DE1400632B2 - Steuergeraet fuer ein aus einer kraftmaschine und einem hydrostatischen getriebe gebildetes antriebsaggregat - Google Patents

Steuergeraet fuer ein aus einer kraftmaschine und einem hydrostatischen getriebe gebildetes antriebsaggregat

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DE1400632B2
DE1400632B2 DE19601400632 DE1400632A DE1400632B2 DE 1400632 B2 DE1400632 B2 DE 1400632B2 DE 19601400632 DE19601400632 DE 19601400632 DE 1400632 A DE1400632 A DE 1400632A DE 1400632 B2 DE1400632 B2 DE 1400632B2
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DE19601400632
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Eric Hider Cheltenham Bowers (Großbritannien), Thoma, Oswald, 8022 Grunwald
Original Assignee
Dowty Hydraulic Units Ltd , Tewkes bury, Glos (Großbritannien)
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Description

Das Hauptpatent betrifft ein Steuergerät für ein aus einer Kraftmaschine und einem hydrostatischen Getriebe gebildetes Antriebsaggregat, insbesondere in Kraftfahrzeugen, zum Betätigen eines Stellgliedes für die Einstellung der Fördermenge der hydrostatischen Pumpe, mit zwei Steucrorganen, von denen das eine willkürlich einstellbar ist. während das andere selbsttätig bei Belastungsändcrungen des Antriebsaggregates wirkt, wobei jedes der beiden Stcuerorgane das Pumpenstellglied bewegen kann, ohne am anderen Steuerorgan eine Änderung der Einstellung hervorzurufen, und wobei ein beweglicher Teil eines Leistungsanzeigers für den Belastungszustand der Kraftmaschine mit einem Geber verbunden ist, der in der oberen Grenzstellung des Leistungsanzeigers das Pumpenstellglied in Richtung auf minimale Fördermenge verstellt, solange der Leistungsanzeiger in der oberen Grenzstellung verharrt, und unterhalb der genannten Grcnzstellung des Leistungsanzeigers das Pumpenstellglied unbeeinflußt läßt.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ein solches Steuergerät derart weiterzubilden, daß eine bessere Ausnutzung der Leistung der Kraftmaschine und eine einfache Betätigung ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in bekannter Weise ein mit dem Pumpenstellglied und mit der Regelslange der Kraftmaschine verbundener einziger Stcllhebel vorgesehen ist, wobei während eines ersten Verstellbereiches des Stellhebels aus der Nullstellung 3c die Drehzahl der Kraftmaschine von Leerlauf auf eine vorbestimmte. dem unteren Bereich der Leistungsabgabe entsprechende Drehzahl und gleichzeitig die Pumpenfördermenge von Null auf ihren Höchstwert gesteigert wird und bei weiterem Verstellen des Stellhebeis bis in seine Endlage die Pumpenfördermenge auf ihrem Höchstwert bzw. dem durch den Geber begrenzten Wert gehalten und die Drehzahl der Kraftmaschine bis auf ihren Höchstwert gesteigert wird.
Es ist bei einem aus einer Kraftmaschine und einem hydrodynamischen Getriebe gebildeten Antriebsaggregat (deutsche Auslegeschrift 1058 536) bekannt, sowohl die Leistungsabgabe der Kraftmaschine als auch die Leistungsaufnahme des hydrodynamischen Getriebes mit einem einzigen Stellhebel einzustellen. Dabei ist der Verstellbereich des Stellhebels in drei Teilbereiche aufgeteilt, wobei im ersten Verstellbercich bei niedriger Maschinendrehzahl die Schaufeln des hydrodynamischen Getriebes aus der geschlossenen in die geöffnete Stellung gebracht werden und im zweiten Verstcllbereich bei geöffneten Schaufeln die Drehzahl der Kraftmaschine so weit gesteigert wird, bis die Kraftmaschine mit dem höchsten im Dauerbetrieb zulässigen Drehmoment belastet ist. Im dritten Verstellbercich werden bei weiter steigender Maschinendrehzahl die Schaufeln wieder soweit geschlossen, daß das Strömungsgetriebe die dem genannten Drehmoment der Kraftmaschine entsprechende Leistung aufnehmen kann. Bei diesem bekannten Antriebsaggregat ist die Kraftmaschine in bestimmten Betriebsbereichen nicht voll ausgelastet, so daß eine Überlastung nicht eintreten kann. Eine selbsttätige Übersteuerung findet erst statt, wenn die Drehzahl der Kraftmaschine unmittelbar in der Nähe ihres Höchstwertes angelangt ist, wobei jedoch die Schaufeln in diesem Bereich durch die Wirkung des Stellhebcls bereits wieder geschlossen werden. Es ist daher nicht möelich. bei höchster Maschinendrehzahl mit voll geöffneten Schaufeln zu fahren. Außerdem liegen bei einein hydrodynamischen Getriebe insofern andere Verhältnisse vor als bei einem hydrostatischen Getriebe, weil ein hydrodynamisches Getriebe im allgemeinen in der Lage ist, plötzliche Drehmomentbelastungen an der Getriebeausgangswelle auf Grund seiner Schlupfeigenschaften abzufangen und dadurch selbsttätig eine Übersetzungsänderung herbeizuführen, wenn die Getriebeausgangsdrehzahl absinkt. Bei einem hydrostatischen Getriebe dagegen ist dies auf Grund der schlupflosen Kraftübertraaung nicht möslich.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß die Kraftmaschine ständig im Bereich ihres günstigsten Wirkungsgrades und auch bei maximaler Pumpenfördermenge mit der höchsten Drehzahl arbeiten kann. Da die die manuell eingestellte Pumpenfördermenge verringernde Übersteuerungseinrichtung bei jeder Übersetzungseinstellung (= Pumpenfördermengeneinstellung) wirksam wird, wenn eine Überlastung der Kraftmaschine droht, ist es möglich, die Leistung der Kraftmaschine besser auszunutzen. Dadurch, daß im ersten Verstellbereich nur die Pumpenfördermenge verstellt, die Drehzahl der Kraftmaschine jedoch nicht verändert wird, ist eine gute und feinfühlige Steuerung der Ausgangsdrehzahl des Antriebsaggregates möglich, die bei Verwendung in einem Kraftfahrzeug dessen Manövrierfähigkeit außerordentlich verbessert.
Ist das hydrostatische Getriebe umsteuerbar, so soll das selbsttätig bei Belastungsänderungen wirkende Steuerorgan in beiden Drehrichtungen wirksam werden, wenn eine Überlastung der Kraftmaschine droht. Wenn jedoch das Antriebsaggregat von der Last angetrieben werden soll, wie dies bei der Abbremsung eines Fahrzeuges durch die Kraftmaschine der Fall ist. soll dieses Steuerorgan nicht auf die manuell eingestellte Pumpenfördermenge wirken können.
Die Übertragung der Stellbewegung von dem Stellhebel auf die Regelstange der Kraftmaschine und auf das Pumpenstellglied erfolgt in vorteilhafter Weise durch jeweils einen Nocken, der mit dem Stellhebel verbunden ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, angewandt auf ein Antriebsaggregat für einen Traktor, wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung des Antriebsaggregates und des Steuergerätes und
F i g. 2 ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der eingestellten Maschinendrehzahl und Pumpenfördermenge in Abhängigkeit von der Verschwenkung des Stellhebels veranschaulicht.
Die als Dieselmotor 1 ausgebildete Kraftmaschine ist direkt mit einer hydrostatischen Pumpe 2 gekuppelt, deren Fördermenge veränderbar ist. Von der Pumpe 2 erstrecken sich zwei Hydraulikleitungen 3 und 4 zu dem hydrostatischen Motor 5 mit unveränderlichem Schluckvermögen, dessen Abtriebswelle 6 die Antriebsräder des Traktors antreibt. Der Dieselmotor besitzt eine regelbare Einspritzpumpe 7. die von dem Dieselmotor angetrieben wird und deren Einspritzmenge durch eine Regelstange 8 geregelt wird, welche durch eine in einer Kapsel 11 angeordnete Membran 9 bewegt werden kann. In der Kapsel 11 ist eine Druckfeder 12 angeordnet, deren Druck gegen die Membran 9 durch einen Federteller 13 einstellbar ist, der an einer luftdicht aus der Kapsel II
austretenden Stange 14 befestigt ist. Die Luftansaugleitung 15 des Dieselmotors enthält ein Venturirohr 16, das durch eine Rohrleitung 17 mit der Kapsel 11 verbunden ist. Der Druckabfall (unter atmosphärischem Druck) im Venturirohr bildet ein Maß für die Motordrehzahl, und es wirkt somit eine der Drehzahl entsprechende Kraft auf die Membran 9. Eine Bewegung der Membran 9 zur Verschiebung der Regelstange 8 tritt ein, wenn der Motor mit einer Drehzahl läuft, bei welcher der auf die Membran wirkende Luftdruck von dem Druck der Feder 12 nicht aufgehoben wird. Wenn sich die Drehzahl so weit verändert hat, daß der Luftdruck die Federkraft aufhebt, so läuft der Motor mit einer Drehzahl, die durch den auf die Feder 12 wirkenden Druck bestimmt ist.
Der Motor 1 treibt außerdem eine Hilfspumpe 18, z. B. eine Zahnradpumpe an, welche hydraulische Flüssigkeit von einem Behälter 19 ansaugt und durch die Rohrleitung 21 zu zwei Rückschlagventilen 22 und 23 fördert, durch welche Flüssigkeit in diejenige Rohrleitung 3 oder 4 gelangen kann, welche unter dem geringeren Druck steht. Der Druck in der Rohrleitung 21 wird durch ein Entlastungsventil 24 bestimmt, das die Leitung 21 mit dem Behälter 19 verbindet. Zur Einstellung der Fördermenge der Pumpe 2 ist ein aus Kolben und Zylinder bestehender Servomotor 25 vorgesehen, der entweder von der Pumpe 18 oder von der Pumpe 2 mit Druckflüssigkeit versorgt wird. Durch Verschieben des Pumpenstellgliedes 26 wird über den Servomotor 25 die Fördermenge der Pumpe 2 eingestellt.
Zur Einstellung der Fördermenge der Pumpe 2 und der Drehzahl des Motors 1 ist ein einziger Stellhebel 68 vorgesehen. Dieser Hebel dreht eine Welle 69 und ist in seiner Bewegung durch eine Kulisse 71 begrenzt. Die Welle 69 hat zwei Nocken 73 und 74, die über die Stange 14 mit der Regelstange 8 für die Motordrehzahl bzw. der Regelstange (Pumpenstellglied) 26 für die Pumpenfördermenge zusammenwirken. Der Stellhebel 68 kann in seiner Kulisse von der neutralen Mittelstellung gleichermaßen in beiden Richtungen bewegt werden, wobei diese Neutralstellung geringstmögliche Motordrehzahl und Pumpenfördermenge Null darstellt. Eine Bewegung des Stellhebels 68 in jede Richtung aus der Neutralstellung bewirkt eine Bewegung der Stange 14 und der Drehzahlregelstange 8 im Sinne einer allmählichen Erhöhung der Dieselmotordrehzahl, wobei die Endstellungen des Hebels 68 in jeder Richtung Höchstdrehzahl darstellen. Dies wird dadurch erreicht, daß der Nocken 73 mit zwei Kurven 75 und 76 versehen ist, auf denen das Ende 77 der Stange 14 gleitet. Die Kurven 75 und 76 besitzen einen ständig sich vergrößernden Radius bezüglich der Welle 69 bei Bewegung aus der Mittelstellung. Somit ergibt eine Bewegung des Stellhebels 68 in jeder Richtung aus der Neutralstellung eine Bewegung der Stange 14 nach links, um die Feder 12 fortschreitend zusammenzudrücken und somit die Drehzahl des Motors 1 zu erhöhen. Der Nocken 74 weist einen Kulissenschlitz 78 auf, in den ein Zapfen 79 eingreift, welcher an einem Hebel 121 befestigt ist, der um den Punkt 122 drehbar ist. Der Schlitz 78 besteht aus drei Abschnitten, und zwar aus den beiden äußeren Abschnitten 81 und 83 und einem Mittelabschnitt 82. Der Mittelabschnitt 82 erstreckt sich zu beiden Seiten der Neutralstellung um einen geringen Betrag, der mit den beiden Winkelstellungen des Stellhebels 68, die durch gestrichelte Linien 84 und 85 angezeigt sind, korrespondiert. Innerhalb dieses Winkelbereiches vergrößert sich der Schlitzabschnitt 82 von geringstem Radius am einen Ende zu größtem Radius am anderen Ende. Wenn der Stellhebel 68 nach rechts bewegt wird, um eine Vorwärtsbewegung des Fahrzeuges zu bewirken, so werden die Welle 69 und der Nocken 74 im Uhrzeigersinn gedreht, was zur Folge hat, daß der Zapfen 79 in dem Kulissenschlitz in die Stellung des größten Radius gelangt, wodurch der Hebel 121 und das Pumpenstellglied 26 bewegt werden. Auf der anderen Seite bewirkt eine Bewegung des Stellhebels 68 nach links zur Erzielung einer Rückwärtsbewegung des Fahrzeuges eine Verschiebung des Zapfens 69 im Schlitz 82 in die Stellung des kleinsten Radius, wodurch das Pumpenstellglied 26 die Fördermenge der Pumpe 2 entsprechend der gewünschten Rückwärtsbewegung des Fahrzeuges verändert. Die Schlitzabschnitte 81 und 83 erstrecken sich von dem jeweiligen Ende des Schlitzabschnittes 82 mit konstantem Radius, wodurch bei Bewegung des Hebels 68 über die Winkelstellungen 84 und 85 hinaus der Zapfen 79 in die eine oder die andere dieser Schlitzabschnitte 81 oder 83 des Kulissenschlitzes 78 gelangt und auf Grund des konstanten Radius die Pumpenfördermenge sowohl in Vorwärts- als auch in Rückwärtsrichtung auf ihrem Höchstwert bleibt.
Zur selbsttätigen Steuerung der manuell eingestellten Pumpenfördermenge ist eine Vorrichtung vorgesehen, welche im wesentlichen derjenigen gleicht, die im Hauptpatent 1 256 024 beschrieben ist. Diese Vorrichtung enthält einen Moiorlastfühler (Geber) 91, welcher in Verbindung mit einem hydraulischen Arbeitszylinder 92 wirkt, dessen Aufgabe es ist, die gewählte Pumpenfördermenge zu verringern. Der Geber 91 enthält einen Zylinder 93, der seitlich des Motors zum Zusammenwirken mit der Verlängerung der Regelstange 8 der Einspritzpumpe 7 angebracht ist. Im Zylinder 93 ist ein Kolbenventil 94 angeordnet, das einen Fortsatz 95 aufweist, der mit dem Ende der Regelstange 8 zusammenwirken kann. Das Kolbenventil 94 wird durch eine Feder 90 in eine äußerste Stellung gebracht und verbindet normalerweise eine Steueröffnung 96 mit der Behälter-Steueröffnung 97. Wenn die Stange 8 nach links bewegt wurde, um die Einspritzmenge auf den Höchstwert zu bringen, kommt der Fortsatz 95 mit der Stange 8 in Berührung, und er wird bei geringfügiger weiterer Bewegung der Stange 8 über die der maximalen Einspritzmenge entsprechende Stellung hinaus nach links verschoben. In dieser Stellung verbindet das Kolbenventil 94 die Steueröffnungen 98 und 97. Die Steueröffnungen 96 und 98 sind durch Rohrleitungen 99 und 101 mit einem Regelventil 102 verbunden. Innerhalb des Regelventils 102 sind zwei Bohrungen 103 und 104 vorgesehen, in welchen je ein Kolbenschieber 105 bzw. 106 angeordnet ist. Die Bohrung 103 ist an beiden Enden offen. Von einem Ende des Kolbenschiebers 105 erstreckt sich eine Stange 107 zu einem kurzen Hebel 108, der auf der Welle 69 angeordnet ist. Der Kolbenschieber 105 steuert die Flüssigkeitsströmung von zwei Steueröffnungen 109 und 111, die durch Leitungen 112 und 113 mit den Getriebeleitungen 3 und 4 verbunden sind. In der Neutralstellung des Stellhebels 68 schließt der Kolbenschieber 105 beide Öffnungen 109 und 111 ab. Von der Bohrung 103 geht ein weiterer Kanal 114 aus, der mit dem inneren Ende der Bohrung 104 in Ver-
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bindung steht. Durch den Kanal 114 zugeführle zum Drehzapfen 122 des Hebels 121 hin bewegt und Druckflüssigkeit bewegt den Kolbenschieber 106 nach die manuell eingestellte Fördermenge verringert wird, links gegen die Wirkung der Feder 115, deren Druck Wenn die Pumpenfördermenge verringert ist, wird die Schraube 116 einstellt. Der Kolbenschieber 106 der Motor 1 entlastet und in einer Stellung, in welverbindet Kanäle 117 und 118 oder, wenn er von der 5 eher das Kolbenventil 94 fast in seine Normalstellung durch den Kanal 114 zugeführten Druckflüssigkeit zurückgekehrt ist, wird ein Gleichgewichtszustand erweit genug nach links bewegt worden ist, Kanäle 118 reicht, in dem der durch die Leitung 99 zugeführte und 119 miteinander. Druck zwischen dem Druck von Leitung 101 und
Das Regelventil 102 steuert die Wirkungsweise des Behälterdruck liegt und auf die größere Fläche des die Pumpenfördermenge verringernden Arbeitszylin- io Kolbens 124 wirkt, um den Druck von Leitung 127, ders 92, der an dem Hebel 121 befestigt ist. Der der auf die kleine Fläche des Kolbens 124 wirkt, aus-Arbeitszylinder 92 enthält einen Kolben 124, von dem zugleichen, womit das Pumpenstellglied 26 in einer sich eine Schubstange 125 nach außen erstreckt. geringerer Fördermenge entsprechenden Stellung ge-Biegsame Leitungen 126 und 127 sind an gegenüber- halten wird, in welcher der Motor 1 gerade voll beliegenden Enden des Zylinders 92 angeschlossen. Da 15 lastet ist. Dieser Steuervorgang wird normalerweise sich die Schubstange 125 nur von einer Seite des KoI- bei Beschleunigung des Fahrzeuges oder bei Befahren bens erstreckt, hat der Kolben 124 auf gegenüber- einer Steigung eintreten. Es wird auch eintreten bei liegenden Seiten verschieden große wirksame Flächen. höheren Fahrgeschwindigkeiten in der Ebene. Es Druckflüssigkeit wird von der Pumpe 18 durch die kann daher gesagt werden, daß für die meisten BeLeitung 21 und die biegsame Leitung 127 dem Zylin- 20 triebszustände der Motor 1 in voll belastetem Zuder 92 zugeführt und wirkt auf die kleinere Fläche stand arbeitet, wobei das Übersetzungsverhältnis des des Kolbens 124. Diese Druckflüssigkeit wird stets zu- Getriebes, das durch die Fördermenge der Pumpe 2 geführt, solange Motor und Getriebe in Betrieb sind bestimmt ist, selbsttätig die Fahrgeschwindigkeit so und sie bewegt den Kolben 124 normalerweise in eine regelt, daß volle Belastung für die durch die Lage Stellung, die am weitesten von dem Drehzapfen 122 25 des Stellhebcls 68 bestimmte Reglereinstellung erentfent ist. Die Schubstange 125 ist an dem Pumpen- reicht wird. Wenn der Fahrer die Fahrgeschwindigstellglied 26 angelenkt. Das Pumpenstellglied 26 er- keit verringern will, bewegt er den Stellhebel 68 auf streckt sich im wesentlichen rechtwinklig zur Schub- die Neutralstellung zu. Das Bewegungsmoment des stange 125. Die biegsame Leitung 126 ist mit dem Fahrzeuges treibt dann durch das Getriebe, dessen Kanal 118 im Regelventil 102 verbunden, der nor- 30 Drehzahlverhältnis durch die Lage des Stellhebels 68 malerweise mit dem Kanal 117 in Verbindung steht. bestimmt ist, den Motor 1. Wenn starkes Bremsen Dieser Kanal ist durch die Leitung 99 mit der Steuer- notwendig ist, kann der Stellhebel 68 ganz nahe an öffnung 96 in dem als Geber wirkenden Lastfühler die Neutralstellung bewegt werden, um die Pumpen-91 verbunden. Das entgegengesetzte Ende des Hebels fördermenge zu verringern, wodurch das Bewegungs-121 ist, wie bereits beschrieben, mit einem Zapfen 79 35 moment des Fahrzeuges im Motor vernichtet wird, versehen, der in einen Kulissenschlitz 78 im Nocken indem es ihn zu hoher Drehzahl veranlaßt. In einem 74 eingreift. solchen Zustand hält der Lastfühler (Geber) 91 den
Beim Betrieb eines Fahrzeuges kann das beschrie- Arbeitszylinder 92 in der Stellung, welche der gebene Steuergerät die vollständige Fahrkontrclle mit wählten Fördermenge entspricht. Ausnahme der Lenkung übernehmen. Um vorwärts 40 Bei Bewegung des Stellhebels 68 aus der Neutralzu fahren, braucht der Fahrer den Stellhebel 68 ledig- stellung wird über den Hebel 108 und die Stange 107 lieh nach vorwärts zu bewegen, bis das Fahrzeug mit der Kolbenschieber 105 so verschoben, daß er je nach der erforderlichen Geschwindigkeit fährt. Im ersten der Bewegungsrichtung den Kanal 111 oder den Abschnitt der Bewegung des Stellhebels 68 vor Er- Kanal 109 mit der Leitung 114 verbindet. Dies gereichung der Winkelstellung 85 wird der Zapfen 79 45 währleistet, daß gefährlich hohe Drücke, die in Leiin dem Kulissenschlitzabschnitt 82 bewegt und so die tung 3 oder 4 während des Antriebs des Getriebes Fördermenge der Pumpe 2 in der einen Förderrich- durch den Motor auftreten, auf den Kolbenschieber tung erhöht, bis sie bei Stellung 85 ihren Höchstwert 106 wirken und diesen gegen die Feder 115 bewegen, erreicht. Zur gleichen Zeit bewegt die Kurve 76 die um die Kanäle 119 und 118 miteinander zu verbin-Stange 14 und die Regelstange 8 nach links, um die 50 den, wodurch der Druck von Pumpe 18 auf die Regeldrehzahl der Maschine zu erhöhen. Über die größere Fläche des Kolbens 124 wirkt, was eine Ver-Winkelstellung 85 hinaus bleibt die Fördermenge der ringerung der gewählten Fördermenge der Pumpe 2 Pumpe 2 auf ihrem Höchstwert und eine weitere Er- zur Folge hat. Es ist wichtig, daß der in dem Getriebe höhung der Fahrgeschwindigkeit wird durch Er- während des Bremsens des Fahrzeuges erzeugte höhung der Regeldrehzahl des Motors erzielt. Die 55 Druck nicht imstande ist, die gewählte Pumpen-Lage der Regelstange 8 ist ein Maß für die Belastung fördermenge zu verringern, da dies eine Zerstörung des Motors 1, und wenn während des Betriebes der des Getriebes und des Motors zur Folge haben könnte Zustand erreicht werden sollte, daß die Einspritz- und es ist ersichtlich, daß der Kolbenschieber 105 pumpe 7 durch die Regelstange 8 für größtmögliche eine Verbindung der Leitung 3 oder 4, die während Einspritzmenge eingestellt wird, so schiebt die Regel- 60 des Bremsvorganges unter Druck steht, mit dem stange 8 das Kolbenventil 94 nach innen, um die Kanal 114 unterbindet, da beim Bremsen die Druck-Steueröffnung 97 zu schließen und die Steueröffnun- Verhältnisse in den Leitungen 3 und 4 umgekehrt wergen 96 und 98 miteinander zu verbinden. Dadurch den. Wenn der Fahrer sein Fahrzeug manövrieren werden die Leitungen 99 und 101 miteinander ver- muß, braucht er lediglich den Stellhebel 68 ein wenig bunden und Druckflüssigkeit gelangt von der Pumpe 65 in den Bereich zwischen den Winkelstellungen 84 und 18 durch die Leitungen 99, 21 und 101 zum Kanal 85 zu bewegen, und das Fahrzeug kann dann langsam 118 und wirkt auf die größere Fläche des Kolbens fahren auf Grund geringer Motordrehzahl und gerin-124 des Arbeitszylinders 92, wodurch der Kolben ger gewählter Pumpenfördermenge.
In F i g. 2 ist ein Diagramm zur Veranschaulichung der Wirkungsweise der Nocken 73 und 74 gezeigt. Die voll ausgezogene Linie stellt die Pumpenfördermenge in Prozenten der maximalen Fördermenge in Abhängigkeit von der Verschwenkung des Stellhebels 68 dar, während die gestrichelte Linie die Motordrehzahl in Abhängigkeit von der Verschwenkung des Stellhebels 68 darstellt. Die Winkelstellungen 84 und 85 sind in dem Diagramm durch die Stellungen plus und minus 15° Hebelverschwenkung gekennzeichnet.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich ist, wirken auf das Pumpenstellglied 26 unabhängig voneinander der Stellhebel 68 als willkürlich einstellbares Steuerorgan und der Arbeitskolben 124 als selbsttätig bei bestimmten Belastungsänderungen wirksam werdendes Steuerorgan. Der Belastungszustand der Kraftmaschine 1 wird durch die Stellung der Regelstange 8 der Einspritzpumpe 7 angezeigt, die als Leistungsanzeiger angesehen werden kann. In der oberen Grenzstellung der Einspritzpumpe wirkt die Regelstange 8 mit dem Motorlastfühler 91 zusammen, der als Geber für die Verringerung der manuell durch den Stellhebel 68 eingestellten Pumpenfördermenge dient und den Arbeitskolben 124 mit Druckflüssigkeit beaufschlagt, um eine entsprechende Verstellung des Pumpenstellgliedes 26 zu bewirken.
Für das Merkmal nach dem Anspruch 2 wird nur Schutz in Zusammenhang mit dem Hauptanspruch beansprucht.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Steuergerät für ein aus einer Kraftmaschine und einem hydrostatischen Getriebe gebildetes Antriebsaggregat, insbesondere in Kraftfahrzeugen, zum Betätigen eines Stellgliedes für die Einstellung der Fördermenge der hydrostatischen Pumpe, mit zwei Steuerorganen, von denen das eine willkürlich einstellbar ist und das andere selbsttätig bei Belastungsänderungen des Antriebsaggregates wirkt, wobei jedes der beiden Steuerorgane das Pumpenstellglied bewegen kann, ohne am anderen Steuerorgan eine Änderung der Einstellung hervorzurufen, und wobei ein beweglicher Teil eines Leistungsanzeigers für den Belastungszustand der Kraftmaschine mit einem Geber verbunden ist, der in der oberen Grenzstellung des Leistungsanzeigers das Pumpenstellglied in Richtung auf minimale Fördermenge verstellt, solange der Leistungsanzeiger in der oberen Grenzstellung verharrt, und unterhalb der genannten Grenzstellung des Leistungsanzeigers das Pumpenstellglied unbeeinflußt läßt, nach Patent 1256 024, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise ein mit dem Pumpenstellglied (26) und mit der Regelstange (8) der Kraftmaschine (1) verbundener einziger Stellhebel (68) vorgesehen ist, wobei während eines ersten Verstellbereiches der Stellhebel (68) aus der Nullstellung die Drehzahl der Kraftmaschine (1) von Leerlauf auf eine vorbestimmte, dem unteren Bereich der Leistungsabgabe entsprechende Drehzahl und gleichzeitig die Pumpenfördermenge von Null auf ihren Höchstwert gesteigert wird und bei weiterem Verstellen des Stellhebels (68) bis in seine Endlage die Pumpenfördermenge auf ihrem Höchstwert bzw. dem durch den Geber (91) begrenzten Wert gehalten und die Drehzahl der Kraftmaschine (1) bis auf ihren Höchstwert gesteigert wird.
2. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellhebel (68) mit zwei Nocken (73,74) verbunden ist, von denen der eine (73) auf die Regelstange (8) der Kraftmaschine (1) und der andere (74) auf das Pumpenstellglied (26) einwirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 552/164
DE19601400632 1960-02-12 1960-02-12 Steuergeraet fuer ein aus einer kraftmaschine und einem hydrostatischen getriebe gebildetes antriebsaggregat Pending DE1400632B2 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2303014A1 (de) * 1972-01-22 1973-08-09 Brockhouse Eng Ltd Steuereinrichtung in einer oder fuer eine hydraulische kraftuebertragungseinrichtung

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DE2303014A1 (de) * 1972-01-22 1973-08-09 Brockhouse Eng Ltd Steuereinrichtung in einer oder fuer eine hydraulische kraftuebertragungseinrichtung

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