DE1459590B1

DE1459590B1 - Dichter und beweglicher anschluss von abwasserleitungsrohren

Info

Publication number: DE1459590B1
Application number: DE19631459590
Authority: DE
Inventors: Raatjes Egbertus Sybolt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-10-15
Filing date: 1963-10-11
Publication date: 1969-11-06
Also published as: DK115809B; AT264800B; LU44631A1; CH419993A; GB1066464A

Description

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Die Erfindung betrifft einen dichten und beweg- konisch erweitert ist. Dabei kann an der Innenseite liehen Anschluß von Abwasserleitungsrohren, bei dem der konischen Erweiterung eine Ringnut zur Aufein z. B. aus Gußeisen, Kunststoff, Steinzeug oder nähme des Dichtrings angeordnet sein.
Beton bestehendes Abwasserrohr mit einem beispiels- An Hand der Zeichnung werden Ausführungsbeiweise mit einem Sammelschacht fest verbundenen 5 spiele erläutert. Es zeigt

Anschlußstück unter Zwischenschaltung eines F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen Rohrelastisch nachgiebigen Dichtrings lösbar zuammen- anschluß und
gesteckt ist. F i g. 2 einen Längsschnitt durch eine abgeänderte

Bei einem bekannten Anschluß dieser Art (deut- Ausführungsform.

sches Gebrauchsmuster 1812189) ist der verwendete io Der in F ig. 1 angedeutete Abwassersammeischacht Dichtring als Rollgummiring mit im unbelasteten Zu- ist am Rinnstein zur Abführung von Regenwasser anstand kreisförmigem Querschnitt ausgebildet. Um geordnet und in Form einer Betonröhre ausgeführt, eine einigermaßen zuverlässige Dichtung zu erhalten, in deren Seitenwand 1 in einer bestimmten Höhe muß die auf den Rollgummidichtring ausgeübte Pres- oberhalb des nicht dargestellten Schachtbodens ein sung groß sein, da der Dichtring beim Zustandebrin- 15 horizontal gerichtetes, metallenes Anschlußstück 2 gen der Verbindung in die beabsichtigte Lage rollen eingebettet ist. Am nach außen weisenden Ende des muß. Dabei besteht die Gefahr, daß der Ring sich in- Anschlußstücks 2 ist ein Dichtring 3 aus Gummi auffolge ungleichmäßig auftretender Reibungskräfte ver- vulkanisiert. Ein Abwasserrohr 4 eines aus Kunststoff dreht und dann Undichtigkeiten entstehen. Eine der- bestehenden, zur Verbindung des Abwassersammeiartige Ausbildung des Rohranschlusses erlaubt nur 20 Schachts mit einem nicht dargestellten Abwasserkanal eine geringfügige Winkelbewegung zwischen dem bei- dienenden Rohrstrangs ist an dem Anschlußstück anspielsweise in der Wand eines Sammelschachts be- geschlossen.

festigten Rohrstück und dem Anschlußrohr, wie sie Das Abwasserrohr 4 ist am Anschlußende 5

durch Erschütterungen und geringfügige Setzungen konisch erweitert, um das Aufschieben des Rohrs zustande kommt. Außerdem erfordert der Zusammen- 35 über den Dichtring 3 zu erleichtern. Eine im bau des Anschlußrohrs mit dem Rohrstück wegen konischen Rohrende befindliche Ringnut 6 läßt das der erheblichen radialen Kompressionskräfte einen Rohr an der richtigen Stelle einrasten und verbessert beträchtlichen Aufwand an Hilfsgerät und Muskel- die Gelenkwirkung, die eine größere Winkelkraft, was insbesondere in engen Gräben nach- abweichung gestattet, die zum einwandfreien Austeilig ist. 30 richten des Rohrstrangs in bezug auf den sich Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen meistens auf einem niedrigeren Niveau erstreckenden beweglichen Rohranschluß zu schaffen, der eine so Abwasserkanal notwendig sein kann,
große Winkelbewegung zwischen einem beispielsweise Der größte Drehwinkel des Verbindungsrohrs ist in einem Sammelschacht befestigten Rohranschluß- in der Zeichnung mit α bezeichnet. Infolgedessen stück und dem Abwasserrohr ermöglicht, wie sie 35 können die bisher üblicherweise verwendeten Rohrsonst nur mit einem Krümmer erreichbar ist, und der krümmer zwischen dem Verbindungsrohr und dem leicht herstellbar ist. übrigen Teil des zu dem Abwasserkanal führenden Bei einem Rohranschluß der eingangs beschrie- Rohrstrangs entbehrt werden.

benen Art wird dies gemäß der Erfindung dadurch Wenn sich der Boden durch den Verkehr rund um

erreicht, daß der Dichtring, der am Rand des An- 40 den Abwassersammeischacht senkt, das Anschlußschlußstücks gas- und flüssigkeitsdicht unlösbar be- stück jedoch im wesentlichen seine ursprüngliche festigt ist, eine solche Höhe hat und der Innendurch- Höhe beibehält, kann das Abwasserrohr 4 ohne Bemesser des Endes des anzuschließenden Abwasser- hinderung seine Lage so verändern, daß ohne Berohrs um so viel größer als der Außendurchmesser einträchtigung der Dichtung ein Bruch der Leitung des Anschlußstücks ist, daß eine der mit Rohrkrüm- 45 an der Verbindungsstelle mit dem Abwassersammeimern erreichbaren Winkelabweichung entsprechende schacht vermieden wird.

beträchtliche Abknickung des Abwasserrohrs an der In F i g. 2 ist eine F i g. 1 ähnliche Verbindung dar-

Anschlußstelle gegenüber der Achse des Anschluß- gestellt. Das Abwasserrohr besteht hier aus Steingut Stücks möglich ist. Wie die praktische Erprobung ge- und ist mit 4 a bezeichnet. Sein mit dem Anschlußzeigt hat, löst ein derartig ausgebildeter Rohranschluß 50 stück 2 verbundenes Anschlußende 5 α ist nicht kodie vorstehend dargelegte Aufgabe in einfacher und nisch ausgebildet, sondern weist einen wesentlich befriedigender Weise. Außerdem kann der Zusam- größeren Innendurchmesser als der Außendurchmenbau der Verbindung mit geringem Kraftaufwand messer des Anschlußstücks 2 auf und ist innen mit ausgeführt werden. Naturgemäß ist die Gelenkigkeit Nuten 6 a versehen.

der Verbindung um so besser, je höher der Dichtring 55 Es sei bemerkt, daß der Dichtring mit dem metalle- und je größer der Unterschied zwischen dem Außen- nen Anschlußstück des Abwassersammeischachts durchmesser des Anschlußstücks und dem Innen- auch durch Binde- bzw. Klebemittel bleibend verdurchmesser des Abwasserrohrs ist. Winkel- bunden werden kann. Bei der Ausführungsform geabweichungen bis zu etwa 45° an der Anschlußstelle maß F i g. 1 kann das Abwasserrohr 4 auch aus Mesind ohne weiteres möglich, und zwar in jeder belie- 60 tall bestehen. Dann ist keine Nut in der konischen bigen Richtung. Rohrkrümmer können deshalb in Innenfläche ausgebildet. Bei der Ausführungsform den meisten Fällen entbehrt werden. Es liegt ferner gemäß Fig. 2 kann das Abwasserrohr 4α auch aus auf der Hand, daß die Unempfindlichkeit des An- Beton bestehen, das erweiterte Anschlußende Sa Schlusses gegen Setzungen und Erschütterungen ge- weist dann keine Innennuten auf. Die Verbindung genüber der bekannten Ausführungsform noch ver- 65 kann mit Vorteil auch für andere Zwecke Verwenbessert ist. dung finden, z. B. bei dem Anschluß der Abwasser-

Vorteilhaft wirkt es sich aus, wenn das Anschluß- installation eines Hauses an den Abwasserkanal. Das ende eines aus Kunststoff bestehenden Abwasserrohrs Anschlußstück braucht nicht horizontal gerichtet zu

sein, sondern kann auch unter einem Winkel zur Horizontalen geneigt sein.

Claims

Patentansprüche:

1. Dichter und beweglicher Anschluß von Abwasserleitungsrohren, bei dem ein z. B. aus Gußeisen, Kunststoff, Steinzeug oder Beton bestehendes Abwasserrohr mit einem beispielsweise mit einem Sammelschacht fest verbundenen Anschlußstück unter Zwischenschaltung eines elastisch nachgiebigen Dichtrings lösbar zusammengesteckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (3), der am Rand des Anschlußstücks (2) gas- und flüssigkeitsdicht unlösbar be- is festigt ist, eine solche Höhe hat und der Innendurchmesser des Endes des anzuschließenden Abwasserrohrs (4 bzw. 4 a) um so viel größer als der Außendurchmesser des Anschlußstücks (2) ist, daß eine der mit Rohrkrümmern erreichbaren Winkelabweichung entsprechende beträchtliche Abknickung des Abwasserrohrs (4 bzw. 4 a) an der Anschlußstelle gegenüber der Achse des Anschlußstücks möglich ist.

2. Anschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußende (5) eines aus Kunststoff bestehenden Abwasserrohrs (4) konisch erweitert ist.

3. Anschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite der konischen Erweiterung eine Ringnut (6) zur Aufnahme des Dichtrings (3) angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen CCPV