DE1471509C3 - Verfahren zur Herstellung gesinterter Urandioxyd-Brennstoffpreßlinge - Google Patents
Verfahren zur Herstellung gesinterter Urandioxyd-BrennstoffpreßlingeInfo
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Description
mischen von hochgebranntem UO., geringer Sinterfähigkeitmit
stark sinterfähigem UO2 mit einem Anteil von 1 bis 10 Gewichtsteilen des stark sinterfähigen
UO.„ Pressen der entstandenen Mischung zu Preßlingen und Sintern der Preßlinge in reduzierender
Atmosphäre hergestellt. Nunmehr ist es bereits bekannt, zur Herstellung von Formkörpern entweder
sehr grobes erschmolzenes Urandioxyd oder sehr feines Material zu verwenden. Außerdem sind die
Vor- und Nachteile beider Materialien, ebenso be- ίο
kannt. Man könnte nun annehmen, daß es naheliege, beide Materialien zu mischen, um die Nachteile des
einen Materials durch die Vorteile des anderen Materials auszugleichen. Mit einer derartigen Maßnahme
wären jedoch keine befriedigenden Resultate zu erzielen, denn der einzige Nachteil der groben Teilchen,
gleichgültig, ob es sich um erschmolzenes Oxyd oder dichte Körner handelt, liegt in dem Herstellungsverfahren. Wenn grobe Teilchen verwendet werden
sollen, wird ein Zusatz von feinen Teilchen daher nicht die Nachteile beseitigen, die in dem Herstellungsverfahren
der groben Teilchen liegen.
Es ist nun keineswegs so, daß jeder, der die Herstellung derartiger Formkörper auch nur probeweise versucht,
praktisch zwangläufig zum Anmeldungsgegenstand gelangen muß, denn gemäß der erfindungsgemäßen
Lehre soHen die beiden Materialien innig gemischt werden, was nur möglich ist, wenn die Komponenten
mindestens zwei Stunden z. B. in einer Kugelmühle gemischt werden, damit die feinen Teilchen
völlig über die Oberfläche der groben Teilchen dispergieren. Es dürfte klar sein, daß der Durchschnittsfachmann
ohne Kenntnis der Lehre nach der Erfindung die erforderlichen Maßnahmen zur Herstellung
des innigen Kontakts zwischen dem groben und dem feinen Material nicht ergreifen kann. Er
wird sich allenfalls mit einem einfachen Mischen begnügen und daher auch nicht das Hauptmerkmal des
Gegenstandes der Erfindung zufällig entdecken.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird die UOo-Mischung zu Preßlingen gepreßt, die genügend
Festigkeit besitzen, um sie ohne ein zusätzliches Bindemittel zu handhaben, so daß eine Verunreinigung
aus dieser Quelle vermieden wird. Diese Mischung sintert auch zu großer Dichte von über 95 °/u
der theoretischen bej verminderter Schrumpfung und Verzerrung. Die Kosten der Brennstoff-Preßlinge sind
wesentlich yeringert, da nur eine geringe Menge des teureren, stark sinterfähigen Materials verbraucht
wird.
Es wurde gefunden, daß eine innige Mischung der angegebenen Zusammensetzung sich sehr günstig bei
der Bildung von Preßlingen verhält. Obwohl die vorliegende Erfindung auf keine besondere Theorie beschränkt
ist, wird angenommen, daß hochgebranntes UO2 geringer Sinterfähigkeit in dem frischen Preßling
durch die Adhäsionseigenschaften des stark sinterfähigen UO., fest zusammengehalten wird und
daß die große Oberfläche und dje geringe Teilchengröße
des letzteren Materials eine wesentliche Füllung 6p der Lücken zwischen den Körnern des Preßkörpers
ermöglicht. In der Sinterstufe verschmelzen die beiden UO2-Arten zu einer einzigen Phase, und jedes Material
verliert seine indiviuellen Eigenschaften.
Der hierin verwendete Ausdruck »stark sinterfähiges UO.,« bezeichnet UQ„-Pulver. das zu einer
Dichte von mindestens 10,5 g pro cm1' beim Pressen
unter einem Druck von mindestens 700 ks'cm2 und
beim Erhitzen auf eine Temperatur von mindestens 1400° C bei einer Zeitspanne von mindestens 2 Stunden
in einer reduzierenden Atmosphäre sintert. Die physikalischen Eigenschaften dieses Materials sind
folgende: Oberfläche 6 bis 8 m2· pro Gramm; durchschnittliche Teilchengröße weniger als 40 Mikron; ursprüngliche
Dichte 1.2 bis 2 g/cm1?. Das Verhältnis Sauerstoff zu Uran des stark sinterfähigen UO., beträgt
etwa 2,08 bis 2,17. Obgleich das HerstellüngST verfahren für das stark sinterfähige UO., für die vorliegende
Erfindung nicht entscheidend ist, wird vorzugsweise UO., verwendet, das nach dem Verfahren
der USA.-Patentschrift 3 037 839 hergestellt worden ist. Diesese Verfahren sieht vor. das Uran als PoIyuranat
aus einer wäßrigen Uranylfluoridlösung mit einem großen Überschuß an Ammoniumionen auszufällen,
den Niederschlag durch Erhitzen mit Dampf bei einer Temperatur von 450 bis 600 C in U:!OS
überzuführen, daß U.tOH mit Wasserstoff bei einer
Temperatur von 550 bis 600' C zu UO., zu reduzieren und das UO2 teilweise zu dem beschriebenen
Sauerstoff-Uran-Verhältnis zurückzuoxydieren.
Der hierin verwendete Ausdruck »hoch gebranntes UO2 niedriger Sinterfähigkeit« bezeichnet UO2. das
bei einer Temperatur von mindestens 1000 C in einer reduzierenden Atmosphäre oder bei mindestens
1600° C in einer inerten Atmosphäre während oder nach der Herstellung gebrannt worden ist. Diese Behandlung
dient zum Verdichten der UO.rTeiIchen und zur Verringerung der Oberfläche und der Sinterfähigkeit.
Die physikalischen Eigenschaften dieses Materials sind folgende: Oberfläche 0 bis 1,5 m2 pro Gramm;
durchschnittliche Teilchengröße 1 bis 20 Mikron; ursprüngliche Dichte 4 bis 6 g/cm3. Das Sauerstoff-Uran-Verhältnis
beträgt 2,0 bis 2.07. Die Herstellungsmethode für dieses Material ist gleichfalls für
die vorliegende Erfindung ohne Bedeutung. Vorzugsweise wird jedoch' im Handel erhältliches UO2 verwendet,
das nach folgendem Verfahren hergestellt wurde: Ausfällen des Urans aus einer wäßrigen Lösung
als Arnmoniumpolyuranat mit Ammoniumhydroxyd, Überführen des Niederschlages in TJ8O11.mit'
Dampf bei 800" C und Erhitzen des U:!O8 auf eine
TernperaUir γόη mindestens 1600' C in inerter Atmosphäre
zur Herstellung von UO2, das dann zur vorgeschriebenen Qröße gemahlen wird. Ein anderes Verfahren,
das zur Herstellung dieses Materials angewandt werden kann, besteht in der Oxydation von
metallischem Uran zu Ü.,OH und Reduzieren des
U1O8 zu UO., mit Wasserstoff bei einer Temperatur
von 1200 bis 18OCP C.
Die oben beschriebenen zwei Arten des UO2 werden
in einem Verhältnis von 1 bis 10 Gewichtsprozent an stark sinterfähigem UO2 innig gemischt. Mindestens
ein Prozent dieses Materials ist erforderlich, um zusammenhaftende Preßlinge zu erhalten, und
ein Anteil von mehr als lO°/o verringert die Dichte
des Preßlings sowohl in frischem als auch in gesintertem Zustand stark. Die größte Dichte wird bei
4 bis 6 Gewichtsprozent erhalten, und dieser Anteil wird daher auch bevorzugt. ■
Das innige Mischen ist erforderlich, um die feinen
Teilchen des stark sinterfähigen Materials völlig über die Oberfläche der anderen UO2-Teilchen zu dispergieren.
Das innige Mischen kann durch Mahlen der Mischung während mindestens etwa 2 Stunden erfolgen.
Eine übliche Kugelmühle unter Verwendung von
Wolframcarbidkugeln ist für diesen Zweck geeignet. Die Dichte der frischen Preßlinge und die der gesinterten
wird mit gesteigerten Mahlungszeiten bei sonst gleichen Bedingungen erhöht. Beispielsweise wird
unter typischen Bedingungen die Dichte der frischen Preßlinge mit 5 Gewichtsprozent stark sinterfähigem
LJO1,, die bei 1680 kg/cm"- zusammengepreßt werden,
von 6,8 g/cm:1 bei 2stündigem Mahlen auf 7,2g/cm:!
nach 12stündigem Mahlen erhöht.
Die nach dem Sintern erzielte Dichte wird wiederum auf 94 bis 96 % der theoretischen erhöht. Für die
gleiche, bei einem Druck von 2940 kg/cm2 zusammengepreßte Mischung wird die Dichte des frischen Preßlings
auf 7,1 bis 7,5 g/cm:) und die des gesinterten auf
96 bis 97 0O bei Steigerung der Mahlungszeit von
2 auf 12 Stunden erhöht. Die veränderlichen Mahlungszciten
und Drücke können in Abhängigkeit von der gewünschten Dichte des Produktes und der verfügbaren
Vorrichtung eingestellt werden.
Obgleich dies für die vorliegende Erfindung nicht wesentlich ist, kann die Pulvermischung vor der Bildung
der.Preßlinge in frei fließende Körner übergeführt werden, um die Handhabung zu erleichtern.
Das Körnen kann durch Pressen der Mischung zu einem festen Körper bei «inem Druck von 280 bis
560 kg cm2 und Zerkleinern des Körpers bis zu einer Teilchengröße von weniger als 0,417 mm (US.^Siebrcihe)
erfolgen.
Die innige Mischung wird dann nach üblichen Methoden zusammengepreßt, um frische Preßlinge zu
bilden. Es ist weder ein Bindemittel noch ein anderer Zusatz erforderlich. Um eine Sinterdichte von 95 0Zo
ohne übermäßige Mahlungszeiten zu erzielen, ist ein Druck von mindestens 1400 kg/cm- in dieser Stufe
erforderlich. Vorzugsweise wird ein Druck von 1400 bis 2100 kg/cm2 zusammen mit einer Mahlungszeit
von 6 bis 12 Stunden angewandt.
Die frischen Preßlinge werden dann in einer reduzierenden Atmosphäre gesintert. Dabei ist eine Temperatur
von mindestens 1700° C erforderlich, um die gewünschte Dichte zu erzielen, und etwa 1900° C
werden bevorzugt. Bei der vorzugsweise angewandten Temperatur sind mindestens 4 Stunden erforderlich.
Die Preßlinge unterliegen einer Schrumpfung von etwa 12 bis 13 Volumprozent unter diesen Bedingungen,
und diese Schrumpfung muß bei der Dimensionierung berücksichtigt werden. Die oben beschriebene
UO.,-Mischung sintert einheitlich und ohne Verzerrung,
so daß enge Dimensionstoleranzen, z. B. ± 0,0025 cm pro Zentimeter, ohne Bearbeitung oder
Oberflächenbehandlung entstehen.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf besondere Preßlingsgrößen oder -formen beschränkt, und es
können nach diesem Verfahren Brennstoffelemente in verschiedener Form hergestellt werden. Im allgemeinen
jedoch sind zylindrische oder rohrförmige Körperbis zu 2.5 cm Durchmesser als UO.,-Brennstoffelemcnte
erwünscht.
Die vorliegende Erfindung wird ferner durch die folgenden Beispiele erläutert
Mischungen aus verschiedenen Anteilen stark sinterfähigen UO2-Pulvers und stark gebrannten
UO2 geringer Sinterfähigkeit wurden zu Pellets zusammengepreßt
und zur Bestimmung der erzielbaren Dichten gesintert. Das stark sinterfähige UO., wurde
nach dem Verfahren der USA.-Patentschrift 3 037 839 hergestellt und hatte folgende physikalische Eigenschaften:
Ursprüngliche Dichte 1,6 g/cm3; Helium-Verdrängungsdichte 10,9 g/cm3; Oberfläche 6,2 m2/g,
Teilchengröße 2 bis 40 Mikron (12 Mikron im Durchschnitt). Das hochgebrannte UO., wurde durch Ausfällen
von Ammoniumpolyuranat aus einer Uranylfluoridlösung, Umwandeln des Niederschlags in U3O8
mit Dampf bei 700° C, Reduzieren des U.,OH zu UO2
ίο in inerter Atmosphäre bis 1650° C und Mahlen des
UO2 auf die gewünschte Größe hergestellt. Die Eigenschaften
des so entstandenen, hochgebrannten UO2 waren folgende: Ursprüngliche Dichte 4,4 g/cm:i,
Helium-Verdrängungsdichte 10,9 g/cm3; Oberfläche 1,07 m2/g, Teilchengröße weniger als 20 Mikron und
Verhältnis Sauerstoff zu Uran 2,03. Die 1 bis 10 Gewichtsprozent stark sinterfähiges UO., in steigenden
Anteilen von 1% enthaltenden Mischungen wurden 4 Stunden in der Kugelmühle vermischt, und die entstandene
Mischung wurde zu zylindrischen Preßlingen von 1,52 cm Länge und 1,78 cm Durchmesser bei
einem Druck von 1750 kg/cm2 zusammengepreßt. Die Preßlinge wurden 4 Stunden in einer Wasserstoffatmosphäre
bei 1900° C gesintert. Die Sinterdichte wurde durch die Wasserverdrängung bestimmt. Die
prozentualen Schrumpfung wurde durch Vergleichen der Dimensionen der ungesinterten und der gesinterten
Preßlinge bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse gehen aus der nachstehenden Tabelle hervor.
Tabelle I
Sinterdichten und Schrumpfung von UC-Mischungen
Sinterdichten und Schrumpfung von UC-Mischungen
35 Stark sinterfähiger UOi-Gehalt (Gewichtsprozent) |
Sinterdichte (•/0 der theoretischen) |
Schrumpfung während des Sinterns (0Zo) |
! | 94,72 | 12,2 |
40 ' · ■ 2 | 94,68 | 12,5 |
3. | 94,28 | 12,6 |
4 | 95,01 | 12,1 |
5" | 95.10 | 12,2 |
6 | 95,20 | 12,1 ■ |
45 7 | 94,50 | 12,7 |
8 | 94,70 | 12,5 |
9 | 94,45 | 12,8 |
10 | 93,80 | 12.8 |
Es ist zu sehen, daß mit diesen Pulververmischungen hohe Dichten erzielt werden und daß die größte
Dichte mit 4 bis 6% stark sinterfähigem UO., erhalten wurde.
Zwanzig Pellets mit 5 Gewichtsprozent stark sinterfähigem UO., wurden nach dem Verfahren von Beispiel
I hergestellt. Diese zu Dichten von 95, 83 bis 96.0 gesinterten Pellets zeigten ein hohes Maß an
Nachbildbarkeit bei der Herstellung gesinterter Preßlinge nach dieser Methode.
Es wurden gesinterte Preßlinge nach dem Verfahren von Beispiel I hergestellt, außer daß Drücke von
1680 und 2940 kg/cm2 angewandt wurden und die Mahlungszeiten beim Vermischen der Pulver zwischen
2 bis 16 Stunden betrugen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in F i g. 1 der Zeichnung dargestellt, wobei
die ungesinterte Dichte als Funktion der Mahlungszeit aufgetragen ist, während in Fig. 2 die Sinterdichte
als Funktion der ungesinterten Dichte dargestellt ist. Es ist zu sehen, daß Dichten von über
95% der theoretischen bei diesen Drücken ohne übermäßig lange Mahlungszeiten erhalten werden.
Die für eine gegebene Dichte erwünschte Kombination von Druck und Mahlungszeit kann den in diesen
Figuren aufgetragenen Werten entnommen werden.
Hochgebranntes UO2 mit den im Beispiel I aufgeführten
Eigenschaften wurde zu Pellets ohne Zusatz von stark sinterfähigem UO2 verformt. Das hochgebrannte
UO2 wurde 10 Stunden gemahlen, zu Pellets so gepreßt und in Wasserstoff 4 Stunden bei 1900° C
gesintert. Die gesinterten Pellets wurden untersucht und ihre Dichte durch Wasserverdrängung bestimmt.
Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle dargestellt. -
Tabelle II
Pellets aus hochgebranntem UO2
Pellets aus hochgebranntem UO2
Pellets Nr. |
Bildungsdruck (kg/cm2) ; |
Dichte | Zustand der Pelltes |
1 | 686 | 93,23 | gesprungen |
2 | 686 | 93,29 | schichtförmig |
3 | 1372 | 93,88 | zerbrochen |
4 | 1372 | 93,91 | gesprungen |
5 | 2058 | 94,14 | zerbrochen |
6 | 2058 | - 93,76 | zerbrochen |
Aus der Tabelle geht hervor, daß die Verarbeitung von hochgebranntem UO2 zu Pellets ohne Zusatz von
stark sinterfähigem UO2 unbefriedigend ist, und zwar
sowohl in bezug auf den Zustand der Pellets als auch auf die Sinterdichte.
Die obenstehenden Beispiele dienen nur zur Erläuterung und schränken den Erfindungsgedanken
nicht ein, der nur von den Ansprüchen begrenzt wird. Selbstverständlich können auch Änderungen in der
Vorrichtung oder der Verfahrensweise vom Fachmann vorgenommen werden, ohne daß dabei der Erfindungsgedanke
berührt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 409 608/167
Claims (6)
- UO.,-Preßlingen erfolgt durch Gewinnung yon UO.,Patentansprüche: in Form eines sinterfähigen Pulvers, Überführen desPulvers in frei fließende Körner, Pressen· des körnigenj. Verfahren zur Herstellung gesinterter UOo- Materials in die gewünschte Form, wie zylindrische Preßlinge, dadurch gekennzeichnet, 5 oder rohrförmige Pellets, und Sintern der erstandenen daß stark sinterfähiges UO., mit einem Anteil von Preßlinge in reduzierender.Atmosphäre.
1 bis 10 Gewichtsprozent mit feinverteiltem, hoch- Eines der bei der Herstellung von UO.,-Preßlingcn gebranntem UO1 geringer Sinterfähigkeit innig ge- auftretenden Probleme liegt in der Gewinnung eines mischt und die entstandene Mischung bei einem für die Fabrikation im großen Maßstab geeigneten Druck von mindestens 1400 kg/cm"- zu Preß-, ίο ÜCX-Pulvers, das sich zu Preßlingen der gewünschlingen zusammengedrückt wird und die Preßlinge ten Dichte, Reinheit und Dimensionsregelmäßigkeit in einer reduzierenden . Atmosphäre gesintert verarbeiten läßt. Während zahlreiche Methoden zur werden. ■ Herstellung von sinterbarem UO., für Preßlinge an-. - 2. Verfahren zur Herstellung gesinterter UO.,- gewandt worden sind, hat man "im allgemeinen in Preßlinge, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mi- 15 bezug auf die Pulver-Sinterfähigkeit nur zwei Wege schung aus stark sinterfähigem yO2-PuIver mit eingeschlagen. Einerseits wird das UO., in stark sintereinem Anteil von 1 bis 10 Gewichtsprozent und bärer Form, die ohne Verwendung eines Bindemittels dem Rest hochgebranntem UO., geringer Sinter- oder anderer Behandlungen zur Erhöhung der Sinterfähigkeit mindestens 2 Stunden gemahlen werden, barkeit zur Herstellung von Preßlingen geeignet ist, die entstandene Mischung bei einem Druck von 20 hergestellt. Die Herstellung dieser Art von Material mindestens 1400 kg/cm2 zu Preßjingen zusam- beschreibt die USA.-Patentschrift 3 037 839 vom mengedrückt wird und die Preßlinge in einer redu- 5. Juni 1962. Das nach diesem Verfahren hergestellte zierenden Atmosphäre gesintert werden. UO., hat den Vorteil, daß es feste Preßlinge ohne ein
- 3. Verfahren zur Herstellung gesinterter UO2- Bindemittel bilden kann und daß der Grad der Sinter-Preßlinge, dadurch ' gekennzeichnet, daß starkes fähigkeit sehr groß ist. Die Nachteile hingegen liegen sinterfähiges UO2 mit einer Oberfläche von 6 bis in den hohen Kosten wegen der erforderlichen ge-8 cm2/g, einer Teilchengröße von weniger als nauen Überwachung des Verfahrens und in der Tat-40 Mikron, einer ursprünglichen Dichte von 1.2 Sache, daß eine übermäßige Schrumpfung der Kügelbis 2,0 g/cm3 und einem Verhältnis von Sauer- chen während des Sinterns auftritt; dies führt für die stoff zu Uran von 2,08 bis 2,17 mit hochgebrann- 3° zylindrischen Preßlinge zu der Neigung, sich zu untern UO., einer Oberfläche von 1,5 m2/g, einer Teil- regelmäßigen oder »sanduhrähnlichen« Formen zu chengröße von 1 bis 20 Mikron, einer Ursprung- verdrehen. Der andere Weg bestand in der Herstel-Iichen Dichte von 4, bis 6 g/cm3 und einem· Ver- lung von UO2 geringerer Kohäsionskraft und Sinterhältnis von Sauerstoff zu Uran von 2,0 bis 2,07 . fähigkeit, wobei die Fähigkeit, frische Preßlinge zu mit einem Anteil von 1 bis 10 Gewichtsprozent 35 bilden, durch die Verwendung von Zusätzen, wie stark sinterbarem UQ., innig gemischt wird, die organischen Bindemitteln, und die erforderliche Sinentstandene Mischung bei mindestens 1400 kg/cm2 terfähigkeit durch mechanische Behandlungen, wie zu Preßlingen zusammengedrückt wird und die ausgedehntes Mahlen, erzielt wurde. Dieser Weg ist Preßlinge in einer reduzierenden Atmosphäre kostenmäßig günstig, da UO2 geringer Sinterfähigkeit reduziert werden. 4° viel billiger in der Herstellung ist und bei einigen
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch ge- Arten von Material, wie hochgebranntem UO2, die kennzeichnet, daß das stark sinterfähige UO2 in Schrumpfung und Verzerrung der Preßlinge während der Mischung in Anteilen von 4 bis 6 Gewichts- des Sinterns verringert wird. Die Verwendung von prozent verwendet wird. ' Zusätzen für die Bildung von Preßlingen bringt je-
- .5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch, ge- 45 doch Verunreinigungen mit sjch, so daß die Reinheit kennzeichnet, daß die Mischung 6 bis 12 Stunden verringert wird, und die Behandlungen zum Steigern gemahlen wird. der Sinterfähigkeit ergeben wejtere Verunreinigungen.
- 6. Verfahren nach Anspruchs, dadurch ge- ; Es ist erwünscht, gesinterte Preßlinge hoher Dichte kennzeichnet, daß die. Preßlinge durch Pressen . aus dem billigeren, hochgebrannten UO., ohne wesentder Mischung bei einem Druck von 1400 bis 50 liehe Beeinträchtigung der Reinheit herzustellen.
2100 kg/cm2 hergestellt werden. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daherein wirtschaftliches Verfahren zur Herstellung gesin-' ·■" terter yÖ2-Preßlinge.. Weiterhin ist die Herstellung eines UO., Gegen-55 stand der Erfindung, das zur Bildung von Preßlingen . ausreichender Festigkeit ohne Verwendung eines zu-.■■■·■-.'. sätzlichen Bindemittels geeignet ist.Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Brenn- Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahrenstoffe für Kernreaktoren und insbesondere auf die zur Herstellung geeigneter' Preßlinge großer Dic,hte Herstellung gesinterter yrandioxyd-Brennstoffpreß- 60 aus relativ billigem UO2 geringer Sinterfähigkeit.
linge. Außerdem ist ein Verfahren zur Herstellung vonUrandioxyd ist in Form gesinterter Preßlinge ein UO2-Preßlingen Gegenstand der Erfindung, wobei die wertvoller Brennstoff für verschiedene Arten Kern- Verzerrung während des Sinterns verringert ist.
reaktoren. UO.,-BrennstoffpreßIinge müssen eine Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegendenhohe gesinterte Dichte, die normalerweise 95 0Zn der 65 Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung theoretischen beträgt, regelmäßige Oberflächen in An- im einzelnen sowie aus den Ansprüchen hervor,
passung an enge Abmessungstoleranzen und einen Gemäß der vorliegenden Erfindung werden gesin-hphen "Reinheitsgrad aufweisen. Die Herstellung von terte UO2-Preßlinge hoher Dichte durch inniges Ver-
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US313403A US3189666A (en) | 1963-10-02 | 1963-10-02 | Method of preparing uranium dioxide fuel compacts |
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- 1964-09-25 BE BE653565D patent/BE653565A/xx unknown
Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |