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Beschreibung Nr. 3 Betr. : Kleineiserzenger.
Gegenstand der Anmeldung ist eine als leicht ortebeweglicher Kleineiserzeuger ausgebildete,
periodisch arbeitende Absorptionskältemasohine und dient dazu, überall unabhängig
von elektrischer Energie wahlweise kleine Mengen von Blockern oder Speiseeis herzustellen,
einzelne Flaschen oder andere Behälter mit Getränken nacheinander, oder Trinkwasser
und andere Flüssigkeiten im Durchfluß zu kühlen, oder auch einen kleinen Kühlschrank
oder ein anderes Kühlgerät zu betreiben. Dabei wird zum Betriebe nur Wärme aus beliebiger
Quelle verbraucht.
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\ Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsart des Gegenstandes der
Anmeldung in Abb. 1 im senkrechten Schnitt dargestellt. Der Kooherabeorber a besteht
aus einem äußeren Mantel b und dem inneren Mantel o, die beide mit trichterförmigem
Boden versehen und am unteren Rande durch einen Bleohring miteinander verschweißt
sind. Vom inneren Hohlraum des Kocherabsorbers gehen in der oberen Kante Abzugsrohr.
d schräg aufwärts nach außen. Der Raum zwischen den beiden Wandungen b und o wird
mit einem Trookenabsorptionsmittel, z. B. Chlorcalcium, ausgefüllt, und dieses mit
glatten oder gewellten Streifen e aus
gutwärmeleitendem Metall durchsetzt, (wi im Schnittbild, |
i |
Abb.3, angedeutet., Die Rohrhenkel f und g schließen oben |
am Kocherabsorber an und sind durch Siebe h vor dem |
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Einfall von Absorptionsmasse geschützt. Außerhalb des Absorbers
verbindet diese Benkelrohre die überbrückungleitung i. Der Rohrhenkel f führt vom
Kocherabsorber direkt in den Kondensatorverdampfer k, der durch die beiden konischen
Becher 1 und m gebildet wird. Der andere Rohrhenkel g ist bei n durch einen seitlichen
Ansatz o blind verschlossen. Dieser Ansatz führt auf dem weiteren Weg des Rohrhenkele
g zu dem im Kondensatorverdampfer k untergebrachten Kondensatorrohr p. Das Kondensatorrohr
p hat die Form eines Ringes, ie Sohnittbild Abb. 2 erkennen läßt, de s@en eines
nde an den Rohrhenkel g anschließt und dessen
anderes Ende durch den Verdampfernußenmantel m nach außen |
fahrt, und hier eine Schlauchtülle q erhält. Auch der |
Rohraneats o erhält eine Schlauohtülle. Deo Kondensator- |
rohr p tragt eine Anzahl Wärmeaustauscher r, die keil- |
artig gewinkelt sind und aufgeklappt die Form von Schnee- |
terlingaflu. geln haben. In den Abb. 4, 5 und 6 ist die ? orm
i |
der Wärmeaustauscher dargestellt. Diese Wärmeauntauacher greifen mit einer Auskragung
über das Kondensatorrohr p hinweg und sind, wie aue Abb. 2 ersichtlich, so eingehängt,
daß sie sich beim Eindrücken in den kondensatorverdampfer sowohl fest an die Außen-und
Innenwände desselben anlegen, ! als auch das Kondensatorrohr p festfederndumfassen,
wobei durch dos Bestreben des Auseinanderbiegens der zusammengefalteten Flügelende
ein scharfer Druck von den Wärmeaustauschers nach allen Wandungen und Berührungsstellen
hin ausgeübt wird.
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Die Absorptionskältemaschine wird in bekannter
Weise
entlüftet und mit Kältemittel in einer Menge angefüllt, die von dem eingefüllten
Absorptionsmittel verschluckt werden kann. Nach dem Entlüften der Behälter, dem
Trocknen des Absorptionsmittels und dem Füllen mit Kältemittel wird die Absorptionsmaschine
durch Verschweißen oder auf andere Art und Weise verschlossen.
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Zur Benutzung der Kältemaschine wird der Kondensator mit Schläuchen
oder Rohren an die Wasserleitung oder an einen höherstehenden Wasserbehälter angeschlossen
und das Gerät, wie in Abb. 7 gezeigt, auf den Küchenherd oder den Gasofen aufgestellt,
oder auf einer anderen Heizquelle untergebracht. Das ausgetriebene Kältemittel kondensiert
an den gekühlten Flächen des Kondensators innerhalb des Verdampfers und sammelt
sich in dem keilförmigen Ringraum zwischen den Bechern 1 und m des Verdampfers k
an.
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Die Abmessungen des Gerätes werden so getroffen, daß nach dem Austreiben
des Kältemittels der Verdampfer bis zu den Wärmeaustauschern mit flüssigem Kältemittel
angefüllt ist. Während der Kühlperiode kann der Kooherabsorber in einen Wasserkübel
eingestellt, oder berieselt oder sonstwie gekühlt werden.
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Zum Gefrieren von Bröckele füllt man den inneren Becher des Verdampfers
mit Wasser, und die eintretende Verdampfung des Kältemittels läßt das Wasser zu
einem Eisstüok gefrieren. Es kann in bekannter Weise in den inneren Raum des Verdampfers
zusätzlich ein Becher s aus gutwärmeleitendem Metall mit Salzwasser oder anderen
nicht
gefrierenden Substanzen benetzt, eingesetzt werden, wonach dann das Eis in diesem
Becher gefroren wird, und mit ihm aus dem Apparat herausgenommen werden kann.
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Beim Gefrieren von Speiseeis wird die Eismasse in den Becher B eingegossen
und mit einem Spatel t etwa in Form eines Holzkreuzes die an der Wandung des Bechern
gefrierendeMesseabgeschabt.
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Die Unterbringung des Kondensators im Verdampfer ermöglicht es, den
Kondensator während der Absorptionsperiode wie in Abb. 8 dargestellt, als Trinkwasserkühler
zu benutzen. Das Wasser oder die andere zu kühlende Flüssigkeit läßt man einfach
den Kondensator durchfließen.
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Da seine Kühlflächen sämtlich in der Zone naßen Kaltdampfes liegen,
erfolgt die Kühlung dee Durohflußmittels mit großer Gleichmäßigkeit. Man kann aber
auch die Absorptionskältemasohine in wagrechte Lage bringen und dadurch einen Teil
der Wärmeaustauscher in das flüssige Kältemittel eintauchen, wodurch die Kältewirkung
auf das Durohflußmittel verstärkt wird.
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Weiter gestattet es der Apparat, iha nach Abb. 9 so in einen Kühlschrank
einzuhängen, daß sich der Kooherabsorber außen und der Kondensatorverdampf er innen
befindet, wobei der Henkel f nach oben liegen soll. Das verdampfende Kältemittel
kühlt dann das Schrankinnere ab.
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Sofern der Apparat zur Herstellung von Blockeis oder Speiseeis, oder
zum Kühlen von Flaschen oder von durchfließende. Flüssigkeiten benutzt wird, kann
kur Verminderung des Verlustes an Kälte nach außen von unten
über
den Verdampfer eine Hülle u aus Isoliermaterial geschoben werden. Bei der Verwendung
des Gerätes für die Schrankkühlung bleibt diese Hülle fort.
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Als besondere Merkmale des Gegenstandes der Anmeldung werden hervorgehoben
: 1. Die Unterbringung des an sich gesondert ausgefuhrten, wassergekühlten Kondensator.
direkt im Verdampfer. Zu wird dadurch an Raum und Baustoff gespart, die Durchflußkühlung
ermlioht und der Verlust durch Wärmeeinstrahlungvermindert.
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2. Die Anwendung der ale lose Winkelflügel ausgebildeten Wärmeaustauscher,
die frei Uber den wasserführenden Rohrring gehängt, und mit diesem zusammen in den
keilförmigen Verdampfer eingelert wurden.
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Mit dieser Vorrichtung wird die Teilnahme der Verdampferinnenflächen
an der Kondeneationsarbeit erzwungen und eine dauernd geutwärmeleitende Verb@ndung
hergestellt. Während der Absorptionsperiode wird der Kältedampf durch die Wärmeaustauscher
getrocknet und die Temperctur der dempfberührten Verdampferfläche an@hernd gleich
der der flüssigkeitsbenetzten gehalten. Außerdem ist die Herstellung des Kondensators
in dieser Bauart sehr vereinfacht.
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3. Die übereinanderliegende Anordnung des Kocherabsorbers und des
Kondensatorverdampfers gestattet es, die Absorptionsmaschine wie ein beliebiges
Kochgerät auf einem Gaskocher oder auf dem Küchenherd oder gar Jber einem offenen
Feuer zu beheizen, und den Kooherabsorber
während der Absorptionsperiode
einfach in einen Wasserkübel einzustellen. Die Zu-und Ableitung des Kühlwasser.
während der Heizperiode geschieht durch Schläuche von der Wasserleitung oder von
einem hohergeatellten Gefäße aus.
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Es ist aber durch diese Anordnung auch möglich gemacht, die Absorptionsmaschine
mit dem Verdampfer in einem Kühlschrank einzuhängen, während der Absorber an der
Außen-
seite frei von der Luft umströmt wird, oder mit Kühlwasser |
berieselt, oder mit feuchten Lappen behängt werden kann.
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4. Die gewählte Form dea Kooherabeorbere ist besonders druckfest.
Die trichterförmige Ausbildung der beiden Böden erhöht nicht nur deren Druckfestigkeit,
sondern schafft auch eine wesentliche Oberflächenvergrößerung, die mit Rücksicht
auf die kleine Wärmeleitfähigkeit fester
Abcorptionsmittel sehr wichtig ist. Der noch unten offene |
freie Raum innerhalb des Doppelmantels des Kooherabsorbers a wird beim Beheizen
mit Heizgasen gefüllt, die langsam durhc die Abzugsrohre d abströmen. Dadurch ist
eine gleichmäßige Beheizung großer Flachen gewährleistet. Die Überbrückungsleitung
i läßt auch den Hm KühlwaaReraustritt blind verschlossenen Rohrhenkel g en der Zu-und
Abführung ! des Kältemittels teilnehmen und verkleinert die Möglichkeit) des Verrtppfens
der Sieböffnungen mit Absorptionsmittel.
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5. Der Kondensatorverdampfer wird aus zwei ineinanderstehenden Bechern
gebildet, die on den Böden gleichen, oben aber verschiedenen Durchmesser haben,
und durch einen geschweißten Ringdeckel verbunden sind. Durch diese Bauart erhält
der Kondensatorverdampfer k die Form eine.
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Kellringes, dessen Fassungsvermögen nach oben wächst.
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Die überwiegend größere Menge den flüssigen Kältemittel* befindet
sich also oben im Verdampfer. Dadurch bleibt während der Absorptionsperiode für
längere Dauer eine größere Innenfläche der Gefrierseite flüssigkeitsbenetzt, als
es z. B. bei zylindrischer Ausbildung den Kondensator-. verdampfers der Fall ist.
Die Versuche haben ergeben, daß die Eisbildung von den Wandungen des inneren Becher
1 aus gleichmäßig zur Mitte fortschreitet, wodurch ein schnelles Durohfrieren dee
Beoherinhaltee ohne tiefe Unterkühlung erfolgt. Bei Benutzung der Abeorptionskältemaschine
zur Schrankkühlung gemäß Abb. 9 hat die gewählte Form zur Folge, daß alle Kühlflächen
zur Wagereohten geneigt liegen, und die gekühlte Luft glatt abfließen taeaen. Dae
Tau-oder Schmelzwasser kann nur an einem Punkte abfließen, und läßt sich also ohne
Störung des Luftaustausches sehr leicht auffangen und abführen.
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Ohne das Wesen der Erfindung zu ändern, kann der Verdampfer-Kondensator
mit dem Kocherbsorber auch durch ein einzelnes, querschnittgrößeres Henhelrohr verbunden
werden. Diese Ausführungsart ist durch Abb. 10 veranaohaulicht. Die Kühlwasserabflußleitung
führt dann über einen Teil der Länge durch das Henkelrohr d zentral hindurch und
für diese Länge ist damit ein Gegenstromvorkühler für den Kaltemitteldampf gebildet.
Außerdem wird es dadurch möglich, den Kooherabsorber bei wagrechter oder schräger
Lage der Absorptionskältemaschine zu beheizen, etwa durch
ein offenes
Feur, wobei der Kondensatorverdampfer während der Kochperiode und der Kocherabson
ber während der Absorptionsperiode in ein Wassergefä eingetaucht werden kann.
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Selbstverständlich kenn der Kleineiserzeuger auch durch elektrische
Energie beheizt werden. Eine gewöhnliche Heizplatte läßt sich in den Hohlraum des
Kocherabsorbers einschieben und dort mit elektrischer Energie beschicken.
Es ist aber uach möglich, ein besondere angepaßten Heinz- |
element zu benutzen, da. fest oder lösbar mit dem kocher- |
absorber verbunden ist. Dabei kann zur Verkleinerung den |
Wärmeverlust die Außeneeite des KoonerabsorberB mit |
einer abnehmbaren Isolierung versehen werden. |
Ebenso kann die Beheizung des Kocherabeorbera mit |
Dampf oder mit den Abgasen einer Verbrennungekraftmaaohine |
oder überhaupt mit Abgasen geschehen.
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SohutzanaprUche : 1. Kleineiserzeuger aus periodisch arbeitender
Absorptionskältemaschine, dadurch gekennzeichnet, dnß Kocherabsorher und Kondensatorverdampfer
mit Abstand übereinanderstehend durch Rohrhenkel verbunden sind und der wassergekühlte
Kondensator mit lose aufgehängten Wärmeaustauschern im Verdampfer eingeklemmt ist.