DE686775C - Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Waermeuebertragung mittels eines ventillosen Hilfssystems - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Waermeuebertragung mittels eines ventillosen Hilfssystems

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DE686775C
DE686775C DE1930N0038379 DEN0038379D DE686775C DE 686775 C DE686775 C DE 686775C DE 1930N0038379 DE1930N0038379 DE 1930N0038379 DE N0038379 D DEN0038379 D DE N0038379D DE 686775 C DE686775 C DE 686775C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25BREFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
    • F25B17/00Sorption machines, plants or systems, operating intermittently, e.g. absorption or adsorption type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Wärmeübertragung mittels eines ventillosen Hilfssystems Zur Wärmeübertragung von wärmeabgebenden Teilen an ein Kühlmittel werden in der Technik vielfach hermetisch geschlossene Hilfssysteme verwendet, in denen ein Übertragungsmittel Wärme an einer Stelle höherer Temperatur aufnimmt und sie an einer Stelle niederer Temperatur wieder abgibt. So ist es z. B. bei periodischen Absorptionskälteapparaten bekannt, die Absorptionswärme vom Kocherabsorber durch eine umlaufende Hilfsflüssigkeit an das Kühlmittel abzuführen. Solche Hilfssysteme bestehen aus einem mit dem Kocherabsorber in Wärmeaustausch stehenden wärmeaufnehmenden Teil, einem mit dem Kühlmittel des Kälteapparates, z. B. mit der Luft oder mit Kühlwasser, in Wärmeaustausch stehenden Kühler und Umlaufsleitungen für die Wärmeübertragungsflüssigkeit. Um den wärmeübertragenden Flüssigkeitsumlauf während der Heizperiode zu unterbinden, wird bei solchen Anlagen ein Ventil verwendet, das entsprechend dem Periodenwechsel geöffnet und geschlossen wird. Der Wärmeaustauscher des Kocherabsorbers besteht bei solchen Anlagen entweder aus einer in den Kocherabsorber eingebauten oder um ihn herumgewickelten Rohrschlange oder aus einem die Kocherabsorbera.ußenwandungen umgebenden Behälter. Für eine Anlage der zuletzt genannten mit einem Ventil im Flüssigkeitsumlaufsystem arbeitenden Bauart ist es schon vorgeschlagen worden, einen Teil der Wärmeübertragungsflüssigkeitwährend der Heizperiode im Kühlmantel des Kocherabsorbers zu belassen und diese Flüssigkeit dazu zu benutzen, die von einer äußeren Heizquelle zugeführte Wärme durch abwechselnde Verdampfung und Kondensation auf den Kocherabsorber zu übertragen. Die obengenannten Anordnungen haben den Nachteil, daß ein besonderes Ventil im Kreislauf der Wärmeübertragungsflüssigkeit erforderlich ist.
  • Es ist ferner auch schon bekannt, den Kocherabsorber mit einem hermetisch in sich geschlossenen System zum Zwecke der Fortführung der Absorptionswärme zu versehen. Das System enthält ein verdampfbares Mittel, das während der Absorptionsperiode durch wärmeleitende Berührung mit dem Kocherabsorber zum Verdampfen gebracht und in einem wassergekühlten Behälter wieder niedergeschlagen wird, von wo es zum Verdampfer zurückläuft. Das Kühlsystem besteht in diesem Falle aus einer in sich geschlossenen Rohrleitung; ein Teil dieser Rohrleitung ist in Form eines Schwanenhalses gebogen, und diesem Teil wird während der Heizperiode Wärme mit Hilfe einer metallischen Wärme- Leitbrücke zugeführt zu dem Zweck, an der Stelle des Schwanenhalses aus der Wärmeübertragungsflüssigkeit Dämpfe zu entwickeln. Diese Dämpfe sammeln sich im oberen Teil: ; des Schwanenhalses und verhüten so den Rücklauf der Wärmeübertragungsflüssigkeilt _ zum Wärmeaustauscher des Kocherabsorbers. Da bei diesen bekannten Anlagen eine offene Verbindung zwischen den Gasräumen der Verdampfungs- und Kondensationsteile des Systems besteht und das Kondensationssystem auch während der Heizperiode gekühlt wird, muß die gesamte im Verdampfungssystem befindliche Flüssigkeitsmenge während der Heizperiode zur Verdampfung kommen und im Kondensator niedergeschlagen werden. Hier treten also bei jeder Heizperiode die Verluste der Verdampfungswärme der gesamten im @'erdampferteil enthaltenen Flüssigkeit auf.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Regelung der Wärmeübertragung mittels eines ventillosen Hilfssystems, in dem ein Wärmeübertragungsmittel Wärme an einer Stelle höherer Temperatur aufnimmt und sie an einer Stelle niederer Temperatur wieder abgibt. Erfindungsgemäß werden zwecks Regelung der Wärmeübertragung in einem das Wärmeübertragungsmittel speichernden, mit dem Hilfssvstem in ständiger offener Verbindung stehenden Behälter Spiegelschwankungen hervorgerufen, durch die der Wärmeübertragungsvorgang wirksam bzw. unwirksam gemacht wird; diese Spiegelschwankungen in dem Speichergefäß für das Wärmeübertragungsmittel werden dabei durch Temperaturänderungen des Inhalts des Speichergefäßes hervorgerufen.
  • Es ist nun nicht mehr nötig, den Teil der Kühlflüssigkeit, der in wärmeleitender Verbindung mit dem wärmeabgebenden Teil (z. B. dem Kocherabsorber) steht, vollständig zu verdampfen. Die große in dem Speichergefäß enthaltene Flüssigkeitsmenge sichert die erforderlichen Längen von Flüssigkeitssäulen, so daß die Unsicherheit einer Gasblasenverschiebung in einem Schwanenhals vermieden wird. Man kann schließlich die Temperaturschwankungen im Behälter leicht durch Abwärme erzeugen lassen, so daß man keine direkte Wärmezufuhr von einer äußeren Heizquelle benötigt. Bei Anwendung der Erfindung zur Kühlung des Kocherabsorbers periodischer Absorptionskälteapparate wird nur ein geringer Teil des flüssigen Hilfsmittels im Hilfssystem während der Kocherperiode verdampft, und dieser Dampf wird dazu benutzt, die Hilfsflüssigkeit aus dem Wärmeaustauscher des Kocherabsorbers wegzudrücken.
  • Bei der Durchbildung der Erfindung wird man zweckmäßig eine solche Flüssigkeit als Wärmeübertragungsmittel und einen solchen Druck im Wärmeübertragungssystem an-,..wenden, daß das Wärmeübertragungsmittel #>i.- der Austreibungstemperatur verdampft, :;@e'der Absorptionstemperatur aber flüssig @@blibt. Man kann dann die Anordnung so #'.durchbilden, daß das Wärmeübertragungsrnittel zu Beginn der Austreibungsperiode durch eigenen Dampfdruck aus dein Wärmeaustauscher des Kocherabsorbers verdrängt wird. Der mit dem Kocherabsorber wärmeleitend verbundene Teil des Umlaufsystems und die daran angeschlossene Umlaufsleitung werden vorzugsweise so angeordnet, daß sich in diesen Teilen zu Beginn der Austreibungsperiode ein oben geschlossener Dampfsack bilden kann. Besondere Hähne oder Ventile sind also bei der Erfindung zur Unterbrechung des Flüssigkeitsumlaufs nicht erforderlich.
  • Weitere wesentliche Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der eine Reihe von Ausführungsbeispielen der Erfindung behandelt sind.
  • In Fig. i ist schematisch ein periodischer Absorptionskälteapparat dargestellt, bei dem feste Absorptionsstoffe verwendet werden, die mit dem Kältemittel eine chemische Verbindung bilden. i ist der Kocherabsorber, der von innen her durch ein Heizrohr 2 beheizt werden kann. Zur Übertragung der Heizwärme vom Heizrohr z auf den Kocherabsorbermantel dient ein Wellblecheinsatz 2?. Der ganze Kocher ist in einen Kühlmantel 3 eingebaut. Vom Kocherabsorber führt eine Kältemittelleitung q. zum Kondensator 5. Das Kältemittelkondensat fließt von dort durch eine Leitung 7 in einen Vorratsbehälter 8, der vom Kühlraum isoliert angeordnet ist. An den Vorratsbehälter 8 ist die Verdampferschlange io durch die Rohrleitungen 9 und i i angeschlossen. Der untere Teil der Verdampferschlange io steht mit einer Fülleitung 12 in Verbindung. Die Verdampferschlange io befindet sich in einem Kältespeicher i9, der vorzugsweise mit einer unter o° C, aber oberhalb -io° C gefrierenden Flüssigkeit gefüllt ist. Als Speichermittel kommt beispielsweise Glycerinwasserlösung mit oder ohne Beimischung von Alkohol in Frage. Im Kältespeicher i9 befindet sich eine Öffnung zur Einführung der Eisschublade.
  • Der Kondensator 5 ist in einen Behälter 6 eingebaut, der zweckmäßig mit einem zwischen q.0° und 6o° C schmelzenden festen Material gefüllt ist. Dieses Material dient zum Aufspeichern der Abwärme des Kälteapparates. Man kann als Speichermittel beispielsweise Natrium-Phosphat mit Kristallwasser oder irgendein anderes Produkt mit hoher Schmelzwärme und einem passenden Schmelzpunkt von etwa 4.o° bis 6o° C wählen. Der Behälter 6 umgibt einen Flüssigkeitsbehälter 16, der mit dem Kühlmantel 3 des Kocherabsorbers durch Flüssigkeitsumlaufleitungen 14 und 15, verbunden ist. Die aus den Behältern 6 und 16 bestehende Kühleinrichtung ist in einen diese umfassenden Behälter 13 eingebaut, in dessen oberen Teil ein Ring i; aus porösem Ton eingesetzt ist, der so angeordnet ist, daß er die Fortsetzung des Behälters 13 bildet. Dieser Tonring ist mit einem Kupferblech 18 bekleidet. An den Behälter 13 ist ferner ein Wasserhahn 2o angeschlossen.
  • Während der Absorptionsperiode wird die Absorptionswärme vom Kocherabsorber i mit Hilfe des Umlaufsystems 3, 15, 16, 14 an den Kühler 16 und von dort weiter an die Luft abgeführt. Die Wärmeabfuhr vom Kocherabsorber kommt dadurch zustande, daß das während der Absorptionsperiode flüssige Wärmeübertragungsmittel, welches im Kühler 16 abgekühlt wird, durch die Leitung 14 dem unteren Teil des Kocherkühlmantels 3 zuströmt und daß :die durch die Wärmeberührung mit der Kocherkühlfläche erwärmte Flüssigkeit im Kühlmantel 3 nach oben steigt und durch die zunächst abwärts geführte Leitung 15 dem oberen Teil des Kühlers 16 zuströmt.
  • Wenn der Kälteapparat durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Wärmequelle in Gang gesetzt wird, erwärmt sich der Kocherabsorber i. Gleichzeitig damit wird auch das in dem Kühlmantel 3 befindliche Wasser, welches denselben zunächst noch vollkommen ausfüllt, erwärmt. Sobald die Temperatur über 10o° C steigt, entsteht in dem Kühlmantel 3 ein geringer Dampfdruck, welcher das darin befindliche Wasser durch das-Rohr .14 in den Behälter i 6 drückt. Das Rohr i 5 mündet derart in den oberen Teil des Kühlmantels, daß schon bei Beginn der Kochperiode die Zirkulation der im System 3, 14, 15, 16 befindlichen Hilfsflüssigkeit infolge der Dampfentwicklung unterbrochen wird.
  • Der Kühlmantel 3, welcher den Kocherabsorber umgibt, bildet zusammen mit dem inneren Heizrohr 2 und den beiden Abschlußdeckeln einen oben geschlossenen Behälter. Wenn nun zu Beginn der Heizperiode eine Dampfentwicklung im Kocherabsorberkühlmantel 3 erfolgt, so sammelt sich der Dampf im oberen Teil des Kühlmantels und drückt, da er nach oben hin keinen Ausweg findet, die Kühlflüssigkeit im Mantel 3 so weit nach unten, daß diese Flüssigkeit nicht mehr durch das Rohr 15 zum Kühler gelangen kann, da der Flüssigkeitsspiegel im Kühlmantel 3 infolge der Dampfentwicklung bis unter die Mündungsstelle des Rohres 15 im Kühlmantel 3 abgesenkt und dadurch diese Mündungsstelle der Einwirkung des Dampfes ausgesetzt wird. Der Flüssigkeitsumlauf ist also durch die infolge der Dampfentwicklung verursachte Schwankung des Flüssigkeitsspiegels unterbrochen. Da die Dampfentwicklung in der Flüssigkeit infolge der Beheizung sehr stark ist, wird die Hilfsflüssigkeit größtenteils aus dem Kühlmantel 3 herausgedrückt. Hierbei steht durch die am unteren Teil des Kühlmantels angeschlossene Leitung 14 ein Ausweg nach dem Behälter 16 offen.
  • Wenn der größte Teil des Wassers aus dem Kühlmantel 3 in das Gefäß 16 gedrückt ist, stellt sich ein Gleichgewichtszustand heraus, da jetzt die gegen die Außenluft verhältnismäßig schlecht isolierten Wände des Kühlmantels dieselbe Wärmemenge abführen, welche das Wasser mit seiner nunmehr verminderten Berührungsfläche von dem Heizrohr 2 aufnimmt. Der Druck im Kühlmantel kann also nicht weiter ansteigen.
  • Das Volumen des Wassers im Kühlmantel 3 ist klein im Verhältnis zum Volumen des Behälters 16, so daß durch Entfernen der Flüssigkeit aus dein Kühlmantel keine bedeutende Flüssigkeitsstandsänderung im Gefäß 16 stattfindet. Der Apparat ist auch gegen Gefahren infolge übermäßiger Heizung gesichert. Wenn nämlich der Dampfüberdruck im Kühlmantel 3 infolge eines Fehlers den Gegendruck der Flüssigkeitssäule überwindet, die zwischen dem Flüssigkeitsspiegel der im Kühlmantel 3 zurückgebliebenen Flüssigkeit und dem Flüssigkeitsspiegel im Gefäß 16 steht, tritt Dampf durch das Rohr 15 in den Behälter 16 hinaus, so daß nun der Druck im Kühlmantel 3 fällt und infolgedessen die Flüssigkeit durch das Rohr 14 wieder in den Kühlmantel zurückströmt. Der Flüssigkeitsspiegel im Kühlmantel steigt also wieder, und durch die so vergrößerte Heizfläche entsteht eine starke Verdampfung, so daß sich auch in diesem Falle ein Gleichgewichtszustand einstellt.
  • Sobald die Heizperiode beendet ist, welche bei elektrischer Beheizung zweckmäßig durch eine Schaltuhr, bei Benzinbeheiz.ung beispielsweise durch die Größe des Brennstoffbehälters bestimmt ist, fällt der Dampfüberdruck im Kühlmantel 3 schnell unter Atmosphärendruck, so daß dieser sich mit Flüssigkeit füllt. Diese Flüssigkeit wird erwärmt und zirkuliert durch die Rohre 14 und 15 zwischen dem Kühlmantel 3 und dem Behälter 16.
  • Durch die Flüssigkeitszirkulation während der Absorptionsperiode wird der Kochera:bsorber i sowohl von außen als auch von innen gekühlt. Die Absorptionswärme wird durch die Flüssigkeitszirkulation zu dem Behälter 16 geführt. Dieser Behälter gibt teilweise seine Wärme direkt unter Vermittlung der mit der Außenluft in Verbindung stehenden Wandungen an die Luft und indirekt an das im Behälter 13 befindliche Wasser ab. Die Wärme, welche das Wasser im Behäler 13 aufgenommen hat, wird zum Teil von' den W andungen des Behälters an die umgebende Luft abgeführt. Ein weiterer Teil wird dadurch abgegeben, daß der Tonzylinder i; Wasser aufsaugt, welches an der ihn umgebenden Luft verdunstet. Die Verdunstungswärme kühlt den Tonzylinder 17, welcher diesen Kühleffekt durch die innere Kupferumkleidung an das Wasser im Behälter 13 überträgt.
  • Das im Behälter 13 befindliche erwärmte Wasser kann mit Hilfe des Wasserhahnes 2o nach Bedarf für Haushaltszwecke entnommen werden. Es wird wieder durch kaltes Wasser ersetzt, das en.weder durch Einschütten von Hand oder durch Verwendung einer automatisch wirkenden Schwimmersteuerung nachgefüllt wird.
  • Die Kondensationswärme wird durch die im Behälter 6 befindliche Salzmasse aufgenommen, welche teils durch die Flüssigkeit im Behälter 13 und 16 und teils durch die von Luft umspülten Wandungen des Behälters 6 an die umgebende Luft abgeführt wird. Die Oberfläche des Behälters 6, welche direkt mit Luft in Verbindung steht, ist so bemessen, daß sie allein zur Abführung der Kondensationswärme genügt für .den Fall, daß aus irgendeinem Grunde die Behälter 13 und 16 leer sein würden. Es kann also keine gefährliche Drucksteigerung imKondensator 5 auftreten: Ferner sind die wärmeabgebenden Teile des Behälters 13 derart bemessen, daß sie auch ohne Aufnahme von Warmwasser und entsprechende Zuführung von kaltem Wasser zur Abführung der aufgenommenen Wärme ausreichen.
  • Durch Kühlung des Kocherabsorbers i wird dieser wieder absorptionsfähig, und das in dem wärmeisolierten Vorratsbehälter 8 befindliche flüssige Ammoniak wird verdampft. Die hierfür nötige Verdampfungswärme wird von der Verdampfungsschlange io teils der hierbei frierenden Glyzerinlösung, teils den Wänden des Behälters für die Eisfabrikation entzogen. Die gefrorene Glyzerinlösung entzieht durch die Wände des Behälters ig die Wärme einem in der Zeichnung nicht dargestellten Kühlraum und hält dessen Temperatur konstant, da die Wärmekapazität des Schmelzspeichers so groß bemessen ist, daß die gefrorene Glyzerinlösung während der Heizperiode nicht vollkommen schmilzt.
  • Die Zusammensetzung der Glyzerinwasserlösung wird zweckmäßig so gewählt, daß die Lösung bei einer Temperatur von - 5° bis - io° C schmilzt. Hierdurch ist es möglich, auch während der Heizperiode im Kühlschrank noch Eiswürfel herzustellen. Das Volumen der Verdampfungsschlange io ist so gering gemacht, daß kein nennenswerter Kälteverlust durch kondensierende Dämpfe eintritt, selbst wenn der Vorratsbehälter 8 und die Verdampfungsschlange io bei Anfang der Heizperiode völlig leer wären.
  • Da es vorkommt, daß bei der Füllung des Kochers Ammoniak teilweise verlorengeht, ferner daß Luft oder Feuchtigkeit in den Kocherabsorber eindringt, so ist es notwendig, vor dem gasdichten Abschließen des Apparates diesen zu reinigen. Zu diesem Zweck wird der größte Teil des Ammoniaks bei möglichst hoher Temperatur, z. B. 25o° C, wieder ausgekocht. Hierfür wird ein Behälter verwendet, der an die Leitung 12 angeschlossen wird. Nachdem so der Apparat von Wasser und Luft befreit ist, wird frisches Ammoniak eingeleitet, bis die Absorptionsmasse bei normaler Temperatur einen Ammoniakdampfdruck hat, welcher etwas höher ist als die Luft. Dann wird das Rohr 12 verschlossen.
  • Ein anderes Ausführungsbeispiel, bei dem zwei periodische Absorptionsapparate ihre Abwärme an einen gemeinsamen Warmwasserspeicher abführen, ist in Fig. 2 dargestellt. Wenn dieser Apparat außer Tätigkeit ist, so sind die Kühlmäntel 3a und 3b mit einer Flüssigkeit halb gefüllt. Zur Beheizung der Kocherabsorber dienen indirekte Wärmeübertragungssysteme. Diese bestehen aus Verdampfern 30a bzw. 30b und Kondensatoren 911 bzw. 2b, die in das Kocherinnere eingebaut sind. Diese Anlage wird so betrieben, daß abwechselnd der Kocherabsorber des einen und der Kocherabsorber des anderen Absorptionsapparates beheizt werden. Wenn beispielsweise der Kocherabsorber ja beheizt wird, so wird die Flüssigkeit im Kühlmantel 3a so weit erwärmt, daß sie durch den aus ihr entwickelten Dampf aus dem Kühlmantel 3a herausgedrückt wird und in das Kühlsystem des Kochers 1b gelangt. Durch diese Absenkung des Flüssigkeitsspiegels im Kühlmantel 3a wird also die Flüssigkeit im Kühlmantel 3b hochgedrückt, so daß die gesamte wärmeabgebende Oberfläche des Kochers ib von der Kühlflüssigkeit bespült ist. Infolge der Aufnahme der Absorptionswärme entwickeln sich aus der im Kühlmantel 3b befindlichen Kühlflüssigkeit Dämpfe, die durch die oben angeschlossene Umlaufleitung in den Kondensator 16b gelangen. Dort werden die Dämpfe unter Vermittlung der im Behälter 13 befindlichen Flüssigkeit kondensiert. Das Kondensat fließt dem unteren Teil des Kühlmantels 3b wieder zu. Wenn die Heizung umgesteuert wird, so daß nun der Kocherabsorber ib beheizt wird, findet die umgekehrte Strömung des Wärmeübertragungsmittels statt, d. h.- die - Kühlflüssigkeit wird nun aus dem Behälter 3b in den Behälter 3a gedrückt, so daß jetzt in diesem Behälter die wärmeabgebenden Oberflächen des Kocherabsorbers ia von der Kühlflüssigkeit bedeckt sind und hier die Wärmeabgabe durch abwechselndes Verdampfen der Kühlflüssigkeit im Behälter 3a und Kondensieren im Kondensator i6a erfolgt. Bei dieser Anordnung bilden also die Behälter 3a und 3b die zur Regelung der Wärmeübertragung gemäß der Erfindung dienenden Speicherbehälter. Durch das Absenken des Flüssigkeitsspiegels infolge der Dampfentwicklung in der jeweiligen Heizperiode wird die Kühlung der Kocherabsorberoberflächen unterbunden, und umgekehrt wird durch das Steigen des Flüssigkeitsspiegels während der Absorptionsperiode die Abfuhr der Absorptionswärme mit Hilfe der Übertragungsflüssigkeit in Gang gesetzt.
  • Bei den bisher beschriebenen Beispielen wird das Kühlmittel, welches die Absorptionswärme vom Kocherabsorber zum Wärmespeicher weiterleitet, durch selbsttätige Zirkulation im Umlauf gehalten. Man kann die Anordnung auch so durchbilden, daß die Kühlmittelströmung auf künstlichem Wege herbeigeführt wird. So kann man beispielsweise ein Pulsometer, eine Thermostatenpumpe oder sonstige thermisch wirkende Pumpen verwenden. Man kann dabei diese Pumpen mit einer besonderen Heizquelle ausrüsten. Die Pumpen können auch so angeordnet werden, daß sie mit der Abwärme des Absorptionsapparates, beispielsweise mit der Absorptionswärme, betrieben werden.
  • Bei den vorbeschriebenen Absorptionskälteapparaten wird zur Regelung der Heiz-und Kühlperiode eine automatische Zeit- und Schaltuhr verwendet. Um auch bei wechselnden äußeren Bedingungen eine möglichst gleichmäßige Kühlschranktemperatur zu erzielen, kann man beispielsweise bei Verwendung nur eines Kocherabsorbers das Heizrohr je nach dem gewünschten Kühleffekt mehr oder weniger beheizen. Bei Verwendung von elektrischer Heizung kann man durch entsprechende Unterteilung des Heizkörpers einen größeren oder kleineren Teil beheizen. Wenn bei einem Apparat gleichzeitig zwei Kocherabsorber verwendet werden, kann man z. B. einen halben Kocher, einen Kocher oder zwei Kocher beheizen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Regelung der Wärmeübertragung mittels eines ventillosen Hilfssystems, in dem ein Wärmeübertragungsmittel Wärme an einer Stelle höherer Temperatur aufnimmt und sie an einer Stelle niederer Temperatur wieder abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Wärmeübertragungsmittel speichernden, mit dem Hilfssystem in ständiger offener Verbindung stehenden Behälter Spiegelschwankungen hervorgerufen -werden, durch die der Wärmeübertragungsvorgang wirksam bzw. unwirksam gemacht wird, und daß die Spiegelschwankungen in dein Speichergefäß für das Wärmeübertragungsmittel durch Temperaturänderungen des Inhalts .des Speichergefäßes hervorgerufen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsmenge einer als Ventil dienenden Flüssigkeitssäule des Hilfssystems durch Temperaturschwankungen von Apparateteilen selbsttätig den verschiedenen Betriebsbedingungen entsprechend verändert wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfssystem aus zwei Flüssigkeitssäulen besteht, deren obere Enden durch einen Gasraum und deren untere Enden durch ein zeitweise Gas und zeitweise Flüssigkeit enthaltendes Verbindungsgefäß verbunden sind. ,4. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i oder einem der folgenden, zur Kühlung des Kocherabsorbers von periodischen Absorptionsapparaten, wobei der Kocherabsorber wärmeleitend mit einem Teil eines eine Übertragungsflüssigkeit enthaltenden Umlaufssystems verbunden ist, dessen Teile unter sich in ständig offener Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit zu Beginn der Heizperiode aus dem mit dem Kocherabsorber wärmeleitend verbundenen Teil des Umlaufssystems durch im System entwickelten Dampf in einen Vorratsbehälter gefördert wird und daß während der Heizperiode ein Zurückfließen der Flüssigkeit in den mit dem Kocherabsorber verbundenen Teil durch im System entwickelten Dampf verhütet wird. 5. Periodischer Absorptionsapparat nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Anwendung einer solchen Flüssigkeit als Wärmeübertragungsmittel, daß dieses Mittel bei der Austreibungstemperatur verdampft, bei der Absorptionstemperatur aber flüssig bleibt. 6. Periodischer Absorptionsapparat nach Anspruch q. oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmeübertragungsmittel zu Beginn der Austreibungsperiode durch eigenen Dampfdruck aus dem mit dein. Kocherabsorber wärmeleitend verbundenen Teil, des Umlaufssystems verdrängt wird. Periodischer Absorptionsapparat nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung des mit dem Kocherabsorber wärmeleitend verbundenen Teiles des Umlaufssystems und. der daran angeschlossenen Umlaufsleitung, daß sich in diesem Teil zu Beginn der Austreibungsperiode ein oben geschlossener Dampfsack bilden kann. B. Periodischer Absorptionsapparat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Umlaufrohr (15), welches das Wärmeübertragungsmittel aus dem Kühlmantel (3) des Kocherabsorbers zu einem Kühler (16) abführt, im oberen Bereiche des Kocherabsorbers mündet, dann zunächst bis zum unteren Bereich des Kocherabsorbers abwärts führt und sich von da aus zu dem Kühler aufwärts wendet. 9, Periodischer Absorptionsapparat nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem Wärmeübertragungsmittel umspülte Kocherabsorber von einem oder mehreren Kanälen durchzogen wird, so daß eine möglichst große Wärmeaustauschfläche zwischen dem Absorptionsmittel und dem Wärmeübertragungsmittel besteht. 1o. Periodischer Absorptionsapparat nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, mit zwei abwechselnd beheizten Kocherabsorbern, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kocherabsorber ihre Absorptionswärme an denselben Wärmespeicher abgeben. i i. Periodischer Absorptionsapparat nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmeübertragungsmittel während der Heizperiode des einen Kocherabsorbers aus dem zugehörigen Kühlmantel verdrängt ist und zwischen dem Kühlmantel des anderen Kocherabsorbers und dem Kühler umläuft. 12. Periodischer Absorptionsapparat nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die 'Oberfläche des Kocherabsorbers oder der den Kocherabsorber umgebende Mantel so angeordnet und bemessen ist, daß die zugeführte Wärme und die .durch die umgebende Luft abgeführte Wärme beim Versagen der Ausschaltvorrichtung für die Kocherheizung ins Gleichgewicht kommt, bevor den Betrieb gefährdende Temperaturen auftreten. 13. Verfahren zur Kühlung des Kocherabsorbers von periodischen Absorptionskälteapparaten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Wärmeaustauscher des Kocherabsorbers während der Absorptionsperiode flüssiges Hilfsmittel zugeführt und beim Periodenwechsel von diesem Wärmeaustauscher fortgeführt wird durch die Wirkung der beim Periodenwechsel auftretenden Temperaturänderungen des Apparates. 14. In Kühlanlagen oder Kälteapparaten ein- Flüssigkeitsventil zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, bestehend aus einer veränderlichen Flüssigkeitssäule und einem mit ihr in ständig offener Verbindung stehenden, eine Reserveflüssigkeit aufnehmenden Aufnahmegefäß.
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