DE1295481B

DE1295481B - Hublader mit Seitenfuehrungen des Hubschlittens

Info

Publication number: DE1295481B
Application number: DEL53741A
Authority: DE
Inventors: Goodacre Ronald
Original assignee: Lansing Bagnall Ltd
Current assignee: Linde Material Handling UK Ltd
Priority date: 1965-06-01
Filing date: 1966-05-31
Publication date: 1969-05-14
Also published as: AT268997B; SE305180B; SE310963B; NL6907600A; US3358791A; CH451010A; NL6607500A; BE681846A; AT273591B; GB1090567A

Description

Die Erfindung betrifft einen Hublader mit einem U-förmigen, mit den offenen Seiten einander zugekehrte Profile aufweisenden Hubmast, in denen Führungsrollen des Hubschlittens laufen, die mit ihren Umfangslaufflächen die nach vorn und hinten wirkenden Hauptlastmomente aufnehmen, wobei diesen einzeln zugeordnete zusätzliche, seitlich verstellbare Seitenführungen angeordnet sind, die in zu den Achszapfen der Führungsrollen paralleler Richtung an den Hubmastprofilen angreifen und die seitlichen Verkantungskräfte aufnehmen.
Die Seitenführungen von Hubladem solcher Gattung dienen an sich dazu, die seitlichen Vekantungskräfte aufzunehmen. Die Verstellbarkeit der Seitenführungen hat den Vorteil, daß die Notwendigkeit der Einhaltung genauer Toleranzen bei der Herstellung entfällt und daß auch nach langem Betrieb die infolge von Abnutzung auftretenden Ungenauigkeiten der Seitenführung durch Nachstellen beseitigt werden können.
Soweit jedoch Seitenführungen bei Hubladern der eingangs genannten Gattung und die Möglichkeit solche Seitenführungen nachzustellen, vorgesehen sind, sind diese, wie im folgenden noch erläutert wird, kompliziert, unzulänglich, unzugänglich und schwer nachzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hublader der eingangs genannten Gattung zu schaffen, der sich durch eine besonders einfache und zugängliche Ausbildung der Seitenführung sowie der Mittel zum Verstellen derselben auszeichnet. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine Kombination von zum Teil bekannten und zum Teil neuen Merkmalen gelöst: a) Die Seitenführungen sind durch Spurkränze oder Stirnflächen der Führungsrollen gebildet, b) die Achszapfen der Führungsrollen sind jeweils in einer geschlitzten, mittels eines Spannbolzens zusammenziehbaren Bohrung der Hubschlittenarme gelagert, c) der Spannbolzen greift in eine mindestens teilweise schraubenförmig verlaufende Nut des Achszapfens ein, und d) die Achszapfen weisen an dem der Führungsrolle abgewandten Ende Angriffspunkte zum Drehen des Achszapfens auf.
Bei einer bekannten Ausbildung eines Hubladers ist eine Seitenführung für einen teleskopartig ausfahrbaren Hubmast vorgesehen, bei dem zusätzlich zu den die Hauptlastmomente aufnehmenden Führungsrollen weitere Führungsrollen für die seitliche Führung vorgesehen sind. Diese zusätzlichen Führungsrollen sind an Achsen drehbar, die ihrerseits exzentrisch gelagert sind, so daß ihre Mittellinie durch Verdrehen derselben gegenüber der Führungsfläche einstellbar sind. Bei einer anderen bekannten Ausbildung sind zusätzliche Führungsrollen für die seitliche Führung des Hubschlittens vorgesehen, die in verstellbaren Klötzen gelagert sind. Diese Ausbildung hat den Nachteil, daß die Eingriffstellen der die Hauptlastmomente aufnehmenden Führungsrollen und der seitlichen Führungsrollen an den zugeordneten Führungsflächen verhältnismäßig weit auseinanderliegen; es ist auch bekannt, diesen Nachteil dadurch zu beseitigen, daß je eine seitliche Führungsrolle mit einer Führungsrolle des die Hauptlastmomente aufnehmenden Führungsrollensatzes in solcher Weise kombiniert ist, daß sich ihre Achsen mit einem möglichst geringen Minimalabstand kreuzen, d. b. nahezu schneiden. Abgesehen davon, daß schon die Anordnung zusätzlicher Führungsrollen für die seitliche Führung einen venneidbaren Aufwand darstellt, führt die Kombination von jeweils zwei Rollen mit zueinander unter rechtem Winkel liegenden Achsen zu einer besonders komplizierten und teueren Bauweise.
Bei bekannten Ausbildungen, bei denen anstatt zusätzlicher Führungsrollen für die seitliche Führung an den Rollen des die Hauptlastmomente aufnehmenden Führungsrollensatzes Spurkränze oder Stirnflächen vorgesehen sind, die an den seitlichen Führungsflächen angreifen, sind bisher keine Maßnahmen zum Einstellen der Seitenführung vorgesehen.
Im übrigen ist es lediglich bekannt, Ungenauigkeiten in der Seitenführung durch Beilegscheiben auszugleichen. Abgesehen davon, daß mit Beilegscheiben natürlich kein stufenloser Ausgleich von Ungenauigkeiten der Seitenführung möglich ist, erfordert das Auswechseln bzw. Einsetzen solcher Beilegscheiben erhebliche Montagearbeiten.
Es ist auch bekannt, die Achszapfen der Führungsrollen in einer geschlitzten, mittels eines Spannbolzens zusammenziehbaren Bohrung der Hubschlittenarme zu lagern. Die Anordnung dient jedoch nicht dazu, die Führungsrollen, die lediglich zur Aufnahme der Hauptlastmomente dienen, zugleich für die Funktion der Seitenführung heranzuziehen. Dementsprechend ist auch keine Maßnahme vorgesehen, die es ermöglicht, etwa aus einer Drehbewegung des Achszapfens eine Axialbewegung desselben zu Zwecken der Nachstellung der Seitenführung abzuleiten.
Durch die oben beschriebene Kombination von Merkmalen wird erreicht, daß bei gelöstem Spannbolzen eine einfache Verdrehung des Achszapfens genügt, um den Achsbolzen mitsamt der Rolle in axialer Richtung derart zu verschieben, daß ein einwandfreier Eingriff zwischen den Spurkränzen bzw. Stirnflächen der Führungsrollen mit ihren Führungsflächen gewährleistet ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Nut eine gegenüber der Achse des Achszapfens schiefe Ringnut sein.
Um eine sichere Führung zwischen der Nut und dem Spannbolzen zu erzielen, kann ferner vorteilhafterweise die Nut einen dem Bolzenquerschnitt angepaßten Querschnitt aufweisen. Schließlich können vorzugsweise die Angriffspunkte zum Ansetzen eines Werkzeuges in Form von symmetrisch zur Achse angeordneten Öffnungen in der Stirnfläche des Achs zapfens ausgebildet sein.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt.
F i g. 2 zeigt einen Horizontalschnitt durch die linke obere Führungsrolle (links in der Figur) und durch die rechte untere Führungsrolle des Hubschlittens (rechte Hälfte der Figur), F i g. 3 ist ein Schnitt entlang der Linie 3-3 in Fig. 1.
Der Hubschlitten 10 des Hubladers mit verstellbaren, mittels eines Stiftes 51 und einer Aussparung 52 gegen seitliche Bewegung verriegelbaren Gabelarmen 50 ist in einem Ausfahrinast mittels Führungsrollen 15, 16 heb- und senkbar geführt, und der Ausfahrmast ist in einem Standmast mittels Führungsrollen 17 am Ausfahrmast sowie mittels Führungsrollen 18 und 46, die an oberen Ansätzen 47 des Standmastes gelagert sind und an Flanschen 20 des Ausfahrmastes angreifen, ebenfalls heb- und senkbar geführt, wobei Gleitplatten 48, 49 den Ausfahrmast gegen seitliche Verschiebungen gegenüber dem Standmast sichern. Ausfahrmast und Standmast bestehen je aus zwei Profilen 11 bzw. 12 mit U-Querschnitt, deren offene Seiten einander zugewendet sind. Für den Antrieb dient ein Hubzylinder 40, der zunächst den Hubschlitten 10 und nach Zusammentreffen der Puffer 43, 44 des Hubschlittens 10 an der Unterseite 41 des Ausfahrmastes den Ausfahrmast gemeinsam mit dem Hubschlitten aufwärts bewegt.
Die Führungsrollen 15 und 16 sind paarweise in zwei übereinanderliegenden Horizontalebenen angeordnet und dienen zur Aufnahme der Hauptlastmomente. Entsprechend dienen je einer Rolle 15 und einer Rolle 16 an jeder Seite der Mittelebene des Hubladers gegenüberliegende Flansche 23, 24 der U-Profile 11 des Ausfahrmastes als Führungsflächen.
Jede Rolle 15, 16 ist, wie dargestellt, in einem Kugellager 21 gelagert, das seinerseits auf einem Achszapfen 22 angebracht ist. Der Achszapfen 22 jeder Rolle ist an einem zugeordneten Arm 13 des Hubschlittens befestigt.
Zur seitlichen Führung dienen Spurkränze 26, die an der Endkante 27 eines der Flansche der Profile 11 des Ausfahrmastes geführt sind (links in F i g. 2), oder Anlageflächen 25 für die Stirnflächen der Rollen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die erstere Anordnung für die oberen beiden Führungsrollen 15 gewählt. Der eine Flansch 23 jedes U-Profils 11 des Ausfahrmastes springt vom zugeordneten Steg weiter auswärts vor als der andere Flansch 24. Die Rolle ist also nur an der Endkante 27 des einen Flansches 23 gegen seitliche Verschiebung geführt.
Der Steg des U-Profils des Ausfahrmastes 11 ist in der Gegend des kürzeren Flansches 24 an der Profilinnenseite, die den Führungsrollen 15, 16 zugewendet ist, mit einer Schulter 25 versehen, die als Anlagefläche für die Stirnseite der auf einem niedrigeren Niveau liegenden Führungsrollen 16 dient. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß jede Rolle mit zwei benachbarten Flächen zur Aufnahme der Hauptlastmomente an der Innenseite des einen Flansches und zur Aufnahme von Verkantungskräften an der Führungsfläche 27 bzw. an der Schulter 25 geführt ist.
Die Arme 13 des Hubschlittens 10, in denen die Achszapfen 22 gelagert sind, weisen für jeden Achszapfen 22 eine geschlitzte Bohrung auf, deren Schlitz mit 31 bezeichnet ist und in der der Achszapfen mittels eines Spannbolzens 29 durch Zusammenziehen der durch den Schlitz 31 getrennten Teile des Armes 13 festklemmbar ist. Der Abstand des Spannbolzens 29 von der Mittellinie des Achszapfens ist so gewählt, daß der Spannbolzen zum Teil in eine für dessen Aufnahme in dem Achszapfen 22 vorgesehene Nut 28 eingreift. Durch diese Maßnahme ist der Achszapfen 22 bereits vor Verspannen des Spannbolzens 29 durch den Eingriff desselben mit der Nut 28 gegen Axial-Yerschiebungen gesichert. Die Nut 28 verläuft schräg in bezug auf eine Radialebene durch den Achszapfen. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist sie als in sich geschlossene Ringnut ausgebildet, deren Mittelebene mit einer gedachten Radialebene einen Winkel einschließt.
Mit dieser Anordnung genügt es zur Einstellung der Seitenführung, den Spannbolzen 29 zu lösen, den Achszapfen 22 und seine Achse zu verdrehen und den Spannbolzen 29 abermals anzuziehen. Zur Erleichterung des Verdrehens des Achszapfens ist dieser an seiner freien Stirnfläche mit zwei diametral gegenüberliegenden öffnungen 30 versehen, die als Angriffspunkte für ein Werkzeug zum Verdrehen des Achszapfens dienen.

Claims

Patentansprüche: 1. Hublader mit einem U-förmigen, mit den offenen Seiten einander zugekehrte Profile aufweisenden Hubmast, in denen Führungsrollen des Hubschlittens laufen, die mit ihren Umfangslaufflächen die nach vorn und hinten wirkenden Hauptlastmomente aufnehmen, wobei diesen einzeln zugeordnete zusätzliche, seitlich verstellbare Seitenführungen angeordnet sind, die in zu den Achszapfen der Führungsrollen paralleler Richtung an den Hubmastprofilen angreifen und die seitlichen Verkantungskräfte aufnehmen, g e - kennzeichnet durch die Kombination folgender, zum Teil bekannter Merkmale: a) Die Seitenführungen sind durch Spurkränze (26) oder Stirnflächen der Führungsrollen (15, 16) gebildet, b) die Achszapfen (22) der Führungsrollen (15, 16) sind jeweils in einer geschlitzten (31), mittels eines Spannbolzens (29) zusammenziehbaren Bohrung der Hubschlittenarme (13) gelagert, c) der Spannbolzen (29) greift in eine mindestens teilweise schraubenförmig verlaufende Nut (28) des Achszapfens (22) ein, d) die Achszapfen (22) weisen an dem der Führungsrolle (15, 16) abgewandten Ende Angriffspunkte (30) zum Drehen des Achszapfens auf.
2. Hublader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (28) eine gegenüber der Achse des Achszapfens (22) schiefe Ringnut ist. 3. Hublader nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (28) einen dem Querschnitt des Spannbolzens (29) angepaßten Querschnitt aufweist. 4. Hublader nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Angriffspunkte zum Ansetzen eines Werkzeuges in Form von symmetrisch zur Achse angeordneten öffnungen (30) in der Stirnfläche des Achszapfens (22) ausgebildet sind.