DE1296959B - Staubluftfilter der Taschenfilterbauweise - Google Patents
Staubluftfilter der TaschenfilterbauweiseInfo
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- F24F13/28—Arrangement or mounting of filters
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Description
Die Erfindung betrifft einen Filter für die Staub- zwischen angeordnete verschiebbare Zunge bilden,
abscheidung aus Luft oder anderen Gasen mit einem Ihre Betätigung erfolgt nach einem ebenfalls sehr eingeschlossenen
Filtergehäuse, in dem eine Reihe von fachen Schaltschema elektromagnetisch. Mit Ausparallel
nebeneinander angeordneten Filtertaschen nähme der verschiebbaren Zungen sind überhaupt
mit ihrer offenen Schmalseite an einer vertikalen 5 keine beweglichen Teile, die einen Wartungsaufwand
Gehäusewand befestigt sind, wobei im unteren Be- erfordern, vorhanden.
reich der Filtertaschen in der Gehäusewand Schlitze Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung an
vorgesehen sind, die einerseits die Verbindung mit einem Ausführungsbeispiel näher erläutert,
einer Reinluftableitung herstellen und andererseits als F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht des Filters,
Einlasse für einen Spülluftstrom zum Abreinigen der io F i g. 2 einen Vertikalschnitt durch einen Flach-Filtertaschen
dienen. schieber in der Ebene eines Wandschlitzes bei geöff-
Filteranlagen dieser Art, bei welchen die Filter- neter Reinluftableitung und geschlossenem Spüllufttaschen
in gewissen Zeitabständen an einen Spül- einlaß,
lüfter zur Abreinigung angeschlossen werden, sind F i g. 3 den entsprechenden Schnitt bei geöffnetem
bereits bekannt. Man hat vorgeschlagen, während der 15 Spüllufteinlaß und geschlossener Reinluftableitung
Abreinigungszeit einer Filtertasche die Beaufschla- und
gung der beiden benachbarten Filtertaschen zu unter- F i g. 4 einen schematischen Querschnitt durch den
binden, da sich sonst der Staub von der abzureinigen- Filter.
den Tasche sofort wieder auf den gegenüberliegenden In einem geschlossenen Gehäuse 1 mit der Staub-Filterflächen
der benachbarten Taschen absetzt. So 20 luftzuleitung α sind parallel nebeneinander eine Anist
zu diesem Zweck beispielsweise eine Konstruktion zahl von Filtertaschen 2, z. B. zehn, mit ihren offenen
bekannt, bei der die Schlitze der Reihe nach von einer Schmalseiten 3 an der Gehäusewand 4 befestigt. Im
an einen Spüllüfter angeschlossenen Schlitzdüse über- unteren Teil der Filtertaschen sind in der Gehäusefahren
werden, die beidseitig Flansche od. dgl. auf- wand Schlitze 5 vorgesehen, die einerseits die Verweist,
die jeweils die Schlitze zu den beiden benach- 25 bindung zu der Reinluftableitung b herstellen und
barten Taschen abdecken. Die beschriebenen bekann- anderseits als Einlasse für den Spülluftstrom c dienen,
ten Konstruktionen haben den Nachteil, daß verhält- Im Bereich der Schlitze ist an die Gehäusewand 4
nismäßig komplizierte Führungs- und Laufeinrichtun- ein kastenförmiger Vorbau 6 angefügt, dessen Untergen
für die fahrbare Schlitzdüse vorhanden sein teil mit einem Reinluftsammelkanal 7 in Verbindung
müssen, was einen hohen Wartungsaufwand erfordert 30 steht, an den die Reinluftableitung 8 angeschlossen
und zu Betriebsstörungen Anlaß gibt. ist. Wie aus den F i g. 1,2 und 3 ersichtlich ist, beträgt
Es ist auch bekannt, die Abreinigung der Filter- die Höhe des Reinluftsammelkanals 7 annähernd die
taschen mittels einer mechanischen Ventilsteuerein- Half te der Höhe des Vorbaus 6. Zwischen dem Vorbau
richtung vorzunehmen, wobei die Ausströmöffnungen und Reinluftsammelkanal sind die Flachschieber 10
an den Schmalseiten der Filtertaschen gruppenweise 35 angeordnet, die aus drei zungenförmigen Teilen 11,12
alternativ mit der Reinluftableitung und mit der Spül- und 13 bestehen. Die beiden fest eingebauten äußeren
luftzuleitung verbunden werden und während jeder Zungen 11 und 13 bilden einen Führungsrahmen für
Reinigungsperiode eine große Anzahl von aufeinan- die zwischen ihnen verschiebbare Zunge 12. Alle drei
derfolgenden Öffnungs- und Schließvorgängen der Zungen sind mit fensterartigen Öffnungen versehen.
Ventilklappen durchgeführt wird; die auftretenden 40 Die Größe und Anordnung der Fenster in den Zunplötzlichen
Druckschwankungen bewirken ein Fiat- gen 11 und 12 ist so aufeinander abgestimmt, daß sie,
tern der Filtertaschen, was den Abreinigungseffekt wie in F i g. 2 dargestellt ist, einmal im Bereich des
verstärkt. Nachteilig ist bei dieser Lösung jedoch Reinluftsammelkanals 7 zur Deckung kommen und
einerseits der komplizierte Mechanismus der Ventil- den Reinluftstrom b freigeben, wobei die Fenster
klappen- und Drosselklappensteuerung und ander- 45 gleichzeitig im Bereich des Spülluftstroms geschlossen
seits der Umstand, daß das Öffnen der federbelasteten sind, und in einer anderen Stellung (F i g. 3) im BeVentile
stark vom jeweils herrschenden Druck im reich des Spülluftstroms c zur Deckung kommen und
Filtergehäuse abhängig ist. Durch die konstruktions- den Spülluftstrom freigeben, wobei gleichzeitig die
bedingte Anordnung der Filtertaschen wird beim Ab- Fenster im Bereich des Reinluftstroms b geschlossen
reinigen einer Filterkammer ein Großteil des abfallen- 50 sind. Das Fenster der Zunge 13 reicht praktisch über
den Staubs sogleich wieder an die benachbarten, in die gesamte Höhenerstreckung der Spülluftzuführung.
Betrieb befindlichen Filtertaschen herangesaugt. Dieses Fenster hat für den öffnungs- und Schließ-Die
Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser mechanismus keine Funktion. Am oberen Ende der
Nachteile und Schwierigkeiten und besteht darin, daß mittleren Zunge 12 ist ein Elektromagnet 14 befestigt,
die Schlitze durch je einen Flachschieber abgedeckt 55 Der Verschiebeweg der Zunge 12 wird einerseits
sind, der aus mindestens zwei gegeneinander ver- durch den Anschlag des Hubmagnets und andererschieblichen,
fensterartigen Öffnungen aufweisenden seits durch den Anschlag 15 begrenzt. Teilen besteht, in deren einer Stellung die Verbindung Die elektromagnetische Steuerung des Öffnens und
mit der Reinluftableitung geöffnet und für den Spül- Schließens der Schieber kann mit einem geeigneten
luftstrom geschlossen und in der anderen Stellung die 60 Schaltwerk, das in genau einstellbaren Zeitabständen
Verbindung zur Reinluftableitung geschlossen und für die Elektromagnete 14 erregt, in einfacher Weise
den Spülluftstrom geöffnet ist. Auf diese Weise wird durchgeführt werden. Die Zungen 12 werden durch
eine entlang der Schlitze fahrbare Einrichtung zum Federn in ihre Ausgangsstellung zurückgeholt. Bei
Abreinigen überflüssig. Die Flachschieber selbst kön- Anordnung von zehn magnetisch gesteuerten Flachnen
sehr einfach aufgebaut sein. Zweckmäßigerweise 65 Schiebern 10 geht man z. B. so vor, daß zuerst der
sind sie aus drei zungenförmigen, Fensteröffnungen erste und zweite Magnet in kurzen Zeitabständen
aufweisenden Teilen gebildet, wobei die beiden äuße- mehrmals hintereinander die zugehörigen Schieberren
Teile einen festen Führungsrahmen für die da- zungenl2 anheben; nach dem eingestellten Zeit-
abstand heben der zweite und dritte Magnet mehrmals hintereinander an; darauffolgend der dritte und
vierte, der vierte und fünfte usw., bis zur letzten Filtertasche, worauf die Schaltung zur periodischen
Abreinigung wiederholt wird. Bei der Abreinigung strömt die Spülluft, die entweder durch im Filtergehäuse
vorhandenen Unterdruck oder durch ein Spülluftgebläse gefördert wird, durch die Schlitzes
und bläht die betreffenden beiden Filtertaschen im Rhythmus der Schieberbewegungen auf, wobei der an
den Filtertaschen anhaftende Staub abgerüttelt und abgeblasen wird. Die Spülluft verteilt sich dann auf
die im Betrieb verbleibenden restlichen Filtertaschen. Durch das gleichzeitige Spülen von zwei nebeneinanderliegenden
Filtertaschen wird zwischen den beiden »5 Taschen ein abgeschirmter Raum gebildet, der verhindert,
daß der abgeblasene Staub sofort mit der Spülluft an die im Betrieb befindliche Nachbartasche
gelangt. Dies ist durch die Pfeile in F i g. 4 angedeutet. Bei entsprechender Ausbildung des Taschen- ao
rahmens, bei den das Filtergewebe gespannt wird, ist eine Berührung der benachbarten Filterflächen nicht
möglich. Der Staub fällt in den konischen Unterteil des Gehäuses und wird bei d ausgetragen.
Claims (3)
1. Filter für die Staubabscheidung aus Luft oder anderen Gasen mit einem geschlossenen
Filtergehäuse, in dem eine Reihe von parallel nebeneinander angeordneten Filtertaschen mit
ihrer offenen Schmalseite an einer vertikalen Gehäusewand befestigt sind, wobei im unteren
Bereich der Filtertaschen in der Gehäusewand Schlitze vorgesehen sind, die die Verbindung mit
der Reinluftableitung herstellen und zugleich als Einlasse für einen Spülluftstrom dienen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schlitze durch je einen Flachschieber (10) abgedeckt sind, der aus mindestens zwei gegeneinander verschieblichen,
fensterartige öffnungen aufweisenden Teilen besteht, in deren einer Schiebestellung
die Verbindung mit der Reinluftableitung (8) geöffnet und für den Spülluftstrom (c) geschlossen
und in der anderen Stellung die Verbindung zur Reinluftableitung geschlossen und
für den Spülluftstrom geöffnet ist.
2. Taschenluftfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachschieber aus drei
zungenförmigen, fensterartige öffnungen aufweisenden Teilen (11,12,13) gebildet sind, wobei
die beiden äußeren Teile (11,13) einen festen Führungsrahmen für die dazwischen angeordnete
verschiebbare Zunge (12) bilden.
3. Taschenluftfilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung der
verschiebbaren Zungen (12) mittels nach einem Schaltschema gesteuerter Elektromagnete (14) erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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