DE138686C - - Google Patents

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DE138686C
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DE
Germany
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sieve
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/06Platens or press rams
    • B30B15/065Press rams

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Es sind hohle Stempel mit innerer Wasserzuführung bekannt, durch welche ein leichtes Lösen der klebenden und schmierenden Materialien von der Druckfläche des Stempels herbeigeführt werden soll, wenn letzterer die Masse aus einem Formkasten herausgedrängt hat. Zu diesem Zweck ist bisher die mit Durchlochungen versehene Druckflache des Stempels beispielsweise mit Leder oder dergl. Material bedeckt worden, das . durch Ansaugen von Feuchtigkeit aus dem Hohlraum des Stempels das leichte Lösen herbeiführen sollte. Versuche in dieser Richtung haben aber ergeben, dafs der Zweck hierdurch nicht in Wünschenswerther Weise erreicht wird, weil beispielsweise das Leder eine zu sehr anhängende Fläche für das Material bildet, durch die das Wasser und die Luft nicht genügend hindurchdringt, um auf allen Seiten der Druckfläche ein Loslösen zu erzielen.
Wird nun z. B. das Sieb an der Unterfläche nicht mit Leder bedeckt, so entsteht der Uebelstand, dafs kleine Theilchen durch das Sieb in den Hohlraum des Stempels gelangen, welche sich darin ablagern und aus dem Hohlraum des Stempels nicht leicht wieder zurück können. Hierdurch wird das Sieb mit der Zeit mehr und mehr verstopft, was zur Folge hat, dafs ein Loslösen der dickbreiigen Materialien auf allen Stellen der Druckfläche nicht erzielt wird, da nicht genügend Luft und Wasser auf alle Stellen der Druckfläche gelangen kann.
Um nun das Löslösen der Masse von der Druckfläche des Stempels in möglichst vollkommener Weise zu erreichen und zugleich eine geschlossene Druckfläche zum Ausstofsen der Masse zur Verfugung zu haben, ist folgende Einrichtung getroffen worden.
Der Stempel α bildet einen hohlen Kasten, dessen Druckfläche zunächst nach aufsen durch ein Sieb b gebildet wird. Dieser Stempel erhält die erforderlichen Bewegungen unter Vermittelung eines rohrartigen Ansatzes c.
Zur Versteifung des Siebes ist im Stempel ein fester Rippenkörper (Gitter) d angebracht, an welchem das Sieb b anliegt.
Um während der Druckwirkung des Siebes dasselbe nun in allen Theilen zu unterstützen und abzuschliefsen, ist ein bewegliches Gitter e vorgesehen, das die Unterfläche eines zweiten Stempels / bildet. Dieser zweite Stempel / erhält mittelst seines rohrartigen Ansatzes g, der innerhalb des Rohres c arbeitet, eine so abgemessene Bewegung, dafs bei der Druckwirkung die Gitter d und e in einander greifen, wie Fig. ι zeigt, so dafs das Sieb b in allen Theilen unterstützt und abgeschlossen ist, wodurch kleine Thontheilchen nicht durch das Sieb in den hohlen, kastenförmigen Stempel eindringen können. Nach erfolgter Druckwirkung dagegen geht das Rohr g mit dem Rippenkörper (Gitter) e nach oben und nimmt die Stellung Fig. 2 ein. Bei diesem Anheben tritt in die Stempel α und f Wasser und Luft ein, und zwar geht die Luft zwischen den rohrartigen Ansätzen c und g und zwischen den Stempeln α und/ hindurch und tritt dann in den unteren Theil des kastenförmigen Stempels α ein, während die Wasserzuführung durch das Rohr g und die siebartig durch-
Bezirksver-öin a.d. niedbftin Kunr.
brochene Platte η geleitet wird. Zu diesem Zweck ist zwischen den rohrartigen Ansätzen g und c sowie den Stempeln α und_/ ein solcher Zwischenraum, dafs die Luft zwischen ihnen hindurchgehen kann. Es können aber auch in der Längsrichtung zwischen dem rohrartigen Ansatz g und c und zwischen dem Stempel a und f Nuthen oder Kanäle zur Luftzuführung angebracht werden.
Die Platte η veranlafst die Vertheilung des Wassers im inneren Stempel f. Das Wasser läuft durch Gitter e und dann durch Gitter d hindurch und durchdringt das Sieb b in seiner ganzen Ausdehnung. Dadurch wird nicht nur ein völliges Lösen der geformten Masse von der Siebfiäche, sondern auch eine Reinigung des Siebes von allen anhaftenden Theilchen herbeigeführt.
An Stelle der Platte η kann auch ein S-förmiges Rohr angeordnet sein, welches so durchbrochen ist, dafs das^Wasser nach allen Richtungen hin zerstreut wird. Die gleichmäfsige und rechtzeitige Abgabe des Wassers im Stempel f kann auf beliebigem Wege, ζ. Β. durch Ventile, Hähne u. dergl. erfolgen.
Die Gitter e und d sind in der Zeichnung als parallele Stäbe dargestellt; sie können jedoch jede beliebige Form annehmen, z. B. kann das eine Gitter d aus Lang- und Querstäben bestehen, während das andere e aus Füllstücken besteht, die in die Oeffnungen des Gitters d zeitweise eintreten und so zusammen einen vollständigen Abschlufs und ein Widerlager für das Sieb b bilden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Stempel zum Ausstofsen klebender und schmierender Massen, dadurch gekennzeichnet, dafs die aus einem Siebe (b) gebildete Druckfläche des Stempels durch während der Druckwirkung in einander greifende Rippenkörper (Gitter) (d e) in ihrer ganzen Ausdehnung unterstützt und abgeschlossen wird, während nach der Druckwirkung eine Trennung der Gitter erfolgt und so die Zuführung von Wasser und Luft durch den Stempel ermöglicht wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE138686C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4572093A (en) * 1983-02-24 1986-02-25 Pfaff Industriemaschinen Gmbh Lubricating system for sewing machines

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4572093A (en) * 1983-02-24 1986-02-25 Pfaff Industriemaschinen Gmbh Lubricating system for sewing machines

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