgewinde versehenen nicht innig mit dem Rest des Materials gemischt, der Spindel parallel zu den Walzen hin- und herbeweg- Rest des Materials wird kontinuierlich zwischen den lieh ist. Knetwalzen hindurchgeführt, überhitzt und mög-

Beim Mischen elastomerer Materialien ist es all- io licherweise versengt oder in anderer Weise in seinen gemein üblich, die Komponenten zu einem Walzfell Eigenschaften verschlechtert.

auf einem Walzwerk zu verkneten, das ein Paar eng- Dieser Nachteil beim Kneten und Mischen von

liegend einstellbarer, waagerechter, paralleler und großen Mengen elastomerer Materialien wird durch entgegengesetzt umlaufender Knetwalzen aufweist. die vorliegende Erfindung beseitigt, welche sich zur Bei einem solchen Walzwerk wird eine der Walzen 15 Aufgabe gestellt hat, einen Teil der zu mischenden mit einer höheren Geschwindigkeit als die andere elastomeren Materialien über den Knetwalzen und angetrieben, und zwar um etwa 40% schneller, wo- außer Berührung mit denselben anzusammeln, bevor durch das durch den Knetspalt verlaufende Material dieser Teil wieder durch die Knetwalzen geschickt Scherkräften ausgesetzt wird, die so wirken, daß sie wird.

die Komponenten gleichmäßig in der ganzen Masse 20 Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erverteilen. Das durch den Knetspalt verlaufende Ma- findung ein Mischwalzwerk der eingangs beschrieterial bildet auf einer der beiden Walzen, normaler- benen Gattung so ausgebildet, daß oberhalb des weise der langsameren der beiden, eine kontinuier- Walzenspaltes der Mischwalzen eine Sammeleinrichliche Schicht (Walzfell). Das Volumen des zu ver- tung angeordnet ist, die mittels eines Kraftantriebes mischenden Ansatzes ist im allgemeinen größer als 25 senkrecht zu den Walzenachsen verschieblich ist. dasjenige, das notwendig ist, um das Walzfell zu In der nachstehenden Beschreibung wird die Erbilden, und das überschüssige Material bildet einen findung an Hand der Zeichnungen, die ein Ausführollenden Massekeil über dem Knetspalt. Um den rungsbeispiel darstellen, näher erläutert. Hierbei ist Ansatz gleichmäßiger zu vermischen und dem über F i g. 1 eine Vorderansicht eines Walzwerkes mit

dem Knetspalt liegenden rollenden Massekeil den 30 obenliegendem Zugwalzenpaar und der Führungs-Durchtritt zwischen den Walzen zu ermöglichen, einrichtung für das Walzfell,

schneidet der Arbeiter das Band von einer Seite zur F i g. 2 ein Querschnitt entlang der Linie 2-2 der

anderen mit einem Messer, das er in einer Hand hält, F i g. 1 und

während er das geschnittene Material mit der anderen Fig. 3 eine schematische Darstellung der Vorrich-

Hand aufrollt, bis der Massekeil fast vollständig 35 tung zum Steuern der Bewegung der Sammeleinrichzwischen den Walzen hindurchgelaufen ist, worauf tung, wobei diese Steuervorrichtung in diesem Fall er die von Hand gebildete Rolle wieder vom Knet- elektrisch-pneumatisch ist.

spalt ergreifen und wiederum ein Walzfell bilden Die Sammeleinrichtung A gemäß der vorliegenden

läßt. Diese Arbeit ist schwierig, zeitraubend und für Erfindung ist in den Zeichnungen in Verbindung mit den Arbeiter äußerst gefährlich. 40 einem üblichen Zweiwalzen-Mischwalzwerk B dar-

Um das Mischen der Materialien über die ganze gestellt, an dem ein oberes Zugwalzenpaar C ange-Breite der Walzen zu erleichtern, sind für derartige bracht ist. Das Zweiwalzen-Mischwalzwerk B weist Walzwerke oben aufgesetzte Mischer bekannt mit ein Paar senkrechter Seitenständer 10 auf, in denen einem Paar Walzen, die über den Knetwalzen und ein Paar Knetwalzen 11 und 12 mit Wellenstummeln parallel dazu liegen. Eine dieser Walzen wird ent- 45 13 und 13 a gelagert sind. Ein Stirnrad 14 ist an sprechend der Geschwindigkeit der Knetwalzen an- einem Ende der Welle 13 für die Walze 11 angegetrieben. Der Arbeiter kann das gesamte Walzfell bracht und greift in ein gleichartiges Zahnrad 15 ein, von der Knetwalze abschneiden und es nach oben in das auf der Welle 13 α für die Walze 12 angebracht den Spalt der oberen Mischwalzen werfen, die das ist. Ein drittes Stirnrad 16 auf einer Antriebswelle 17 ganze Walzfell einziehen und es in den Knetspalt der 5° greift in das Zahnrad 14 ein und bewirkt so, daß die Knetwalzen werfen. Dadurch wird das Walzfell ver- Walzen 11 und 12 sich in entgegengesetzten Richlängert und der Massekeil über den Knetwalzen ver- tungen drehen. Die Antriebswelle 17 wird von einer ringert. Zusätzlich ist noch ein Führungswagen vor (nicht gezeigten) Kraftquelle angetrieben. Die rotieden oberen Mischwalzen vorgesehen. Dieser Wagen renden Walzen 11 und 12 ziehen ein Band 18 elastoläuft parallel zu den Achsen der Walzen auf einer 55 meren Materials vom Massekeil 19 durch den Knet-Kreuzgewindespindel, die entsprechend der Umlauf- spalt.

geschwindigkeit der Knetwalzen rotiert. Dieser Füh- Die obere Zugwalzenanordnung C weist ein Paar

rungswagen führt das Walzfell zu den oberen Misch- Seitenträgerteile 20 auf, von denen jeder auf einem walzen und führt automatisch einen ähnlichen Ar- der senkrechten Seitenständer 10 des Zweiwalzenbeitsgang aus wie der Arbeiter, wenn er das Band 6° Walzwerkes B sitzt. Eine Zugwalze 21 ist auf einer von einer Seite zur anderen schneidet. Ein solches Welle 22 montiert, die drehbar zwischen den Seiten-Mischwalzwerk ist z. B. in »India Rubber World«, trägerteilen 20 gelagert ist. Eine zweite Zugwalze 23 1952, beschrieben. ist auf einer Welle 24 montiert, die drehbar zwischen

Bei Verwendung einer solchen Vorrichtung, ins- einem Paar Schwenkarmen 25 gelagert ist, von denen besondere wenn die Materialien in einem Innen- 65 jeder auf den Seitenträgerteilen 20 angeordnet ist. mischer mit Druckstempel vorgemischt werden, kann Die Welle 22 wird mit Hilfe einer Kette 26 gedreht, der Ansatz sehr groß, nämlich in der Größenordnung die um ein Kettenrad 27 auf der Welle 22 und ein von 180 kg oder mehr werden, und es ist unmöglich, Kettenrad 28 auf der Ausgangswelle eines Unter-

Claims (1)

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   Setzungswechselgetriebes 29 läuft, das von einem Auf diese Art und Weise wird das Band 18 direkt Motor 30 angetrieben wird. Wenn die Zugwalze 21 von der Knetwalze 11 durch die Zugwalzen 21 und in der in den Zeichnungen dargestellten Richtung 23 ohne störendes Durchhängen oder Durchsacken rotiert, wird das Band 18 aus elastomerem Material gezogen. Die Spindel 31, die sich auf Grund der Rozwischen die Walzen 21 und 23 gezogen. Die Walze 5 tation der Zugwalze 21 dreht, bewirkt, daß der 23 wird durch Schwerkraft gegen das Band 18 ge- Schlitten 37 von einer Seite zur anderen läuft und dadrückt. Eine Spindel 31 ist auf einer Welle 32 mon- durch das Band 18 über die Breite der Lade 43 in tiert, die drehbar zwischen den Seitenträgerteilen 20 gefaltetem oder gerolltem Zustand, wie bei 56 gegelagert ist. Die Spindel 31 rotiert infolge der zeigt, verteilt. Wenn der Schlitten 37 sich nach links Drehung der Zugwalze 21 mit Hilfe einer Kette 33, io bewegt (F i g. 1), löst der Auslösefinger 54 den Enddie um die Kettenräder 34 und 35 gelegt ist, welche schalter 52 aus und bewirkt, daß elektrischer Strom auf den Wellen 22 und 32 befestigt sind. Zwischen in eine Solenoidspule 57 fließt. Die Erregung der den Seitenträgerteilen 20 und parallel zur Spindel 31 Spule 57 bewirkt, daß die Kolbenstange 58 des ist eine Führungsstange 36 angeordnet. Auf dieser Steuerventils 50 und ihre Kolben 59 sich in die in Führungsstange 36 befindet sich ein Schlitten 37, der 15 F i g. 3 in gestrichelten Linien dargestellten Stellunin ein endloses Kreuzgewinde 38 eingreift, das auf gen gegen die Kraft der Kolbenrückholfeder 60 beder Spindel 31 ist. Der Schlitten 37 wird daher ab- wegen. Luft aus der Luftzuleitung 61 strömt so durch wechselnd in entgegengesetzten Richtungen verscßo- das Steuerventil 50 und die Leitung 62 auf eine Seite ben, wenn die Spindel 31 gedreht wird. Auf der Vor- der Kolben 48 der Zylinder 47 und bewirkt, daß die derseite des Schlittens 37 ist eine waagerechte Walze 20 Kolben 48 und die Lade 43 sich in die in gestrichel-39 angeordnet, die das Band 18 aus elastomerem ten Linien in Fig. 2 und 3 gezeigten Stellungen beMaterial führt, während es von den Zugwalzen 21 wegen. Die aus dem nicht beaufschlagten Teil der und 23 aufwärts gezogen wird. Ein Paar waage- Zylinder 47 ausströmende Luft strömt durch die Leirechter paralleler Walzen 40, die auf einem Paar tung 63 und das Steuerventil 50 zur Auslaßleitung 64. Haltearmen 41 montiert sind, die sich am Schlitten 25 Während die Lade 43 so bewegt wird, schiebt ein 37 befinden, steuern die seitlichen Bewegungen des starr zwischen den Seitenträgerteilen 20 angeordneter Bandes 18, während sich der Schlitten 37 von einer Schaber 65 das Material von der Lade in den Zwi-Seite zur anderen bewegt. schenraum zwischen den Knetwalzen 11 und 12.

   Die Sammeleinrichtung A weist ein Paar waage- Während der Schlitten 37 seine Laufrichtung umrechter, paralleler, gekehlter Führungsschienen 42 30 kehrt, gibt der Auslösefinger 54 den Endschalter 52 auf, die beide an der Innenseite der Seitenträgerteile frei, unterbricht den Strom zur Solenoidspule 57 und 20 unter den Zugwalzen 21 und 23 und der Spindel gestattet der Kolbenstange 58 und den Kolben 59 des 31 montiert sind. Eine rechteckige Lade 43, die aus Steuerventils 50, in die in vollen Linien in F i g. 3 einem vorderen Winkelteil 44 und einem hinteren gezeigten Stellungen zurückzukehren. Luft aus der Winkelteil 45 gebildet wird, die eine waagerechte 35 Luftzuleitung 61 strömt auf diese Weise durch die Platte 46 tragen, ist gleitend in den Führungsschienen Leitung 63, um die Kolben 48 der Zylinder 47 und 42 angeordnet. Weiterhin ist an den Innenseiten der die Lade 43 in die in vollen Linien in F i g. 2 und 3 Seitenträgerteile 20 ein Paar doppeltwirkender Luft- gezeigten Stellungen zurückzubewegen, wobei Luft zylinder 47 angeordnet, von denen jeder einen KoI- aus den Zylindern 47 durch die Leitung 62 und das ben 48 und eine Kolbenstange 49 hat. Das äußere 40 Steuerventil 50 zur Auslaßleitung 66 geleitet wird. Ende einer jeden Kolbenstange 49 ist an dem hinte- Wenn der Schlitten 37 sich, wie in F i g. 1 gezeigt, ren Winkelteil 45 befestigt, um dadurch die Lade 43 nach rechts bewegt, sammelt sich das Band 18 wiezu bewegen, wenn die Kolben 48 in den Zylindern 47 der auf der Lade 43, um auf diese Art und Weise durch Luft beaufschlagt werden, die in die Zylinder den Massekeil 19 zu verringern. Wenn der Schlitten durch ein Steuerventil 50 hineingedrückt wird. Das 45 37 sich dem Ende seines Weges in dieser Richtung Steuerventil 50 wird durch zwei an den Seitenträger- nähert, berührt der Auslösefinger 53 den Endschalter teilen 20 befestigte Endschalter 51 und 52 betätigt, 51, um den Abladevorgang zu wiederholen,
   wenn an der Unterseite des Schlittens 37 angeordnete Beim Mischen größerer Mengen elastomerer Ma-Auslösefinger 53 und 54 mit den Schaltern in Beruh- terialien kann es notwendig oder wünschenswert sein, rung kommen. Die Arbeitsweise des Gerätes ist im 50 den Schlitten 37 über die gesamte Länge seines folgenden beschrieben: Pfades und zurückzubewegen, bevor die Sammel-

   Bei Anwendung der Sammeleinrichtung A im Zu- einrichtung A betätigt wird, so daß auf diese Art und sammenwirken mit einem Zweiwalzen-Mischwalz- Weise die Größe des Massekeiles 19 auf ein Miniwerk B zum gleichmäßigen Mischen elastomerer Ma- mum verringert wird. Um dieses zu erreichen, kann terialien schneidet der Arbeiter das Walzfell 18, 55 einer der Endschalter 51 oder 52 aus dem in F i g. 3 wenn es um die Knetwalze 11 herumläuft, ab und gezeigten Stromkreis entfernt werden. Dann wird die wirft das Ende des Walzfelles 18 über die waage- Solenoidspule 57 durch nur einen der Auslösefinger rechte Walze 39 am Schlitten 37 zwischen den par- 53 oder 54 an dem Schlitten 37 betätigt,
   allelen Walzen 40 zum Spalt zwischen den Zugwalzen 21 und 23. Die Sammeleinrichtung befindet 60 Patentansprüche:
   sich normalerweise in der in F i g. 2 in vollen Linien

   gezeigten Stellung und unterbricht dadurch den 1. Mischwalzwerk zum Mischen elastomerer

   Rücklauf des Bandes 18 zum Massekeil 19 über dem Materialien mit einem Paar Mischwalzen, einem

   Knetspalt zwischen den Knetwalzen 11 und 12. Der darüber angeordneten oberen Zugwalzenpaar,

   Arbeiter stellt dann mit Hilfe eines Einstellgriffes 55 65 das das Walzfell dem Knetspalt der Mischwalzen

   für das Untersetzungswechselgetriebe 29 die Ge- wieder zuführt, ferner mit einer Führungseinrich-

   schwindigkeit der Zugwalze 21 so ein, daß sie min- tung für das abgenommene Walzfell, die auf einer

   destens mit der der Knetwalze 11 übereinstimmt. mit Kreuzgewinde versehenen Spindel parallel

   zu den Walzen hin- und herbeweglich ist, gekennzeichnet durch eine oberhalb des Walzenspaltes der Mischwalzen angeordnete Sammeleinrichtung (43), die mittels eines Kraftantriebes (47 bis 49) senkrecht zu den Walzenachsen verschieblich ist.

   2, Mischwalzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammeleinrichtung (43) eine Lade ist, in der ein Schaber (65) vorgesehen ist.

   3. Mischwalzwerk nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für eine periodische Betätigung des Kraftantriebes (47 bis 49) für die Sammeleinrichtung (43) in Abstimmung auf die Bewegung der Führungseinrichtung (37 bis 40) Endschalter (51, 52) vorgesehen sind.

   4. Mischwalzwerk nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftantrieb (47 bis 49) ein pneumatischer Kraftantrieb ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen