DE1512079A1 - Fernsprechteilnehmerleitungs-Freiwaehlsystem - Google Patents
Fernsprechteilnehmerleitungs-FreiwaehlsystemInfo
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Description
WESTERN ELECTRIC COMPANY Incorporated New York, N.Y. 10007, USA
E.D,Masucci 6
Fernsprechteilnehmerleitungs-Freiwählsystem
Die Erfindung betrifft Fernsprechanlagen,
Die frühere Entwicklung von Fernsprechanlagen wurde erleichtert durch die im voraus vorgenommene Zuordnung einer besonderen
Rufnummer für jede Teilnehmerstelle innerhalb des Fernsprechnetzes. Bei zunehmender Zahl von Teilnehmerstellen und entsprechender
Vergrößerung der Netze hat jedoch die Notwendigkeit, daß jede Teilnehmerstelle eine besondere Rufnummer besitzt,
zu einer schwerwiegenden Beeinträchtigung für den Wirkungsgrad
der Fernsprechanlagen und die Bequemlichkeit der Teilnehmer mit sich gebracht.
Für dieses Problem schien es keine Lösung zu geben, da die
immer größer werdende Zahl von Teilnehmerstellen es erforderlich machte, die Länge der Rufnummern ständig wachsen zu lassen.
Das Problem ist außerdem durch die Tatsache belastet, daß die Mehrzahl moderner Vermittlungsanlagen Rufnummern-Anschluß-
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adressen-Umsetzer benutzt, für die jeweils einer bestimmten
Rufnummer ein bestimmter Teilnehmerleitungs-Anschliißort entsprechen muß. Wenn in solchen Anlagen einer in Betrieb betrieb
befindlichen Teilnehmerstelle eine Rufnummer zugeordnet worden ist, so kann sie offensichtlich nicht gleichzeitig einer
anderen Teilnehmerstelle zugeordnet werden.
Vielleicht das beste Beispiel für das Problem ist die Einrichtung von privaten Nebenstellenanlagen (PBX). Bei Nebenstellenanlagen
ist, obwohl nur eine einzige Rufnummer veröffentlicht wird, auch jeder individuellen Teilnehmerleitung in der Nebenstellenanlagengruppe
der Vermittlungsanlage eine Rufnummer zugeordnet.
Bei den in letzter Zeit bekanntgewordenen Fernsprechanlagen, die mit gespeicherten Programmen arbeiten, ist dieser Nachteil
des Nebenstellenanlagendienstes durch Programmverfahren beseitigt
worden, die die Möglichkeit geben, daß eine einzige Rufnummer als Adresse für eine große Gruppe von Nebenstellenanlagen-Teilnehmerleitungen
dient (vergl, "Bell System Technical Journal", Band XLIII, Sept. 1964, S. 2533 ff). Gegenwärtig
stellen solche Anlagen jedoch nur einen kleinen Teil der bestehenden Fernsprechanlagen dar. Außerdem kann das Verfahren,
das bei Anlagenmit gespeicherten Programmen benutzt wird, aus den oben erläuterten technischen Gründen nicht bei
den zahlreichen anderen Anlagen benutzt werden.
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Zur Lösung des Problems geht die Erfindung aus von einer Fernsprechvermittlungsanlage mit einer Vielzahl von Teilnehmerstellen,
denen jeweils eine vorbestimmte Rufnummer zugeordnet ist und die jeweils eine besondere Anschlußadresse
haben, mit einer Durchschalteeinrichtung und mit Umsetzern zur Umsetzung eines Rufnummern-Eingangssignals in ein Anschlußadressen-Ausgangssignal.
Als Besonderheit empfiehlt die Erfindung, daß gewisse Teilnehmerstellen in Gruppen geordnet
sind und den Teilnehmerstellen in jeder Gruppe Rufnummern zugeordnet sind, die identisch mit den Rufnummern sind,
die Teilnehmerstellen in einer anderen Gruppe zugeordnet sind, daß ein Umsetzer alle Teilnehmerstellen in einer ersten Gruppe
und ein anderer Umsetzer alle Teilnehmerstellen in einer zweiten Gruppe bedient, daß die Durchschalteeinrichtung so ausgelegt
ist, daß sie in Abhängigkeit von der Registrierung einer beliebigen
Rufnummer nur den einen Umsetzer in Tätigkeit setzt, und daß Schaltungen vorgesehen sind, die nur aufgrund der durch den
einen Umsetzer vorgenommenen Umsetzung einer Rufnummer in der ersten Gruppe mit einer entsprechenden Teilnehmerstelle
in der zweiten Gruppe in Tätigkeit treten und die Durchschalteeinrichtung veranlassen, danach den anderen Umsetzer zu betätigen.
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Als ein Vorteil wird durch- die Erfindung erreicht, daß eine
Rufnummer ohne gegenseitige Störung von mehr als einer Teilnehmerstelle innerhalb eines Fernsprechnetzes benutzt
werden kann.
Dieser Vorteil läßt sich ohne großen Mehraufwand verwirklichen, wobei die bestehenden Ausrüstungen voll ausgenutzt werden.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird eine automatische
Vermittlungsanlage benutzt, die eine Anschlußfreiwahl über eine große Gruppe von Nebenstellenanlagen-Teünehmerleitungen
beim Empfang einer gerufenen Rufnummer durchführen kann. Jede Gruppe von 1000 Teilnehmerstellen-Leitungsanschlüssen
ist mit einem Hauptumsetzer versehen, der jede von 1000 Rufnummern in die entsprechende Anschlußnummer
übersetzen kann. Ein zusätzlicher Hilfsumsetzer, der im wesentlichen identisch mit dem Hauptumsetzer ist, spricht
auf die gleichen Zifferninformationen wie der Hauptumsetzer an. Er liefert aber Umsetzinformationen, die jede beliebige von
völlig verschiedenen 1000 Anschlußadressen angeben.
Während der Durchschaltung von Verbindungen wird der Zugriff zum Hauptumsetzer durch eine Steuerschaltung zur Herstellung
der Verbindungen auf die übliche Weise bewerkstelligt. Wenn
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jedoch der Hauptumsetzer durch die Rufnummer einer Nebenstellenanlage
in Tätigkeit gesetzt wird, bringt die Ausgangsinformation die Steuerschaltung nicht auf die übliche Weise zu
einem entsprechenden Teilnehmeranschluß, sondern zum Hilfsumsetzer, bei dem eine Freiwahl über die Bebenstellenanlagen
Anschlüsse stattfindet. Im Hilfsumsetzer findet also eine Freiwahl über eine Gruppe von Rufnummern statt, die im
Hauptumsetzer auch nicht zu Nebenstellenanlagen gehörenden Teilnehmerstellen zugeordnet sein können. Nach der Anschlußfreiwahl
wird eine freie Teilnehmerleitung auf die übliche Weise gewählt, und die Steuerschaltung schaltet die Verbindung zu dieser
Teilnehmerleitung unter Steuerung der vom Hilfsumsetzer empfangenen Anschlußadresse durch.
Bei Fernsprechanlagen ist außerdem noch ein mit dem oben erläuterten Problem verwandtes Problem vorhanden. Die
Schaffung von Sonderbedienungsmerkmalen, beispielsweise das Ge spräche warte- und Aufschaltemerkmal, macht einen zweiten
(Hilfs-) Teilnehmerleitungsanschluß für die Sonderbedienungs-Teilnehmerstelle
erforderlich. Beispielsweise ist im Fall des Gesprächswartemerkmals ein zweiter Teilnehmerleitungsanschluß
nötog, wenn die erste Teilnehmerleitung belegt ist, die Verbindung zum zweiten Anschluß der Teilnehmerstelle mit Hilfe
eines Verfahrens durchgeschaltet wird, daß der Freiwahl über
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"^l\
Anschlüsse von Nebenstellenanlagen in vielen Punkten entspricht. Aus den oben erläuterten Gründen ist dem zusätzlichen Teilnehmerleitungsanschluß
in der Vermittlungsanlage eine Rufnummer zugeordnet, obwohl diese Rufnummer nicht veröffentlicht
ist.
Wie bekannt, wird eine Anschluß-Freiwahl in modernen Fernsprechanlagen
dadurch verwirklicht, daß eine zusätzliche Ader von jedem Teilndhmerleitungsanschluß in der Freiwahlgruppe
ausgeht. Diese Adern führen zu einem gemeinsamen Punkt, beispielsweise dem Rufnummern-Anschlußadressenumsetzer,
um eine Prüfung durch die Durchschalteeinrichtung daraufhin zu ermöglichen, welche Teilnehmerleitung im Augenblick verfügbar
ist.
Dieses Verfahren befriedigt für Freiwahlgruppen mit einer großen Zahl von Anschlüssen. Wenn jedoch die Größe der Freiwahlgruppe
abnimmt, verringert sich auch der Wirkungsgrad und die Wirtschaftlichkeit dieses Verfahrens. Freiwahlgruppen mit zwei Teilnehmerleifungen,
die beispielsweise für Sonderbedienungsmerkmale erforderlich sind, belasten also den Wirkungsgrad von Vermittlungsanlagen,
Wie bekannt, läßt sich außerdem eine Anschluß-Freiwahl bei bekannten Anordnungen leichter durchführen, wenn
alle Teilnehmerleitungen der Freiwahlgruppe hintereinander liegen oder wenigstens innerhalb des gleichen numerischen Zehner-
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blocks. Leider sind jedoch in den meisten Fällen solche Rufnummern
nicht verfügbar, da sie vorher bereits anderen Teilnehmerstellen zugeordnet worden sind. Wenn also ein Fernsprechteilnehmer
eine Sonderbedienung fordert oder wünscht, daß eine weitere Teilnehmerleitung mit einer Anschluß-Freiwahl zusätzlich vorgesehen
wird, ist häufig eine Neuzuordnung der ursprünglichen Rufnummer des Teilnehmers erforderlich. Nur auf diese Weise
läßt; sich erreichen, daß die Rufnummern hintereinander liegen oder wenigstens im gleichen numerischen Zehnerblock. Eine
sokche Neuzuordnung ist offensichtlich ein Aufwendiges Hilfsmittel und bringt außerdem Nachteile für den Teilnehmer mit
sich, insbesondere wenn es sich um einen Geschäftsbetrieb mit einer allgemein bekannten Rufnummer handelt.
Die oben erläuterten Gesichtspunkte des Problems werden nach
einer Weiterbildung der Erfindung dadurch gelöst, daß einer der Umsetzer eine Gruppe von Rufnummern bedient und auf eine
gerufene Rufnummer anspricht, um eine dieser zugeordnete erste Anschlußadresse zu identifizieren und einen Teil einer
Alternativ-Rufnummer zu liefern, daß die Durchschalteeinrichtung so angelegt ist, daß sie b%i einem Besetztzustand der gerufenen
Anschlußadresse einen Teil der gerufenen Rufnummer durch den entsprechenden Teil der alternativen Rufnummer ersetzt,
wobei die auf diese Weise gebildete alternative Rufnummer
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durch den einen Umsetzer bedient wird, daß der andere Umsetzer ebenfalls so ausgelegt ist, daß er die alternative t
Rufnummer bedient, und daß die Durchschalteeinrichtung den einen Umsetzer nur betätigt, wenn die alternative Rufnummer
direkt als gerufene Rufnummer empfangen wird, und den anderen Umsetzer nur betätigt, wenn die alternative Rufnummer
durch die Steuereinrichtung zusammengestellt wird.
Diese und weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Weiterbildung werden bei einem Ausführungsbeispiel unter Verwendung einer
automatischen Fernsprechvermittlungsanlage verwirklicht. In der Anlage wird ein zusätzlicher Rufnummern-Anschlußadressenumsetzer
vorgesehen, der die bereits im Amt vorhandenen normalen Umsetzer ergänzt. Hinsichtlich seines Aufbaus ist der
zusätzliche Umsetzer identisch mit den normalen Umsetzern. Die vorhandenen Umsetzer liefern jeweils eine Alternative
Einerziffer (zusätzlich zu der ursprünglich gerufenen Anschlußadresse), wenn der Teilnehmer, dessen Rufnummer gewählt
worden ist, eine zweite Leitung besitzt. Wenn die gerufend Anschlußadresse besetzt ist, werden die Hunderter- und Zehnerziffer
der ursprünglich gerufenen Teilnehmerstelle erneut benutzt in Verbindung mit der bei der Umsetzung gelieferten Einerziffer,
um die Anschlußadresse der zweiten Leitung zu gewinnen.
Dazu wird jedoch der gleiche Umsetzer nicht erneut abgefragt.
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CCvV
r:-.f
Stattdessen wird die neugebüdete Rufnummer zur Abfrage des
zusätzlichen Umsetzers verwendet» Dieser liefert die Anschlußadresse der alternativen Leitung. Beispielsweise sei
die neugebüdete Rufnummer der zweiten Leitung "123511. Diese
Zahl wird zur Abfrage des zusätzlichen Umsetzers benutzt, obwohl sie bereits einem völlig anderen Leitungsanschluß im
ursprünglichen Umsetzer zugeordnet ist. Im folgenden wird sich zeigen, daß, obwohl bei dem Ausführungsbeispiel nur eine
zusätzliche Nummerngruppe zu dem Amt hinzugefügt wird, so viele entsprechend den Bedürfnissen der Teilnehmer erforderlich sind, vorgesehen werden können.
Ein Vorteü dieser erfindungsgemäßen Weiterbildung besteht
darin, daß einer Teilnehmerstelle, die einen zusätzlichen Leitungsanschluß benötigt, dieser zugeordnet werden kann,
unabhängig von Überlegungen hinsichtlich der Verfügbarkeit noch nicht zugeordneter Rufnummern.
Ein weiterer Vorteü beruht darauf, daß ein zusätzlicher gemein
samer Umsetzer vorgesehen ist, der einer von einem anderen Umsetzer bedienten Teilnehmerstelle die Möglichkeit gibt, ihr
eine sequentiell Numerierte zweite Teilnehmerstelle zuzuordnen, ohne daß die Rufnummer der zweiten Stelle vorher reserviert
werden muß.
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In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild zur Erläuterung der gegenseitigen Beziehungen zwischen den Bauteilen
des Ausführungsbeispiels;
Fig, 2 bis 5 die Beziehungen der verschiedenen Bauteile des Ausführungsbeispiels mit mehr Einzelheiten.
In den Figuren 2 bis 4 wird eine Kontaktdarstellung benutzt, bei der ein 11X" in einer Ader den Arbeitskontakt eines Relais
und ein eine Ader rechtwinklig schneidender Querstrich einen Ruhekontakt eines Relais darstellt. Die Grundgedanken dieser
Kontaktdarstellung sind in einem Aufsatz "An Improved Detached-Contact-Type
Schematic Circuit Drawing" von F.T.Meyer in der .Veröffentlichung des American Institute of Electrical
Engineers Transactions, Communications and Electronics, September 1955, Band 74, Seiten 505-513 beschrieben.
Die Erfindung läßt sich mit Vorteil bei einer automatischen Vermittlungsanlage
verwirklichen, die in der US'-Patentschrift Nr.
2 585 904 (19.2.1952) beschrieben ist. Die Anwendung der Erfindung ist jedoch nicht auf eine Anlage dieser Art beschränkt,
sondern kann bei jeder automatischen Vermittlungsanlage verwendet werden.
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In der genannten TJS-Patentschrift wird eine gemeinsam
gesteuerte Vermittlungsanlage beschrieben, die allgemein als " Nr. 5 Crossbar11 bezeichnet wird. Bei dieser Anlage sind
die Teilnehmerstellen jeweild einem Leitungsanschluß auf einem Teilnehmerleitungs-Zwischenleitungs-Rahmen (line link frame)
zugeordnet. Alle Schaltungen, mit denen eine Teilnehmerleitung bei ankommenden oder abgehenden Verbindungen verbunden werden
kann, liegen auf einem Verbindungsleitungs-Zwischenleitungsrahmen (trunk link frame). So weisen beispielsweise die Register,
die ankommenden Übertragungen (trunks) und die abgehenden Übertragungen jeweils Anschlüsse auf den Verbindungsleitungs-Zwischenleitungsrahmen
auf. Die Verbindungen zwischen einer Teilnehmerleitung und einer Übertragung (oder einem Register)
wird durch Verbinder (junctors) erreicht, die zwischen jedem Teilnehmerleitungs-Zwischenleitungsrahmen und jedem V^rbindungsleitungs-Zwischenleitungsrahmen
liegen und unter Steuerung einer gemeinsamen Steuerschaltung stehen, die Markierer genannt
wird. Wenn der Markierer eine gerufene Rufnummer empfängt, fragt er einen Rufnummern-Anschlußadressenumsetzer ab, der
Nummerngruppe genannt wird. Diese setzt die gerufene Rufnummer in die Lage der gerufenen Teilnehmerleitung auf dem
Teilnehmerleitungs-Zwischenleitungsrahmen um.
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le hier beschriebene Erfindung befaßt sich insbesondere mit
Einrichtungen im Markier 3 und den Nummerngruppen 12 bis und 17 sowie den zugeordneten Nummerngruppenverbindern,
die alle in Form vom Blöcken mit stark ausgezogenen Linien in Fig. 1 dargestellt sind. Die anderen Ausrüstungen sind '
weder im einzelnen beschrieben noch gezeigt, außer wenn es für ein vollständiges Verständnis der Erfindung erforderlich
ist.
1. Einleitung
Es sei zunächst kurz auf die Darstellung in Fig· I eingegangen.
Zur Durchschaltung einer ankommenden Verbindung zu einer Teilnehmerstelle, beispielsweise Sfc, S2 oder SN muß der
Markierer die gerufene Rufnummer in die Information für die Lage des Leitungsanschlusses der entsprechenden Teilnehmersteile auf dem Teilnehmerleitungs-Zwischenleitungsrahmen 5
umsetzen. Bei der folgenden Erläuterung wird angenommen, daß der Markierer damit beschäftigt ist, eine ankommende Verbindung durchzuschalten, die über die ankommende Übertragung 7 von einem anderen Amt kommt. Im Verlauf der weiteren
Beschreibung wird sich zeigen, daß die jeweiligen Operationen für andere ankommende Verbindungen, die innerhalb des Amtes
entstehen, im we>-6 entlichen identisch sind.
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Wenn eine ankommende Übertragung, beispielsweise die ankommende
Übertragung 7 erregt wird, wird an sie ein ankommendes Register, beispielsweise das Register 4, angeschaltet,
um die gerufene Rufnummer aufzunehmen. Beim Empfang dieser Information belegt das Register einen Markierer, beispielsweise
den Markierer 3, und gibt die Ziffern der Rufnummer zur weiteren Bearbeitung an diesen ab. Durch Abfrage einer Nummerngruppe
empfängt der Markierer unter Verwendung der Rufnummer der gerufenen Teilnehmerleitung die Anschlußlage der gerufenen
Teilnehmerstelle und stellt darauf hin eine Verbindung vom Abschluß der ankommenden Übertragun g 7 auf dem Verbindungsleitungs-Zwischenleitungsrahmen
6 über den Teilnehmerleitungs-Zwischenleitungs-Rahmen 5 zu der entsprechenden Teilnehmerstelle
her, beispielsweise der Teilnehmerstelle Sl.
Die folgende Beschreibung befaßt sich nur mit der Art und Weise, in welcher der Markierer und die Nummerngruppen erfindungsgenaäß
zusammenarbeiten.
2. Nebenstellenanlagen-Pr eiwahl über eine einer Hauptnummerngruppe zugeordnete Hilf snummern·
Für dieses Ausführungsbeispiel sei angenommen, daß zu den vom Markierer 3 bedienten Teilnehmerstellen eune Gruppe von Teil nehmerleitungen
einer Nebenstellenanlage zählt, die durch die
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veröffentlichte Rufnummer GE6-11OO bezeichnet wird. Es sei
ferner angenommen, daß diese Nebenstellenanlagengruppe 100 Teilnehmerstellen umfaßt. Folglich bilden die für diese
Nebenstellenanlage reservierten und benutzten Rufnummern die sequentielle Gruppe, von Nummern zwischen GE6-1100 bis
GE6-1199. Die folgende Beschreibung zeigt, wie dieser BJock sowohl für die Nebenstellenanlagengruppe als auch für eine
Gruppe von Teilnehmerstellen benutzt wird, die nicht der Nebenstellenanlage zugeordnet sind.
Zunächst sei kurz auf die Darstellung in Fig. 1 eingegangen. Aufgrund der Feststellung, daß die Rufnummer der gerufenen
Teilnehmerleitung zu der Tausender-Serie des GE6-Amtes gehört, belegt der Markierer die Hauptnummerngruppe 'GE6-1
über den Nummerngruppenverbinder 8. Bei der vorliegenden Anordnung veranlaßt jedoch das zum Markierer übertragene Ausgangssignal
der Nummerngruppe diesen, erneut in Tätigkeit zu treten und die Hilfsnummerngruppe GE6-1 zu wählen. Wie vorher
verlangt der Markierer eine Umsetzung unter Verwendung der gerufenen Rufnummer als Eingangssignal. Jetzt zeigt die Nummerngruppe
jedoch dem Markierer an, daß die Teilnehmerleitung
eine Nebenstellenanlagen-Freiwahlgruppe bildet. Demgemäß findet eine Nebenstellenanlagen-Freiwahl über den Block von
Nummern zwischen 1100 und 1199 in der Hilfsnummerngruppe
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Ge6-1 statt, um eine freie Leitung auf die gleiche Weise zu
finden, wie beispielsweise in der oben genannten USA-Patent-ä schrift beschrieben. Es sei angenommen, daß die einzige, im
Augenblick freie Leitung mit 1199 bezeichnet ist. Demgemäß wird die von der Hilfsnummerngruppe GE6-1 ermittelte Anschlußlage
dieser Teilnehmerleitung zum Markierer zurückgegeben, der die Verbindung herstellt und sich dann freischaltet.
Es sei jetzt eine andere ankommende Verbindung angenommen, die im wesentlichen mit der oben beschriebenen Verbindung mit
der Ausnahme identisch ist, daß der Markierer zu Anfang die Nummer der gerufenen Teilnehmerleitung GE6-1199 empfängt.
Bei der Abfrage der Hauptnummerngruppe GE6-1 erhält der Markierer die Anschlußlage der gerufenen Teilnehmerleitung
direkt. Die Verbindung wird daraufhin zu der durch die Hauptnummerngruppe
angezeigten Teilnehmerleitung hergestellt, woraufhin der Markierer sich freischaltet.
Aus der vorstehenden allgemeinen Erläuterung ergibt sich, daß die Rufnummer GE6-1199 zu zwei unabhängigen Umsetzungen
führen kann, zuerst in der Hilfsnummerngruppe GE6-1 und dann wieder in der Hauptnummerngruppe GE6-1, In der Anlage entsteht
keine Überschneidung zwischen den durch die gleiche Rufnummer bezeichneten Teilnehmerstellen im Hinblick auf die Tatsache,
daß die Hauptnummerngruppe eine direkte Umsetzung für
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eine bestimmte Rufnummer nur dann liefert, wenn diese
ι
Nummer ursprünglich gewählt worden ist. Wenn andererseits die Rufnummer einer Nebenstellenanlage gewählt wird, veranlaßt die Hauptnummerngruppe den Markierer, über eine Gruppe von vorher zugeordneten Rufnummern in der Hilfsnummerngruppe frei zu wählen.
Nummer ursprünglich gewählt worden ist. Wenn andererseits die Rufnummer einer Nebenstellenanlage gewählt wird, veranlaßt die Hauptnummerngruppe den Markierer, über eine Gruppe von vorher zugeordneten Rufnummern in der Hilfsnummerngruppe frei zu wählen.
Die vorstehende Erläuterung befaßt sich zwar nur mit der Durchschaltung ankommender Verbindungen, aber die Anordnung
ist in gleicher Weise wirksam bei abgehenden Verbindungen, für die natürlich zur Herstellung der Verbindung keine
Umsetzung Rufnummer-Anschlußadresse erforderlich ist. Es besteht keine Überschneidung zwischen den unabhängigen Teilnehmerleitungen,
die durch die gleiche Rufnummer bezeichnet werden, und zwar im Hinblick auf die Tatsache, daß die Gebührenbelastung
auf der natürlich getrennten Anschlußlage der rufenden Teilnehmerleitung beruht. Außerdem kann, wenn diese
Information bezüglich der Anschlußlage der rufenden Teilnehmerleitung nachfolgend in eine Rufnummer umge setzt wird,
der Umsetzer unter Verwendung bekannter Verfahren so ausgelegt werden, daß er die veröffentlichte Rufnummer der Nebenstellenanlage
für alle von Leitungsanschlüssen der Nebenstellenanlage abgehenden Verbindungen angibt.
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3, Einer Hauptnummerngruppe zugeordnete
Hilfsnummerngruppe - ins einzelne gehende
Er 1 ä uj^r u η g^
Unter Bezugnahme auf Fig. 2 soll jetzt angenommen werden, daß der Markierer die Nummer GS6-1100 der gerufenen Leitung einer
Nebenstellenanlage empfangen und folglich das Verbinderbevorzugungsrelais
MP des Hauptnummerngruppenverbinders 8 über die Startader STl betätigt hat. Man beachte, daß die Ader STl
über einen geschlossenen Ruhekontakt des Relais ANG führt, dessen Zweck später beschrieben wird.
Bei der Betätigung des Relais MP wird die Hauptnummerngruppe GE6-1 belegt. Die sich daraus ergebende Betätigung des Verbinderrelais
MC im Hauptnummerngruppenverbinder 8 schaltet die erforderlichen Informationsadern zwischen dem Markierer und
der Nummerngruppe durch. Der Markierer liefert daraufhin die Hunderter-, Zehner- und Einerziffer der gerufenen Nummer zur
Nummerngruppe über die entsprach enden Adern HB, TB und U,
Die Nummerngruppe ist so ausgelegt, daß sie die Anschlußlage der gerufenen Teilnehmerleitung an den Markierer in Form der
Einerziffer des Teilnehmerleitungs-Zwischenleitungsrahmens (Ader FU), der Zehnerziffer des Teilnehmerleitungs-Zwischenleitungsrahmens
(Ader FT), der Rufstromkombination (Ader RC), der vertikalen Gruppe (Ader VG), der horizontalen Gruppe (Ader HG)
und der vertikalen Ordnung (Ader VF) zurückgibt. -: w
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Außerdem ist das vorliegende Ausführungsbeispiel mit Vorteil so ausgelegt, daß von der Nummerngruppe zusätzliche Umsetzangaben
geliefert werden.
Demgemäß ziehen jetzt auch die Relais RCN04 und MTBS3 bei der Umsetzung der gerufenen Rufnummer über Spannungen an,
die von der Nummerngruppe kommen. Beim Anziehen dieser
Relais zieht auch das Relais ANG im Markierer 3 über einen leicht zu verfolgenden Stromkreis. Wie im folgenden noch
erläutert werden wird, wird der Markierer 3 dadurch angewiesen, die Hilfsnummerngruppe GE6-1 abzufragen, um die Information
bzgl, der Anschlußlage der gerufenen Teilnehmerleitung zu gewinnen.
Über den Arbeitekxmtakt 8 des Relais ANG zieht das
Relais RCY2 an, das den Markierer zu einer erneuten Betätigung veranlaßt. Das macht sich dadurch bemerkbar, daß der Markierer
einen Teil der vorher registrierten Information fallen J.äßt, um
ihn in im wesentlichen die gleiche Lage zu bringen, in der er vor der Belegung der Nummerngruppe war. Folglich wird nach Beendigung
der erneuten Betätigung Batteriespannung auf die Ader STlA der Hilfsnummerngruppe über einen leicht zu verfolgenden Stromkreis
gegeben, der über den betätigten Arbeite kontakt 6 des
Relais ANG führt. Daraufhin zieht das Markiererbevorzugungsrelais MP im Hilfsnummerngruppenverbinder 9 an.
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Wie oben beschrieben, führt die Betätigung des Nummerngruppenverbinders
zur Durchschaltung einer Vielzahl von Adern zwischen der Hüfsnummerngruppe GE6-1 und dem Markierer 3.
Im Hinblick darauf, daß die gewählte Rufnummer eine Nebenstellenanlagen-Freiwahlgruppe
bildet, findet eine Freiwahl über die beteiligten 100 Teilnehmerleitungen statt, die zwischen GE6-100
unfl GE6-1199 liegen. Die erste freie Teilnehmerleitung innerhalb
dieser Gruppe wird gewählt und die Information bezüglich ihrer Anschlußlage wird zum Register 22 für die Anschlußlage von
Teilnehmerleitungen über die Ader FU, FT, RC, VG, HG und VF zurückgegeben. Der Markierer gibt daraufhin die Nummerngruppe
frei und stellt eine Verbindung zwischen der ankommenden Übertragung und der freien gerufenen Teilnehmerleitung
her.
Es ist natürlich klar, daß, nachdem der Markierer die Rufnummer einer gerufenen Teilnehmerleitung, beispielsweise GE6-1101
empfangen hat, eine Umsetzung auf die übliche Weise direkt in der Hauptnummerngruppe GE6-1 stattfindet. Es ist ebenfalls
klar, daß GE6-1101 ebenfalls eine bestimmte Nebenstellenanlage-Freiwahlgruppe
bezeichnen kann, die für eine Anschluß-Freiwahl innerhalb der Hauptnummerngruppe GE6-1 eingerichtet ist.
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4. Gemeinsame Nummerngruppe - ins einzelne
Unter erneuter Bezugnahme auf Fig, I soll angenommen werden,
daß der Markierer 3 zwei Amts ko die rungen, GE6 und UL4, bedient, und daß folglich 20 Nummerngruppen (die jeweils 1000.
Teilnehmerleitungen bedienen) vorgesehen sind, und zehn für jeden Amtskode. (Zur Vereinfachung der Beschreibung ist nur
eine Hauptnummerngruppe für jedes Amt in Fig. 1 gezeigt.) Wie oben angegeben, kann jede Nummerngruppe 1000 vierziffrige
Nummern in die entsprechenden Anschlußlagen von Teilnehmerleitungen umsetzen. Bei dem Ausführungsbeispiel sei ferner angenommen,
daß eine einzige gemeinsame Nummerngruppe 17 vorgesehen ist, die für den Markierer über den gemeinsamen
Nummerngruppenverbinder 16 zugänglich ist.
Es sei jetzt auf die Figuren 3 und 4 eingegangen. Nach der oben beschriebenen Belegung der Nummerngruppe GE6-1 erregt der
Markierer die Ader HBl entsprechend der Hunderter-Ziffer der
gewählten Nummer durch Anlegen von Erdpotential. Diese Operation ist symbolisch durch den Schaltarm 32 dargestellt.
Auf entsprechende Weise erregt der Schaltarm 34 die Ader TBO, die der gewählten Zahner-Ziffer entspricht. Die Einer-Ziffer
wird durch das über den Schaltarm 36 auf der Ader Ul (nicht gezeigt) erscheinende Erdpotential übertragen.
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Die dreißig Adern HB-, TB- und U- führen über das Kabel 38 zu
jedem der 20 Nummerngruppenverbinder. Die Anlage kann zwar zahlreiche Nummerngruppenverbinder enthalten, aber bei jeder
Umsetzung arbeitet nur einer von diesen. Im vorliegenden Fall veranlaßt die Amtskodierung und die Tausender-Ziffer der gewählten
Nummer den Nummerngruppenverbinder GE6-1 in Tätigkeit zu treten.
Wenn einer der NummerngruppenverbindBr entsprechend der
gewählten Rufnummer zuerst gewählt ist, zieht das Relais UC im Markierer an. Bei geschlossenen Kontakten UC-O bis UC-9
wird Erdpotential an eine der 10 Einer-Adern entsprechend der Stellung des Schaltarmes 36 angelegt. Der Schaltarm arbeitet
(symbolisch) entsprechend der gewählten Einer-Ziffer. Die
Hunderter-, Zehner- und Einer-Ziffern der gewählten Nummer werden der gewählten Nnmmerngruppe zugeführt. Entsprechend
der Verdrahtung in der Nummerngruppe wird eine Anzahl von Signalen über das Kabel 40 zum Markierer zurückgegeben. Wie
oben angegeben, weist die Anlage Adern FU-, FT-, RC-, VF-, HG- und VG- auf (Kabel 46)» Diese Adern übertragen die der gewählten
Rufnummer zugeordnete Information bezüglich der Anschlußlage der Teionehmerleitung und gewisse andere Informationen,
beispielsweise den Rufstromkode. Außerdem wird bei
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9%
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Signal über eine der 10 Adern im Kabel 44 übertragen, um eines der 10 Relais SAO - SA9
zu betätigen. Das angezogene Relais stellt die Alternative Einer Ziffer dar, die bei der nächsten Umsetzung benutzt wird, wenn die geruj
fene Teilnehmerleitung besetzt ist.
Wenn die gerufene Teilnehmerleitung frei ist, wird die Verbindung durch den Markierer 3 auf die übliche Weise durchgeschaltet.
Wenn die Teilnehmerleitung jedoch besetzt ist, zieht das Sielais LBT an, und der Markierer tritt, wie oben angegeben, erneut in
Tätigkeit und bringt sich selbst im wesentlichen in den gleichen Zustand, in welchem er vor der ursprünglichen Nummerngruppenabfrage
war,
BeimnS. Schließen des Kontaktes LBT-I zieht das Relais UA an.
Wenn der Kontakt UA-IO schließt, kann das Relais UC nicht anziehen.
Da die Kontakte UCO bis UC-9 jetzt offen sind, steuert die durch die Lage des Schaltarmes 36 dargestellte Einer-Ziffer
nicht mehr die Erdung einer der 10 Einer-Adern U0-U9. Stattdessen
sind die Kontakte UAO bis UA9 geschlossen und erregen eine der 10 Einer-Adern entsprechend dem betätigten Relais
SAO - SA9. Wenn beispielsweise die alternative Einer-Ziffer eine 8 ist, zieht das Relais SA8 an, und die Ader U8 wird über die Kontakte
UA8 und SA8-1 geerdet. Die Schaltarme 32 und 34 übertragen weiterhin die gleichen Hunderter- und Zehner ziffern, wie oben
angegeben,
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Man beachte, daß die gleiche Art von Operation bei einer Bebenstellenanlage
mit zwei Leitungen und bei einem Teilnehmer mit zwei Leitungen und dem Gesprächswartemerkmal stattfindet. In
beiden Fällen wird die gewählte Rufnummer in eine erste Anschlußlage umgesetzt, wobei eine alternative Einer-Ziffer geliefert
werden kann, wenn die erste Leitung besetzt ist.
Wenn das Relais UA anzieht, schließt der Kontakt UA-12.
Folglich wird die Startader ST(2LN) jetzt geerdet und der gemeinsame Nummerngruppenverbinder 16 gewählt. Über das
Kabel 42 führen die 30 HB, TB und U zum gemeinsamen Nummerngruppenverbinder
16. Wenn dieser Verbinder in Tätigkeit tritt, werden die vorstehend angegebenen Adern zur gemeinsamen
Nummerngruppe 17 durchgeführt. Die durch die gewählten Hunderter- und Zehner-Ziffern und die alternative Einer-vZiffer
dargestellte Nummer wird in die zweite Andchlußlage des gerufenen Teilnehmers umgesetzt. Die Verbindung wird dann auf
übliche Weise zu der alternativen Teilnehmerleitung durchgeschaltet.
Selbstverständlich können, wenn die zweite Teilnehmerleitung ebenfalls besetzt ist, bekannte Verfahren benutzt werden,
um die Rückgabe von Besetztton zu veranlassen, so daß keine weitere Umsetzung stattfinden wird.
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Aus der vorstehenden Erläuterung ergibt sich,- daß die zusammengestellte
dreiziffrige Nummer, die die alternative Teilnehmerleitung darstellt, nicht benutzt wird, um die gleiche Nummerngruppe
erneut abzufragen, sondern stattdessen benutzt wird, um eine gemeinsame, zusätzlich in der Anlage vorgesehene
Nummerngruppe abzufragen. Dadurch kann einem Teilnehmer eine zweite Leitung zugeordnet werden, obwohl alle Rufnummern
in dem entsprechenden Zehnerblock bereits vergeben sind, und obwohl alle Rufnummern in der entsprechenden 10 000er
Nummerneinheit (GE6 oder UL4 im vorliegenden Beispiel) bereits
vorher zugeordnet worden sind.
Bei einer Prüfung der Fig. 5 wird dies noch klarer werden. In Fig. 5 sind die 20 ersten Teünehmerleitungs-Nummerngruppen
und die einzige gemeinsame Nummerngruppe gezeigt, die von allen gemeinsam benutzt wird· Jede der 21 Nummerngruppen
enthält 100 Zehnerblöcke und kann demgemäß 1000 verschiedene, dreiziffrige Nummern in die entsprechenden Teilnehmerleitungs-Anschlußlagen
umsetzen. Es sei beispielsweise die in Fig. 5 ganz oben dargestellte Nummerngruppe GE6-0 betrachtet. Sie
enthält einhundert Zehnerblöcke, von denen nur drei gezeigt und nur eine genauer dargestellt ist. Es sei angenommen, daß
die gewählte Rufnummer GE6-0234 lautet. Der Teil GE6-0 der Nummer bewirkt die Auswahl der Nummerngruppe GE6-0. Der
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Teil 23 der gewählten Nummer bewirkt die Auswahl des Zehnerblocks TB23 in dieser Nummerngruppe, und die 4 in der gewählten
Nummer wählt die Position 4 in diesem Zehnerblock. Das Ausgangssignal der Nummerngruppe besteht aus einer ersten Teilnehmerleitungsumsetzung
(die der gewählten Nummer zugeordnete Teünehmerleitungs-Anschlußlage und die Alternative Einer-Ziffer
0). Wenn die erste Leitung frei ist, wird die alternative Einer-Ziffer nicht benötigt. Wenn die erste Leitung jedoch besetzt
ist, wird die alternative Einer-Ziffer 0 benutzt, um die Position 0 im gleichen Zehnerblock TB 23 der gemeinsamen
Nummerngruppe abzufragen.
Für die zweite Umsetzung wird also immer die gemeinsame Nummerngruppe gewählt, und folglich ist es nur nötig, einen
bestimmten der 100 Zehnerblöcke in dieser Nummerngruppe und eine bestimmte Position in diesem Block zu definieren, um
die zweite Teilnehmerleitungs-Umsetzung zu gewinnen. Der besondere
Zehnerblock in der gemeinsamen Nummerngruppe wird entsprechend der Hunderter- und Zehner-Ziffer in der ursprünglich
gewählten Nummer GE6-0234 ausgewählt. Genau wie diese Ziffern die Auswahl des Zehnerblocks TB 23 in der Nummerngruppe
GE6-0 veranlaßt haben, bewirken sie die Auswahl des Zehnerblocks TB23 in der gemeinsamen Nummerngruppe, wenn
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diese abgefragt wird. Wenn der Zehnerblock TB23 in der gemeinsamen
Nummerngruppe durch die gewählte Hunderter- und Zehner-Ziffer und die Position 0 in dieser Nummerngruppe durch
die alternative Einer-Ziffer gewählt ist, so ist die Anschlußlage der zweiten Teilnehmerleitung abgeleitet.
Die Operationen in der Anlage für den Fall, daß die anderen fünf
Rufnummern in Fig. 5 gewählt werden, sind ähnlich und im Hinblick auf die vorstehenden Erläuterungen leicht verständlich.
In jedem Fall werden die ursprünglich empfangene Hunderterund Zehner-Ziffer zur Identifizierung eines bestimmten Zehnerblocks
in der gemeinsamen Nummerngruppe und die alternative Einer-Ziffer zur Identifizierung einer bestimmten Position in
diesem Block benutzt. Die alternativen Einer-Ziffern sind neben den vertikalen Leitungen angegeben, die zu bestimmten Positionen
im Zehnerblock TB23 und TB82 in der gemeinsamen Nummerngruppe führen.
Die Vorteile dieses erfindungsgemäßen Merkmals lassen sich jetzt erkennen. Es sei angenommen, daß die zehn Rufnummern im
Zehnerblock TB82 der Nummerngruppe GE6-1 alle entsprechenden Teilnehmern zugeordnet sind, und daß der Teilnehmer mit der
Rufnummer GE6-1826 eine zweite Leitung oder einen Nebenstellenanl agendienst mit zwei Leitungen verlangt. Dem Teilnehmer kann
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ff
keine zweite Rufnummer in der Zehnergruppe des Zehnerblocks TB82 zugeordnet werden, da die anderen neun Nummern bereits
vergeben sind. Bei der erfindungsgemäßen Anlage verhindert die Nichtverfügbarkeit einer Rufnummer im gleichen Zehnerblock
oder sogar in der gesamten Amtseinheit nicht die Erfüllung eines solchen Wunsches auf wirtschaftliche und wirksame Weise.
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Claims (3)
1. Fernsprechvermittlungsanlage mit einer Vielzahl von
Teilnehmerstellen, denen jeweils eine vorbestimmte Rufnummer zugeordnet ist und die jeweils eine besondere Anschlußadresse
haben, mit einer Durchschalteeinrichtung und mit Umsetzern zur Umsetzung eines Rufnummer-Eingangssignals in ein Anschlußadressen-Ausgangssignal,
dadurch gekennzeichnet, daß gewisse Teilnehmerstellen in Gruppen geordnet sind und den Teilnehmer stellen in jeder
Gruppe Rufnummern zugeordnet sind, die identisch mit den Rufnummern sind, die Teilnehmerstellen in einer anderen
Gruppe zugeordnet sind,
daß ein Ums'etzer (12) alle Teilnehmer stellen in einer ersten
Gruppe und ein anderer Umsetzer (13,17) alle Teilnehmerstellen in einer zweiten Gruppe bedient,
daß die Durchschalteeinrichtung (3) so ausgelegt ist, daß sie in Abhängigkeit von der Registrierung einer beliebigen Rufnummer
nur den einen Umsetzer (12) in Tätigkeit setzt, und daß Schaltungen (ANG, Ux\) vorgesehen sind, die nur aufgrund
der durch den einen Umsetzer (12) vorgenommenen Umsetzung einer Rufnummer in der ersten Gruppe mit einer entsprechenden
Teilnehmerstelle in der zweiten Gruppe in Tätigkeit treten und die Durchschalteeinrichtung (3) veranlassen, danach den anderen
Umsetzer (13,17) zu betätigen.
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•β-
2. Fernsprechvermittlungsanlage nach Anspruch 1, bei
der die Vielzahl von Teilnehmerstellen eine Gruppe von
Nebenstellenanlagen-Teilnehmerstellen umfaßt, für die eine Anschlußfreiwahl vorgesehen ist und bei der jeder Nebenstellenanlagen-Teilnehmer
stelle eine, vorbestimmte Rufnummer zugeordnet ist, von denen eine eine Hauptrufnummer ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Teilnehmerstellen in der ersten Gruppe eine Vielzahl von nicht zu Nebenstellenanlagen gehörenden
Teilnehmerstellen und diejenige Nebenstellenanlagen-Teilnehmerstelle
umfassen, der die Hauptrufnummer zugeordnet ist, daß die Teilnehmerstellen in der zweiten Gruppe alle Nebenstellenanlagen-
Teilnehmerstellen umfas sen,
und daß Schaltangen(ANG) vorgesehen sind, die nur aufgrund der
Umsetzung der Hauptrufnummer durch den einen Umsetzer in Tätigkeit treten und die Durchs ehalte einrichtung (3) veranlassen,
den anderen Umsetzer (13) zu betätigen,
3. Fernsprechvermittlungsanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß einer der Umsetzer (12) auf eine gerufene Rufnummer anspricht, um eine dieser zugeordnete erste Anschlußadresse
zu identifizieren und einen Teil einer alternativen Rufnummer zu liefern,
daß die Durchschalteeinrichtung (3) so ausgelegt ist, daß sie
daß die Durchschalteeinrichtung (3) so ausgelegt ist, daß sie
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bei einem Besetztzustand der gerufenen Anschlußadresse einen Teil der gerufenen Rufnummer durch den entsprechenden
Teil der alternativen Rufnummer ersetzt, wobei die auf diese Weise gebildete alternative Rufnummer durch den einen
Umsetzer bedient wird, .
daß der andere Umsetzer (17) ebenfalls so ausgelegt ist, daß er die alternative Rufnummer bedient,
und daß die Durchschalteeinrichtung (3) den einen Umsetzer (12) nur betätigt, wenn die alternative Rufnummer direkt als
gerufene Rufnummer empfangen wird, und den anderen Umsetzer (17) nur betätigt, wenn die alternative Rufnummer durch
die Steuereinrichtung zusammengestellt wird.
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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GB (1) | GB1175198A (de) |
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