DE1486572A1

DE1486572A1 - Flaschenkasten aus Kunststoff

Info

Publication number: DE1486572A1
Application number: DE19651486572
Authority: DE
Inventors: Heinrich Puzelik
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-10-20
Filing date: 1965-10-15
Publication date: 1969-06-19
Also published as: NL6513452A; AT263631B; BE671151A; CH433105A

Description

Flaschenkasten aus Kunststoff Die Erfindung bezieht sich auf einen Flaschenkasten aus Kunststoff, welcher gegenüber den bisher bekannten Flaschenkästen aus Kunststoff verschiedene Vorteile aufweist.
Es sind bereits zahlreiche Arten von Flaschenkästen aus Kunststoff bekannt, welche zwar gegenüber den vorher verwendeten Flaschenkästen aus Holz oder Metall verschiedene Vorteile aufweisen, die jedoch noch verschiedene Eigenschaften besitzen, die noch nicht optimal den Bedingungen entsprechen, unter welchen die Flaschenkästen mit Flaschen gefüllt, verschickt bzw. gereinigt werden.
Die Entwicklung der Flaschenkästen aus Kunststoff ging so vor sich, daß zunächst die Flaschenkästen analog der Formgebung, die derartige Flaschenkästen als Holz besitzen, hergestellt wurden. Die Flaschenkästen wurden dann mit einem inneren Fachwerk versehen, so daß jede einzelne Flasche im Kasten selbst einen bestimmten Platz einnehmen kann und nicht mehr seitlich mit anderen Flaschen in Berührung kommt; das Fachwerk selbst wurde an seiner Oberkante wellig bzw. mit erhöhten Kreuzungspunkten ausgebildet, um ein leichteres Gleiten der Flaschen in die einzelnen Fächer des Fachwerkes zu gewährleisten; der Kasten selbst wurde mit Versteifungsrippen bzw. 8tapelrinnen"bzw.-vorsprüngen ausgestattet und schließlich wurden verschiedene Durchbrüche im Flaschenkasten, sei es an dessen Wandungen oder dessen Boden bzw.. im Fachwerk selbst vorgesehen. Bei a11 diesen Fla- ,schenkästen treten nun verschiedene Nachteile auf. Erstens werden die Flaschen durch das Fachwerk nicht tatsächlich fest an ihrem Platz gehalten, sie können in den einzelnen Fächern mehr oder weniger starke Kipp- oder Gleitbewegungen ausführen; die Einfüllung der Flaschen in den Kasten ist insofern mit Vorsicht durchzuführen, als der Boden des Flaschenkastens auch dann, wenn er mit entsprechenden Durchbrüchen versehen ist, immer noch relativ hart ist und es daher unter Umständen zu Flaschenbrüchen kommen kann und schließlich ist eine Reinigung von Flaschenkästen, die zahlreiche Verstärkungsrippen an der Außenseite, insbesondere an den Ecken des Flaschenkastens aufweisen, nicht immer leicht und sicher durchzuführen.
Durch den erfindungsgemäßen Flaschenkasten sollen nun diese oberwähnten Nachteile vermieden werden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Flaschenkasten, welcher in seinem Inneren ein Fachwerk zur Aufnahme der einzelnen Flaschen besitzt, wobei die einzelnen Fachwerkwände vor den Kreuzungsstellen endigen und anstelle einer Kreuzung der Fachwerkwände sich nach oben zu verjüngende Hülsen vorgesehen sind. Zweckmäßigerweise erstrecken sich diese Hülsen nicht bis zum Boden des Flaschenkastens, sondern lediglich über etwa 1/4 oder noch weniger der Höhe der Fachwerkwände; zweckmäßigerweise sind weiterhin dieFachwerkwände selbst zum Boden des Flaschenkastens zu schmäler werdend ausgebildet, wobei weiterhin zweckmäßig die obere Kante der Fachwerkwände so ausgebildet ist, daß zwischen zwei Hülsen, an welchen die Oberteile der Fachwerkwände befestigt sind, die Kante wellenförmig abwärts und aufwärts verläuft. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die oberwähnten Hülsen durch etwa T-förmig ausgebildete Fachwerkwände längs und quer miteinander verbunden, wobei die Oberkante des jeweiligen Fachwerkwandstückes eine flache U-fÖrmige Gestalt aufweist. Durch eine derartige Ausbildungsform des Kastens wird einerseits gegenüber der herkömmlichen Ausbildungsform der Fach-. werkwände Material gespart und anderseits wird erzielt, daß die Flaschen beim Einführen nicht nur sicher in das betreffende Fach gleiten, sondern dort außerdem durch die jeweils den Flaschen zugewendeten Hülsenaußenwandungen sicher und federnd an ihrem Platz gehalten werden.
Eine weitere Ausbildungsform des erfindungsgemäßen Flaschenkastens bezieht sich auf die Ausgestaltung des Bodens. Um zu erzielen, daß der Boden nicht starr ist, sondern die in das Fachwerk eingebrachten und auf den Boden fallenden Flaschen auf dem Boden federnd auftreffen, wird der Boden durch ein an sich bekanntes Kunststoffgitter gebildet, wobei jedoch wenigstens eine Gitterleiste mit U-förmigem Querschnitt ausgebildet ist, dessen U-Bogen zum Flaschenboden zu gewendet ist. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, beispielsweise die Längs- und Querleisten des Kastenabodens so anzuordnen, daß jeweils der Kreuzungspunkt dieser Leisten in der Mitte jedes Flaschenfaches liegt, wobei die Längs-und/oder Querleisten ein U-förmiges Profil aufweisen. Vorzugsweise ist die Breite dieser U-förmigen Querleisten so bemessen, daß sie der unteren Breite des Zwischenwandstückes entspricht, welche Zwischenwand an der U-förmigen Bodenleiste befestigt ist. Zwecks Erhöhung der Federwirkung ist diese Befestigung vorzugsweise nicht über den gesamten U-Bogen der U-Leiste vorgenommen, sondern lediglich an den Randteilen, so daß über dem Mittelteil des U-Bogens ein mehr oder weniger großer Teil verbleibt, der mit der Fachwerkwand nicht verbunden ist, so daß der U-Bogen über diese Strecke durchfedern kann.
Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Flaschenkastens bezieht sich auf die Kantenteile der Seitenwände. Diese Kantenteile sind zweckmäßig so ausgebildet, daß die Seitenteile nach den Kanten- bzw. Eckteilen zu glatt ausgebildet sind, wobei jeweils der Durchmesser der Kantenteile etwa der Seitenwandstärke plus der Höhe der Verstärkungsrippen entspricht und die Kantenteile weiterhin hohl ausgebildet sind. Auf diese Weise wird eine glatte Ausbildung der Seitenkanten erzielt, die eine wesentlich leichtere Reinigung ermöglicht; wodurch beim engen Nebeneinanderstapeln von verschiedenen Flaschenkästen ein unbeabsichtigtes Mitreißen benachbarter Flaschenkästen durch die vorspringenden Verstärkungsleisten beim Herausziehen eines beliebigen Kastens vermieden wird und wodurch weiterhin auch ein gefälligeres Aussehen des Flaschenkastens erzielt wird. Der Hohlraum des Kantenstückes des Flaschenkastens kann gegebenenfalls durchlaufend ausgebildet sein; es können jedoch auch im Hohlraum, vorzugsweise parallel zu dessen Längsausdehnung, Versteifungsstege ange= ordnet werden und es kann schließlich der Hohlraum durch geeignete Deckplatten oben und unten abgedeckt werden.
Vorzugsweise werden die Kantenstücke des Flaschenkastens in einer Form ausgebildet, die sich von oben nach unten zu verbreiten In den beiliegenden Zeichnungen ist der Gegenstand der vorliegenden Erfindung schematisch dargestellt, ohne daß er jedoch auf die.in den Zeichnungen gegebene Ausführungsform beschränkt sein soll.
Es zeigt Fig. 'I eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Flaschenkastens teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Einzelheit des erfindungsgemäßen Fachwerkes und weiterhin einen 4uerschnitt durch die erfindungsgemäße Bodenausbildun.g, Fig. 3 zeigt die federnde Bodenausbildung im Detail, Fig. 4 eine Draufsicht auf das Fachwerk bzw. die Bodenausbildung gemäß der vorliegenden Erfindung, aus welcher auch die Ausbildung der Seitenkanten ersichtlich ist, während Fig. 5 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Seitenkanten zeigt.
Der Flaschenkasten gemäß Fig. 1 besteht aus .dem oberen Seitenteil 'I,» dem mittleren Seitenteil 2 und dem unteren Seitenteil 3, welche zusammen mit den Kantenstücken 4 und dem Boden den eigentlichen Flaschenkasten bilden. Die Seitenteile 1, 2 und 3 weisen Verstärkungsrippen la, 1b, 2a, 2b und 3a, 3b auf; an seiner Unterseite zeigt der Flaschenkasten einen Vorsprung 5, durch welchen er stapelbar ist. Im Inneren des Flaschenkastens befindet sich ein Fachwerk, das aus sich nach oben zu verjüngenden Hülsen 6 und Zwischenwänden 7 besteht. Die Zwischenwände 7 sind einerseits mit den Hülssn 6 und anderseits mit dem Boden des Flaschenkastens verbunden; sie sind vorzugsweise etwa T-förmig ausgebildet, wobei die Oberkante der Zwischenwand 8 einen etwa U-förmigen Verlauf hat, während der Unterteil der Zwischenwand 9 .schmäler ausgebildet ist als der Oberteil und gegebenenfalls einen nach unten zu konvergierenden Verlauf der Kanten zeigt. Aus Fig. 4 ist deutlich ersichtlich, daß bei einer derartigen Ausbildung des Fachwerkes die Flaschen durch die Außenseite der Hülsen 6 sicher in das jeweilige Fach geleitet Werden, wobei durch die Elastizität der Kunststoffhülsen 6 ein sicheres Festhälten der Flaschen im Fach gewährleistet ist, so daß dadurch auch die bei den bisher üblichen Kästen auftretende Lärmentwicklung beim Handhaben dieser Kästen ausgeschaltet bzw. wesentlich vermindert wird.
Die erfindungsgemäße federnde Ausbildungsform des Bodens ist aus den Fig. 2, 3 und 4 ersichtlich. Wie zunächst aus Fig. 4 hervorgeht, wird der Boden*erfindungsgemäß durch längs verlaufende Gitterstäbe 10 und quer verlaufende Gitterstäbe 11 gebildet, die sich jeweils in der Mitte der einzelnen Fächer kreuzen. Die Gitterstäbe 10 sind im Profil etwa U-förmig ausgebildet (Fig. 3), wobei der untere Teil der Fachwände sowohl an den Gitterstäben 10 als auch an den Gitterstäben 11 befestigt ist. Die Befestigung an den U-förmigen Gitterstäben 10 wird vorzugsweise so durchgeführt, daß der untere Teil der Fachwerkwand 7 nur an zwei Außenpunkten 10a, 1Qb mit dem U-Bogen 10 des Gitterstabes verbunden ist. Es, ist klar, daß eine mechanische ,. Einwirkung auf den Mittelteil des U-Bogens 10e eine mechanisch-.elastische Deformierung dieses Bogens hervorruft, so daß dadurch Stöße, die durch Einfallen der Flaschen hervorgerufen werden, federnd abgefangen werden können.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Seitenkanten ist vor allem aus den Fig. 1, 4 und 5 ersichtlich. Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß die Versteifungsrippen 1a bis 3a bzw. 1b bis 3b vor dem von oben nach unten zu sich verbreiternden Seitenkantenstück 4 enden. Die Außenwandung des Seitenkantenstückes 4 verläuft in Höhe der Oberkante der obgenannten Versteifungsrippen, das Seitenstück selbst ist an seiner Oberfläche sowie an seiner Innenfläche glatt ausgebildet. Von oben nach unten durch das Seitenstück erstreckt sich ein Hohlraum 12, in welchem gegebenenfalls Versteifungsstäbe vorgesehen sein können; dadurch ist es außerdem möglich, wie in den Fig. 1 und 5 angedeutet, z.B. die Versteifungsrippen 1a, 1b und 3b in Form eines kleinen Zierwulstes auch über die sonst glatte Außenfläche des Seitenstückes 4 verlaufen zu lassen. Selbstverständlich ist es möglich, entweder die Ausbildung des Fachwerkes oder die Ausbildung des Bodens oder die Ausbildung der äeitenkantenstücke auch für sich an sonst anders ausgebildeten Flaschenkästen durchzuführen, ohne dadurch den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen,

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Flaschenkasten aus Kunststoff, welcher in seinem Inneren ein Fachwerk zur Aufnahme der einzelnen Flaschen besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Fachwerkwände vor den Kreuzungsstellen endigen und anstelle einer Kreuzung der Fachwerkwände sich nach oben zu verjüngende Hülsen vorgesehen sind.
2. Flaschenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Hülsen nicht bis zum Boden des Flaschenkastens, sondern lediglich über etwa 1/4 oder noch weniger der Höhe der Fachwerkwände erstrecken.
3. Flaschenkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch Bekenn-.aeichnet, daß die Fachwerkwände selbst zum Boden des Flaschenkastens zu schmäler werdend ausgebildet sind.
4. Flaschenkasten nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Kante der Fach-Werkwände so ausgebildet ist, daß zwischen zwei Hülsen, an welchen die Oberteile der Fachwerkwände'befestigt sind, die Kante wellenförmig abwärts und aufwärts verläuft.
5, Flaschenkasten nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen durch etwa T-förmig ausgebildete Fachwerkwände längs und quer miteinander verbunden sind, wobei die Oberkante des jeweiligen Fachwerkwandstückes eine flache U-förmige Gestalt aufweist.
6. Flaschenkasten, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden durch ein an sich bekanntes Kunststoffgitter gebildet ist, wobei jedoch wenigstens eine Gitterleiste mit U-förmigem Querschnitt ausgebildet ist, dessen U-Bogen zum Flaschenboden zu gewendet ist. ?.
Flaschenkasten nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß die Längs- und Querleisten des Kastenbodens so angeordnet sind, daß jeweils der Kreuzungspunkt dieser Leisten in der Mitte jedes Flaschenfaches liegt, wobei die Längs- und/oder Querleisten ein U-förmiges Profil aufweisen. B.
Flaschenkasten nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der U-förmigen Querleisten so bemessen. ist, daß sie der unteren Breite des Zwischenwandstückes entspricht, welche Zwischenwand an der U-förmigen Bodenleiste befestigt ist.
9. Flaschenkasten nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, d aß die Befestigung der Fachwerkwände an den U-förmigen Querleisten lediglich an deren Randteilen erfolgt, so daß über dem Mittelteil des U-Bogens ein mehr oder weniger großer Teil verbleibt, der mit der Fachwerkwand nicht verbunden ist, so daß der U-Bogen über diese Strecke durchfedern kann.
10. Flaschenkasten, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile nach den Kanten- bzw. Eckteilen zu glatt ausgebildet sind, wobei jeweils der Durchmesser der Kantenteile etwa der seitenwandstärke plus der Höhe der Verstärkungsrippen entspricht und die Kantenteile weiterhin hohl ausgebildet sind.
11. Flaschenkasten nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Hohlraum, vorzugsweise parallel zu dessen Längsausdehnung, Versteifungsstege angeordnet sind.
12. Flaschenkasten nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum durch geeignete Deckplatten oben und unten abgedeckt ist.
13. Flaschenkasten nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis '!2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kantenstücke des Flaschenkastens sich von oben nach unten zu verbreitern.