DE1261805B - Rechenreiniger - Google Patents
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- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
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- E02B8/02—Sediment base gates; Sand sluices; Structures for retaining arresting waterborne material
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Description
- Rechenreiniger Die Erfindung betrifft einen Rechenreiniger für Rechen in Wasserläufen, Einlaufbauwerken od. dgl. mit einer mit Rollen od. dgl. versehenen Harke, die mit Hubseilen zum Auf- und Abwärtsbewegen der Harke sowie einem Steuerseil versehen ist, durch dessen Abbremsung die Harke bei hochgefahrenem Reiniger ausschwenkbar und durch dessen Freigabe sie bei absenkbarem Reiniger einschwenkbar ist.
- Bei einem bekannten Rechenreiniger dieser Art sitzen die an beiden Enden der Harke angebrachten Rollen einfach auf Laufschienen, die auch gleichzeitig Stangen des Rechens selbst sein können, auf. Hierdurch besteht die Gefahr, daß beim Einschwenken der Harke am unteren Umkehrpunkt, insbesondere wenn dabei eine dickere Schwemmzeugschicht zu durchdringen ist, die Laufrollen von den Schienen und damit die ganze Harke vom Rechen abgehoben werden und erst mit Fortschreiten der Hubbewegung unter allmählicher Durchdringung der Schwemmzeugschicht sich dem Rechen wieder nähern, wobei sich eine steil ansteigende Schürfkurve ergibt. Diese Gefahr wird dadurch verstärkt, daß die Zugseile, deren Angriffspunkt sich am Ende eines Hebelarmes bezüglich der Achse der Laufrollen befindet, beim Ausüben eines nach oben gerichteten Zuges, die die Harke an den Rechen drückende Kraft und damit umgekehrt die die Rollen von den Schienen abhebende Reaktionskraft verstärken.
- Gemäß der Erfindung sollen diese Nachteile überwunden und ein Rechenreiniger geschaffen werden, der an seinem unteren Umkehrpunkt beim Einschwenken der Harke auch dicke Schwemmzeugschichten in flacher Schürfkurve durchdringt, ohne daß ein Abheben der Harke zu befürchten wäre.
- Hierzu ist erfindungsgemäß der Rechenreiniger so ausgebildet, daß an den freien Enden von mit der Harke verbundenen seitlichen Wangen Führungsrollen od. dgl. angeordnet sind, welche in parallel zur Rechenebene angeordneten Führungen laufen, und daß die Hubseile an den Achsen dieser Führungsrollen angreifen.
- Da die Rollen in Führungen geführt sind, wird die Harke zwangläufig am Rechen gehalten, und ein Abheben vom Rechen ist nicht mehr möglich. Da außerdem die Hubseile an den Achsen der Rollen angreifen, ist die die Harke an den Rechen anpressende Kraft von dem durch die Zugseile ausgeübten Zug unabhängig und wird nur durch das Gewicht der Harke bzw. den vom Steuerseil ausgeübten Zug bestimmt.
- Es kommt häufig vor, daß die vom Reiniger zu räumenden Schwemmzeugschichten über die Breite des Rechens unterschiedliche Dicke haben, so daß beim Einschwenken der Harke Kräfte auftreten, welche diese zu verkanten suchen. Dieser Gefahr wird bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dadurch entgegengewirkt, daß die Harke an von den Führungsrollen entfernt liegenden Punkten gelenkig mit Stangen verbunden ist, die oberhalb der Führungsrollen od. dgl. in Führungen laufen. Hierdurch werden die eigentlichen Führungsrollen der Harke von den verkantenden Kräften entlastet. Vorzugsweise greift das Steuerseil an der Schwenkachse der mit der Harke gelenkig verbundenen Stangen an.
- Vorteilhafterweise ist die Harke als keilförmig gewölbte Hohlschale ausgebildet, wobei ihre Verdikkung, welche als Lagerkörper für die Stangen dient, der Harkenleiste gegenüberliegt. Die keilförmige Hohlschale ist vorzugsweise zusätzlich mit Ballaststoffen ausgebildet. Durch diese Ballaststoffe wird nicht nur die Harke beschwert und ihre Anpreßkraft an den Rechen vergrößert, sondern es wird außerdem die Festigkeit der Hohlschale selbst erhöht, die deshalb aus einem dünnen Werkstoff hergestellt werden kann.
- Um den Hubweg der Harke zu begrenzen, sind vorteilhafterweise die Seitenwangen mit Anschlägen für die schwenkbaren Stangen versehen.
- Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt und nachstehend beschrieben. Es zeigt A b b.1 eine Seitenansicht des Rechenreinigers, A b b. 2 eine Vorderansicht des Rechenreinigers. Die Rechensohle des Wasser zuführenden Kanals 13 ist mit 14 bezeichnet. Auf ihr ist die aus Rechenstäben 15 aufgebaute Rostfläche angeordnet. Über dem Flur 16 befindet sich auf einem Podest 17 das Windwerk. Zu beiden Seiten des aus den Rechenstäben 15 bestehenden Rechens sind in den Seitenwänden des Kanals Führungsschienen 18 angeordnet, die bis zur Ebene des Podestes 17 hindurchgehen. Die in den Rechen eingreifende Harke ist als gewölbte Hohlschale 1 ausgebildet und ist mit billigen Ballaststoffen 19, wie z. B. Beton, beschwert. Die Verdickung dieser Hohlschale 1 liegt der gezahnten Harkenleiste gegenüber, so daß der Schwerpunkt der Hohlschale weit von der Harke abrückt und das Eigengewicht einen Druck in Richtung der Harkenleiste ausübt. Das obere Ende der Hohlschale 1 ist von einem Rohr 20 durchzogen.
- Die Harke ist zu beiden Seiten mit dreieckförmigen Seitenwangen 5 versehen, deren Grundlinie etwa mit der Hohlschale 1 abschließt. An der gegenüberliegenden Spitze der dreieckförmigen Seitenwangen 5 sind Führungsrollen 21 befestigt, die in den Führungsschienen 18 laufen. An diesen Führungsrollen 21 sind die Hubseile 6 aasgelenkt. Es besteht aber durchaus die Möglichkeit, das Hubseil 6 auch an den Seitenwangen 5 zu befestigen und das Seil 6 um die Rollenachse zu legen.
- An den Seitenwangen sind ferner schwenkbare Arme 2 aasgelenkt, an deren Enden Führungsrollen 22 befestigt sind. Diese Rollen 22 laufen in den gleichen Führungen 18 wie die Rollen 21. Das Steuerseil 12 ist etwa in der Mitte der Hohlschale 1, am Rohr 20 auf der der Harkenleiste 3 gegenüberliegenden Seite befestigt. Die Harke ist durch diese Konstruktion gleichzeitig als Schlitten bzw. Wagen ausgebildet und kann vom Windwerk mit Hilfe der Hubseile 6 und des Steuerseiles 12 in den Führungen 18 auf und ab bewegt werden, wobei die Harke 3 beim Hochziehen des Wagens mit den Rechenstäben 15 im Eingriff und beim Herablassen außer Eingriff ist. Die Stellung der Harke beim Aufwärtsgang des Wagens ist in schwachen Linien in der A b b. 1 dargestellt.
- Die Ausbildung der keilförmigen Hohlschale 1, deren Verdickung gegenüber der Harkenleiste 3 liegt, rückt den Schwerpunkt weiter von der Harke ab, so daß der Druck der Harke auf den Rechen erhöht wird, der Eingriff der Harkenleiste 3 in die Sohlenablagerungen wird begünstigt. Die schwenkbaren Stangen 2 mit ihren Führungsrollen 22 halten den Rechenreiniger annähernd in der Waage, was besonders bei der Senkbewegung und beim einseitigen Aufsetzen auf Sohlenablagerungen oder Schwimmkörpern wichtig ist. Durch die gewählte Anordnung der Harke 3 mit der Hohlschale 1 zu den Stangen 2 mit den daran befestigten Führungsrollen 22 hat der Rechenreiniger im Abwärtsgang und im geöffneten Zustand einen großen senkrechten Abstand der Führungsrollen. Beim Eingriff der Harke 3 in den Rechen ist der senkrechte Rollenabstand klein, weil dann der Rechenreiniger in den Hubseilen 6 hängt und durch diese in der Waage gehalten wird. Gleichzeitig hilft das Eigengewicht der Stangen 2 durch die bereits beschriebene Anordnung des Schwerpunktes den Druck der Harkenzähne vergrößern. Die dreieckförmigen Seitenwangen 5 haben Anschläge 4, gegen die sich die Stangen 2 anlegen können, so daß ein zu weites Öffnen des Rechenreinigers verhindert wird. Die Befestigung des Steuerseiles 12 und der Hubseile 6 an dem Rechenreiniger ist zweckmäßig so gewählt, daß die Zahnspitzen der Harke 3 während des einschwenkbaren Vorganges auf den Rechen, und sobald der Rechenreiniger nicht auf der Rechensohle aufliegt, eine schräg ansteigende Schürfkurve 23 beschreiben. Sobald der Rechenreiniger auf große Schwimmkörper bzw. Eisdecken aufsetzt, wird derselbe von diesen abgehoben. Damit wird erreicht, daß bei plötzlich abrutschenden Schwimmkörpern der Rechenreiniger nicht in die Seile stürzen kann.
Claims (6)
- Patentansprüche: 1. Rechenreiniger für Rechen in Wasserläufen, Einlaufbauwerken od. dgl. mit einer mit Rollen od. dgl. versehenen Harke, die mit Hubseilen zum Auf- und Abwärtsbewegen der Harke sowie einem Steuerseil versehen ist, durch dessen Abbremsung die Harke bei hochgefahrenem Reiniger ausschwenkbar und durch dessen Freigabe sie bei absenkbarem Reiniger einschwenkbar ist, d adurch gekennzeichnet, daß an den freien Enden von mit der Harke verbundenen seitlichen Wangen Führungsrollen od. dgl. angeordnet sind, welche in parallel zur Rechenebene angeordneten Führungen verlaufen, und daß die Hubseile an den Achsen dieser Führungsrollen angreifen.
- 2. Rechenreiniger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Harke an von den Führungsrollen entfernt liegenden Punkten gelenkig mit Stangen verbunden ist, die oberhalb der Führungsrollen od. dgl. in Führungen laufen.
- 3. Rechenreiniger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerseil an der Schwenkachse der mit der Harke gelenkig verbundenen Stangen angreift.
- 4. Rechenreiniger nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Harke als keilförmig gewölbte Hohlschale ausgebildet ist und ihre Verdickung, welche als Lagerkörper für die Stangen benutzt ist, der Harkenleiste gegenüberliegt.
- 5. Rechenreiniger nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die keilförmige Hohlschale zusätzlich mit Ballaststoffen ausgefüllt ist.
- 6. Rechenreiniger nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwangen mit Anschlägen für die schwenkbaren Stangen versehen sind, welche den Anhubweg der Harke begrenzen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 376 003, 618 773, 619 059, 951349.
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