DE1471509C3 - Verfahren zur Herstellung gesinterter Urandioxyd-Brennstoffpreßlinge - Google Patents

Verfahren zur Herstellung gesinterter Urandioxyd-Brennstoffpreßlinge

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DE1471509C3 DE1471509A DE1471509A DE1471509C3 DE 1471509 C3 DE1471509 C3 DE 1471509C3 DE 1471509 A DE1471509 A DE 1471509A DE 1471509 A DE1471509 A DE 1471509A DE 1471509 C3 DE1471509 C3 DE 1471509C3
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Description

mischen von hochgebranntem UO., geringer Sinterfähigkeitmit stark sinterfähigem UO2 mit einem Anteil von 1 bis 10 Gewichtsteilen des stark sinterfähigen UO.„ Pressen der entstandenen Mischung zu Preßlingen und Sintern der Preßlinge in reduzierender Atmosphäre hergestellt. Nunmehr ist es bereits bekannt, zur Herstellung von Formkörpern entweder sehr grobes erschmolzenes Urandioxyd oder sehr feines Material zu verwenden. Außerdem sind die Vor- und Nachteile beider Materialien, ebenso be- ίο kannt. Man könnte nun annehmen, daß es naheliege, beide Materialien zu mischen, um die Nachteile des einen Materials durch die Vorteile des anderen Materials auszugleichen. Mit einer derartigen Maßnahme wären jedoch keine befriedigenden Resultate zu erzielen, denn der einzige Nachteil der groben Teilchen, gleichgültig, ob es sich um erschmolzenes Oxyd oder dichte Körner handelt, liegt in dem Herstellungsverfahren. Wenn grobe Teilchen verwendet werden sollen, wird ein Zusatz von feinen Teilchen daher nicht die Nachteile beseitigen, die in dem Herstellungsverfahren der groben Teilchen liegen.
Es ist nun keineswegs so, daß jeder, der die Herstellung derartiger Formkörper auch nur probeweise versucht, praktisch zwangläufig zum Anmeldungsgegenstand gelangen muß, denn gemäß der erfindungsgemäßen Lehre soHen die beiden Materialien innig gemischt werden, was nur möglich ist, wenn die Komponenten mindestens zwei Stunden z. B. in einer Kugelmühle gemischt werden, damit die feinen Teilchen völlig über die Oberfläche der groben Teilchen dispergieren. Es dürfte klar sein, daß der Durchschnittsfachmann ohne Kenntnis der Lehre nach der Erfindung die erforderlichen Maßnahmen zur Herstellung des innigen Kontakts zwischen dem groben und dem feinen Material nicht ergreifen kann. Er wird sich allenfalls mit einem einfachen Mischen begnügen und daher auch nicht das Hauptmerkmal des Gegenstandes der Erfindung zufällig entdecken.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird die UOo-Mischung zu Preßlingen gepreßt, die genügend Festigkeit besitzen, um sie ohne ein zusätzliches Bindemittel zu handhaben, so daß eine Verunreinigung aus dieser Quelle vermieden wird. Diese Mischung sintert auch zu großer Dichte von über 95 °/u der theoretischen bej verminderter Schrumpfung und Verzerrung. Die Kosten der Brennstoff-Preßlinge sind wesentlich yeringert, da nur eine geringe Menge des teureren, stark sinterfähigen Materials verbraucht wird.
Es wurde gefunden, daß eine innige Mischung der angegebenen Zusammensetzung sich sehr günstig bei der Bildung von Preßlingen verhält. Obwohl die vorliegende Erfindung auf keine besondere Theorie beschränkt ist, wird angenommen, daß hochgebranntes UO2 geringer Sinterfähigkeit in dem frischen Preßling durch die Adhäsionseigenschaften des stark sinterfähigen UO., fest zusammengehalten wird und daß die große Oberfläche und dje geringe Teilchengröße des letzteren Materials eine wesentliche Füllung 6p der Lücken zwischen den Körnern des Preßkörpers ermöglicht. In der Sinterstufe verschmelzen die beiden UO2-Arten zu einer einzigen Phase, und jedes Material verliert seine indiviuellen Eigenschaften.
Der hierin verwendete Ausdruck »stark sinterfähiges UO.,« bezeichnet UQ„-Pulver. das zu einer Dichte von mindestens 10,5 g pro cm1' beim Pressen unter einem Druck von mindestens 700 ks'cm2 und beim Erhitzen auf eine Temperatur von mindestens 1400° C bei einer Zeitspanne von mindestens 2 Stunden in einer reduzierenden Atmosphäre sintert. Die physikalischen Eigenschaften dieses Materials sind folgende: Oberfläche 6 bis 8 m2· pro Gramm; durchschnittliche Teilchengröße weniger als 40 Mikron; ursprüngliche Dichte 1.2 bis 2 g/cm1?. Das Verhältnis Sauerstoff zu Uran des stark sinterfähigen UO., beträgt etwa 2,08 bis 2,17. Obgleich das HerstellüngST verfahren für das stark sinterfähige UO., für die vorliegende Erfindung nicht entscheidend ist, wird vorzugsweise UO., verwendet, das nach dem Verfahren der USA.-Patentschrift 3 037 839 hergestellt worden ist. Diesese Verfahren sieht vor. das Uran als PoIyuranat aus einer wäßrigen Uranylfluoridlösung mit einem großen Überschuß an Ammoniumionen auszufällen, den Niederschlag durch Erhitzen mit Dampf bei einer Temperatur von 450 bis 600 C in U:!OS überzuführen, daß U.tOH mit Wasserstoff bei einer Temperatur von 550 bis 600' C zu UO., zu reduzieren und das UO2 teilweise zu dem beschriebenen Sauerstoff-Uran-Verhältnis zurückzuoxydieren.
Der hierin verwendete Ausdruck »hoch gebranntes UO2 niedriger Sinterfähigkeit« bezeichnet UO2. das bei einer Temperatur von mindestens 1000 C in einer reduzierenden Atmosphäre oder bei mindestens 1600° C in einer inerten Atmosphäre während oder nach der Herstellung gebrannt worden ist. Diese Behandlung dient zum Verdichten der UO.rTeiIchen und zur Verringerung der Oberfläche und der Sinterfähigkeit.
Die physikalischen Eigenschaften dieses Materials sind folgende: Oberfläche 0 bis 1,5 m2 pro Gramm; durchschnittliche Teilchengröße 1 bis 20 Mikron; ursprüngliche Dichte 4 bis 6 g/cm3. Das Sauerstoff-Uran-Verhältnis beträgt 2,0 bis 2.07. Die Herstellungsmethode für dieses Material ist gleichfalls für die vorliegende Erfindung ohne Bedeutung. Vorzugsweise wird jedoch' im Handel erhältliches UO2 verwendet, das nach folgendem Verfahren hergestellt wurde: Ausfällen des Urans aus einer wäßrigen Lösung als Arnmoniumpolyuranat mit Ammoniumhydroxyd, Überführen des Niederschlages in TJ8O11.mit' Dampf bei 800" C und Erhitzen des U:!O8 auf eine TernperaUir γόη mindestens 1600' C in inerter Atmosphäre zur Herstellung von UO2, das dann zur vorgeschriebenen Qröße gemahlen wird. Ein anderes Verfahren, das zur Herstellung dieses Materials angewandt werden kann, besteht in der Oxydation von metallischem Uran zu Ü.,OH und Reduzieren des U1O8 zu UO., mit Wasserstoff bei einer Temperatur von 1200 bis 18OCP C.
Die oben beschriebenen zwei Arten des UO2 werden in einem Verhältnis von 1 bis 10 Gewichtsprozent an stark sinterfähigem UO2 innig gemischt. Mindestens ein Prozent dieses Materials ist erforderlich, um zusammenhaftende Preßlinge zu erhalten, und ein Anteil von mehr als lO°/o verringert die Dichte des Preßlings sowohl in frischem als auch in gesintertem Zustand stark. Die größte Dichte wird bei 4 bis 6 Gewichtsprozent erhalten, und dieser Anteil wird daher auch bevorzugt. ■
Das innige Mischen ist erforderlich, um die feinen Teilchen des stark sinterfähigen Materials völlig über die Oberfläche der anderen UO2-Teilchen zu dispergieren. Das innige Mischen kann durch Mahlen der Mischung während mindestens etwa 2 Stunden erfolgen. Eine übliche Kugelmühle unter Verwendung von
Wolframcarbidkugeln ist für diesen Zweck geeignet. Die Dichte der frischen Preßlinge und die der gesinterten wird mit gesteigerten Mahlungszeiten bei sonst gleichen Bedingungen erhöht. Beispielsweise wird unter typischen Bedingungen die Dichte der frischen Preßlinge mit 5 Gewichtsprozent stark sinterfähigem LJO1,, die bei 1680 kg/cm"- zusammengepreßt werden, von 6,8 g/cm:1 bei 2stündigem Mahlen auf 7,2g/cm:! nach 12stündigem Mahlen erhöht.
Die nach dem Sintern erzielte Dichte wird wiederum auf 94 bis 96 % der theoretischen erhöht. Für die gleiche, bei einem Druck von 2940 kg/cm2 zusammengepreßte Mischung wird die Dichte des frischen Preßlings auf 7,1 bis 7,5 g/cm:) und die des gesinterten auf 96 bis 97 0O bei Steigerung der Mahlungszeit von 2 auf 12 Stunden erhöht. Die veränderlichen Mahlungszciten und Drücke können in Abhängigkeit von der gewünschten Dichte des Produktes und der verfügbaren Vorrichtung eingestellt werden.
Obgleich dies für die vorliegende Erfindung nicht wesentlich ist, kann die Pulvermischung vor der Bildung der.Preßlinge in frei fließende Körner übergeführt werden, um die Handhabung zu erleichtern. Das Körnen kann durch Pressen der Mischung zu einem festen Körper bei «inem Druck von 280 bis 560 kg cm2 und Zerkleinern des Körpers bis zu einer Teilchengröße von weniger als 0,417 mm (US.^Siebrcihe) erfolgen.
Die innige Mischung wird dann nach üblichen Methoden zusammengepreßt, um frische Preßlinge zu bilden. Es ist weder ein Bindemittel noch ein anderer Zusatz erforderlich. Um eine Sinterdichte von 95 0Zo ohne übermäßige Mahlungszeiten zu erzielen, ist ein Druck von mindestens 1400 kg/cm- in dieser Stufe erforderlich. Vorzugsweise wird ein Druck von 1400 bis 2100 kg/cm2 zusammen mit einer Mahlungszeit von 6 bis 12 Stunden angewandt.
Die frischen Preßlinge werden dann in einer reduzierenden Atmosphäre gesintert. Dabei ist eine Temperatur von mindestens 1700° C erforderlich, um die gewünschte Dichte zu erzielen, und etwa 1900° C werden bevorzugt. Bei der vorzugsweise angewandten Temperatur sind mindestens 4 Stunden erforderlich.
Die Preßlinge unterliegen einer Schrumpfung von etwa 12 bis 13 Volumprozent unter diesen Bedingungen, und diese Schrumpfung muß bei der Dimensionierung berücksichtigt werden. Die oben beschriebene UO.,-Mischung sintert einheitlich und ohne Verzerrung, so daß enge Dimensionstoleranzen, z. B. ± 0,0025 cm pro Zentimeter, ohne Bearbeitung oder Oberflächenbehandlung entstehen.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf besondere Preßlingsgrößen oder -formen beschränkt, und es können nach diesem Verfahren Brennstoffelemente in verschiedener Form hergestellt werden. Im allgemeinen jedoch sind zylindrische oder rohrförmige Körperbis zu 2.5 cm Durchmesser als UO.,-Brennstoffelemcnte erwünscht.
Die vorliegende Erfindung wird ferner durch die folgenden Beispiele erläutert
Beispiel I
Mischungen aus verschiedenen Anteilen stark sinterfähigen UO2-Pulvers und stark gebrannten UO2 geringer Sinterfähigkeit wurden zu Pellets zusammengepreßt und zur Bestimmung der erzielbaren Dichten gesintert. Das stark sinterfähige UO., wurde nach dem Verfahren der USA.-Patentschrift 3 037 839 hergestellt und hatte folgende physikalische Eigenschaften: Ursprüngliche Dichte 1,6 g/cm3; Helium-Verdrängungsdichte 10,9 g/cm3; Oberfläche 6,2 m2/g, Teilchengröße 2 bis 40 Mikron (12 Mikron im Durchschnitt). Das hochgebrannte UO., wurde durch Ausfällen von Ammoniumpolyuranat aus einer Uranylfluoridlösung, Umwandeln des Niederschlags in U3O8 mit Dampf bei 700° C, Reduzieren des U.,OH zu UO2
ίο in inerter Atmosphäre bis 1650° C und Mahlen des UO2 auf die gewünschte Größe hergestellt. Die Eigenschaften des so entstandenen, hochgebrannten UO2 waren folgende: Ursprüngliche Dichte 4,4 g/cm:i, Helium-Verdrängungsdichte 10,9 g/cm3; Oberfläche 1,07 m2/g, Teilchengröße weniger als 20 Mikron und Verhältnis Sauerstoff zu Uran 2,03. Die 1 bis 10 Gewichtsprozent stark sinterfähiges UO., in steigenden Anteilen von 1% enthaltenden Mischungen wurden 4 Stunden in der Kugelmühle vermischt, und die entstandene Mischung wurde zu zylindrischen Preßlingen von 1,52 cm Länge und 1,78 cm Durchmesser bei einem Druck von 1750 kg/cm2 zusammengepreßt. Die Preßlinge wurden 4 Stunden in einer Wasserstoffatmosphäre bei 1900° C gesintert. Die Sinterdichte wurde durch die Wasserverdrängung bestimmt. Die prozentualen Schrumpfung wurde durch Vergleichen der Dimensionen der ungesinterten und der gesinterten Preßlinge bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse gehen aus der nachstehenden Tabelle hervor.
Tabelle I
Sinterdichten und Schrumpfung von UC-Mischungen
35 Stark sinterfähiger
UOi-Gehalt
(Gewichtsprozent)
Sinterdichte
(•/0
der theoretischen)
Schrumpfung
während des
Sinterns
(0Zo)
! 94,72 12,2
40 ' · ■ 2 94,68 12,5
3. 94,28 12,6
4 95,01 12,1
5" 95.10 12,2
6 95,20 12,1 ■
45 7 94,50 12,7
8 94,70 12,5
9 94,45 12,8
10 93,80 12.8
Es ist zu sehen, daß mit diesen Pulververmischungen hohe Dichten erzielt werden und daß die größte Dichte mit 4 bis 6% stark sinterfähigem UO., erhalten wurde.
Beispiel II
Zwanzig Pellets mit 5 Gewichtsprozent stark sinterfähigem UO., wurden nach dem Verfahren von Beispiel I hergestellt. Diese zu Dichten von 95, 83 bis 96.0 gesinterten Pellets zeigten ein hohes Maß an Nachbildbarkeit bei der Herstellung gesinterter Preßlinge nach dieser Methode.
Beispiel III
Es wurden gesinterte Preßlinge nach dem Verfahren von Beispiel I hergestellt, außer daß Drücke von
1680 und 2940 kg/cm2 angewandt wurden und die Mahlungszeiten beim Vermischen der Pulver zwischen 2 bis 16 Stunden betrugen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in F i g. 1 der Zeichnung dargestellt, wobei die ungesinterte Dichte als Funktion der Mahlungszeit aufgetragen ist, während in Fig. 2 die Sinterdichte als Funktion der ungesinterten Dichte dargestellt ist. Es ist zu sehen, daß Dichten von über 95% der theoretischen bei diesen Drücken ohne übermäßig lange Mahlungszeiten erhalten werden. Die für eine gegebene Dichte erwünschte Kombination von Druck und Mahlungszeit kann den in diesen Figuren aufgetragenen Werten entnommen werden.
Beispiel IV
Hochgebranntes UO2 mit den im Beispiel I aufgeführten Eigenschaften wurde zu Pellets ohne Zusatz von stark sinterfähigem UO2 verformt. Das hochgebrannte UO2 wurde 10 Stunden gemahlen, zu Pellets so gepreßt und in Wasserstoff 4 Stunden bei 1900° C gesintert. Die gesinterten Pellets wurden untersucht und ihre Dichte durch Wasserverdrängung bestimmt. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle dargestellt. -
Tabelle II
Pellets aus hochgebranntem UO2
Pellets
Nr.
Bildungsdruck
(kg/cm2) ;
Dichte Zustand der Pelltes
1 686 93,23 gesprungen
2 686 93,29 schichtförmig
3 1372 93,88 zerbrochen
4 1372 93,91 gesprungen
5 2058 94,14 zerbrochen
6 2058 - 93,76 zerbrochen
Aus der Tabelle geht hervor, daß die Verarbeitung von hochgebranntem UO2 zu Pellets ohne Zusatz von stark sinterfähigem UO2 unbefriedigend ist, und zwar sowohl in bezug auf den Zustand der Pellets als auch auf die Sinterdichte.
Die obenstehenden Beispiele dienen nur zur Erläuterung und schränken den Erfindungsgedanken nicht ein, der nur von den Ansprüchen begrenzt wird. Selbstverständlich können auch Änderungen in der Vorrichtung oder der Verfahrensweise vom Fachmann vorgenommen werden, ohne daß dabei der Erfindungsgedanke berührt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 409 608/167

Claims (6)

  1. UO.,-Preßlingen erfolgt durch Gewinnung yon UO.,
    Patentansprüche: in Form eines sinterfähigen Pulvers, Überführen des
    Pulvers in frei fließende Körner, Pressen· des körnigen
    j. Verfahren zur Herstellung gesinterter UOo- Materials in die gewünschte Form, wie zylindrische Preßlinge, dadurch gekennzeichnet, 5 oder rohrförmige Pellets, und Sintern der erstandenen daß stark sinterfähiges UO., mit einem Anteil von Preßlinge in reduzierender.Atmosphäre.
    1 bis 10 Gewichtsprozent mit feinverteiltem, hoch- Eines der bei der Herstellung von UO.,-Preßlingcn gebranntem UO1 geringer Sinterfähigkeit innig ge- auftretenden Probleme liegt in der Gewinnung eines mischt und die entstandene Mischung bei einem für die Fabrikation im großen Maßstab geeigneten Druck von mindestens 1400 kg/cm"- zu Preß-, ίο ÜCX-Pulvers, das sich zu Preßlingen der gewünschlingen zusammengedrückt wird und die Preßlinge ten Dichte, Reinheit und Dimensionsregelmäßigkeit in einer reduzierenden . Atmosphäre gesintert verarbeiten läßt. Während zahlreiche Methoden zur werden. ■ Herstellung von sinterbarem UO., für Preßlinge an-.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung gesinterter UO.,- gewandt worden sind, hat man "im allgemeinen in Preßlinge, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mi- 15 bezug auf die Pulver-Sinterfähigkeit nur zwei Wege schung aus stark sinterfähigem yO2-PuIver mit eingeschlagen. Einerseits wird das UO., in stark sintereinem Anteil von 1 bis 10 Gewichtsprozent und bärer Form, die ohne Verwendung eines Bindemittels dem Rest hochgebranntem UO., geringer Sinter- oder anderer Behandlungen zur Erhöhung der Sinterfähigkeit mindestens 2 Stunden gemahlen werden, barkeit zur Herstellung von Preßlingen geeignet ist, die entstandene Mischung bei einem Druck von 20 hergestellt. Die Herstellung dieser Art von Material mindestens 1400 kg/cm2 zu Preßjingen zusam- beschreibt die USA.-Patentschrift 3 037 839 vom mengedrückt wird und die Preßlinge in einer redu- 5. Juni 1962. Das nach diesem Verfahren hergestellte zierenden Atmosphäre gesintert werden. UO., hat den Vorteil, daß es feste Preßlinge ohne ein
  3. 3. Verfahren zur Herstellung gesinterter UO2- Bindemittel bilden kann und daß der Grad der Sinter-Preßlinge, dadurch ' gekennzeichnet, daß starkes fähigkeit sehr groß ist. Die Nachteile hingegen liegen sinterfähiges UO2 mit einer Oberfläche von 6 bis in den hohen Kosten wegen der erforderlichen ge-8 cm2/g, einer Teilchengröße von weniger als nauen Überwachung des Verfahrens und in der Tat-40 Mikron, einer ursprünglichen Dichte von 1.2 Sache, daß eine übermäßige Schrumpfung der Kügelbis 2,0 g/cm3 und einem Verhältnis von Sauer- chen während des Sinterns auftritt; dies führt für die stoff zu Uran von 2,08 bis 2,17 mit hochgebrann- 3° zylindrischen Preßlinge zu der Neigung, sich zu untern UO., einer Oberfläche von 1,5 m2/g, einer Teil- regelmäßigen oder »sanduhrähnlichen« Formen zu chengröße von 1 bis 20 Mikron, einer Ursprung- verdrehen. Der andere Weg bestand in der Herstel-Iichen Dichte von 4, bis 6 g/cm3 und einem· Ver- lung von UO2 geringerer Kohäsionskraft und Sinterhältnis von Sauerstoff zu Uran von 2,0 bis 2,07 . fähigkeit, wobei die Fähigkeit, frische Preßlinge zu mit einem Anteil von 1 bis 10 Gewichtsprozent 35 bilden, durch die Verwendung von Zusätzen, wie stark sinterbarem UQ., innig gemischt wird, die organischen Bindemitteln, und die erforderliche Sinentstandene Mischung bei mindestens 1400 kg/cm2 terfähigkeit durch mechanische Behandlungen, wie zu Preßlingen zusammengedrückt wird und die ausgedehntes Mahlen, erzielt wurde. Dieser Weg ist Preßlinge in einer reduzierenden Atmosphäre kostenmäßig günstig, da UO2 geringer Sinterfähigkeit reduziert werden. 4° viel billiger in der Herstellung ist und bei einigen
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch ge- Arten von Material, wie hochgebranntem UO2, die kennzeichnet, daß das stark sinterfähige UO2 in Schrumpfung und Verzerrung der Preßlinge während der Mischung in Anteilen von 4 bis 6 Gewichts- des Sinterns verringert wird. Die Verwendung von prozent verwendet wird. ' Zusätzen für die Bildung von Preßlingen bringt je-
  5. .5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch, ge- 45 doch Verunreinigungen mit sjch, so daß die Reinheit kennzeichnet, daß die Mischung 6 bis 12 Stunden verringert wird, und die Behandlungen zum Steigern gemahlen wird. der Sinterfähigkeit ergeben wejtere Verunreinigungen.
  6. 6. Verfahren nach Anspruchs, dadurch ge- ; Es ist erwünscht, gesinterte Preßlinge hoher Dichte kennzeichnet, daß die. Preßlinge durch Pressen . aus dem billigeren, hochgebrannten UO., ohne wesentder Mischung bei einem Druck von 1400 bis 50 liehe Beeinträchtigung der Reinheit herzustellen.
    2100 kg/cm2 hergestellt werden. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher
    ein wirtschaftliches Verfahren zur Herstellung gesin-' ·■" terter yÖ2-Preßlinge.
    . Weiterhin ist die Herstellung eines UO., Gegen-
    55 stand der Erfindung, das zur Bildung von Preßlingen . ausreichender Festigkeit ohne Verwendung eines zu-.■■■·■-.'. sätzlichen Bindemittels geeignet ist.
    Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Brenn- Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren
    stoffe für Kernreaktoren und insbesondere auf die zur Herstellung geeigneter' Preßlinge großer Dic,hte Herstellung gesinterter yrandioxyd-Brennstoffpreß- 60 aus relativ billigem UO2 geringer Sinterfähigkeit.
    linge. Außerdem ist ein Verfahren zur Herstellung von
    Urandioxyd ist in Form gesinterter Preßlinge ein UO2-Preßlingen Gegenstand der Erfindung, wobei die wertvoller Brennstoff für verschiedene Arten Kern- Verzerrung während des Sinterns verringert ist.
    reaktoren. UO.,-BrennstoffpreßIinge müssen eine Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden
    hohe gesinterte Dichte, die normalerweise 95 0Zn der 65 Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung theoretischen beträgt, regelmäßige Oberflächen in An- im einzelnen sowie aus den Ansprüchen hervor,
    passung an enge Abmessungstoleranzen und einen Gemäß der vorliegenden Erfindung werden gesin-
    hphen "Reinheitsgrad aufweisen. Die Herstellung von terte UO2-Preßlinge hoher Dichte durch inniges Ver-
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