DE1506349C - Durch Muskelkraft antreibbare Antriebsvorrichtung für Wasserfahrzeuge. Ausscheidung aus: K 54693 XI/65c - Google Patents

Durch Muskelkraft antreibbare Antriebsvorrichtung für Wasserfahrzeuge. Ausscheidung aus: K 54693 XI/65c

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DE1506349C
DE1506349C DE19641506349 DE1506349A DE1506349C DE 1506349 C DE1506349 C DE 1506349C DE 19641506349 DE19641506349 DE 19641506349 DE 1506349 A DE1506349 A DE 1506349A DE 1506349 C DE1506349 C DE 1506349C
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Description

Die Erfindung betrifft eine durch Muskelkraft antreibbare Antriebsvorrichtung für Wasserfahrzeuge, bei der in einem Kanal quadratischen oder rechteckigen Querschnittes eine als Schwinge wirkende Platte derart hin- und herbewegt wird, daß jeweils die Vorderkante der Platte zuerst die Bewegung in der einen oder anderen Richtung ausführt, während die hintere Kante an der Kanalwandung anliegt, und daß anschließend die hintere Kante eine Bewegung im gleichen Sinn ausführt, wobei die vordere Kante in ihrer Stellung verharrt.
; Es ist nun eine Antriebsvorrichtung dieser Art bereits bekanntgeworden (deutsche Patentschrift 175), bei der zwei solcher Antriebsvorrichtungen beiderseits des Schiffskörpers vorgesehen werden. Die hier verwendete Antriebsvorrichtung besteht aus einem Kanal von angenähert quadratischem Querschnitt, in dem sich eine Platte in der zuvor beschriebenen Weise hin- und herbewegt. Die Bewegung wird der Platte durch zwei am oberen und unteren Ende der zur Kanallängsachse senkrecht verlaufenden Mittelachse der Platte angreifenden Schubstangen mitgeteilt. Gleichzeitig wird durch ein bezüglich dieser Mittelachse unsymmetrisch angreifendes Schubstangenpaar die Platte jeweils in der gewünschten Form gesteuert. Diese Antriebsart ist kompliziert und setzt zu ihrem Betrieb verhältnismäßig große Kräfte voraus und ist an sich nur mit motorischem Antrieb verwendbar.
Durch die im folgenden beschriebene Erfindung soll ein Bootsantrieb geschaffen werden, der in einfachster Form ausgebildet ist und durch Muskelkraft betrieben werden kann. Zu diesem Zweck ist die Antriebsvorrichtung für Wasserfahrzeuge gemäß der Erfindung derart ausgebildet, daß in einem an beiden Enden offenen Kanal von rechteckigem oder quadratischem Querschnitt eine als Schwinge dienende Platte schwenkbar angeordnet ist und daß zur Erzielung des Vortriebs eine senkrecht zur Längsrichtung des Kanals angeordnete, zwischen zwei einander gegenüberliegenden Kanalwänden hin- und herbewegbare Achse dient, durch die die um diese Achse schwenkbare Schwinge in ihrer Längsrichtung derart unterteilt ist, daß gegen die in Richtung des Vortriebs weisende öffnung des Kanals ein kurzer und gegen die andere öffnung des Kanals ein wesentlich längerer Teil der Schwinge gerichtet ist.
Ein Ausführungsbeispiel für eine derartige Antriebsvorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt.
Hierin zeigen die Fig. 1 bis 4 in schematischer Darstellung die Wirkungsweise der Antriebsvorrichtung, die in diesen Figuren im Längsschnitt dargestellt ist, während die F i g. 5 die gleiche Antriebsvorrichtung von der Vorderseite her in Richtung des Pfeiles ζ der F i g. 1 zeigt. In den F i g. 1 bis 4 ist der Kanal im Schnitt entsprechend der strichpunktierten Linie I-I in Fig.5 dargestellt, Fig.6 zeigt ein Anwendungsbeispiel für die Antriebsvorrichtung gemäß der Erfindung.
In den Fig. 1 bis 5 ist in dem an seinen beiden Enden offenen Kanal 1 die als Schwinge dienende Platte 2 um die senkrecht zur Zeichenebene verlaufende Achse 3 schwenkbar angeordnet, und zwar so, daß die Schwinge 2 durch die Querachse 3 in ihrer Längsrichtung ungleich unterteilt wird, derart, daß gegen die eine öffnung des Kanals hin ein wesentlich längeres Teil der Schwinge 2 weist. Die Achse 3 ist ihrerseits fest mit der Schubstange 4 verbunden. Befindet sich nunmehr dieser Kanal unter einer Wasseroberfläche, beispielsweise in der in F i g. 1 dargestellten Stellung, und wird die Schubstange 4 in der in Fig.2 durch den Pfeilg angedeuteten Weise nach oben bewegt, so nimmt die Schwinge 2 die in F i g. 2 gezeigte Stellung ein, da der auf die größere Fläche wirkende Wasserdruck den längeren Teil der
■ Schwinge zunächst in seiner Lage zu halten trachtet.
Hierbei wird ein Teil des sich in dem Kanal 1 befindlichen Wassers in Richtung des Pfeiles b aus dem Kanal herausgedrückt, während gleichzeitig in dem Raum unterhalb der Schwinge 2 in Richtung des Pfeiles c Wasser angesaugt wird. Wird die Schubstange 4 weiter in Richtung des Pfeiles g nach oben bewegt, so wird nunmehr auch das längere Ende der Schwinge 2 nach oben gezogen und dabei der Rest des im Raum Γ des Kanals 1 befindlichen Wassers in Richtung des Pfeiles ft herausgedrückt, während in den unteren Teil 1" weiterhin in Richtung des Pfeiles c Wasser angesogen wird. Dieser Vorgang dauert so lange, bis sich die Schwinge 2 in der in F i g. 3 gezeigten oberen Endlage befindet. Nunmehr wird die
3 4
Bewegungsrichtung der Schubstange g umgekehrt, so chen, kann die Durchführung 7 durch den Schiffsbodaß sie sich im Sinne des Pfeiles g' der F i g. 4 be- den in diesem drehbar angeordnet sein. In diesem wegt, wobei sich nun der gleiche Vorgang, wie zuvor Falle muß auch die Schubstange 1 mit der Achse 3 geschildert, umgekehrt abspielt, d.h., das unterhalb über ein um die Achsey drehbares Gelenk verbunder sich schräg stellenden Schwinge 2 befindliche 5 den werden. Man kann dann die Durchführungs-Wasser wird in Richtung des Pfeiles b nach außen buchse 7 mit zwei quer zur Längsachse des Fahrzeugestoßen, während gleichzeitig in den oberhalb der ges5 angeordneten, beiderseits angebrachten Hebeln Schwinge befindlichen Raum Wasser in Richtung des versehen, derart, daß die Stellung des Kanals 1 rela-Pfeilesc angesaugt wird. Dieser Vorgang dauert so tiv zur Längsachse des Fahrzeuges, beispielsweise lange an, bis die Schwinge in ihre Ausgangslage ge- ίο durch Betätigung dieser Hebel mittels der Füße, vermaß F i g. 1 zurückgekehrt ist. Es entsteht also ein ändert und dadurch eine Steuerung des Fahrzeuges ununterbrochener Durchfluß von Wasser durch den möglich wird.
Kanal im Sinne der Pfeile c und d, so daß im Wasser Selbstverständlich ist es auch möglich, an Stelle
selbst infolge des auf der einen Seite wirkenden Was- eines am Boden des Fahrzeuges angeordneten Kanals
serdrucks und des auf der anderen Seite des Kanals 15 zwei auf beiden Seiten des Fahrzeuges, unterhalb der
wirkenden Sogs auf den Kanal eine Kraft in Rieh- Wasseroberfläche angeordnete Kanäle mit Schwin-
tung des Pfeiles d ausgeübt wird. gen vorzusehen und diese durch einen entsprechen-
Man kann nun eine solche in einem Kanal an- den Mechanismus zu betätigen.
geordnete Schwinge zur Fortbewegung von Wasser- Außerdem ist es möglich, die Achse 3, um die
fahrzeugen verwenden, indem beispielsweise eine 20 sich die Schwinge 2 bewegt, so auszubilden, daß die
solche Vorrichtung unterhalb des Bodens eines Was- Schwinge in bezug auf diese Achse verschoben wer-
serfahrzeuges angebracht wird. Ein Beispiel ist in den kann, derart, daß sich ihre Drehachse verlagert,
F i g. 6 dargestellt, in der das Fahrzeug im Längs- so daß sich das Verhältnis der beiden Schwingenflä-
schnitt gezeigt ist. Unterhalb des Bodens des Fahr- chenteile ändert. In diesem Falle ist es notwendig,
zeuges 5 ist der Kanal 1 angebracht, in dem sich die 25 daß der Kanal länger ist als die Schwinge, so daß
um die Querachse 3 bewegliche Schwinge 2 befindet. auch bei Verlagerung der Schwinge in bezug auf die
Der Kanal ist in der der Fig.2 entsprechenden Stel- Schwingenachse stets die gesamte Schwinge inner-
lung gezeigt. Vor der Sitzbank 6 befindet sich die halb des Kanals verbleibt.
Vorrichtung zur Betätigung der Schwinge 2. Die Gegenüber dem bekannten Stand der Technik
Schubstange 4 ist durch eine Stopfbuchse 7 durch 30 bringt diese Ausbildung wesentliche Vorteile, da die
den Schiffsboden hindurch zum Kanal 1 bzw. der Schwinge sich in ihrer Lage selbst steuert und keine
Achse 3 geführt. Sie ist durch ein Gelenk 8 mit einem besondere Schubstange zu ihrer Steuerung benötigt,
um das Gelenk 9 beweglichen Winkelhebel 10 ver- Die Anordnung ist einfach und leicht zu bedienen
bunden, dessen freies Ende mit zwei beiderseits an und eignet sich als Antriebsvorrichtung für durch
diesem parallel zur Sitzbank befestigten Handgriffen 35 Muskelkraft angetriebene Wasserfahrzeuge. Für die
11 zur Betätigung des Winkelhebels 10 versehen ist. Steuerung des Fahrzeuges genügt es, den am Fahr-
Um die Geradführung der Schubstange 4 zu ermögli- zeugboden eingesetzten Kanal drehbar auszubilden,
chen, ist das Gelenk 9 über ein Zwischenstück 12 ge- Selbstverständlich stellt die beschriebene Ausfüh-
lenkig mit dem am Schiffsboden befestigten Lager 13 rungsform nur ein Beispiel dar, das eine anderweitige
verbunden. 40 Ausbildung der Antriebsvorrichtung gemäß der Er-
Um eine. Steuerung des Fahrzeuges 5 zu ermögli- findung nicht ausschließt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Durch Muskelkraft antreibbare Antriebsvorrichtung für Wasserfahrzeuge, bestehend aus einem in Fahrtrichtung angeordneten, von Außenwasser durchströmbaren Kanal von rechteckigem oder quadratischem Querschnitt und einer in diesem um eine quer zur Fahrtrichtung hin- und herbewegbar angeordneten plattenförmigen Schwinge, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (2) an einer einzigen zur Durchströmungsrichtung (Jb, c, z) des Kanals (1) senkrecht stehenden Achse (3), durch welche sie in zwei ungleich lange Teile unterteilt ist, wobei der kürzere Teil vor der Achse (3) liegt, verschwenkbar mit dem Antriebsmechanismus (4) verbunden ist und von diesem zwischen den parallel verlaufenden Kanalwänden hin- und herbewegt wird.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (3) der Schwinge (2) durch die senkrecht zur Richtung der Achse (3) und zur Strömungsrichtung {b, c) stehende Schubstange (4) derart hin- und herbewegt wird, daß die Schwinge (2) in ihren Endlagen jeweils an der entsprechenden Kanalwandung anliegt.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (3) so an der Schwinge (2) befestigt ist, daß durch Verschieben der Achse (3) in Längsrichtung der Schwinge (2) das Verhältnis der Längen der beiden durch die Achse (3) voneinander getrennten Schwingenteile verändert werden kann.
4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der unterhalb des Fahrzeuges angeordnete Kanal (1) um seine senkrecht zum Fahrzeugboden verlaufende Achse (y) gedreht werden kann.
DE19641506349 1964-12-03 1964-12-03 Durch Muskelkraft antreibbare Antriebsvorrichtung für Wasserfahrzeuge. Ausscheidung aus: K 54693 XI/65c Expired DE1506349C (de)

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DE1506349A1 DE1506349A1 (de) 1969-06-19
DE1506349B2 DE1506349B2 (de) 1973-01-04
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