DE134113C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die liegende Maschine bewirkt das Absichten (Sortiren) von Mahlgut aller Art zu Schalen, Gries und Mehl und eignet sich ferner zum Sichten von Farben, Schokolade und dergl. Im Wesentlichen kennzeichnet sich diese neue Sichtmaschine dadurch, dafs oberhalb der liegenden Sichttrommel eine Führungsmulde angeordnet ist, durch welch' letztere das Sichtgut gezwungen wird, das Schlägerwerk senkrecht zu kreuzen, um in horizontaler Richtung gegen die Siebfläche bezw. Sichtgaze geworfen zu werden.

Auf beiliegender Zeichnung ist eine derartige liegende Sichtmaschine mit kreisendem und das Mahlgut in achsialer Richtung förderndem Flügelwerk in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι den Längsschnitt nach Linie A-B der Fig. 2, und zwar in Richtung des Pfeiles 1,

Fig. 2 den Querschnitt nach Linie C-D der Fig. i, und zwar in Richtung des Pfeiles 2,

Fig. 3 den Querschnitt der Sichttrommel mit Führungsmulde in vergröfsertem Mafsstabe.

Das Mahlgut wird in üblicher Weise durch den oberen Einlauf α eingebracht und hierdurch der Einwirkung des kreisenden Schlagerwerkes b ausgesetzt. Das Schlägerwerk b besteht zweckmäfsig aus einer auf der Achse c befestigten Trommel d, an welcher Schlagbezw. Förderbleche e angeordnet sind. Letztere sind mit Einschnitten/versehen und die hierdurch entstandenen Zacken g der Bleche e entsprechend ab- bezw. aufgebogen, um in Üblicher Weise ein Transportiren des Sichtgutes von dem Einlauf α nach dem Auslauf h zu ermöglichen. Wie die dargestellte Ausführungsform zeigt, kann natürlich in bekannter Weise unterhalb der oberen Sichttrommel i, deren Auslauf h die sogenannten Schalen auswirft, und welche in üblicher Weise mit einer Siebfläche bezw. Sichtgaze k versehen ist, noch eine untere Siebtrommel / mit derselben Einrichtung wie die obere Siebtrommel i vorgesehen sein, aus deren Auslauf, d. h. aus dem unteren Auslauf h der Gries absortirt wird, während schliefslich die untersten trichterförmigen Ausläufe m in üblicher Weise zum Hinausfördern des Mehles dienen. Zwischen der oberen Siebtrommel i und der unteren / ist ebenfalls in bekannter Weise eine Fördervorrichtung η vorgesehen, um das durch das obere Sieb k geworfene Sichtgut vermittelst des schrägen Ueberlaufes 0 in den unteren Einlauf α der Siebtrommel / gelangen zu lassen.

Der Antrieb einer derartigen liegenden Sichtmaschine erfolgt in üblicher Weise vermittelst der Scheibe p, während die Scheibe q zur Uebertragung der Bewegung auf die Antriebsscheibe r des unteren Schlägerwerkes dient, und die Transportvorrichtung η ihren Antrieb vermittelst einer Scheibe s durch die Uebertragungsscheibe t erhalten kann.

Indem die vorbeschriebenen Einrichtungen an sich im Wesentlichen bekannt sind, ist seitlich oberhalb einer derartigen liegenden Sichttrommel eine Führungsmulde u angeordnet, welche dem kreisenden Mahlgut innerhalb der Sichttrommel i bezw. /, aber aufserhalb des

Bereiches des kreisenden Schlägerwerkes b einen senkrechten Fall ertheilt und — von dem kreisenden Schlägerwerk b durchkreuzt ■— das Mahlgut in waagerechter Richtung kraftig gegen die Siebfläche k wirft.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:
   Liegende Sichtmaschine mit kreisendem und das Mahlgut in achsialer Richtung förderndem Flügelwerk, gekennzeichnet durch eine Führungsmulde (uj, welche dem kreisenden Mahlgut innerhalb der Sichttrommel (i bezw. I), aber aufserhalb des Bereiches des kreisenden Schlä'gerwerkes (b) einen senkrechten Fall ertheilt, so dafs das Mahlgut, von dem kreisenden Schlägerwerk (b) durchkreuzt, in waagerechter Richtung kräftig gegen die Siebfläche (k) geworfen wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.