DE1462908B2 - Lochmasken farbbildroehre - Google Patents
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Description
1 2
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Loch- vorwölbt. In der Mitte und am äußeren Rand der
masken-Farbbildröhre mit einem Kolben, der eine Maske bewirkt diese anfängliche Verwerfung keine
nach außen gewölbte Frontplatte hat, einem Mosaik- Bildverzerrung. In den Zwischenbereichen ergibt sich
leuchtschirm, der auf der Innenseite der Frontplatte dagegen eine radiale Einwärtsverschiebung der
angeordnet ist, einer Elektronenstrahlerzeugungs- 5 Maskenlöcher in bezug auf die Phosphorpunkte, was
anordnung und einer beim Leuchtschirm angeordne- zu einer Fehldeckung der Elektronenstrahlengänge
ten, gewölbten, temperaturkompensierten Loch- mit den Phosphorpunkten führt. Wenn die Strahlmaskenelektrode,
die einen starren Metallrahmen und flecke unter normalen Bedingungen sämtlich auf die
ein an diesem befestigtes und ihn überspannendes Phosphorpunkte zentriert wären, könnte eine gedünnes
Lochmaskenblech enthält. io wisse Fehldeckung infolge der Maskenverwerfung
Es sind Lochmasken-Farbfernsehbildröhren mit ohne die Gefahr einer Verringerung der Farbrunder
und mit eckiger Frontplatte und Lochmaske Sättigung oder Farbverfälschung des Bildes in Kauf
bekannt. Bei den »Rechteckröhren« sind der auf der genommen werden, da die Phosphorpunkte einen
Innenseite der Frontplatte angeordnete Lumineszenz- Durchmesser von ungefähr 0,42 mm gegenüber einem
schirm und die Lochmaske annähernd sphärisch ge- 15 Maskenlochdurchmesser von ungefähr 0,25 mm
wölbt. " haben. Jedoch sind die Strahlflecke nicht alle auf die
Aus der deutschen Patentschrift 862 914 ist es be- Phosphorpunkte zentriert, so daß tatsächlich nur eine
kannt, bei einer Farbbildröhre, mit ebenem Leucht- sehr geringe Fehldeckung toleriert werden kann. Die
schirm und ebener Lochmaske ein Werfen des Loch- genannte Einwärtsverschiebung der Maskenlöcher
bleches der Lochmaske bei betriebsbedingten Er- 20 soll willkürlich als »negative Verzerrung« bezeichnet
wärmungen dadurch zu vermeiden, daß das Loch- werden. Nach ungefähr 20 Minuten wird diese Ver-
blech bei der Montage der Lochmaskenelektrode im zerrung positiv, da die Ausdehnung des Rahmens
erhitzten Zustand an einem massiven Rahmen be- dann zur Folge hat, daß die Maskenlöcher über ihre
festigt wird, so daß es bei der Abkühlung straff ge- normale oder deckende Lage hinaus nach außen
spannt wird und auch bei-Erwärmungen im Betrieb 25 verschoben werden. Die positive Verzerrung nimmt
eine ausreichende Spannung behält,, die ein un- mit der Zeit zu und erreicht nach ungefähr 90 Minu-
erwünschtes Werfen verhindert. Diese-Maßnahme teru ein ■ Maximum. Das positive Maximum ist un-
läßt sich offensichtlich bei gewölbten Lochmasken, gefähr gleich dem Doppelten des negativen Maxi-
wie sie insbesondere bei Farbbildröhren mit großen mums. Da diese Verzerrung radial ist, könnte sie an
Ablenkwinkeln erforderlich sind, nicht anwenden. 30 sich zu irgendeiner beliebigen Zeit durch axiales Ver-
Eine bekannte Farbbildröhre mit rechteckigem schieben des Ablenkjoches der Röhre korrigiert wer-
Leuchtschirm enthält eine rechteckige, gewölbte den. Da jedoch sowohl positive als auch negative
Lochmaske mit einem dünnen Lochblech, das an Verzerrungen auftreten, würde sich bei einer Korrek-
einem rechteckigen Rahmen aus wesentlich dickerem tür in der einen Richtung die Verzerrung in der
Blech befestigt ist. Der nach dem Tiefziehverfahren 35 anderen Richtung vergrößern, was natürlich un-
hergestellte Rahmen hat einen L-förmigen Querschnitt erwünscht ist.
mit zwei senkrecht zueinander verlaufenden Sehen- Die Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe gekeln
oder Flanschen. Bei neueren Röhren dieses Typs macht, eine gewölbte Lochmaskenanordnung zu
sind die Querschnittsabmessungen des Rahmens im schaffen, bei der beim Erwärmen durch Elektronenwesentlichen konstant, da die Seiten des Rahmens 40 beschuß während der Dauer der Aufwärmung eine
so gekrümmt sind, daß sie im wesentlichen parallel Verzerrung oder Lageverschiebung der Maskenzum
Leuchtschirm verlaufen. Das Lochblech ist eben- löcher in im wesentlichen nur einer Richtung auffalls
so gewölbt, daß es sich der Krümmung des tritt.
Leuchtschirms weitgehend anpaßt. Durch die Gleich- Diese Aufgabe wird bei einer Lochmasken-Farb-
förmigkeit des Rahmenprofils werden Verformungen 45 bildröhre der eingangs genannten Art gemäß der Er-
des Rahmens und des Lochbleches bei Temperatur- findung dadurch gelöst, daß das Lochmaskenblech
änderungen klein gehalten. kappenförmig ausgebildet und mit einem axial ver-
Bei Lochmaskenröhren mit einer Lochmaske der laufenden Umfangsflansch teleskopartig über einen
obenerwähnten Art tritt jedoch während der Er- entsprechende Abmessungen aufweisenden Teil des
wärmung im Betrieb eine andere Art von Verformung 50 Rahmens geschoben ist und daß der Umfangsflansch
auf. Die Phosphorpunktanordnung des Schirm- mit dem Rahmen an mindestens acht und höchstens
rasters wird auf dem Schirmboden normalerweise vierzehn in Längsrichtung verteilten Punkten, die je-
nach dem üblichen photographischen Verfahren unter weils zwischen dem Außenrand des Umfangs-
Verwendung der in der richtigen Lage montierten flansches und der Mitte des Überlappungsbereiches
Lochmaske als gewissermaßen photographisches 55 der teleskopartig zusammengeschobenen Teile liegen,
Negativ angebracht, wobei die Teile sich auf verbunden sind.
Zimmertemperatur befinden. Im Betrieb der Röhre Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Ertreffen
dann unmittelbar nach dem Einschalten die findung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet,
durch die Löcher der Maske hindurchtretenden Die Erfindung wird im folgenden an Hand von
Elektronen jeweils auf die richtigen Phosphor- 60 Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichpunkte
auf. Beim fortschreitenden Erwärmen der nung näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Maske durch den Elektronenbeschuß dehnt sich je- F i g. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Längsdoch die Maske sehr viel schneller aus als der ansieht einer Lochmasken-Farbbildröhre in erRahmen, in dem sie starr montiert ist, da der Rahmen findungsgemäßer Ausführung,
Maske durch den Elektronenbeschuß dehnt sich je- F i g. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Längsdoch die Maske sehr viel schneller aus als der ansieht einer Lochmasken-Farbbildröhre in erRahmen, in dem sie starr montiert ist, da der Rahmen findungsgemäßer Ausführung,
zehn- bis fünfzehnmal so dick wie die Maske ist und 65 F i g. 2 einen Grundriß der Lochmaske der Röhre
außerdem mit einer erheblich kleineren Fläche dem nach Fig. 1, wobei ein Teil weggebrochen ist,
Elektronenbeschuß ausgesetzt ist. Dies hat zur Folge, Fig. 3 und 4 Schnitte längs der Linien 3-3 bzw.
daß die Maske sich nach außen gegen den Schirm 4-4 in F i g. 2,
3 4
F i g. 5 ein Diagramm, das die Verzerrung der gleiche Abmessungen aufweist. Das L-Profil besteht
Maske in Abhängigkeit von der Zeit während des aus einem Querschenkel oder -flansch 48, der gegen
Aufwärmens der Röhre nach Fig. 1 bis 4 wieder- die Achse A-A gerichtet ist, und einem Axialgibt,
schenkel oder -flansch 50, der gegen den Schirm 26 F i g. 6 ein Diagramm, das die Maskenverzerrung 5 gerichtet ist. Die Gleichförmigkeit des Profils des
für die Ausführungsform nach Fig. 7 veranschau- Rahmens 32 ergibt eine einheitlichere Wärmelicht, ausdehnungscharakteristik als bei tief gezogenen
F i g. 7 eine Skizze, die eine von F i g. 1 bis 4 ab- Rahmen mit veränderlichem Profil,
weichende Anordnung der Schweißstellen wieder- Alle vier Seiten des Rechteckrahmens 32 sind nach
gibt, und ίο außen (Fig. 2) von der Mittelachse A-A der Röhre
Fig. 8 ein Diagramm, das die Maskenverzerrung 10 weggebogen und längs der Achse A-A (Fig. 3
in einer Röhre wiedergibt, bei der die Blechmaske und 4) gegen den Schirm 26 hingebogen. Die Aus-
und der Rahmen aus verschiedenen Werkstoffen be- biegung der vier Seiten 44 und 46 des Rechteckstehen,
rahmens ist so bemessen, daß der vordere (stirnseitige Die in F i g. 1 gezeigte Kathodenstrahlröhre 10 hat 15 oder elektronenstrahlsystemferne) Rand 51 des
einen Kolben 12 mit der Längsmittelachse A-A. Der Axialflansches 50 im wesentlichen parallel zum
Kolben 12 hat einen flachen schalenförmigen Vorder- Schirm 26 verläuft, d. h. die Krümmung der Rahmenteil
14, der an seinem offenen Ende durch eine Seiten 44 und 46 der Krümmung des Schirmbodens
Sinterglasverschmelzung 18 mit dem offenen Ende 20 ungefähr angepaßt ist. Wegen der Biegung der
des trichterförmigen Teils 16 verschmolzen ist. Das 20 Rahmenseiten 44 und 46 ist der Querflansch 48 nicht
Kolbenvorderteil 14 besteht aus einer rechteckigen, eben. Vorzugsweise bildet der Querflansch 48 einen
gewölbten Frontplatte 20 und einem Seitenwand- spitzen Winkel Θ mit dem Axialflansch 50, so daß
teil 22. der Flansch 48 annähernd parallel, d. h. mit seinen '
Auf der Innenfläche der Frontplatte 20 ist ein ge- Hauptflächen parallel, zum Schirm 26 verläuft,
wölbter, rechteckiger Leuchtschirm 26, bestehend aus »5 Der Rahmen 32 ist aus erheblich dickerem Maeinem
Raster mit einer großen Vielzahl von punkt- terial gefertigt als das Lochblech 30, und zwar kann
förmig aufgebrachten Elementen aus Licht-unter- der Rahmen ungefähr fünfzehnmal so dick wie das
schiedlicher Farben emittierenden Phosphoren, an- Lochblech oder noch dicker sein. Beispielsweise
gebracht. Der Schirm 26 kann nach bekannten hatte bei einer praktisch erprobten Ausführungsform
Methoden aluminisiert sein. 30 der Lochmaske 28 der Rahmen eine Dicke von
Die Lochmaske 28 ist dicht beim Schirm 26, im 2,36 mm, während das Lochblech eine Dicke
wesentlichen gleicherstreckend und annähernd par- von 0,15 mm hatte. Ein verhältnismäßig dünnes
allel mit diesem angeordnet. Die Lochmaske 28 be- Lochblech 30 ist vom praktischen Standpunkt aus
steht aus einem kappenförmigen, gewölbten, recht- sehr wünschenswert, weil dadurch die Möglichkeit
eckigen Lochblech 30, das mit seinen Rändern 35 des Abfangens von Elektronen durch die Seitenwände
teleskopartig in den Rechteckrahmen 32 ein- der Löcher 43 erheblich verringert wird. Ein vergeschoben
ist. hältnismäßig dicker, massiver Rahmen ist deshalb Mehrere (z. B. vier) Maskenstützbolzen 36 stehen außerordentlich wünschenswert, weil ein solcher
von der Innenfläche der Schirmträgerseitenwand 22 Rahmen eine gute Wärmesenke ergibt, wodurch die
jeweils ungefähr in der Mitte zwischen deren vier 40 Betriebstemperatur der Maskenanordnung 28 stabili-Eckenvor.
siert und Temperaturschwankungen sowie die sich Eine entsprechende Anzahl von als Blattfedern daraus ergebenden Abmessungsschwankungen des
ausgebildeten Halte- oder Spannbügeln 40 sind mit dünnen Lochblechs 30 vermieden werden. Vorzugsihren
Enden am Maskenrahmen 32 befestigt. Die weise sind sowohl das Lochblech als auch der
Haltebügel 40 haben nahe ihren anderen (freien) 45 Rahmen aus kaltgewalztem Stahl gefertigt, der, ver-Enden
geeignete Öffnungen, in denen die Stützbolzen glichen mit Werkstoffen geringerer Wärmedehnung
36 sitzen, so daß eine lösbare, ohne weiteres heraus- wie Invar, verhältnismäßig billig ist.
nehmbare und auswechselbare, im Schirmträger 14 Wie man in Fig. 1, 3 und 4 sieht, hat das Lochgehalterte
Lochmaskenanordnung 28 gebildet wird. blech 30 Kappenform mit einem axial verlaufenden
Die federnden Haltebügel 40 sind so beschaffen, daß 50 Umfangsflansch 52, der teleskopartig auf den nach
ihre mit den Öffnungen versehenen freien Enden oben stehenden Flansch 50 des Rahmens 32 gegegen
den Rahmen 32 gedrückt werden können, um schoben ist. Bisher war es üblich, das Lochblech 30
die Lochmaske 28 auf die Bolzen 36 aufzusetzen bzw. und den Rahmen 32 im wesentlichen durchgehend
von den Bolzen abzuheben. Auf Grund dieser Halte- längs ihres Umfanges miteinander zu verbinden,
rung kann die Lochmaske 28 während der Her- 55 beispielsweise durch Punktverschweißen des Flanstellung
des Leuchtschirmes 26 nach den bekannten sches 52 mit der Außenseite des Rahmens 32 an
Verfahren jederzeit rasch entfernt und wieder ein- einer großen Anzahl von, z. B. fünfzig oder mehr,
gebaut werden. Stellen.
Das Elektronenstrahlsystem 42 ist im Hals des Erfindungsgemäß wurde gefunden, daß, wenn man
Trichterteils 16 angeordnet. Das Elektronenstrahl- 60 nur ungefähr zwölf Schweißstellen vorsieht, die nega-
system 42 projiziert mehrere Elektronenstrahlen tive Verzerrung der Maske während der Auf-
durch die Löcher 43 der Maske 30 auf den ge- wärmungsperiode des Röhrenbetriebs entweder gänz-
rasterten Leuchtschirm 26. . lieh beseitigt oder auf ein sehr geringes Maß reduziert
Der Rahmen 32 besteht vorzugsweise aus einem wird. In F i g. 1 bis 4 sind zwölf Schweißstellen durch
endlosen Metallstreifen allgemein rechteckiger Form 65 x-Markierungen 54 und Pfeile 56 angedeutet. Bei der
mit zwei langen Seiten 44 und zwei kurzen Seiten 46. gezeigten Ausführungsform befinden sich an jeder
Der Metallstreifen hat ein allgemein L-förmiges Pro- der vier Ecken je eine Schweißstelle und an jeder
fil, das über die gesamte Streifenlänge ungefähr Seite je zwei Schweißstellen, alle in ungefähr gleichen
Abständen voneinander. Vorzugsweise befinden sich die einzelnen Schweißstellen jeweils in oder unter
der Mitte des Bereichs der Überlappung des Lochblechs 30 mit dem Rahmen 32, um bei der Wärmedehnung
und Zusammenziehung der Teile während des Aufwärmens eine geringfügige Radialbewegung
des Lochblechs 30 vom Außenrand des Flansches 50 weg zu ermöglichen. Das Lochblech 30 und der
Rahmen 32 sind mit solchen Toleranzen gefertigt, daß die Innenabmessungen des Umfangsflansches 52
des Lochblechs 30 gleich oder bis etwa 0,76 mm größer als die entsprechenden Außenabmessungen
des Flansches 50 des Rahmens 32 sind. Normalerweise ist somit der Außenrand des Flansches 50 ursprünglich
ein ganz kleines Stück (in der Größenordnung von Bruchteilen eines Zehntelmillimeters)
von der angrenzenden Fläche des Umfangs 52 des Lochblechs 30 beabstandet.
Das Diagramm nach F i g. 5 zeigt die Wirkung der Verzerrung oder Verwerfung. bestimmter Teile des
Lochblechs 30 als Funktion der Zeit während der ersten neunzig Betriebsminuten. Entlang der Ordinate
ist, in Einheiten von jeweils 0,00254 cm (1 Mil) die durch die Verschiebung der Löcher 43 verursachte
Radialverschiebung der Strahlflecke gegenüber den Phosphorpunkten des Schirmes 26 zu verschiedenen
Zeiten nach dem Einschalten der Röhre aufgetragen, und zwar gemessen an bestimmten Stellen ieiner
63,5-cm-Rechteckröhre mit 90°-Ablenkung. Die Messungen wurden an acht Punkten eines Kreises 58
mit einem Radius von 17,78 cm, in Fig. 2 angedeutet als die Punkte 12.00,1.30, 3.00 Uhr usw. eines Ziffernblatts,
vorgenommen. Die Ordinate jedes Punktes auf den Kurven in F i g. 5 entspricht dem Mittel von
acht Messungen zu einem bestimmten Zeitpunkt. Die gestrichelte Kurve 60 gibt die mittlere Lochverschiebung
oder Verzerrung während der ersten 90 Betriebsminuten einer normalen 63,5-cm-Rechteckröhre
mit 90°-Ablenkung wieder, bei der die Lochmaske 28 an ungefähr fünfzig Punkten verschweißt
ist. Die Kurve 60, die das statistische Mittel für eine große Anzahl von Röhren wiedergibt, zeigt die
typische anfängliche negative Verschiebung oder Verzerrung bis zu maximal ungefähr 0,0046 cm, der sich
eine positive Verzerrung anschließt, die sich bei ungefähr 0,0076 cm einpegelt.
Die ausgezogene Kurve 62 in F i g. 5 zeigt die mittlere Lochverschiebung auf dem gleichen Kreis
mit dem Radius von 17,78 cm für eine Röhre von der in F i g. 1 bis 4 gezeigten Art mit nur zwölf statt ungefähr
fünfzig Verschweißungen. Man sieht, daß durch die starke Verringerung der Anzahl der
Schweißstellen die negative Verzerrung, die gewöhnlich während der ersten 15 oder 20 Minuten auftritt,
gänzlich beseitigt wird. Die resultierende Verzerrung ist ausschließlich positiv, d. h. sie entspricht lediglich
einer Auswärtsverschiebung der Maskenlöcher. Obwohl das positive Maximum in diesem Falle, d. h. bei
der erfindungsgemäßen Maske, etwas höher ist als bei der üblichen Maske, kann dies in Kauf genommen
oder korrigiert werden. Durch Axialverschiebung des Ablenkjoches kann man die Lochverzerrung zu jedem
gewünschten Zeitpunkt, beispielsweise im 30-Minuten-Zeitpunkt, gleich null machen, da man sich mit
keiner negativen Einsattelung der Kurve, d. h. mit keiner vorübergehenden negativen Verzerrung auseinanderzusetzen
braucht.
Indem man eine begrenzte Anzahl von Schweißstellen vorsieht, wird die anfängliche negative Lochverzerrung
beseitigt, wobei anscheinend die Hauptwirkung der verbesserten Ausbildung darin besteht,
daß das anfängliche Einschnüren oder Einzwängen S des Lochblechs durch den Rahmen verringert wird.
Auch mit Röhren von der Art der Röhre nach Fig. 1 bis 4, jedoch mit acht Schweißstellen (je einer
an jeder Ecke und in der Mitte jeder Seite) bzw. zehn Schweißstellen (zwei an jeder Langseite), wurden
Versuche angestellt, wobei der Kurve 62 in F i g. 5 weitgehend entsprechende Verzerrungskurven
mit nur sehr geringer oder gar keiner negativen Verzerrung erhalten wurden. Weniger als acht Schweißstellen
vorzusehen, erscheint nicht zweckmäßig, da dann das Lochblech nicht ausreichend stabil auf
dem Rahmen gehaltert ist. Versuche mit Röhren mit vierzehn Schweißstellen, d. h. Röhren nach Art der
F i g. 1 bis 4 mit jedoch je einer zusätzlichen Schweißstelle an jeder Langseite, ergaben eine anfängliche
negative Lochverzerrung während des Aufwärmens von nur ungefähr 0,0013 cm. Bei mehr als vierzehn
Schweißstellen waren dagegen die Ergebnisse nicht befriedigend. Verschiedene Röhren mit sechzehn
Schweißstellen zeigten anfängliche negative Verzerrangen von ungefähr 0,00254 cm. Von praktischem
Nutzen ist daher der Bereich von acht bis vierzehn Schweißstellen.
F i g. 6 zeigt die Verzerrungskurve 64 für eine Röhre nach Art der Fig. 1 bis 4, jedoch mit zwölf
in der in F i g. 7 gezeigten Weise angeordneten Schweißstellen 66. Dabei sind statt an jeder Ecke die
Schweißstellen in Gruppen von je drei an jeder Seite angeordnet, und zwar an den Mittelpunkten sowie
hiervon im beiderseitigen Abstand von je 16,51 cm an den Langseiten und 12,70 cm an den Kurzseiten.
Obwohl die Kurve 64 eine kleine negative Einsattelung zeigt, liegt das endgültige positive Maximum
kaum höher als bei der normalen Röhre (Kurve 60). Diese Anordnung ist daher der nach F i g. 1 bis 4 mit
der gleichen Anzahl von Schweißstellen überlegen.
Zusätzlich zu den oben beschriebenen Versuchen
mit einer 63,5-cm-Rechteckröhre mit 90°-Ablenkung wurden auch gleichartig ausgebildete 48,3-cm-Rechteckröhren
mit 90°-Ablenkung mit Zwölfpunktverschweißung untersucht, wobei eine der Kurve 64 nach
F i g. 6 fast identische Lochverzerrungskurve erhalten wurde.
Bei der normalen 53,3-cm-Rundröhre mit 70°-Ablenkung, wie sie seit mehreren Jahren gebräuchlich
ist, ist das Ausmaß der negativen Lochverzerrung während des Aufwärmens so gering, daß diese Verzerrung
in Kauf genommen werden kann. Dagegen bei den neuen Rundröhren mit 90°-Ablenkung ist
die negative Lochverzerrung während des Aufwärmens fast so groß wie bei der normalen 63,5-cm-Rechteckröhre,
entsprechend der Kurve 60. Die Erfindung ist daher gleichermaßen nützlich und zweckmäßig
für Weitwinkel-Rundröhren wie auch für Rechteckröhren.
Statt in den oben beschriebenen Röhren das Lochblech 30 am Rahmen 32 durch Verschweißen zu
befestigen, kann man auch andere Befestigungsarten, beispielsweise durch Vernieten, vorsehen.
Frühere Versuche mit Röhren nach Art der F i g. 1 bis 4 mit nur 24 Schweißstellen ergaben keine nennenswerte Verbesserung gegenüber der Kurve 60 für die normale Röhre mit ungefähr 50 Schweißstellen. Es waren daher keine Anzeichen dafür vor-
Frühere Versuche mit Röhren nach Art der F i g. 1 bis 4 mit nur 24 Schweißstellen ergaben keine nennenswerte Verbesserung gegenüber der Kurve 60 für die normale Röhre mit ungefähr 50 Schweißstellen. Es waren daher keine Anzeichen dafür vor-
handen, daß eine darüber hinaus noch weitere Verringerung der Anzahl der Schweißstellen zu irgendeiner
merklichen Verbesserung führen würde. Zudem nahm man an, daß eine verhältnismäßig große Anzahl
von Schweißstellen nötig wäre, um eine ausreichend feste und stabile Halterung des Lochblechs
auf dem Rahmen zu gewährleisten. Die untere ausgezogene Kurve 68 in F i g. 8 zeigt die Lochverzerrung,
wie sie für eine ähnlich ausgebildete Röhre mit einem Rahmen 32 aus Invar und einem Lochblech
30 aus kaltgewalztem Stahl gemessen wurde. Diese Kurve zeigt eine anfängliche negative Verzerrung,
die sogar noch größer ist als bei der Standardröhre (Kurve 60) mit sowohl Rahmen 32 als auch
Lochblech 30 aus kaltgewalztem Stahl, gefolgt von einem teilweisen Wiederanstieg mit Einpegelung bei
einer negativen Verzerrung von ungefähr —1,0 Einheiten (—0,00254 cm) nach dem Aufwärmen des eine
niedrige Wärmedehnung aufweisenden Invar-Rahmens auf seine Betriebsgleichgewichtstemperatur.
Eine anschließende Untersuchung der Maskenanordnung ergab, daß der an den Rahmen 32 angrenzende
Teil des Lochblechs 30 eine permanente Verzerrung oder Verwerfung durch Ausbeulen und Auffalten infolge
der vom Invar-Rahmen auf das Lochblech ausgeübten einzwängenden Wirkung erfahren hatte. Es
wurde gefunden, daß eine derartige Ausbeulung sich dann vermeiden läßt, wenn man eine geringere Anzahl
von Schweißstellen vorsieht. Versuche mit einer Röhre mit Invar-Rahmen mit zwölf Verschweißungen
ergaben die Lochverzerrungskurve 70 nach F i g. 8, die sehr befriedigend ist. Jedoch ist die Verwendung
von Invar für den Rahmen nicht wirtschaftlich. Auf Grund von Versuchen .mit Röhren mit Invar-Rahmen
kam man dann auf den Gedanken, bei der Standardröhre nur zwölf Schweißstellen vorzusehen, wobei
sich die hier beschriebenen unerwarteten Resultate zeigten.
Claims (8)
1. Lochmasken-Farbbildröhre mit einem Kolben, der eine nach außen gewölbte Frontplatte
hat, einem Mosaikleuchtschirm, der auf der Innenseite der Frontplatte angeordnet ist, einer Elektronenstrahlerzeugungsanordnung
und einer beim Leuchtschirm angeordneten, gewölbten, temperaturkompensierten Lochmaskenelektrode, die einen
starren Metallrahmen und ein an diesem befestigtes, und ihn überspannendes dünnes Lochmaskenblech
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Lochmaskenblech (30) kappenförmig ausgebildet und mit einem axial verlaufenden Umfangsflansch
(52) teleskopartig über einen entsprechende Abmessungen aufweisenden Teil (50) des Rahmens (32) geschoben ist und daß der Umfangsflansch
mit dem Rahmen an mindestens acht und höchstens vierzehn in Längsrichtung verteilten
Punkten, die jeweils zwischen dem Außenrand des Umfangsflansches und der Mitte des Überlappungsbereiches
der teleskopartig zusammengeschobenen Teile liegen, verbunden sind.
2. Lochmasken-Farbbildröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß erhebliche
Abschnitte der zusammengeschobenen Teile (50, 52) anfänglich einen geringen Abstand voneinander
haben, durch den der Wärmeübergang zwischen dem Lochmaskenblech (30) und dem Rahmen (32) während des Aufwärmens der Röhre
klein gehalten wird.
3. Lochmasken-Farbbildröhre nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Frontplatte und die
Lochmaskenelektrode im wesentlichen rechteckförmig sind, dadurch gekennzeichnet, daß das
Lochmaskenblech (30) an zwölf Punkten (54) mit dem Rahmen (32) verbunden ist.
4. Lochmasken-Farbbildröhre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder
Ecke -des Rechtecks jeweils eine und an jeder Seite des Rechtecks jeweils zwei Verbindungsstellen
(56) vorgesehen sind.
5. Lochmasken-Farbbildröhre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder
Seite des Rechtecks an von den Ecken beabstandeten Punkten jeweils drei Verbindungsstellen
(66) vorgesehen sind.
6. Lochmasken-Farbbildröhre nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rahmen (32) ein im wesentlichen gleichförmiges L-Profil hat und daß die vier Seiten des
Rahmens so in Richtung auf den Leuchtschirm (26) vorgewölbt sind, daß sie im wesentlichen
parallel zum Leuchtschirm verlaufen.
7. Lochmasken-Farbbildröhre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lochmaskenblech (30) und der Rahmen (32) aus dem gleichen Metall bestehen
und daß der Rahmen mindestens zehnmal so dick wie das Lochmaskenblech ist.
8. Lochmasken-Farbbildröhre nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Lochmaskenblech
und der Rahmen aus kaltgewalztem Stahl bestehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 523/128
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Publications (2)
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DE1462908B2 true DE1462908B2 (de) | 1971-06-03 |
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Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1966R0042675 Granted DE1462908B2 (de) | 1962-06-29 | 1966-02-24 | Lochmasken farbbildroehre |
Family Applications Before (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |