DE2255865B2

DE2255865B2 - Vorrichtung zum Greifen und Hochziehen von Fassadenelementen oder dergleichen

Info

Publication number: DE2255865B2
Application number: DE19722255865
Authority: DE
Inventors: Egon 4225 Gahlen Scholt
Original assignee: Ernst Peiniger Unternehmen fur Bautenschutz 4300 Essen GmbH
Current assignee: Ernst Peiniger Unternehmen fur Bautenschutz 4300 Essen GmbH
Priority date: 1972-11-15
Filing date: 1972-11-15
Publication date: 1975-01-23
Also published as: DE2255865C3; DE2255865A1

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Greifen und Hochziehen von Fassadenelementen od. dgl, bestehend aus einem Anschlußelement zum Anschluß eines Hubseils od. dgl., aus zweimal zwei an das Anschlußelement schwenkbar angeschlossenen Streben und aus zwei jeweils an die freien Enden von zwei Streben schwenkbar angeschlossenen Tragelementen für die Fassadenelemente, wobei das Anschlußelement, zwei daran angeschlossene Streben und ein an diese Streben angeschlossenes Tragelement jeweils ein Gelenkparallelogramm bilden (vgl. die DT-PS 251 132).

Bekanntlich werden heute Hochbauten usw. häufig mit sogenannten Fassadenelementen verkleidet, die etwa 0,5 m bis 3 m, vorzugsweise etwa 1,25 m breit, etwa 04 m bis 5 m, vorzugsweise etwa 2,75 m hoch und te etwa 5 mm bis 50 mm, vorzugsweise etwa 20 mm dick sind. Solche Fassadenelemente müssen an den Baukörpern hochgezogen und dann an am Baukörper vorgesehenen Unterkonstniktlonen befestigt werden.

Es ist Stand der Technik, ein Hubseil um das hochzu* ziehende Fassadenelement zu schlingen und das Fassadenelement dann frei schwebend hochzuziehen. Das ist aus mehreren Granden nachteilig. Insbesondere stört.

daß bei dieser Art des Hochziehens nicht ausgeschlossen werden kann. da8 beim Hochziehen die hochzuziehenden Fassadenelemente, bereits an der Unferkonstruktion montierte Fassadenelemente und/oder die Unterkonstruktion Beschädigungen erfahren. Das gilt auch dann, wenn man zum Hochziehen von Fassadenelementen die eingangs beschriebenen, for sich als Greifzangen oder -klauen bekannten Vorrichtungen verwenden würde.

Der Erfindung liegt folglich die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Hochziehen von Fassadenelementen od. dgl, zu schaffen, mit der solche Fassadenelemente relativ einfach hochgezogen werden können, ohne daß es dabei zu Beschädigungen der hochzuziehenden Fassadenelemente, von bereits an der Unterkonstmktion befestigten Fassadenelementen und/oder der Unterkonstruktion kommt

Die erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der diese Aufgabe gelöst ist, ist gekennzeichnet durch mindestens zwei verschwenkbare Abstandhalter, nämlich mindestens jeweils einen Abstandhalter an jedem Tragelement.

Dadurch, daß an den Tragelementen jeweils ein Abstandhalter angelenkt ist, wird sichergestellt, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung und das durch diese Vorrichtung hochzuziehende Fassadenelement stets einen durch die Abstandhalter vorgegebenen Abstand zu den an der Unterkonstruktion bereits befestigten Fassadenciementen hält, die Fassadenelemente also nicht mehr frei schwebend hochgezogen werden, sondern vielmehr über die Abstandhalter an den an der Unterkonstruktion bereits montierten Fassadenelementen eine Führung erfahren. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind also drei Raumpunkte stets vorgegeben, wobei zwei Raumpunkte durch die an bereits montierten Fassadenelementen entlanggeführten Abstandhalter und der dritte Raumpunkt durch den Anschluß des Anschlußelementes an das Hubseil bestimmt sind. Gleichwohl kann ma:' auch das Anschlußelement noch mit einem den Abstandhaltern der Tragelemen'e entsprechenden Abstandhalter versehen.

Im einzelnen gibt es verschiedene Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Vorrichtung auszugestalten und weiterzubilden.

Die an den Tragelementen angelenkten Abstandhalter bzw. der an das Anschlußelement angelenkte Abstandhalter weisen zweckmäßigerweise an ihren den Tragelementen abgewandten Enden bzw. an seinem dem Anschlußelement abgewandten Ende Führungsrollen auf, so daß diese Führungsrollen das Entlanggleiten der Vorrichtung an bereits an der Unterkonstruktion montierten Fassadenelementen erleichtern.

Im übrigen sind die Abstandhalter verschwenkbar an die Tragelemente bzw. an das Anschlußelement angelenkt, damit nach dem Erreichen der erforderlichen Höhe und Wegschwenken der Abstandhalter die von der Vorrichtung hochgezogenen Fassadenelemente noch innerhalb der Vorrichtung in die für das Befestigen an der Unterkonstruktion erforderliche Lage gebracht werden können.

Eine einfache VerSchwenkbärkeil der Abstandhalter ;.; ist dann gegeben, wenn die Abstandhalter als zweiarmige Hebe! ausgeführt sind und ein Hebelarm dem Ab' standhalten, der andere Hebel dem Verschwenken dient

Im übrigen empfiehlt es sich, die Abstandhalter durch mindestens eine Feder zu belasten und ihnen mindestens einen Anschlag zuzuordnen. Vorzugsweise ist da· I

bei jeder Abstandhalter durch die Feder und durch zwei Anschlage in zwei definierte Stellungen bringbar, nämlich einerseits in eine Stellung, bei der der Abstandhalter einen Abstand zwischen der übrigen Vorrichtung und den bereits an der Unterkonstruktion befestigten Fassadenelementen sichert, und andererseits in eine Stellung, bei der die noch in der Vorrichtung befindlichen Fassadenelemente in die für das Befestigen an der Unterkonstruktion erforderliche Lage verbracht werden können.

Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigt

Fig. t eine schematische Darstellung der Vorrichtung zum Greifen und Hochziehen von Fassadenplatten od. dgl.,

F i g. 2 in gegenüber der F t g. 1 vergrößerter Darstellung den Ausschnitt II aus dem Gegenstand nach Fig. 1.

F i g. 3 wiederum in gegenüber der F i g. 1 vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt aus dem Gegenstand nach F i g. 1 in Richtung des Pfeiles 111 und

F i g. 4 einen Schnitt durch den Gegenstand nach F i g. 3 längs der Linie IV-IV.

Die dargestellte Vorrichtung dient zum Greifen und Hochziehen von Fassadenelementen 1 und besteht in ihrem Aufbau aus einem Anschlußelement 2 zum Anschluß eines Hubseils 3, aus zweimal zwei an das Anschlußelement 2 schwenkbar angeschlossenen Streben 4, aus zwei jeweils an die freien Enden von zwei Streben 4 schwenkbar angeschlossenen Tragelementen 5 für die Fassadenelemente 1 und aus zwei verschwenkbaren Abstandhaltern 6, nämlich jeweils einem Abstandhalter 6 an jedem Tragelement 5. Wie die F i g. 1 zeigt, bilden das Anschlußelement 2, die daran angeschlossenen Streben 4 und ein an die Streben 4 angeschlossenes Tragelement 5 jeweils ein Gelenkparallelogramm 7.

Pas Anschlußelement 2 weist eine Anschlußöse 8 auf, an die das Hubseil 3 st, B. mit einem Anscblußhaken 9 in einfacher Weise angeschlossen werden kann. Den F i g. 1 und 2, insbesondere der F i g. 2, ist zu.

entnehmen, daß die Streben 4 eines Gelenkpaiallelogramms 7 lotrecht übereinander, die entsprechenden Streben 4 der beiden Gelenkparallelogramme 7 waagerecht nebeneinander an das Anschlußelement 2 angeschlossen sind. Das Anschlußelement 2 selbst weist seit- lieh abstehende Anlenkarme 10 auf, an die die Streben 4 angeschlossen sind. Dadurch wird verhindert, daß bei herabhängenden Streben 4 die Streben 4 und das Anschlußelement 2 eine Schere bilden. Die F i g.4 zeigt, daß die Tragelemente 5 U-förmige

is Aufnahmen Il für die Fassadenelemente 1 aufweisen, so daß beim Hochziehen der Fassadenelemente 1 diese gleichsam in die Aufnahmen U eingeschoben sind.

Wie insbesondere die F i g. 3 erkennen läßt, weisen die Abstandhalter 6 an ihren den Tragelementen abgewandten Enden Führungsrollen 12 auf. Im übrigen sind die Abstandhalter 6 als zweiarmige Hebel ausgeführt, wobei ein Hebelarm 13 dem Ab? »tndhalten, der andere Hebelarm 14 dem Verschwenken di^nt. Jeder Abstandhalter 6 ist durch eine Feder 15 belastet und jedem Abstandhalter 6 sind zwei Anschläge 16,17 zugeordnet, wodurch die Abstandhalter 6 in zwei definierte Stellungen bringbar sind.

Schließlich sind an jedem Tragelement 5 Klemmvorrichtungen 18 zum Festklemmen der Fassadenelemente 1 vorgesehen, wobei die Klemmvorrichtungen 18 hydraulisch beiäiigbar sind. Dazu sind die Klemmvorrichtungen 18 an einen gemeinsamen, am Anschlußelement 2 vorgesehenen Hauptzylinder 19 angeschlossen. Der Hauptzylinder 19 ist fest mit dem Anschlußelement 2 verbunden und weist einen Hauptkolben 20 auf, an den das Hubseil 3 über den Anschlußhaken 9 anschließbar ist.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Pfttentansprflche:

1. Vorrichtung zum Greifen und Hochziehen von Fassadenelementen od. dgl, bestehend aus einem s Anschlußelement zum Anschluß eines Hubseils , od, dgl„ aus zweimal zwei an das Anschlußelement -ichwenkbar angeschlossenen Streben und aus zwei jeweils an die freien Enden von zwei Streben 'schwenkbar angeschlossenen Tragelementen für die Fassadenelemente, wobei das Anschlußelement, zwei daran angeschlossene Streben und ein an diese Streben angeschlossenes Tragelement jeweils ein Gelenkparallelogramm bilden, gekennzeichnet durch mindestens zwei verschwenkbare Ab- ι> standhafter (6), nämlich mindestens jeweils einen Abstandhalter (6) an jedem Tragelement (5).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Abstandhalter (6) an ihren den Tragelementen (5) abgewandten Enden Führungsrollen (12) ausweisen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (6) als zweiarmige Hebel ausgeführt sind und ein Hebelarm (13) dem Abstandhalten, der andere Hebelarm (14) dem Verschwenken dient.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (6) durch mindestens eine Feder (15) belastet sind.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Abstandhalter (6) mindestens ein Anschlag (16.17) zugeordnet ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Abst ndhalter (6) durch die Feder (15) und zwei Anschläge (16, 17) in zwei definierte Stellungen bringbar ist

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auch das Anschlußelement (2) mit einem den Abstandhaltern (6) der Tragelemente (5) entsprechenden Abstandhalter versehen ist.