DE1263593B - Umschaltbare Rohrverzweigung - Google Patents

Description

• Umschaltbare Rohrverzweigung Zusatz zum Patent: 1 217 865 Die Erfindung bezieht sich auf eine umschaltbare Rohrverzweigung, also eine Vorrichtung zum wahlweisen Absperren eines von zwei an einen Fallrohrstutzen angeschlossenen Zweigstutzen. Die Vorrichtung kann auch als Fallrohrweiche oder als Gabelstück bezeichnet werden.
• Nach dem Hauptpatent ist jeder Abzweigstutzen durch einen Schieber absperrbar, und beide Schieber werden zwangsweise gegensinnig bewegt, so daß ein Stutzen geöffnet ist, wenn der andere geschlossen ist.
• Für die gleichzeitige Bewegung beider Schieber im entgegengesetzten Sinn sind nach dem Hauptpatent zwei am oberen Ende jedes Schiebers angelenkte Schubstangen vorgesehen, die durch zwei Schwingen betätigt werden, deren gemeinsame Schwenkachse unterhalb der Rohrverzweigung zwischen den Zweigstutzen liegt.
• Zum Umschalten der Rohrverzweigung ist dabei ein verhältnismäßig hohes Drehmoment erforderlich.
• Die vorliegende Erfindung erstrebt eine Verbesserung und Ausgestaltung des in dem Hauptpatent niedergelegten Vorschlags. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß jeder Schieber über eine an seiner Außenkante befestigte Querstange mit zwei beiderseits der Rohrverzweigung parallel zu den Seitenkanten des Schiebers liegenden Zahnstangen verbunden ist und vier in je eine Zahnstange eingreifende, beiden Schiebern zugeordnete Zahnräder auf der Betätigungswelle befestigt sind.
• Dadurch wird mit geringem Bauaufwand ein einfaches Umschalten der Weiche ermöglicht. Im Gegensatz zu bisher bekannten Zahnstangentrieben für Schieber sind die Zahnstangen bei dem vorliegenden Vorschlag außerhalb der Rohrstücke angeordnet, so daß die Schieber einwandfrei abgedichtet werden können. Die Schieber sind auch hierbei in ihrer ausgefahrenen Stellung frei zugänglich und können daher leicht überwacht und gegebenenfalls ausgewechselt werden. Durch eine Anordnung von Zahnstangentrieben beiderseits eines Schiebers wird seine genaue Parallelführung gewährleistet. Kettentriebe und dergleichen Maschinenelemente sind hierbei nicht erforderlich. Das zum Umschalten erforderliche Drehmoment ist gering, und es wird eine große Betriebssicherheit erreicht. Dabei ist die jeweilige Stellung des Schaltorgans jederzeit klar ersichtlich.
• Als wichtig ist auch noch zu erwähnen, daß die von den Zahnrädern ausgeübte Verschiebekraft genau in Richtung der Schieberführungen wirkt, so daß diese frei von seitlichen Kräften sind.
• Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Dabei zeigt A b b. 1 einen lotrechten Schnitt durch eine Rohrverzweigung, Abb. 2 den Schnitt II-II zur Abb. 1.
• Der Fallrohrstutzen 1 gabelt sich in die beiden Zweigstutzen 2, die hier unter 450 geneigt sind.
• Jeder Zweigstutzen läßt sich durch einen ebenen Schieber 3 absperren, der in einem Schlitz 4 der oberen Rohrwand und in nicht dargestellten seitlichen Führungen geführt ist. Der rechte, geschlossene Schieber 3 überlappt mit seinem unteren Ende die Gleitfläche für das Gut im beaufschlagten linken Zweigstutzen.
• An der Außenkante beider Schieber 3 ist eine Querstange 14 angebracht, die mit zwei seitlich liegenden Zahnstangen 15 verbunden ist. In A b b. 2 der Zeichnung ist nur eine der beiden Zahnstangen 15 dargestellt. Die Zahnstangen kämmen mit insgesamt vier Zahnrädern 16, 25, die auf eine im Zwickelraum 5 liegende, durchgehende Welle 18 aufgesetzt sind.
• Die beiden Schieber 3 sind so montiert, daß einer ganz geöffnet ist, wenn der andere ganz geschlossen ist. Der in Schließstellung gelangte Schieber 3 betätigt mittels eines Nockens 17 einen Endschalter 19, durch den der Verstellmotor ausgeschaltet wird. Die Zahnstangentriebe 15, 16, 25, 26 sind vorzugsweise mit Triebstockverzahnung ausgerüstet.
• An Stelle einer elektrischen Betätigung kann auch eine andere maschinelle Betätigung oder eine Bedienung von Hand vorgesehen sein.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum wahlweisen Absperren eines von zwei an einen Fallrohrstutzen angeschlossenen Zweigstutzen einer umschaltbaren Rohrverzweigung mittels eines von zwei geneigten ebenen Schiebern, die zwangsweise mittels einer im Zwickelraum der Rohrverzweigung liegenden durchgehenden Betätigungswelle so bewegbar sind, daß der eine Schieber in einem Zweigstutzen in Schließstellung und der andere gleichzeitig außerhalb der Rohrstutzen frei zugänglich ist, nach Patent 1217865, dadurch gekennz e i c h n e t, daß jeder Schieber (3) über eine an seiner Außenkante befestigte Querstange (14) mit zwei beiderseits der Rohrverzweigung parallel zu den Seitenkanten des Schiebers liegenden Zahnstangen (15, 25) verbunden ist und vier in je eine Zahnstange eingreifende, beiden Schiebern zugeordnete Zahnräder (16, 26) auf der Betätigungswelle (18) befestigt sind.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstangen (15, 16, 25, 26) mit Triebstockverzahnung versehen sind.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1 063 516; französische Patentschrift Nr. 1 331 554.