DE1492912A1 - Verfahren zum Fuettern von und Mittel zur Verfuetterung an Milchvieh - Google Patents

Verfahren zum Fuettern von und Mittel zur Verfuetterung an Milchvieh

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DE1492912A1
DE1492912A1 DE19621492912 DE1492912A DE1492912A1 DE 1492912 A1 DE1492912 A1 DE 1492912A1 DE 19621492912 DE19621492912 DE 19621492912 DE 1492912 A DE1492912 A DE 1492912A DE 1492912 A1 DE1492912 A1 DE 1492912A1
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Shaw Joseph Clements
Ensor William Linwood
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Quaker Oats Co
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Quaker Oats Co
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K20/00Accessory food factors for animal feeding-stuffs
    • A23K20/10Organic substances
    • A23K20/158Fatty acids; Fats; Products containing oils or fats

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Animal Husbandry (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Fodder In General (AREA)
  • Feed For Specific Animals (AREA)

Description

Nw· T^-Nr.: «11Λ» 7921 (W 7t g7) """"
The Quaker Oats Company, Barrington, Illinois, V.St.A.
Verfahren zum Füttern von und Mittel zur Verfütterung an
Milchvieh
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Fütterung von säugenden Milchkühen und ein Futtermittel und ein Verfahren zur Herstellung desselben zur Verwendung in diesem Fütterungsverfahren·
Es ist bekannt, daß die Milchleistung allmählich vom Beginn der Säugezeit nach der Geburt bis zum Maximum der Laktation nach der Geburt ansteigt, wobei das Maximum der Laktation etwa 6-8 Wochen nach dem Anfang der Laktation auftritt, daß sie danach jedoch ständig in dem nach dem Maximum der Säugezeit liegenden Zeitraum abfällt« Die gesamte Säugezeit der Milchkühe beträgt ungefähr 305 Tage. Über verschiedene Untersuchungen dieses Phänomen ist in der wissenschaftlichen Literatur berichtet worden. So wird z.B. in einem Aufsatz von I.E. Woodward im "Journal of Dairy Science", Band 28, Seite 209 (1945) beschrieben, daß eine Untersuchung
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BAD
von 15 442 Laktationen ergab, daß die durchschnittliche Laktationskurve um etwa 7,4 °J> Je Monat abfällt. Die Milchleistung hochleistender Kühe fällt langsamer ab (ungefähr 6,6 °ß> je Monat) als die niedrigleistender Kühe (ungefähr 8,4 # je Monat).
Um die Milchleistung zu steigern und bzw. oder den normalen Rückgang in der Milchleistung während der Laktationszeit auf ein Mindestmaß herabzusetzen, ist vorgeschlagen worden, an die Kühe zusammen mit der normalen Tagesfutterration hohe Gaben an Fett in Form natürlicher pflanzlicher oder tierischer Triglyceride sowie hydrierte Fette und Öle zu verfüttern. Jedoch verbessert eine solche Verfütterung natürlicher pflanzlicher oder tierischer Triglyceride und hydrierter Fette und Öle die Milchleistung nicht wesentlich über das Maß hinaus, das erhalten wird, wenn eine Putterration ohne diese Zusätze von Fett in Form der Triglyceride verfüttert wird.
,- Durch das Verfahren und das Mittel dieser Erfindung wird die Milchleistung säugender Milchkühe wesentlich gesteigert·
Das wird erfindungsgemäß durch orale Verabreichung geregelter Mengen gewisser ungesättigter Stoffe an säugende Milchkühe in getrennten Zeitabständen erreicht. Diese ungesättigten Stoffe sind aus der Gruppe von Verbindungen ausgewählt, die ungesättigte Fettsäuren, wie Ölsäure, Linolsäure, Linolensäure, Aldehyde und Ketone dieser Säuren, diesen Säuren
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entsprechende ungesättigte Alkohole ( deh. Oleylalkohol, Linoleylalkohol und Linolenylalkohol), Alkalisalze dieser Säuren, niedere Alkylester dieser Säuren mit 1-4 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe und Mischungen jeder der oben genannten Verbindungen umfaßt.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Fütterung einer säugenden Milchkuh, das darin besteht, der Kuh ein ungesättigtes Material oral zu verabreichen, das Ölsäure, Linolsäure, Linolensäure} Aldehyde und Ketone, die von Ölsäure, Linolsäure, Linolensäure abgeleitet sind; Oleylalkohol, Linoleylalkohol, Linolenylalkohol; Alkalisalze der Öl-, Linol- und Linolensäure} niedere Alkylester der Öl-, Linol- und Linolensäure und Gemische der vorgenannten Verbindungen sein kann} wobei die Menge dieses ungesättigten Materials mehr als etwa 11 und weniger als etwa 42 g je 45,4 kg Lebendgewicht der Kuh je 24 Stunden beträgt.
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Futtermittel, das aus einer normalen Tagesfutterration für eine säugende Milchkuh und einem ungesättigten Material besteht, das Ölsäure, Linolsäure, Linolensäure? Aldehyde und Ketone, abgeleitet von der Öl-, Linol-, und Linolensäure; Oleylalkohol, Linoleylalkohol, Linolenylalkohol} Alkalisalze der Öl-, Linol- und Linolensäure; niedere Alkylester der Öl-, Linol- und Linolensäure und ein Gemisch der vorgenannten Verbindungen sein kann, wobei die Menge dieses ungesättigten Materials ausreicht, um mehr als etwa 11 und weniger als etwa 42 g davon
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je 45,4 kg Lebendgewicht der Kuh je 24 Stunden zu gewährleisten.
Ea liegt innerhalb des Erfindungsbereiches, ein Ver-' fahren zur Herstellung einer Futtermischung zu vermitteln, die für die Fütterung von säugenden Milchkühen geeignet ist, und das darin besteht, der normalen Tagesfutterration für eine säugende Milchkuh ein ungesättigtes Material der oben bezeichneten Art zuzusetzen»
Es wurde gefunden, daß die Menge der ungesättigten Verbindungen für die erreichbare optimale Steigerung der Milchleistung wesentlich ist. Es wurde insbesondere gefunden, daß eine gesteigerte Milchleistung erhalten wird, wenn die genannten ungesättigten Verbindungen in Mengen von mehr als etwa 11g bis weniger als 42 g Je 45,4 kg Lebendgewicht der Kuh je 24 Stunden Fütterungszeit an Milchkühe verfüttert werden. Vorzugsweise werden die ungesättigten Verbindungen in Mengen von etwa 15 g bis etwa 40 g je 45,4 kg Lebendgewicht der Kuh je 24 Stunden Fütterungszeit verwendet. Je größer der Grad der Ungesättigtheit der ungesättigten Verbindungen ist, um so kleiner ist im allgemeinen die Menge, die nötig ist, um die gewünschte Steigerung der Milchleistung zu erhalten. Wenn die ungesättigten Verbindungen in Mengen angewendet werden, die nennenswert unter dem angezeigten Minimum liegen, wird die Milchleistung nicht wesentlich über das Maß gesteigert, das mit der normalen Grundration erhalten wird. Werden jedoch die ungesättigten Verbindungen in Mengen ver-
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füttert, die erheblich größer als das angezeigte Maximum sind, so wird die Milchleistung nicht gesteigert, sondern fällt vielmehr unter den mit der Grundnahrung erhaltenen Wert.
Die ungesättigten Verbindungen oder die Gemische der ungesättigten Verbindungen werden für sich oral verabreicht oder in Verbindung mit üblichen Futtermitteln, wie Getreide, Getreidekonzentraten, Rauhfutter (roughage) oder Mineralfutter. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die ungesättigten Verbindungen oral in Form einer neuartigen Futtermischung verabreicht. Die Futtermischung wird hergestellt, indem der normalen Tagesfutterratlon einer säugenden Milchkuh eine der vorgenannten ungesättigten Verbindungen oder Gemische aus 2 oder mehr der ungesättigten Verbindungen in einer Menge zugesetzt werden, die im Bereich von mehr als etwa 11g und weniger als etwa 42 g je 45,4 kg Lebendgewicht der Kuh liegen.
Das Verfüttern der ungesättigten Verbindungen gemäß der Erfindung ruft günstige physiologische Veränderungen bei der Kuh hervor, die eine gesteigerte Leistung bewirken. Bei Milchkühen liegt das Ergebnis in einer Anregung des Milchflusses, so daß eich eine höhere Milchleistung innerhalb der Säugezeit ergibt. Das Verfüttern der ungesättigten Verbindungen während des letzten Teiles der Säugezeit in geeigneten Mangen führt zu einer gleichmäßig hohen Milchleistung. Darüberhinaus tritt der übliche Abfall des Butterfettgehaltes in der Milch,
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der normalerweise mit einem Ansteigen der Milchleistung einherläuft, nicht auf,wenn geeignete Gemische der ungesättigten Verbindungen verwendet werden. Insbesondere ist gefunden worden, daß der Butterfettgehalt hochgehalten werden kann, selbst dann, wenn er von einer gesteigerten Milchleistung begleitet ist, wenn man an die Milchkühe verhältnismäßig niedrige Mengen Linolensäure oder eines der genannten Derivate der Linolensäure verfüttert. Nach dieser Ausführungsform und um den Butterfettgehalt der Milch hochzuhalten, wird Linolensäure oder eines der genannten Derivate in einer Mischung mit einer oder mehreren der ungesättigten Verbindungen in einer Menge verwendet, die zwischen etwa 2 und 60 Gewe-$ der Mischung an ungesättigten Verbindungen liegt.
Beispiel 1
5 Gruppen Milchvieh (3 Kühe je Gruppe) wurden im dritten Monat der Laktation mit einer 16 $igen Rohprotein-Getreide-Mischung (Grundgetreide und Sojaölmehl) in einer Menge ^on 2,5 kg je Tag gefüttert. Mit dieser verfütterten Getreidemenge erhielten die Kühe etwa ein Pfund Putter je 1,5 kg erzeugter Milch, was als übliches Futterverhältnis bei säugendem Milchvieh anzusehen ist· Rauhfutter in Form von Luzerneheu und Silogetreide wurde ad libitum verfüttert. Die Rohprotein-Getreide-Mischung wurde in der gesamten Versuchsdauer in gleicher Menge je Tag (2,5 kg) verfüttert, so daß der Nährwert der Grundmischung im wesentlichen konstant blieb«
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Der Getreidefutterration für 4 der Viehgruppen wurde eine Mischung von ungesättigten Fettsäuren (53$ Ölsäure und 47 # Linolsäure) in einer Menge zugesetzt, die ausreicht^ um eine tägliche Aufnahme von 5,4 g "bis 43,6 g der Säuren je 45,4% Lebendgewicht zu gewährleisten· Die gleiche Getreidegrundration mit Ausnahme der ungesättigten !Fettsäuren wurde an die Kühe der Kontrollgruppe verfüttert. Die durchschnittliche wöchentliche Milchleistung ist als Prozent der Grundmilchleistung der fünf Gruppen von Kühen für die ersten 5 Wochen der Versuchszeit angegeben und aus der folgenden Tabelle ersichtlich. Die Grundmilchleistung ist die Milchleistung der Kühe, die eine übliche Futterration erhielten; sie ist gleich 100 (#) gesetzt.
Tägliche Aufnahme von Säuren (g/45,4 kg/Tag) Versuchs- 0 5,5 10,9 21,8 43,6 dauer Wöchentliche Milchleistung (Wochen) ($ der Grundmilchleistung)
O 100 100 100 100 100
1 100,2 98,4 97,5 108,9 98,5
2 99,2 97,9 93,3 111,3 97,2
3 96,1 96,8 93,6 112,9 94,5
4 98,7 92,5 91,2 110,4 86,3
VJl 97,3 96,7 90,9 109,5 84,7
Am Ende der 5 Wochen war zu erkennen, daß die Milchleistung der Kühe, die 5,5 und 10,9 g ungesättigte Fettsäuren je 45,4 kg Lebendgewicht erhalten hatten, sich nicht erhöht hatte. Die an diese Kühe verfütterte Menge der ungesättigten Fettsäuren wurde daher auf 16,3 und 32,7 g je 45,4 kg Lebendge-
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wicht erhöht. An die übrigen drei Gruppen von Kühen wurde weiterhin die gleiche Menge ungesättigter Fettsäuren wie zum Beginn der Untersuchung verabreicht. Die durchschnittliche wöchentliche Milchleistung in der Zeit von der 6. bis zur 13, Woche war fol-gende:
Tägliche Aufnahme von Säuren (g/45,4 kg/Tag) Versuchs- O 16.3 32,7 21,8 43,6 dauer Wöchentliche Milchleistung
(Wochen) ($ der Grundmilchleistung)
6 96,3 97,7 101,9 111,3 84,4
7 94,4 101,6 101,0 109,3 82,2
8 92,5 102,9 103,3 110,6 77,0
9 90,5 99,6 99,6 109,4 76,8
10 89,9 96,6 100,2 110,9 75,9
11 86,5 95,6 98,7 107,6 72,7
12 86,3 94,8 98,8 100,3 70,2
13 84,8 95,4 100,5 108,1 63,7
Aus den obigen Ergebnissen kann ersehen werden, daß die Menge der ungesättigten Fettsäuren, die an die Kühe verfüttert wird, für die Milchleistung von äußerster Wichtigkeit ist. Wenn ungenügende Mengen der ungesättigten Verbindungen zur Fütterung verwendet werden, wird keine wesentliche Steigerung der Milchleistung erreicht. Werden andererseits zu große Mengen ungesättigter Fettsäuren verwendet, so tritt, verglichen mit der Kontrollgruppe, nicht nur keine Steigerung der Milchleistung, sondern statt dessen ein Rückgang der Milchleistung ein.
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Beispiel 2
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, nur daß das Milchvieh aus Kühen im 10. Monat der Laktation bestand, die Versuchsdauer 28 Tage, die tägliche Aufnahme ungesättigter Fettsäuren 13,6 g je 45»4 kg Lebendgewicht betrug und nur Luzernenheu als Rauhfutter verfütterirwurde. Die durchschnittliche Milchleistung je Kuh je Tag der Kühe, die mit Grundfutter plus ungesättigten Fettsäuren gefüttert wurden, war etwa 5$ größer als die der Kontrollkühe, an die nur das Grundfutter verfüttert worden war. Folgende Ergebnisse wurden erhalten:
Tägliche Milchleistung
Zahl der (# der Grundmilchleistung)
Versuchstage Grundfutter Futter + Säuren
0 100 100
7 96 101
21 93 97
28 90 98
Beispiel 3
An Kühe im 4· Monat der Laktation wurde täglich eine Getreidenahrung unter Zusatz einer Mischung ungesättigter Fettsäuren (53 # öl- und 47 $ Linolsäure) in einer Menge verfüttert, die ausreichte, um 25,4 g der Säuren je 45,4 kg Lebendgewicht zuzuführen. Die Kühe wurden mit dieser Sondernahrung 4 Monate lang gefüttert. Am Ende der Versuchsdauer gaben die Kühe 7 % mehr Milch als sie in der vor der Versuchsdauer liegenden Woche gaben, und 31 # mehr Milch, als nach dem
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normalerweise auftretenden Abfall der Milchleistung erwartet werden konnte. Die Milchleistung, als Prozent der Grundleistung, war folgende;
Versuchsdauer Milchleistung
(Wochen; (°/o der Gi Tundinilchlelstu
0 100,0
4 101,6
8 105,6
12 102,8
16 107,1
Beispiel 4
Das Verfahren des Beispiels 2 wurde wiederholt mit der einzigen Ausnahme, daß als Rauhfutter nur Silogetreide (gleicher Güte für beide Gruppen von Kühen) verfüttert wurde. Die durchschnittliche Milchleistung je Kuh je Tag der Kühe , an die die Grundnahrung plus ungesättigte Fettsäuren verfüttert worden war, war um etwa 15 °/° höher als die der Kontrollkühe, an die nur die Grundration verfüttert worden war. Die Ergebnisse waren folgende:
Zahl der
Versuchstage
Tägliche Milchleistung
($ der Grundmilchleistung)
Grundf;utter Grundgutter + Säuren
100
O 100 99
7 95 97
21 83 96
28 81
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Beispiel 5
Die Natriumsalze der im Tallöl enthaltenen Mischung ungesättigter Fettsäuren (53 $ Öl- und 47 $> Linolsäure) wurden an säugende Milchkühe im Niedergangsstadium der Laktation verfüttert. Diese Natriumsalze der ungesättigten Fettsäuren wurden an die Kühe als Teil der üblichen Getreidesondernahrung in Mengen von 38,1 g und 27,2 g je 45,4 kg Lebendgewicht je 24 Stunden Fütterungszeit verfüttert. Die Kühe reagierten darauf mit einer Steigerung der Milchleistung wie folgt:
Versuchsdauer Salzmenge
vg/45,4 kg
Lebendgewicht)
Milchleistung
($ der Grund
milchleistung)
(Wochen; 38,1 100,0
0 38,1 109,0
4 38,1 104,0
8 38,1 99,8
11 27,2 102,4
15 27,2 99,8
19 27,2 104,2
22
Am Ende der 22 Wochen war die Milchleistung um 36 $ größer, als sie normalerweise mit sehr guten Milchkühen erhalten wird. Die Getreideaufnahme blieb während der ganzen Versuchsdauer konstant, was darauf hindeutet, daß die Milch mit größerer Wirksamkeit erzeugt wurde.
Beispiel 6
Die Äthylester der Öl- und Linolsäure (Gemisch aus 53 $ Öl- und 47 Linolsäure) wurden an Milchkühe bei einer Gabe von
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ORIGINAL INSPECTED
22,7 g je 45,4 kg Lebendgewicht je Tag verfüttert. Es wurde Silo-Luzerne als Rauhfutter gefüttert. Die Getreideauf nähme wurde einen Monat lang vor der Versuchsfütterung konetant
gehalten. Durch die Aufnahme der Äthylester als Zusatz zum Getreidefutter trat folgende Steigerung der Mibhleistung eint
0 100
1 115,5
2 107,9
Nach dem Absetzen der Äthylester vom Futter ging die Milchleistung wieder auf den normalen Wert zurück, der vor der
Versuchsdauer vorlag.
Beispiel 7
Eine Mischung ungesättigter Alkohole (20 % Oleyl-,
15 Linoleyl-, 50 $ Linolenyl- und 15 gesättigte Alkohole) wurde an Milchkühe bei einer Gabe von 25,9 g je TaS 3e 4-5,4 kg Lebendgewicht verfüttert. Diese Verfütterung ergab eine erhöhte und gesteigerte Milchleistung zusammen mit einer Erhöhung des Butterfettgehaltes. Folgende Ergebnisse wurden erhalten:
Versuchs
dauer
Tage
Kuh 1 Kuh 2
Vor dem
Versuch
kg Milch <fo Butterfett kg Milch io Butterfett
1 17,7 3,2 15,3 3,5
2 17,6 3,7 15,1 4,0
3 18,0 3,8 14,6 3,9
18,6 3,6 15,2 4,C
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Beispiel 8
Zur weiteren Erläuterung der Wirksamkeit der Verfütterung ungesättigter freier Fettsäuren wurde ein Fütterungsversuch durchgeführt, in dem Sojabohnenöl in Form des natürlichen Triglycerids zu 16 $igem Protein-Tagesfutter zugesetzt wurde. Das Sojabohnenöl wurde an Milchvieh zusammen mit Proteingetreide in solcher Menge verfüttert, daß täglich 255 g Sojabohnenöl aufgenommen wurden. Zum Vergleich wurde eine zweite Gruppe von Kühen mit Sojabohnenöl gefüttert, das hydrolysiert worden war, so daß die freien Fettsäuren des Sojabohnenöls entstanden waren. Das hydrolysierte Sojabohnenöl, das die freien ungesättigten Fettsäuren enthielt, wurde der gleichen Menge Protein-Tagesfutter in gleicher Menge zugesetzt wie das nicht-hydrolysierte Sojabohnenöl. Der Vergleich der täglichen Milchleistung wird nachstehend gezeigt:
Zahl der Tägliche Milchleistung Versuchs- ($ der Grundmilchleistung) tage Grundfutter+Sojaöl Gruridfutter + hydrolysiertes So.jaöl
100 100
98,6 100,4
97,0 105,7
92,7 104,7
102,4
116,5
111,5
9 098 11/09U4
Beispiel 9
Eine Mischung freier Fettsäuren aus Sojabohnen- und Baumwollsamenöl wurde an säugendes Milchvieh in verschiedenen Mengen verfüttert. Die Säuren wurden dem üblichen 16 folgen Rohprotein-Tagesfutter zugesetzt (Grundgetreide und Sojaölmehl), das in üblichen Mengen an 3 säugende Milchkühe im 4oMonat der Laktation verfüttert wurde. Luzerneheu wurde als Rauhfutter verfüttert. Kuh Nr.1 erhielt 16,3 g des Fettsäuregemisches je Tag je 45,4 kg Lebendgewicht, wohingegen Kuh Nr.2 und Kuh Nr„3 31,8 bzw. 38,1 g Fettsäuregemisch je Tag je 45,4 kg Lebendgewicht erhielten. Die Zusammensetzung des verwendeten Fettsäuregemisches war folgende:
°/o Säuren
Linol- 40,26
Linolen- 4,48
Öl- . 24,05
gesättigte Säuren 29,71
Unverseifbares 1,50
Die Ergebnisse des Fütterungsversuches waren folgende :
9 0 981 1/09kk
0^NA INSPECTED -
Milchleistung (# der Grundmilchleietung) Butterfettuntereuchung und tägliche Butterfetterzeugung
Kuh 1 Kuh 2 Kuh 3
Versuche- ButterfeTT ButterfeTE ButterfeTi"
dauer Milch % Eg Milch % Eg Milch % kg Wochen
0 100 5,2 0,44 100 4,4 0,56 100 3,6 0,46
1 105,1 5,3 0,48 105,7 4,8 0,64 98,9 3,7 0,47 5 112,8 5,4 0,52 104,6 4,4 0,59 100,2 3,7 0,47
10 109,7 4,7 0,44 112,6 4,5 0,63 114,1 3,0 0,50 15 123,2 4,9 0,51 126,4 4,6 0,74 119,7 3,8 0,58
Wie aus den obigen Ergebnissen zu ersehen ist, waren die Kühe nach 15 Wochen Sonderkost im 7.Monat der Laktation und erzeugten etwa 40 mehr !fiilch als erwartet. Darüberhinaus ist erkennbar, daß mit nur 4,48 ff> Linolensäure in der Fettsäuremischung der Butterfettgehalt der Miloh hoch blieb, abgesehen davon, daß die Milchleistung wesentlich gesteigert worden war.
Aus dem Vorhergehenden ist klar erkennbar, daß mit Hilfe dieser Erfindung es möglich ist, eine wesentliche Verbesserung der Milchleistung von Milchvieh zu erreichen. Wenn die genannten ungesättigten Verbindungen an Milchvieh in geeigneten Mengen verfüttert werden, wird die Milchleistung gesteigert und während der Säugezeit der Kühe im wesentlichen hochgehalten. Darüberhinaus ist es möglich, durch Verfütterung von Linolensäure und deren Derivaten den Butterfettgehalt der erzeugten Milch aufrechtzuerhalten oder zu steigern.
Abänderungen und gleichwertige Ausführungsformen', die innerhalb der Erfindung und des Bereiches der anhängenden Ansprüche liegen, müssen als Teil der Erfindung angesehen
werden. 909811/0944
- Patentansprüche -

Claims (4)

Q 21 U92912 -16-Patentansprüehe
1. Verfahren mir Fütterung einer säugenden Milchkuh» dadurch gekennselohnet» daB «an der Kuh ein ungesättigtes Material oral verabreicht» das ölsäure, Linoleäure, Llnolen~ säur·! Aldehyde und Ketone, die von der öl-, Linol- und Llnoleneäure abgeleitet oind; Oleylalkohol» Linoleylalkohol und Llnolenylalkoholί Alkalisalse der öl-, Linol- und Linolensäure { niedere Alkylester der öl-» Linol- und Linolensäure und ein Gemisch der vorgenannten ungesättigten Verbindungen eein kann» wobei die Menge dieses ungesättigten Materials «ehr als etwa 11 und wenige* als etwa 42 g je 45»4 kg Lebendgewicht der Kuh je 24 Stunden beträgt«
2· Verfahren naoh Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet, das «an eine Mischung aus Mindestens 2 der 1« Anspruch genannten Verbindungen «it einer Verbindung verwendet» die Linolensäure oder eines der la Anspruch 1 genannten Derivate der Linolensäure sein kann·
5· Verfahren naoh Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch aus öl- und Linolsäure verwendet·
4. Verfahren naoh Anspruch 1» dadurch gekennseiohnet» daS man ein Gemisch aus Öl-» Linol- und Linolensäure verwendet·
5· Verfahren naoh einem der Ansprüche 1-4» dadurch gekennseiohnet» daS das ungesättigte Material der Kuh In einer Menge verabreicht wird» die von etwa 13 g bis etwa 40 g davon je 45*4 kg Lebendgewicht der Kuh je 24 Stunden reloht·
6· Futtermittel» dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer normalen Tageafutterration für eine säugende Milchkuh und
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BAD ORIGINAL
eines» in eines der Ansprüche 1-4 festgelegten» ungesättigten Material beetetat, wobei die Menge des ungesättigten Materials von »ehr als 11 sie veniger als 42 g davon je 45*4 kg Lebendgewicht der Kuh je 24 Stunden reieht.
7· Mittel naoh Anspruch 6, dadurch gekennselohnet» daß ee eine Menge des ungesättigten Materials enthält» die ausreicht» u» etwa 13 bis etwa 40 g davon je 45»4 kg Lebendgewicht der Kuh je 24 Stunden susuftthren.
8· verfahren sur Herstellung eines Futtermittels» dadurch gekennzeichnet, daß »an der normalen Tageefutterration für eine Kuh ein» in den Ansprüchen 1-4 festgelegtes» ungesättigtes Material In einer Menge susetsst» die nehr ale etwa 11 und weniger als etwa 42 g davon je 45»4 kg Lebendgewicht der Kuh je 24 Stunden auuaaoht·
9· Verfahren naoh Anspruch 8» dadurch gekennselohnet» daß der Futterration das ungesättigte Material in einer Menge xugesetst wird» die ausreicht» un etwa 13 bis etwa 40 g davon je 45»4 kg Lebendgewicht je 24 Stunden asusufUhren.
BAD OfllGlNAL 909811/0944
DE19621492912 1961-07-26 1962-07-25 Verfahren zum Fuettern von und Mittel zur Verfuetterung an Milchvieh Pending DE1492912A1 (de)

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US4340628A (en) 1979-01-25 1982-07-20 Gilbertson John R Antibacterial agent and method
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