DE561684C - Trommelmuehle fuer Nassbehandlung des Gutes - Google Patents

Trommelmuehle fuer Nassbehandlung des Gutes

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DE561684C
DE561684C DE1930561684D DE561684DD DE561684C DE 561684 C DE561684 C DE 561684C DE 1930561684 D DE1930561684 D DE 1930561684D DE 561684D D DE561684D D DE 561684DD DE 561684 C DE561684 C DE 561684C
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Germany
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mill
balls
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goods
coarse
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Expired
Application number
DE1930561684D
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Hardinge Inc
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
    • B02C17/18Details

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
21. OKTOBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 561684 KLASSE 50 c GRUPPE
5OC H97.30
Hardinge Company, Incorporated in New York, V. St. A. Trommelmühle für Naßbehandlung des Gutes
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Juli 1930 ab
ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft eine Trommelmühle für Naßbehandlung des Gutes.
Es ist bereits bei Trommelmühlen für Trockenbehandlung bekannt, in dem kegelförmigen Auslaßrohr Siebschaufeln einzubauen, die von der Trommelwand zur Mitte laufen. Hierbei wird das Gut unmittelbar durch die Siebflächen gehoben, und das von den Sieben hindurchgelassene Gut wird durch die eine Fläche von an die Siebe angeschlossenen Leitblechen unmittelbar nach außen geführt, deren Rückfläche bei weiterem Umlauf der Mühle das Grobgut sowie am Auslaß befindliche Kugeln in die Mühle zurückwirft. Infolge der direkten Berührung der Siebflächen durch Grobgut und Kugeln sind die Siebe bald abgenutzt und müssen erneuert werden. Weiterhin ist bei dieser Anordnung die Absichtung des Feingutes nicht so wirksam. Die gleichen Nachteile treten bei einer anderen bekannten Ausführungsform auf, bei der das Gut durch Siebe gesichtet und danach das feine Gut durch besondere Schaufeln angehoben und ausgelassen wird, während das Grobgut in die Mühle zurückgeschickt wird. Die Siebvorrichtung ist hier durch mit Kanälen versehene Wände von der Mahlzone getrennt.
Erfindungsgemäß sind die Siebe an den mit Schlitzen versehenen Schaufeln auf der der Umlaufrichtung entgegengesetzten Seite angeordnet und die Innenkanten der nach der Mahlzone durch eine Trennwand abgeschlossenen Schaufeln münden in Tröge aus, die zur Rückführung des Groben nach innen geneigt verlaufen und nach der Austragseite verschlossen sind. Die Siebe werden also hier von den Kugeln und Groben nicht getroffen und infolgedessen mehr geschont. Fernerhin gestatten sie ein mehrmaliges Durchsichten der abgeschwemmten Feinen, so daß eine durchgreifendere Absichtung des Feingutes und hierdurch eine bessere Wirkungsweise erzielt wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Abb. ι veranschaulicht ein Mahlwerk in Verbindung mit einer Auslaßvorrichtung gemäß der Erfindung.
Abb. 2 ist eine Endansicht der Auslaß vorrichtung nach der Linie 2-2 der Abb. 1.
Abb. 3 ist ein Schnitt durch die Auslaßvorrichtung nach der Linie 3-3 der Abb. 1.
Abb. 4 ist ein Schaubild eines Teils einer Mühle mit der Auslaßvorrichtung.
In Abb. ι ist die Erfindung an einer Mühle bekannter Art veranschaulicht. Es ist aber selbstverständlich, daß die Erfindung an Mahlwerken anderer Art verwendbar ist.
Wie man erkennt, kann die dargestellte Mühle drehbar auf Zapfen 10, 11 montiert werden,
diese sind hohl, und das Material kann durch dieselben hindurchgehen. Die Schöpfzuführung 12 dient zur Zuführung des Materials in die Mühle durch den Zapfen io. Das in gewünschter Feinheit pulverisierte Material geht mit dem Wasser oder einer anderen verwendeten Flüssigkeit in dem Mahlprozeß an das Auslaßende 13. Die dargestellte Mühle hat einen konischen Auslaßabschnitt 14. Wie man erkennt, nehmen die to verschiedenen Größen des in der Mühle gemahlenen Materials und die Mahlmittel in diesem konischen Abschnitt 14 Lagen entsprechend ihrer relativen Größe an, d. h. die größeren Teilchen werden bei der Drehung der Mühle in der Nachbarschaft des zylindrischen Abschnitts 15 der Mühle gelagert, und das übrige Material klassifiziert sich gemäß der Größe, wobei die kleineren Teilchen desselben nach dem Auslaßende der Mühle abgestuft und an dieses gebracht werden. Mühlen dieser Art brauchen nicht notwendigerweise Auslaßvorrichtungen der zu beschreibenden Beschaffenheit zu besitzen, es ist aber üblich geworden, Mahlwerke unter Überlastbedingungen zu betreiben, mit der Folge, daß grobes Material (zuweilen Kugeln) mit Wahrscheinlichkeit am Auslaßende der Mühle auszuliefern sind. Unter diesen Umständen wird es daher erwünscht, Auslaßvorrichtungen zu verwenden, die den Auslaß von grobem Material und Mahlmittehi verhindern.
Die Auslaßvorrichtung gemäß der Erfindung umfaßt eine Anzahl Schaufehl 16, deren äußere Kanten den Mantel der Mühle berühren und sich nach der Mittellinie der Mühle erstrecken. Man krümmt vorzugsweise die Schaufehl, wie in Abb. 2 dargestellt. Es ist aber klar, daß diese Schaufehl andere Formen erhalten können, beispielsweise in einer radialen Ebene oder in einer Ebene, die die Mittellinie der Mühle nicht schneidet.
In Abb. ι ist die Auslaßvorrichtung so angeordnet, daß sie in Richtung des Uhrzeigers arbeitet, wenn man von rechts auf dieselbe sieht. Die Schauf ein sind aus Siebmaterial von solchen Maschen oder von gekreuzten Drähten in solchem Abstande hergestellt, daß man die Trennung des Materials von größerer Grobheit, als sie das gewünschte Produkt haben soll, sicherstellt. Das Siebmaterial 17 jeder Schaufel ist So auf einer Seite eines Gitters 18 befestigt, dieses ist seinerseits durch Bolzen 19, 20 und 21 gemäß Abb. ι befestigt. Der Abstand der Schienen des Gitters ist so groß, daß man die kleinen Löcher des Siebmaterials gegen den Stoß der Kugeln und des groben Materials schützt. Bei der Drehung der Mühle kommen diese Schienen mit dem Material in Berührung, das aus der Mahlzone kommt unter Einschluß von etwaigen Kugeln, die zufällig in die Querschnittsfläche gefallen sind, die die Auslaßvorrichtung einnimmt.
Da das Gitter 18 von jeder Schaufel auf der Oberflache einer Schaufel sich befindet, die beim Aufsteigen nach oben gerichtet ist, wenn sich die Mühle dreht, so schützen die Gitter 18 die verhältnismäßig feinen Maschen des Siebes 17 gegen die Wirkung von Kugeln oder grobem Material, die in den Auslaßquerschnitt kommen. Die Schaufehl 16 sind im wesentlichen parallel zu dem Fluß des die Mühle verlassenden Materials angeordnet. Sie bilden daher im wesentlichen keine Verengung oder Unterbrechung des aus der Mühle austretenden freien Materialflusses.
Sie sind ferner durch ihre gekrümmten Flächen gekennzeichnet, deren konkave Seite bei ihrem Aufsteigen nach oben gerichtet ist, wenn die Mühle sich dreht. Die äußere Kante jeder Schaufel berührt die Innenwand der Trommel, infolge der Krümmung jeder Schaufel tritt eine Schöpfwirkung ein, wenn dieselbe durch das Material hindurchgeht. Dies ruft einen teilweisen Querfluß des Materials über die Fläche einer Schaufel hervor, der die Maschen des Siebes zu reinigen sucht. Bei der in der beschriebenen Art ausgebildete Schaufel wird die Siebfläche auf diese Weise am besten ausgenutzt, zumal die Schöpfwirkung den feinen Teilchen gestattet, über den Wasserspiegel aus den Abschnitten des Siebes abzufließen. Da die einzelnen Siebflächen nacheinander durch die horizontale Lage go hindurchgehen, also mehrere hintereinander zur Absiebung herangezogen werden, so kann die einzelne Fläche kleiner gehalten werden als in solchen Fällen, wo nur ein Sieb angeordnet ist, das nur unter der Oberfläche der Flüssigkeit zur Wirkung kommt.
Um Betriebsüberlastungen in einer Mühle der beschriebenen Art zu ermöglichen, sieht man eine Wand 22 vor. Diese hat in der dargestellten Ausführungsform die Form einer konischen Fläche, die umgekehrt zu dem konischen Auslaßabschnitt 14 der Mühle liegt. Die Wand 22 kann aus einem Stück oder aus einer Anzahl von Abteilungen 23 nach Abb. 2 hergestellt werden. In jedem Falle kann sie an dem Mantel der Mühle durch Bolzen 20 befestigt werden.
Die Wand 22 hat eine Mittelöffnung 24, durch diese kann das Material und das Wasser in der Mühle bei ihrem Austritt aus derselben fließen. Falls man einen niedrigen Flüssigkeits- no spiegel aufrechterhalten will, können außerdem Kanäle, z. B. Kanäle 25, in behebiger Zahl und Größe vorgesehen werden. Arbeitet die Mühle unter Überlastbedingungen, so erkennt man, daß Kugeln oder grobes Material mit Wahrscheinlichkeit durch die Öffnung 24 hindurchgehen und mit der eben beschriebenen Auslaßvorrichtung in Berührung kommen werden. Kommt dies vor, so könnten diese Kugeln und das Material aus der Mühle austreten, falls nicht in geeigneter Weise dafür gesorgt wäre, sie in die Mahlzone der Mühle zurückzuführen. Bei dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel schlagen diese Kugeln und das grobe Material auf das Gitter 18, und beim Drehen der Mühle werden sie in die Troge 26 geschöpft, von denen einer für jede Schaufel 16 vorgesehen ist. Diese Troge haben eine solche Neigung, daß, wenn ihre Bodenfläche in eine horizontale Lage gedreht worden ist, das grobe Material gegen die Öffnung 24 der Wand 22 zu sinken beginnt. Die Bewegung des groben Materials und besonders der Kugeln, "die durch die Neigung verursacht wird, die die Troge an oder in der Nähe ihrer höchsten Arbeitslage annehmen, genügt dazu, daß die Kugeln gut zurück in die Mahlzone befördert werden.
Man erkennt, daß ein freier Eintritt des Gutes in die Tröge und von da ein Durchtritt durch die Siebe nach außen vorhanden ist, also der Fluß des Materials durch die Zone der Auslaßvorrichtung kein Hindernis findet außer in dem Maße, wie es von der Wirbelung und der Siebwirkung der Schaufehl selbst herrührt. Es kann daher praktisch kein Material aus der Mühle herausgehen, ohne daß es der Siebwirkung der Auslaßvorrichtung unterworfen worden ist, außer unter übermäßig hohen Überlastungsbedingungen, d. h. wenn der Wasserspiegel über der Mittelachse der Mühle liegt, weil dann das Material in die oberhalb der Achse liegenden Tröge eintreten kann und, ohne auf die Siebe zu kommen, unmittelbar ausgeschüttet wird. Unter dieser letzteren Betriebsbedingung kann also übergroßes Material ausgelassen werden. Dies ist aber ein Vorteil, da der Austritt von übergroßem Material einem Bedienenden ein Signal gibt, daß die Mühle über den Gefahrenpunkt hinaus gefüllt ist, bei dem sie zufriedenstellend arbeiten kann. An vielen Stellen der Beschreibung und der Ansprüche werden Kugeln als eine Form der Mahlmittel angeführt. Es ist aber zu beachten, daß man darunter irgendeine Art von Mahlstoffen überhaupt, z. B. Kugeln, Geröll, Schienen, Scheiben und ähnliche Formen eines geeigneten Materials zu verstehen hat.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Trommelmühle für Naßbehandlung des Gutes, bei der in dem kegelförmigen Auslaßrohr Siebschaufeln eingebaut sind, die von der Trommelwand zur Mitte laufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebe (17) an den mit Schlitzen versehenen Schaufehl (16) auf der der Umlaufrichtung entgegengesetzten Seite angeordnet sind und die Innenkanten der nach der Mahlzone durch eine Trennwand (22) abgeschlossenen Schaufehl (16) in Tröge (26) ausmünden, die zur Rückführung des Groben nach innen geneigt verlaufen und nach der Austragseite verschlossen sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930561684D 1929-07-22 1930-07-18 Trommelmuehle fuer Nassbehandlung des Gutes Expired DE561684C (de)

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US561684XA 1929-07-22 1929-07-22

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DE561684C true DE561684C (de) 1932-10-21

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ID=22002622

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DE1930561684D Expired DE561684C (de) 1929-07-22 1930-07-18 Trommelmuehle fuer Nassbehandlung des Gutes

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DE (1) DE561684C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1190303B (de) * 1962-09-29 1965-04-01 Rheinische Kalksteinwerke Rohr- oder Trommelmuehle mit waagerechter Drehachse
DE1262741B (de) * 1962-01-29 1968-03-07 Koppers Co Inc Autogen arbeitende Trommelmuehle

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1262741B (de) * 1962-01-29 1968-03-07 Koppers Co Inc Autogen arbeitende Trommelmuehle
DE1190303B (de) * 1962-09-29 1965-04-01 Rheinische Kalksteinwerke Rohr- oder Trommelmuehle mit waagerechter Drehachse

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