DE518461C

DE518461C - Aus wenigstens zwei mit Einblasfiltern ausgestatteten Kastenabteilungen bestehender Abscheider fuer Bronze- und anderes Pulver

Info

Publication number: DE518461C
Application number: DE1930518461D
Authority: DE
Original assignee: FRIEDR SPORER FA
Current assignee: FRIEDR SPORER FA
Priority date: 1930-02-04
Filing date: 1930-02-04
Publication date: 1931-02-16

Description

Aus wenigstens zwei mit Einblasfiltern ausgestatteten Kastenabteilungen bestehender Abscheider für Bronze- und anderes Pulver Die Erfindung betrifft einen Abscheider für Bronze- und andere Pulver unter Verwendung von wenigstens zwei mit Einblasfiltern ausgestatteten Kastenabteilungen, wobei das Pulver durch einen Luftstrom aus der Zerkleinerungsmaschine entfernt und in den Abscheider eingeführt wird. Gegenüber den bekannten Abscheidern unterscheidet sich der vorliegende Abscheider erfindungsgemäß dadurch, daß alle Abscheiderkästen mit einer eigenen Zuführungsleitung für die Luft und das Pulver ausgestattet sind, die von einem gemeinsamen mechanisch gesteuerten Absperrorgan periodisch und abwechselnd derart geöffnet oder geschlossen werden, daß zeitweise beide Leitungen im Betriebe sind und dazwischenliegend eine von diesen abgeschaltet ist.
Durch diese Einrichtung wird in geregelten Zeitabständen und unter Ausschaltung manueller Tätigkeit jeweils einer der Ausscheiderkästen der Luft- und Materialzufuhr entzogen, und dessen Filter können zum Zwecke des Abstaubens zusammenfallen, während der andere Abscheiderkasten im Betriebe bleibt, so daß die Materialabfuhr aus der Bearbeitungsmaschine ununterbrochen weitergeht.
Damit nun die Arbeitsunterbrechung des einen Filters während des Abstaubvorganges auf möglichst geringe Zeit verkürzt wird, sieht die Erfindung weiter vor, daß die getrennten Luftzuführungsleitungen zu jedem Abscheiderkasten einen hinter dem Leitungsabschlußorgan liegenden Verbindungskanal aufweisen, durch den beim Abschlusse der einen Leitung die in Betrieb befindliche zweite Leitung die Luft aus den stillgelegten Abscheiderkasten mit zurücksaugt und dadurch ein rasches Entleeren und Zusammenfallen der Filter bewerkstelligt.
In der Zeichnung ist die neue Abscheiderausbildung in schematischer Darstellung beispielsweise veranschaulicht.
Fig. I zeigt eine Seitenansicht, Fig. 2 einen Querschnitt durch die Abscheiderkästen mit Luftzuführungsleitungen ohne Verbindungskanal, während Fig. 3 bis 5 den Abscheider von oben und im Querschnitt durch den Kasten erkennen lassen, und zwar in einer Ausführung mit Verbindungskanal zwischen den Luftzuführungsleitungen.
Der Abscheider besteht aus den durch eine Scheidewand 3 in zwei Abteilungen I, I' unterteilten Kästen, deren jeder nach unten trichterförmig ausläuft und in einen Auslaßstutzen 2, 2'übergeht. An diese Stutzen 2, 2' schließen sich Auslaßschleusen 4 an, die mit den Abführungsleitungen 5 verbunden sind.
Die Auslaßschleusen 4 haben Kreuzflügelorgane eingebaut, die verstell- bzw. drehbar sind und das Material gegen die Abführungsleitungen 5 schaffen, dabei aber gleichzeitig eine Abdichtung bewirken, so daß das Material, aber nicht die Luft aus dem Abscheider heraustreten kann. Der Antrieb der Schleusen kann zeitweise von Hand, also auch zeitweise oder fortlaufend auf maschinellem Wege erfolgen. Auf die Filterkästen I, I' sind Luftfilter in Form von Schläuchen 6, 6' aufgebaut, die am oberen Ende in zweckentsprechender Weise befestigt bzw. angehängt sind und mit ihrer unteren Offnung in die Ausscheiderkästen einmünden. Jeder dieser Kästen besitzt eine selbständige Luftzuführungsleitung 7, 7', die bei dem Ausführungsbeispiel bügelförmig ineinander übergehen und einen gemeinsamen Anschlußstutzen 8 besitzen. In diesem Anschlußstutzen ist ein Abschlußorgan, beispielsweise in Form einer Klappe 9, eingebaut, die derart verstellbar ist, daß sie einmal in der Mittellage steht und dann die beiden Leitungen 7, 7 freigibt oder nach links oder rechts umgestellt werden kann und dann eine dieser Leitungen abschließt, während die andere zum Luft- und Materialdurchzuge frei ist (Fig. 2).
Die an den gemeinsamen Stutzen 8 anschließenden Luftzuführungsleitungen 7, 7' werden zweckmäßig, wie dies aus Abbildung 3 bis 5 hervorgeht, mit einem Verbindungskanal 10 ausgestattet, der hinter dem Abschluß organ 9 liegt. An der Einmündungsstelle des Kanals 10 sind in den Leitungen 7, 7'vorteilhaft Düsenhälse II eingebaut, die bewirken, daß der durchziehende Luftstrom eine Saugwirkung auf den Verbindungskanal I0 ausübt und durch diesen die Luft aus dem anderen, eventuell gerade außer Betrieb befindlichen Abscheiderkasten herausholt.
Fig. 3 zeigt die Mittelstellung des Abschlußorganes, bei der beide Zuführungsleitungen7, 7' für die mit Staub oder Pulver geschwängerte Luft frei stehen, so daß diese sowohl in den Filterkasten I als auch in den Nebenkasten 1' einstoßen kann. Die Luft treibt in dem Kasten hoch, zieht durch die Filterschläuche 6, 6' nach außen, das Materialpulver oder der Staub wird zurückgehalten, schlägt sich an den Innenseiten der Filter nieder, fällt zum Teil ab, bleibt zum Teil dort haften.
Durch letztere Erscheinung wird die Luftdurchlässigkeit der Filter und dadurch die Leistung des Ausscheiders gemindert. Es wird deshalb auf kurze Zeit abwechselnd die Zuführungsleitung 7 und dann 7' durch die Klappe 9 abgeschlossen, wie dies in Fig. 4 und 5 angedeutet ist. In dem ersteren Falle arbeitet nur die Zuleitung 7' in den Abscheiderkasten I', während der andere Kasten 1 ausgeschaltet ist. Die durch die Leitung 7' strömende Luft zieht durch den Kanal 10 die in dem stillgesetzten Abscheiderkasten I befindliche Luft mit heraus, so daß dessen Filter rasch zusammenfallen und abstauben können.
Das gleiche ist in der Umkehrung der Fall, wenn der Abscheider gemäß Fig. 5 in entgegengesetzter Richtung umgestellt wird.
In jedem Falle bewirkt der Luftentzug ein rasches Zusammenfallen und Abstauben des Filters von dem kurz außer Betrieb gesetzten Abscheiderkasten, während der andere Kasten weiterarbeitet.
Die Umsteuerung des Abschlußorganes 9 erfolgt in periodisch zwangläufiger Weise durch mechanische Antriebssteuerung derart, daß das Abschluß organ abwechselnd von der Mittelstellung aus (Fig. 2 und 3), in die er stets wieder zurückkehrt, nach rechts oder links schwenkt und dadurch vorübergehend während des normalen Abscheiderbetriebes das eine oder andere Abteil des Abscheiders der Luftzufuhr entzieht.
Die U-förmige Ausbildung der Rohrzuleitungen7,7' mit dem gemeinsamen Einlaßstutzen 8 ist im Sinne der Erfindung zweckmäßig, jedoch nicht Bedingung, vielmehr läßt sich auch eine Anordnung wählen, bei der die Zuführungsleitungen 7, 7 getrennte Rohrstränge sind, deren jeder an zweckentsprechender Stelle ein Abschluß organ eingebaut hat, die dann aber beide einer entsprechend mechanischen Umstellbewegung unterliegen, welche die dargelegte Beeinflussung und Wirksamkeit des Abscheiders sichern.
6' N T ANS I'l 1'] (:1-lE: I. Aus wenigstens zwei mit Einblasfiltern ausgestatteten Kastenabteilungen bestehender Abscheider für Bronze- und anderes Pulver, das durch einen Luftstrom aus der Zerkleinerungsmaschine entfernt und in den Abscheider eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß alle Abscheiderkästen (I, 1') e mit einer eigenen Zuführungsleitung (7, 7') für die Luft und das Pulver ausgestattet sind, die von einem gemeinsamen mechanisch gesteuerten Absperrorgan periodisch und abwechselnd derart geöffnet oder geschlossen werden, daß zeitweise beide Leitungen im Betriebe sind und dazwischenliegend eine von diesen abgeschaltet ist.

Claims

2. Abscheider nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Luftzuführungsleitungen (7, 7') für zwei Abscheiderkästen einen hinter dem Absperrorgan liegendenVerbindungskanal (I0) aufweisen, durch den beim Abschlusse der einen Leitung die in Betrieb befindliche zweite Leitung die Luft aus dem stillgelegten Abscheiderkasten mit zurücksaugt und dadurch ein rasches Entleeren und Zusammenfallen der Filter (6, 6') bewerkstelligt.

3. Abscheider nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die beiden Luftzuführungsleitungen (7, 7') bei der Einmündung des Verbindungskanals (1 o) Düsenkrägen (11) eingebaut sind, welche die Ansaugwirkung der durchstoßenden Luft auf die von dem Verbindungskanal (Io) mit abzuziehende Luft erhöhen.

4. Abscheider nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Luftzuführungsleitungen (7, 7') zu einem Bügel mit einem gemeinsamen Einlaßstutzen (8) vereinigt sind, in dessen Scheitel das Absperrorgan (g) eingebaut ist.